Leben ist ein Luxus, aber Lieben ist ein Genuss - Teil 17

Autor: Noa
veröffentlicht am: 23.04.2011


Kapitel 17 – Der Wahrheit ins Auge sehen

Schockiert blickte er mich an und doch fielen keine Worte zwischen uns. Er krallte sich nur an dem Bettlaken fest und starrte dann hinunter.
„Gibt es dazu einen Grund?“
„Ja, aber den wirst du nicht verstehen können.“
Er blickte zu mir hoch und schlug mit der Hand auf die Matratze.
„Dann erklär ihn mir!“, rief er verärgert.
„Ich kann es nicht!“, schrie ich und trotz all meiner Anstrengungen, rollte eine einzelne Träne meine Wange hinunter. Sie fiel auf den Boden und es war so still im Moment, das man sie aufkommen hören konnte. Meine kalte und eiserne Maske war gefallen und er wusste, dass es nicht nur wegen mangelnder Liebe passierte, sondern viel mehr dahinter steckte. Aus der verärgerten Mimik, ließ er seine Gesichtsmuskeln locker und wollte aus dem Bett steigen, aber ich ging weitere Schritte zurück. Die Schläuche hinderten ihn daran, doch er zog sie aus seiner Nase und wollte den letzten aus seiner Hand ziehen.
„Hör auf!“, rief ich und er zögerte.
„Dann sag mir den Grund.“
„Du wirst es nicht verstehen können.“, schrie ich ihn erneut an und dann zog er den Schlauch heraus. Er stand auf und lief auf mich zu, aber ich kehrte ihm den Rücken. Als ich merkte wie er meine Hand nehmen wollte, rannte ich los. Ich sprintete in den Fahrstuhl hinein, bevor er miteinsteigen wollte und fuhr ins Untergeschoss. Unten war es still und leer. Eine blonde Frau mit einer Brille auf der Nase blickte mich entgeistert an.
„Entschuldigen Sie, junges Mädchen, aber es ist vier Uhr morgens, gibt es ein Problem?“, rief sie, aber ignorierte ihre Worte, als Roxas die Treppen hinunter gerannt kam. Schnell rannte ich nach draußen wo es regnete und donnerte. Meine Kleidung wurde sofort nass, wie auch meine Haare.
„Jessica!“, rief er und ich drehte mich zu ihm um. Er stand vor mir und wurde ebenfalls völlig nass. „Wieso tust du das?“
Der Regen war plötzlich völlig von Vorteil. All meine unterdrückten Tränen ließ ich gehen und sie kullerten die Wange hinunter, die sowieso schon nass war. Ich schloss für einen Moment die Augen und streckte mein Gesicht zum Himmel, damit ich sicher gehen konnte, dass er mich wirklich nicht weinen sah. Sogar durch die Dunkelheit konnte er Umrisse erkennen und da nahm er meine Hand.
„Bitte!“, flehte er.
Ich schüttelte den Kopf und kniff die Augen zusammen.
„Es ist wirklich vorbei, Roxas. Es ist aus zwischen uns.“, brachte ich eine geglückte kalte Stimme hinüber und da rissen uns vier Krankenhelfer aus dem Regen. Sie hingen eine Decke über meine Schultern, um mich zu wärmen. Aber Roxas kehrte mir den Rücken zu und ich wusste, er hatte es akzeptiert und geglaubt. Vielleicht mag ich mich selbst damit verletzt haben, aber wenn er später tot wäre, dann könnte ich mir das nie verzeihen. Nun, da er nicht mehr zu mir gehörte, ließ ihn auch Eduard gehen. Er war nur an mir interessiert und deswegen drohten ihm keine weiteren Gefahren. Als ich allein im Bett saß, weinte ich leise. Es tat so weh nie wieder in seine Nähe gehen zu dürfen. Die restliche Nacht drückte ich kein Auge zu und am Morgen stürmte eine Krankenschwester mit einem Tablett hinein. Ohne mir einen guten Morgen zu wünschen, stellte sie das Tablett ab und verschwand aus dem Zimmer. Hungernd aß ich alles auf und wartete bis jemand ins Zimmer hinein kam. Nicht sehr lange stand meine Mutter neben mir.
