Leise Hilfeschreie aus dem Herzen - Teil 3

Autor: Lynn :)
veröffentlicht am: 11.04.2011


Der Tag veflog und der Nachhause weg kam immer nähr, wie sollte ich nur noch einen weiter Tag dort überstehen? Ich konnte nicht mehr.
Ich ging langsam, versuchte alles um, nicht zu schnell zu hause zu sein, doch es half nichts! Nach einer halben stunde, stand ich vor dieser Tür, die ich ein mal Zuhause genannt hatte, doch dies hier, war schon seit zwei Jahren nicht mehr mein Zuhause! Zu viel war hier passiert, zu viel geschehen, was nicht wirklich sein konnte, doch es war wirklich, denn ich war ja mitten drinnen.
Langsam schloss ich die Tür auf und schon kam ein Kommentar aus dem Wohnzimmer. „Skye, da bist du ja endlich! Du sollst nicht immer so trödeln! Mach Essen! Und bevor ich es vergesse, deine Mutter kommt heute später!“ rief mein Stiefvater und mir wurde Übel, wie soll ich das nur so lange mit ihm alleine aushalten? Nein, Mama wieso? Wieso, dachte ich und schleifte mich in die Küche, um ihm was zu Essen zu machen!
Lange blieb ich nicht alleine in der Küche, da gesellte er sich schon zu mir, mit einem hässlichem grinsen auf den Lippen und einer Alkoholfahne, so das mir erneut, zum Kotzen, zu mute war. „Was machst du mir den Feines?“ fragte er lächelnd und ich musste mich schütteln, ich hasste ihn so sehr! „Nudeln!“ gab ich kurz zur Antwort und wollte mich wieder von ihm abwenden, doch da packte er mein Handgelenk und drehte mich zu ihm. „Werd mal nicht so frech kleine!“ flüsterte er in mein Ohr und ich wusste schon jetzt was folgen würde.
Schmerzvoll drückte er mich gegen die Wand und sich an mich. Bitte lieber Gott, betete ich still, bitte lass ihn aufhören. Doch Gott erhörte mein Gebetet erneut nicht und er zog über mich her, als wenn ich ein Stück Dreck wäre. „Bitte,“ flehte ich. „Bitte hör auf!“ doch mein Stiefvater reagierte nicht mal, zu sehr, war er in seiner Machtposition verschwunden, zu sehr war er in dem Rausch, in den er jedes mal viel, als er endlich von mir abließ, rannte ich aus der Küche, zur Tür! Ich wollte nur noch weg, wohin war mich egal, Hauptsache weg!
Die Tränen rannten mir heiß über die Wangen und meine Beine waren so schwer, das ich das Gefühl hatte, jemand würde sich an sie hängen! Wie hatte meine Mutter mir das nur antun können? Wie hatte ihn bloß Heiraten können? Ich verstand es nicht und ich wollte es nicht verstehen, nicht wissen, wie er sie jede Nacht so behandelte wie mich, wie sehr sie dieses auch noch Genoss!
Plötzlich stolperte ich und fiel zu Boden, dort blieb ich liegen und fehlte, ja ich flehte Gott an, er solle mir mein Vater wieder geben oder lieber mein Leben nehmen, doch nichts geschah.
Ich weiß nicht wie lange ich dort lag, doch als ich meine Augen öffnete und versuchte mich aufzurappeln, war es bereits Stock dunkel. Langsam setzte ich mich auf und schlag meine Arme um meinen Beine. Wo sollte ich nur hin? Ich wusste es nicht!
Es dauerte sicher noch eine weitere Stunde, als ich leise Schritte hinter mir hörte, die plötzlich schneller und erschrockener wirkten, als sie auf mich zu kamen. „Skye? Skye, ist alles Okay bei dir? Bitte rede doch mit mir!“ diese Stimme, ich kannte sie, sie kam mir so bekannt und vertraut vor, so als wenn ich sie seit Tagen in meinem Kopf hätte, Phillip!
„Phillip?“ murmelte ich in die Dunkelheit und blickte auf. „Was ist den Passiert? Hey, du weinst ja! Komm steh erst mal auf! Dir muss doch unendlich kalt sein!“ die Worte sprudelten nur so aus seinem Mund und schnell zog er seine Jacke aus und legte sie mir über. „Soll ich dich Nachhause bringen?“ fragte er leise, doch ich schrie auf. „NEIN!“ schrie ich und Phillip sah mich geschockt an. „Okay, den komm!“ liebevoll nahm er meine Hand, wirklich nur meine Hand, verwundert sah ich ihn an, was war das? Ich verstand es nicht. Es war mir unangenehm seine Hand zu halten, also zog ich meine leicht weg und schon lies er sie los. „Ist Okay!“ flüsterte er und ging einfach nur neben mir her. Alles in meinem Kopf drehte sich und plötzlich sah ich nur noch schwarz!

Phillips Sicht:
Plötzlich und ohne Vorwarnung, lag sie kalt und bleich in meinem Arm. Eine weile sah ich Geschockt auf diese Unglaublich zerbrechliche Mädchen, bis ich sie hoch nahm und trug. Sie war einfach ohnmächtig geworden. Langsam, um sie nicht unnötig hin und her zu schaukeln, ging ich zu mir. Mein Mutter kam aus der Küche gerannt, wahrscheinlich hatte sie mich schon am Fenster kommen gesehen. „Was ist Passiert?“ fragte sie ruhig und befahl mir Skye ins Wohnzimmer, auf das Sofa zu legen. „Ich weiß es nicht, ich habe sie schon total aufgelöst gefunden und plötzlich lag sie in meinen Armen! Mom irgendwas stimmt bei ihr nicht, sehe dir mal ihre Handgelenke an!“ meine Stimme wurde immer leiser und trauriger und meine Mutter hob ihren Arm und erschrak. „Oh Gott, das Arme Ding!“ flüsterte sie und strich Skye liebevoll über die Wange. „Hol eine Deck und mach etwas Brot, sie wacht sicher gleich auf!“ flüsterte meine Mutter und ich raste los.
Lange saß ich, ein Stück von ihr entfernt, auf dem Sofa und beobachtete ihre gleichmäßigen Atemzüge. Langsam bewegte Skye sich und ihre Augen fingen an zu flattern. „Mom!“ rief ich so leise es ging und schon stand meine Mutter in der Tür.





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