Leben ist ein Luxus, aber Lieben ist ein Genuss - Teil 8

Autor: Noa
veröffentlicht am: 16.03.2011


Kapitel 8 – Sommer, Strand und Sonnenschein

Noch immer war ich ein wenig erstarrt. Roxas schrieb das Mike mitkommen würde und schnell antwortete ich ,wieso nur?‘. Es kamen keine Nachrichten mehr von ihm und bevor ich mich beschweren wollte, klingelte es unten an der Tür. Das musste Roxas sein. Gerade wollte Brigitta die Tür öffnen, als ich ihr zuvor kam. Er begrüßte mich mit einem flüchtigen Kuss. Wir warteten bis meine Großmutter in den Keller verschwand, um dort die Wäsche zu waschen. Dann nahm er meine Hand und führte mich zum Esstisch. Er atmete tief durch und blickte mich dann aufmerksam an.
„Mike kommt mit, weil einer meiner Freunde mit ihm gut befreundet ist und das kann ich ihm nicht übel nehmen. Außerdem bat ich ihn das Zelt weit weg von uns zu bauen. Er wird auch nicht in unserem Auto mitfahren. Sondern nur Phoebe, ich, Vanessa und Martin. Es ist auch nur das Wochenende.“, erklärte er mir. Aber das Mike mitfuhr zog mir einen Strich durch meine gute Laune. Was war wenn er sich an mir rächen will? Immerhin hatte ich ihn vor der ganzen Schule blamiert.
Ich grinste nur kurz und senkte dann wieder meinen Kopf.
„Er will sich bestimmt an uns rächen.“, murmelte ich frustriert.
„Das würde er nicht wagen. Immerhin hat er nur einen Freund, denn der Rest kann ihn auch nicht leiden.“, verspottete er ihn.
„Wenn ihn nur eine Person leiden kann, wieso fährt er dann überhaupt mit?“, fragte ich.
„Keine Ahnung, aber jetzt wo du es sagst, kommt es mir selbst seltsam vor.“
Ich seufzte und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ich werde schon auf dich aufpassen.“, lächelte er mir sicher zu.
Als wieder eine kurze Stille einbrach, fiel Roxas etwas Wichtiges ein.
„Jessy!“, rief er und schaute sich um, sodass keine weitere Person das Gespräch mitbekam. „Mike hilft außerdem Jacque!“
Mein Herzmuskel zog sich zusammen. Das darf nicht wahr sein. Zwei Feinde verbünden sich auf einmal? Vielleicht hatte Jacque auch einen Zusammenhang mit Mikes Racheplan. Er benutzte ihn um mir wehzutun. Das ergab auch einen Sinn.
„Glaubst du Mike und er arbeiten zusammen?“, fragte er erschrocken.
„Es sah zu mindestens so aus.“, erzählte er. „Ich sah ihn durch den Supermarkt mit Mike gehen und er zog seine Kapuze tief ins Gesicht. Zuerst erkannte ich ihn nicht, aber als er sich zu mir umdrehte, wurde er nervös, da ich sein bekanntes Gesicht sah. Er und Mike verschwanden dann schleunigst aus dem Geschäft und ich wollte ihnen nachgehen, aber ich verlor sie aus den Augen. Die beiden haben definitiv etwas vor.“
Mir kribbelte es überall bei Roxas Verdacht auf die beiden schlimmsten Feinde von mir. Es war fast schon unheimlich, sodass mir ein Schauer über den Rücken lief. Er nahm meine Hände, als er merkte dass sie zitterten und ich fasste mit an meinen Oberarm, wo eine einzelne Narbe zurückgeblieben ist. Der blaue Fleck war noch schwach zu sehen und tat auch gar nicht mehr so weh, aber das Erlebnis werde ich wahrscheinlich nie vergessen.