„Das reicht jetzt, Jessy. Du bleibst nun bei uns, ob du willst oder nicht. Du hättest sterben können.“, motzte sie mich an, bevor überhaupt ein Ton fiel. Aber ich starrte zur Seite, aus dem Fenster. Die ganze Nacht lang ging mir eine einzige Frage nicht aus dem Sinn: Hatte ich das Richtige getan? Gespannt wartete sie auf eine Antwort von mir, aber es blieb unangenehm still.
„Schatz, stimmt etwas nicht?“, fragte sie mit einer zarten Stimme. Wieder blieb ich stumm und blickte regungslos aus dem Fenster.
„Ist etwas passiert? Geht es um Roxas?“
Der Name ließ mich wach werden und mit einer kalten Mine drehte ich mich zu ihr um.
„Wir sind nicht mehr zusammen.“, gestand ich ihr und sie hielt die Hand vor den Mund. Schockiert wollte sie fragen, was passiert sei, aber in meinen Augen erkannte sie den Schmerz und sogar den Grund.
„Ständig fragte ich mich, ob es die richtige Entscheidung war, aber selbst jetzt, finde ich keine Antwort darauf und das kränkt mich.“
„Es war wegen dem Unfall, nicht?“, fragte sie und ich nickte.
„Ihr hättet euch sowieso nur in den Ferien gesehen.“
„Das hat nichts damit zu tun. Auch wenn er in Brasilien gewohnt hätte. Nie hätte ich aufgehört ihn zu lieben.“
„Liebst du ihn denn immer noch?“, fragte sie und bei dieser Frage verstummte ich erneut. Mein Blick richtete sich wieder zum Fenster und mein Körper blieb regungslos.
„Ich verstehe…“, murmelte sie und ging hinunter um etwas zu frühstücken.
Eine Krankenärztin erzählte mir, dass wir in einem Stuttgarter Krankenhaus seien und ich bald nach Hause fahren dürfte. Noch immer war unklar, wer das Fahrzeug gefahren hatte, da die Polizei von Fahrerflucht ausging. Denn eigentlich lief alles anders ab. Das silberne Auto streifte den Wagen heftig, sodass es gegen einen Baum fuhr. Das Fahrzeug fuhr einfach weiter und ich bekam den Knall gegen den Baum nicht mit, da ich schon beim ersten Zusammenstoß bewusstlos wurde. In drei Tagen durfte ich wieder nach Hause, musste jedoch dort einmal in der Woche zur Kontrolle wieder ins Krankenhaus.
Im Auto fühlte ich mich grässlich, trotz der getrennten Wege von mir und Roxas, ihm nicht einmal Lebe wohl gesagt zu haben. Ich schämte mich teilweise dafür, denn von nun an, sah ich ihn nie wieder in meinem Leben. Zu meiner Oma fuhr ich wie üblich nur einmal im Jahr hin. Vielleicht besserte es sich nach ein paar Wochen und ich vergaß ihn tatsächlich.
„Und du hast wirklich Schluss gemacht? Was war denn der Grund?“, fragte Josy und begleitete mich in die Klasse.
„Wir waren anscheinend doch zu verschieden.“, log ich und konnte ihr einfach nicht die Wahrheit erzählen. Denn wie ich Josy kenne, würde sie vermutlich mich anmotzen und danach zum Hörer greifen, um Roxas anzurufen. Ihr Mut und Entschlossenheit war einfach zu unbegrenzt. Selbst durch meine kühle Antwort, merkte sie, dass ich log. Trotzdem fragte sie nicht weiter nach, denn all das machte mich zu sehr fertig. In der Schule sanken meine Noten und selbst die Lehrer merkten, dass etwas nicht stimmte. Bei einem Lehrergespräch zwischen meiner Mutter und meine Klassenlehrerin lauschte ich heimlich an der Tür.
