Schon immer da gewesen - Teil 2

Autor: Lynn :)
veröffentlicht am: 06.03.2011


die Fortzetzung ;) für alle die die Geschichte toll fanden =) hoffe gefellt euch weithin :)


Der Bus hielt und ich stieg wie gerädert raus. Dieser Tag würde wie jeder andere laufen. Juli würde an mir kleben, rum Zicken und ich würde es einfach so hinnehmen. Ja, Juli war schön, sehr schön sogar! Ihre Langen, glatten, blonden Haare fielen ihr locker über die Schulter und ihre Figur war perfekt. Sie Trug immer sehr Figur betonte und Modische Klamotte und ihr Mak- up war immer Perfekt, doch ihr Charakter, der war nicht der tollste. Ich weiß nicht wie ich es so lange mit ihr aushielt und wieso ich immer noch bei ihr war, aber ich war zu feige, zu feige sie einfach stehen zu lassen und den Stress und ärger einfach so hinzunehmen. Und der andere teil war, ich konnte sie nicht verletzen!
Also ging ich, natürlich mit Juli im Arm, zum Unterricht. Chanel ging nur an mir vorbei und ich merkte wie kalt und traurig die Stimmung zwischen uns war, es war kaum zu ertragen!
Die ersten zwei stunden zogen sich in die Länge und mein blick fiel immer und immer wieder auf Chanel, diese guckte abwesend aus dem Fenster, ihre Augen glänzten und es schien, als würde dort Sterne tanzen. Ihre braunen, langen gelockten Haare hatte sie, wie so oft zu einem Dutt zusammen gebunden, doch eine gelockte Strähne hing ihr im Gesicht. Wieso war ich nur so feige? Ging es mir bei ihrem Anblick durch den Kopf und ich drehte mich von Chanel weg.
Als es endlich zur Pause klingelte stand ich auf und rannte fast auf den Hof. Draußen angekommen, ließ ich mich ratlos auf eine Bank nieder. „Scheiße Verdammt!“ meckerte ich mich selbst an und stützte meinen Kopf in meine Hände. Es dauerte natürlich nicht lange da saß Juli neben mir und fragte mich was los sei. „Nichts!“ flüsterte ich und guckte sie eindringlich an. Nachdem ich den das Gefühlte hundertste mal, „nichts“ gesagt hatte, hielt sie den auch endlich den Mund. „Ich geh eben auf Klo!“ sagte ich und stand auf. Mein weg führte am Musikraum vorbei. Wie immer eigentlich spielte dort jemand Klavier und sang, es klang wundervoll, wie jedes mal, wenn ich hier vorbei ging. Ich konnte nicht anders und guckte hinein und schon stockte mir der Atem. Chanel sie saß da am Klavier und sang! Ihre stimme war wundervoll und ich konnte nicht anders, als wie heute morgen, an zu fangen zu starren.

Chanels Sicht:
Wie jede Pause saß ich am Klavier, spielte und sang, das war das einzige was mich oft ablenkte. Ich hatte gemerkt wie die Tür aufgegangen war, doch ich war zu sehr in die Musik vertieft, also guckte ich nicht wer da stand und mir anscheinend zuhörte. Das Lied neigte sich langsam dem Ende zu und ich ließ noch mal meine ganzen Gefühle in die Letzten Zeilen strömen. Die Letzte Strophe klang aus und es war zu Ende. Langsam drehte ich mich um und im nächsten Augenblick wünschte ich mir ich hätte es nicht getan. Ich blickte in Joels Augen, die mich voller Bewunderung endgegen strahlten. „Wie lange stehst du da schon?“ fragte ich entsetzt und Joel schüttelte den kopf. „Noch nicht lange, aber wow!“ meinte er und ich guckte zu Boden. „Ich muss zum Unterricht!“ sagte ich schnell und räumte meinen Kram zusammen. Schnell ging ich an ihm vorbei. Erst als ich in der Klasse auf meinem Stuhl saß, wurde mir bewusst, das ich wieder mal weggerannt war. „Scheiße!“ fluchte ich leise und ließ meine Sachen auf den Tisch fallen. Konnte ich den nicht ein mal nicht wegrennen? Verdammt!
Als ich den endlich die Sechste stunde hinter mir hatte, beschloss ich nachhause zu laufen, den ich wollte um keinen Preis noch mal auf Joel und Juli treffen. Wütend tretet ich eine rostige Dose weg. „Wieso? Wieso verdammt!“ fluchte ich vor mir her. Genervt schloss ich die Haustür auf und rannte die Treppe rauf. Ich hörte mein Mutter noch was hinter mir her rufen, doch das war mir schlicht weg egal! Traurig schmiss ich mich auf mein Bett und machte meine Anlage auf volle Lautstärke. Wieso war ich nur so dumm? Mein Gott noch mal! Tränen liefen mir die Wange runter und ich wischte sie mir weg. „Warum kann er nicht merken, das ich toller bin als sie?“ fragte ich mich leise und drehte mich zum Fenster, wieder ein Fehler, denn genau in diesen Moment betrat Joel sein Zimmer. Unser blicke trafen sich und mit schnellen schritten war er am Fenster und riss es auf. Ich verdrehte die Augen, wischte mir die letzten Tränen weg und öffnete ebenfalls mein Fenster. „Hey!“ sagte Joel und ich nickte. „Hey!“ erwiderte ich und guckte ihn an. „Du hast was verloren vorhin!“ erklärte er und hielt einen Zettel mit Noten und Text hoch. „Oh, ich komm eben rüber und hol es ja?“ meinte ich fragend und Joel nickte. Schnell rannte ich dir Treppe runter und als ich an der Tür stand hielt mich meine Mutter auf. „Wo willst du den hin?“ fragte sie und ich drehte mich langsam um. „Ehm ich wollte eben rüber! Joel hat ein Noten Zettel von mir!“ erklärte ich und meine Mutter lächelte. „Ach zu dem Hübschen, na den mal los!“ meinte sie und ich machte schnell die Tür auf und rannte rüber, bevor sie sich das anders überlegte. Joel stand schon auf der Veranda, als ich kam und hielt mir den Zettel entgegen, doch als ich ihn greifen wollte, zog er ihn weg. „Hey!“ rief ich und er lachte. Joel, hielt ihn hoch in die Luft, so das ich springen musste um, nur eine geringe Chance zu haben, ran zu kommen. Doch Joel dachte nicht mal dran mir meinen Zettel zu geben. „Hast du nicht Lust noch mit rein zu kommen?“ fragte er lachend und hielt den Zettel noch ein Stück höher. „Wenn du mir den meinen Zettel gibst!“ willigte ich ein und Joel zog mich mit sich. „Klar den bekommst später!“ sagte er noch während er mich die Treppe mit hoch zog. „Okay und was soll ich jetzt hier?“ fragte ich ihn, als wir in seinem Zimmer angekommen waren.