Die zwei Tage vergingen schnell und anstatt mich auf das Wochenende zu freuen, bekam ich es mit der Angst zu tun. Mike war da und wenn er nun Jacque mitgenommen hatte? Ich würde es nicht wollen noch einmal verletzt zu werden. Aber meistens lenkte mich Roxas immer mit seinen lustigen Witzen ab und begann über Mike herzuziehen. Die Fahrt dauerte ungefähr fünf Stunden und wir machten meistens dazwischen einige Zwischenstopps. Da wir erst abends losfuhren, kamen wir auch in der Nacht an und mussten unser Zelt im Dunkeln aufbauen. Dabei lernte ich einige nette und sympathische Jungs kennen, die mir und Roxas halfen. Tatsächlich sah ich Mike und von Jacque war ein Glück nichts zu sehen. Immer wenn wir aneinander vorbei gingen, schaute er mich mit einem boshaften Blick an, sowie damals, als er mich auf der Bühne anstarrte. Das machte mich zwar nervös, aber da ich von netten Leuten umgeben war, machte er mir keine Angst mehr. Schließlich wollten die anderen noch zur Feier des Tages ein Lagerfeuer anzünden, das jedoch bei den ersten fünf Versuchen nicht klappte. Wir setzten uns auf Decken und jemand brachte Schaumzucker mit. Ich kam mir vor wie in einem Film. Sie steckten es alle an dünne Metallspieße und hielten es ins Feuer. Der Tag war lang und ich gähnte jedes Mal wenn niemand eine Gesichte erzählte oder einen Witz riss.
„Bist du müde?“, flüsterte Roxas mir zu währenddessen die anderen über den Schaumzucker lachten, da einer ins Feuer fiel.
„Ja.“, gähnte ich und legte meinen Kopf auf seine Schulter.
„Wir können ruhig schlafen gehen. Du musst nicht wach bleiben.“
Ich nickte nur leicht und stand schließlich auf. Den anderen wünschten wir noch eine gute Nacht und sie unterhielten sich weiter am Feuer. Auch wenn ich müde war, nervte mich das laute Gelächter von drüben.
„Keine Sorge die gehe gleich schlafen.“, versicherte er mir und schmiegte sich an mich.
„Besser für sie, sonst bekomm ich einen Ausraster.“, grinste ich.
Tatsächlich verstummten die Schreie und es wurde still. Jedoch breitete sich eine Gänsehaut auf meiner Haut auf, als es kälter wurde. Trotzdem war ich zu müde, um mir die zweite Decke neben mir zu holen. Später fing ich an zu schlottern und Roxas kümmerte sich sofort um mich. Er zog die zweite Decke über uns und umschlang mich mit seinen Armen. Schnell wurde mir wieder warm und ich schlief schließlich ein. Am nächsten Morgen lag ich allein im Zelt, Roxas war verschwunden. Das Licht schien hindurch und strahlte in meine Augen. Da riss jemand eilend den Reißverschluss runter und Phoebe schaute hinein.
„Hey du Schlafmütze! Wir haben zehn Uhr, die anderen haben schon gefrühstückt und sind an den Strand gegangen. Ich soll ihn entschuldigen, da er schon um sieben Uhr wach war und nicht auf dich warten konnte. Aber keine Sorge, ich bin auch erst gerade eben aufgestanden mit Jennifer. Komm beeil dich, dann können wir zusammen frühstücken gehen.“, rief sie und ging zu ihrem Zelt hinüber.
„Ja, gleich.“, murmelte ich verschlafen. Nach fünf Minuten kämmte ich mir mein Haar in Phoebes Zelt, da es fast wie ein kleines Haus war und sich für acht Personen eignete, es schliefen jedoch nur zwei drinnen. Der Rest des freien Platzes war mit Koffern bedeckt, Schwimmreifen und einer kleinen Umkleide. Am Anfang des Campingplatzes gab es ein kleines Restaurant, fast wie eine Pension, nur das die Leute in Zelten schliefen. Dort nahmen wir uns von einem Buffet unser Frühstück und setzten uns an den Tisch. Jennifer erhielt eine SMS und las sie fix.