„Wie soll ich das Ihnen erklären, Frau Schnatz. Ihre Tochter schrieb in letzter Zeit miserable Noten. In Englisch eine fünf und selbst in ihrem Lieblingsfach Chemie, schrieb sie eine vier. In dem Fach war sie eine Einserkandidatin. Haben sie vielleicht eine Erklärung für ihr Verhalten?“, erklärte sie meine Mutter.
„Zuhause ist sie genauso, aber leider kann ich Ihnen nicht genau sagen, was sie hat.“
„Ist etwas vorgefallen? Im Unterricht meldet sie sich überhaupt nicht mehr, obwohl sie ein eifriges intelligentes Mädchen ist. Meistens starrt sie aus dem Fenster und passt überhaupt nicht auf. Das ging nach den Ferien los. Hat sie vielleicht private Probleme? Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie die Noten nicht schrieb, weil sie keine Ahnung davon hatte.“
„Ja, es gibt da jemanden bei dem ich mir das vorstellen könnte.“
„Jemanden?“, fragte sie neugierig und ich betete, dass sie ihr nicht von Roxas erzählte. Jedoch bevor meine Mutter was sagen wollte, kam ihr die Lehrerin zuvor. „Hat sie Liebeskummer? Denn diese Probleme haben wir des Öfteren hier. Jedoch legt es sich nach ein paar Wochen wieder und Jessicas Verhalten geht schon fast zwei Monate so.“
„Ja.“, seufzte meine Mutter.
„Ich weiß, das geht mich normalerweise nicht an, aber hat der Junge an ihr kein Interesse?“
„Nein, aus ihrer vergangenen Beziehung werde ich selbst nicht schlau. Jessica war diejenige die Schluss machte und immer wenn ich mit ihr über ihren Freund sprechen möchte, verstummt sie.“
„Das ist sehr eigenartig. Solch einen Fall kam mir noch nicht zu Ohren. Wir haben einige Schüler gehabt, deren Interessen an einigen Schulschwärmen lag, aber das jemand Liebeskummer hat, obwohl sie Schluss machte, ist mir neu.“
„Ich bin völlig ratlos, Frau Schneider.“, seufzte meine Mutter hoffnungslos. „Sie redet auch nicht mehr mit mir. Sie hat sich komplett verschlossen und sogar ihre Freundin Josy findet das Verhalten von Jessica merkwürdig. Noch nie war ich so hoffnungslos.“
„Das kann ich absolut verstehen und ich gebe Ihnen einen Rat. Wenn dieses Mädchen ihn wirklich noch liebt, dann müssen sie ihr klar machen, egal was passiert, das sie ihn…“
„Hey!“, rief jemand aus dem Flur und erwischte mich beim Belauschen. „Was tust du da?“
Ruckartig drehte ich mich um und setzte mich auf die Bank. Dominik, unser Schulsprecher, ging auf mich zu.
„Du kannst nicht einfach Gespräche belauschen, das gehört sich nicht.“, meckerte er und ich wollte nicht in sein mit Akne übersätes Gesicht sehen. Er hatte eine starke Hornbrille auf der Nase und starrte mich wütend an. Erst gestern legte er sich mit zwei älteren und stärkeren Typen an, weil er wieder seine Meinung sagen musste. Dadurch hatte er nun ein blaues Auge.
Er schnaubte kurz und lief den Flur weiter hinunter. Gerade als ich weiterbelauschen wollte, kam meine Mutter aus der Klasse.
„Gehen wir?“, fragte sie und ich nickte. Meine Mutter wunderte sie sich warum ich überhaupt nicht fragte, was sie mit meiner Lehrerin zu bereden hatte. Ich konnte schlecht erzählen, dass ich gelauscht hatte.
„Eine fünf in Englisch und eine vier in Chemie. So kann das nicht weiter gehen, Jessica.“, motzte sie und seufzte, als wie im Auto saßen. Schweigend blickte ich aus dem Fenster. „Sag es mir doch, bitte. Seit du aus dem Krankenhaus zurückgekehrt bist, geht es dir furchtbar schlecht. Ich sehe doch, dass du Liebeskummer hast. Wenn du ihn doch noch liebst, wieso machst du dann Schluss.“
„Mama…“, seufzte ich und gab endlich einen Ton von mir.