Joels Sicht:
Fragend sah Chanel mich an und mir war bist jetzt eigentlich noch nicht bewusst wieso ich sie hier her haben wollte, bis mein blick auf ihre Lippen traf und danach auf ihre Augen, da war es mir klar, ich wollte sie Küssen, endlich wissen wie es ist, diese wundervolle Lippen zu Küssen. Ich betete das sie mich jetzt nicht schlug, wenn ich es tat. „Bitte schlag mich jetzt nicht ja?“ flüsterte ich, als ich kurz vor ihr stand. „Okay!“ flüsterte Chanel zurück und ich strich ihr Vorsichtig ihre Strähne aus dem Gesicht. Sollte ich es wagen? Sollte ich sie endlich Küssen? Gerade, als ich es tun wollte, wurde meine Tür schwungvoll aufgerissen und Juli starte uns mit großen Augen an. „Was ist den hier los?“ fragte sie geschockt und langsam funkelte die Wut in ihren Augen auf. Schnell ließ ich meine Hand von Chanels weichen Lippen sinken und guckte erst von ihr und den zu Juli. Beide sahen sie Geschockt aus, doch Chanel kam zu erst zur Besinnung und ging. Sie murmelte noch ein leises „Bye“ und schon war sie weg.
Nun stand ich alleine mit Juli im Raum, die mich böse an funkelte. Ich konnte ihr Wut verstehen, doch was sollte ich den gegen meine Gefühle tun? Nichts, man konnte nichts gegen sie tun! „Es tut...!“ wollte ich mich entschuldigend, doch sie fiel mir ins Wort. „Sag jetzt nicht das es dir leid tut! Das ist doch echt das schlimmste! Die Streberin?“ fing Juli hysterisch an zu schreien. Ihre Augen blitzen nur so vor Zorn und ihre Arme waren vor ihrer Brust verschränkt. Wie sollte ich ihr das nur erklären? Wie, verdammt! „Wie soll ich erklären Juli? Ich verstehe es ja selber nicht mal!“ fing ich an, doch schon tanzte eine neue lüge hervor. Ich würde es nicht verstehen? Was redete ich den da! Natürlich wusste ich wieso und warum! Verdammt! Ich mochte einfach alles an Chanel, ihr lächeln, wenn sie mich sah. Ihre glänzenden und freudestrahlenden braunen Augen. Ihre vollen Lippen. Ihre unschuldige und liebevolle Art. wie sollte ich sie noch beschreiben? Wenn mir für ihre wundervolle Erscheinung die Worte fehlten.
Ein lauter, schmerzvoller Knall, ließ mich aus meinen träumen aufwachen. Juli hatte mir eine Gefeuert und das nicht gerade harmlos. „Du bist das letzte!“ fluchte sie noch laut und rannte davon. Toll Joel, ganz toll, jetzt hast du gleich zwei Mädchen verletzt, super gemacht! Dachte ich selber ironisch und ließ mich traurig auf mein Bett fallen. Ob Chanel je wieder mit mir reden würde? Niedergeschlagen schnappte ich mir den Zettel von Chanel und las ihn mir durch. Jede Zeile sog ich in mir auf. Ob sie dieses Lied wohl selber Geschrieben hatte? Fragte ich mich, doch meine größte frage war, ob Chanel wohl wieder mit mir reden würde, nachdem was hier gerade passiert war, verdammt wieso war ich den auch nur so ein Arsch gewesen?!

Chanels Sicht:
War das gerade wirklich passiert? Hatte Joel wirklich versucht mich zu Küssen, oder hatte ich mir das nur eingebildet? Tausend fragen flogen mir durch den Kopf, doch auf keine einzige hatte ich eine Antwort. Plötzlich schoss mir ein Gedanke durch den Kopf und meine Laune war sofort auf dem Nullpunkt. Er hatte eine Freundin! Aber wieso versuchte er mich den zu Küssen? Denkt er den ich wäre ein Spielzeug? Wütend starrte ich an die Decke. Was hatte ich mir da nur gedacht? Joel würde mich doch nie Liebe! Der war doch nur drauf aus, seine Zicke von Freundin los zu werden! Wenn die ihn nicht längst wieder um den Finger gewickelt hatte und sie nun Rummachte! Ich stellte es mir Bildlich vor und in mir kam die Wut hoch! So wütend war ich noch nie auf einen Jungen, naja wie auch! Bis jetzt hatten sie mir keinen Anlass dazu gegeben.





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