„Die warten schon auf uns.“, grinste sie und steckte das Hände wieder in ihre Hosentasche. Als ich mich umdrehte, sah ich Mike mit seinem Freund dort sitzen und er warf mir einen finsteren Blick zu. Schnell drehte ich mich wieder um und aß mein Frühstück eilig auf. Da ich wieder die letzte war, beeilte ich mich umso schneller und wir gingen wieder zurück zum Zelt. Dort zog ich mir einen Bikini an und merkte wie käsig ich geworden war. Die letzten Tagen waren bewölkt gewesen und man merkte einen deutlichen Unterschied zwischen den davorliegenden Tagen und jetzt. Jennifer war ein wenig pummlig im Bikini, Phoebe hatte die gleiche schlanke Figur wie ich und darüber war ich äußerst froh. Es war wenigstens etwas worauf ich stolz sein kann. Ich band mir noch ein seidiges Strandtuch um mich und schnappte mir ein Handtuch. Aufgeregt gingen wir drei zum Strand und endlich wieder den Sand zwischen meinen Füßen zu spüren, war kostbar. Er war angenehm warm von der Sonne und es war wohltuend auf ihm zu gehen. Schon nach fünf Minuten kamen wir an den Strandkörben an und hatten drei Stück reserviert für den ganzen Tag. Roxas kam zu mir gelaufen und begrüßte mich mit einem Kuss. Wir waren zu neunt und mit Mike und seinem Freund zu elft. Deswegen hatten wir auch so viele Körbe gemietet. Zwei Jungs waren schon im Wasser und die anderen hatten keine Probleme dort hinein zu gehen, jedoch Jennifer, ich, Phoebe und Vanessa ließen nur die Füße nass werden. Das Wasser war kalt und die Sonne war viel angenehmer. Doch da kamen auch die Jungs schon gleich aus dem Wasser gelaufen, um uns gewaltsam dort hinein zu kriegen. Vanessa wurde von Martin verfolgt und mir rannte Roxas nach. Ich kam nicht weit, er war unglaublich schnell. Dann packte er mich über seine Schulte und schmiss mich ins Wasser. Die anderen Mädels landeten auch dort. Wir zogen beleidigte Gesichter, bis auf Phoebe, die sich dann doch übers Wasser freute. Ich ließ meinen Körper auf dem Wasser schwimmen und spürte die wärmende Sonne auf meinem Körper. Bis Roxas kam und die Sonne verdeckte. Er grinste mich an.
„Nass genug?“, fragte er lachend.
„Das war ganz schön gemein.“, grinste ich und nahm es nicht ganz so ernst. Doch er zuckte nur mit den Schultern und Martin führte uns zum Volleyballfeld. Dort teilten wir uns in Mannschaften auf. Die Mädchen gegen die Jungs. Vanessa schlug auf und sie hatte einen kräftigen Aufschlag. Fast wäre der Ball ins Aus gegangen, aber Martin nahm ihn an. Noch nie hatte ich Volleyball gespielt, dass mir dann auch richtig Spaß machte. In der Schule mussten wir es etwa in einem kleinen Kreis spielen oder den Ball gegen die Wand pritschen. Auch wenn meine Armmuskeln schwach waren, schaffte ich es immer den Ball knapp übers Netz zu bekommen und das brachte uns meistens den Sieg. Beim Aufschlag machte ich meistens Fehler und wurde dennoch von der Mannschaft angefeuert. Als es schon drei Uhr nachmittags war, spielten einige immer noch Volleyball und ich lag in Roxas Armen. Die Körbe waren ziemlich gemütlich und ich legte meine Füße nach oben. Er saß in der Ecke und starrte aufs Meer.
„Ich war schon seit fast drei Jahren nicht mehr am Meer.“, sagte er.
„Wieso nicht? Dein Onkel und deine Tante hätten dir doch ein wenig Geld geben können und du hättest mit Phoebe fahren können.“
„Nein. Am Geld lag es nicht und an Freunden auch nicht. Ich wollte nicht.“
Verwirrt schaute ich ihn an. Er war seit drei Jahren nicht am Meer, das für mich eher negativ klang und sagt dann er wollte nicht.
„Das musst du mir erklären.“, bat ich ihn.
Er seufzte aber nur und kraulte mich am Arm.
„Damals war ich mit einem Mädchen zusammen. Kurz bevor ich achtzehn geworden war, machte sie Schluss und das ließ mir richtig die Laune verderben. Als wir noch zusammen waren, wollte sie nie mit mir ans Meer gehen und deswegen machten wir dann meistens Urlaub im Westerwald oder Skiurlaub in Österreich.“
„Wir lang wart ihr denn zusammen?“, fragte verwundert.