„Sprich weiter, ich höre dir zu.“
„Du verstehst es ja doch nicht. Keiner kann es verstehen. Nicht einmal Roxas und deswegen musste ich Schluss machen.“
„Ein Geheimnis also. Dann erzähl es mir, sonst kann ich dir nicht helfen. Du kannst mir alles erklären, ich verstehe es, dafür bin ich da.“
Einen kurzen Moment überlegte ich. Nach ganzen zwei Monaten nun einer Person alles anzuvertrauen, war ein wenig schwer für mich. Immerhin hatte ich Angst, dass sie vielleicht ausflippen würde oder es Papa erzählte.
„Wenn wir zu Hause sind.“
Als wir ankamen, blieb ich vor der Tür stehen. Ich wusste, wenn ich das Haus nun betrat, dann musste ich es meiner Mutter erzählen. Aber sie schob mich hinein. Da Vater arbeiten war, konnte ich mich mit ihr in Ruhe zusammensetzen und fing an, ihr von meinen Kummer zu erzählen. Wartend auf ihre Antwort krallte ich mich am Sofa fest und lehnte mich nach hinten.
„Findest du nicht, dass du übertrieben hast?“, fragte sie und blieb gelassen.
„Vielleicht, aber wenn ihm wieder etwas passiert wäre, dann könnte ich mir das nie verzeihen.“
„Aber Jessy, du siehst wie sehr es wehtut. Es bringt nichts von ihm fern zu bleiben. In der Schule passt du nicht mehr auf und deine Noten werden immer schlechter. Du bist kurz vor deinem Abschluss, Kind.“, steigerte sie sich zum Schluss.
„Ich weiß, aber wahrscheinlich ist er überhaupt nicht mehr an mir interessiert.“
„Das glaube ich weniger.“, meinte sie und ging in die Küche. Ich wusste, dass sie mich nicht verstehen würde und ich erneut allein stand. Vielleicht hatte sie auch Recht und die Sache war etwas aus dem Ruder gelaufen. Trotzdem, auch wenn Eduard noch im Gefängnis war, lief dennoch sein Neffe Mike herum. Da fiel mir mein Traum wieder ein, als ich wirklich dachte mein Gedächtnis erneut verloren zu haben. Aber mich würde interessieren, ob Mike tatsächlich einen Bruder hatte, wenn ja, dann frage ich mich wie ich an diese Information kam. Mich juckte es zu dieser Neugier und ich rief am Abend Phoebe an. Frohlockend hob sie ab.
„Ja?“, erklang ihre Stimme.
„Hey Phoebe, ich bin´s, Jessy.“
„Oh, ich habe ja lange nichts mehr von dir gehört. Wie geht´s dir denn?“, fragte sie gutgelaunt.
„Bei mir ist alles klar. Aber eigentlich wollte ich dich etwas fragen.“
„Dann lass mal hören.“
„Es geht um Mike. Hat er einen Bruder?“
„Nein. Wieso?“
Zuerst musste ich mich an meinen Traum zurückerinnern. Wer war dieser Kerl dann? Eine versteckte Person? Was ist mit Eduards Bruder, ob es ihn gab?
„Und Eduard? Hat er einen?“
„Ich glaube schon, aber wieso fragst du mich das? Was ist denn daran so wichtig?“, fragte sie aufgewühlt und ich musste mir nun eine gute Ausrede ausdenken.
„Meine Oma interessierte sich dafür. Danke. Ich muss wieder auflegen, man hört bestimmt voneinander.“, sagte ich schnell und ohne auf die Antwort abzuwarten, lag ich auf. Vielleicht wusste meine Oma mehr. Ein paar Sekunden später wählte ich ihre Nummer und sie gang tatsächlich ran.
„Hallo Oma. Ich bin´s Jessica.“
„Oh, hallo meine Kleine. Wie geht’s dir denn? Hab von der Trennung zwischen dir und Roxas gehört? Ich hatte wirklich gedacht euch verbindet etwas Besonderes. Ihr wart doch so glücklich.“
„Ja, Oma, aber darum geht es im Moment nicht. Weißt du ob Eduard einen Bruder hat?“, fragte ich gehetzt.
„Ja, wie hieß er noch gleich…Dennis?“, dachte sie scharf nach und ich hörte nur undeutliches Gemurmel. Es dauerte jedoch nicht lange bis ihr der richtige Name wieder in den Sinn kam. „Sein Name war Derek. Ja, genau. Er war auch bei der Gerichtsverhandlung da, als Zuschauer. Ein mürrischer muskulöser Glatzkopf, der von Kopf bis Fuß tätowiert ist.“
Das konnte nur der gleiche Mann wie in meinem Traum sein. Wie war das möglich? Noch nie hatte ich ihn in meinem Leben gesehen, geschweige denn seinen Namen gehört. In der Gerichtsverhandlung sah ich ihn kein einziges Mal und auch der Richter erwähnte nichts. Vielleicht irrte ich mich auch nur und mir viel dieser Mensch auf den ersten Blick nicht auf, trotz seiner grässlichen Erscheinung. Mein Unterbewusstsein muss es in dem Traum hervorgerufen haben und die Sache wäre gelöst. Wenn nicht, dann habe ich dafür keine Erklärung.
„Stimmt etwas nicht, Jessica?“, rüttelte mich meine Oma wieder aus den Gedanken.
„Nein, alles in Ordnung. Danke, Oma, ich muss Schluss machen, bis bald.“, sagte ich rasch und lag ebenfalls sofort auf. Mir ging der Junge im Traum nicht mehr aus dem Kopf. Wenn Mike keinen Bruder hatte, wer sollte er dann darstellen. Es musste jemand sein, der mich beschützte, mich achtete und anscheinend auch liebte. Am Schluss sah ich Roxas‘ Gesicht. Vielleicht ist dass die Verbindung zwischen Max und ihm. Nach langem Grübeln fielen mir meine Augen zu und ich schlief ein. Am nächsten Morgen hörte ich von unten besorgte Stimmen. Heimlich schlich ich die Treppe hinunter und schaute um die Ecke in die Küche. Meine Mutter telefonierte mit jemanden.
„Ich bin mir sicher. Sie leidet furchtbar. Wenn wir nichts dagegen tun, dann wird es ihr noch schlechter ergehen als sonst. Außerdem steht sie kurz vor ihrem Abschluss…Natürlich ist das eine gute Idee…Es ist die einzige Lösung und ich weiß das es Jessy nicht gefallen wird, aber dann sehe ich endlich ein Lächeln wieder auf ihrem Gesicht…Ok, bis dann.“
Sie legte auf und dieses Gespräch handelte von mir. Meine Mutter hatte irgendetwas vor und ich wüsste zu gern was. Vielleicht plante sie eine Überraschung die mich wieder aufheiterte. Jedenfalls wurde ich unglaublich neugierig. Scheinheilig grüßte ich sie und setzte mich an den Tisch.
„Wer war denn das?“, fragte ich.
„Wieso? Hast du etwas mitbekommen?“, rief sie angespannt.
„Nein, ich hörte nur das „bis dann“ und deswegen fragte ich. Immerhin ist es neun Uhr morgens.“
„Oma, sie wollte hierher kommen.“, log sie.
Schlechte Lüge, Mom, dachte ich mir und aß mein beschmiertes Brot. Sie blieb auch danach still und sagte kein einziges Wort. Es beunruhigte mich auch teilweise, das sie etwas vorhatte, das mich vielleicht doch nicht glücklich machte. Ihre meisten Ideen landeten in einem Desaster und bei dieser wird es auch nicht anders sein. Hoffentlich war es keine überstürzte Idee, sonst könnte das nach hinten losgehen.






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