„Fast drei Jahre.“, sagte er und ich fuhr kurz hoch. Drei Jahre? Er musste sie wirklich geliebt haben. Trotzdem, wieso machte sie kurz vor seinem achtzehnten Geburtstag Schluss? Wir kann man nur so gemein sein. Er zog mich wieder zu sich und erzählte weiter. „Das allerschlimmste jedoch war…das sie zwei Tage später mit Mike zusammen kam und als ich dir erzählt hatte, er hätte mir meine Freundin damals ausgespannt, dieses Mädchen meinte ich.“
„Das tut mir so leid…“, murmelte ich traurig und begann richtig mit ihm zu fühlen. Wie sehr kann man eigentlich einen Menschen nur verletzen?
„Sie kamen genau an meinen Geburtstag zusammen und ich sah sie noch an diesem Tag vor meinen Augen miteinander…naja.“
Schockiert sah nahm ich seinen Arm und starrte ihn an. Was meinte er jetzt, das eher harmlose ,naja‘ oder eher das schlimmere. Dieses Mädchen und Mike waren doch nicht zusammen im Bett, oder? Das ist wirklich krass und das auch noch an seinem Geburtstag. Mike war wirklich schon kein normaler Mensch mehr. Wahrscheinlich sah er sich daran satt, wie andere leiden. Deswegen verabscheute Roxas ihn so sehr. Aber jetzt hasste ich ihn genauso sehr, wenn nicht, dann noch schlimmer. So etwas Grausames musste sich erst jemand wagen.
„Aber wie hast du…“, fing ich an und verstummte jedoch, vielleicht würde die Frage ihn nur die Erinnerungen zurückrufen.
„Damals feierte ich in einer Halle und über ihr gab es ein Turnstudio. Sie lagen auf den Matten, als ich nur oben einen leeren Bierkasten abstellen wollte.“
Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und umklammerte seinen Bauch.
„Ich werde dich nie verlassen, Roxas. Das könnte ich nicht, dafür liebe ich dich zu sehr.“, gab ich zu und er küsste mich auf den Kopf.
„Ich dich auch nicht.“
Als es Abend war, wollten alle in die nahegelegene Stadt spazieren, um dort ein gutes Restaurant auszuwählen, indem wir Abendessen konnten. Die Leute schauten uns merkwürdig an, als wir zu elft dort ankamen. Einige trennten sich von uns und gingen schon zu einer Imbissbude, aber die anderen waren eher für ein Wirtshaus. Als wir zwischen zwei Restaurants standen, stritten sich Vanessa und Martin ein wenig.
„Ich finde wir sollten das erste nehmen, es hat einfach besseres und köstlicheres Essen. Du willst doch nur in das andere, weil dort ein Fernseher ist und gerade Fußball läuft.“, brüllte sie.
„Ach ja? Du willst doch nur in das erste, weil dort Aquariums mit Fischen drinnen sind und es dort eine bessere Atmosphäre gibt. Das Essen ist dir egal, Hauptsache gutes Umfeld.“, meckerte Martin und die anderen seufzten nur.
„Streiten die sich immer?“, fragte ich Roxas leise.
„Nur wenn sie zwischen Entscheidungen stehen. Doch wenn sie sich einmal in der Wolle haben, dann bekommt man sie nicht mehr auseinander.“
Als sie sich immer noch über die Restaurants stritten, mischte sich plötzlich Mike ein und stellte sich auf Vanessas Seite.
„Ich finde auch das, das erste Restaurant besseres Essen hat.“, meinte er und Vanessa verschränkte stolz die Arme vor der Brust, da sie Recht hatte. „Wer ist noch meiner Meinung?“, rief sie und Phoebe stellte sich zu ihr, aber die anderen beiden Jungs stellten sich dann zu Martin hin.
„Roxas, Jessy, los ihr müsst euch auch entscheiden.“
„Mir ist es egal wo wir essen.“, sprachen Roxas und ich gleichzeitig. Vanessa und Martin schauten uns grimmig an. Aber dann griff Phoebe nach meinem Arm und zog mich zu sich. Das Gleiche tat auch Martin mit Roxas.
„Gleichstand!“, rief Phoebe und dann kam etwas, das mir den Abend ein wenig verdarb.
„Gut, ihr vier könnt ja Fußball gucken gehen. Wir werden in das andere gehen.“, entschied Vanessa sich und Phoebe zog mich schon in die Richtung. Ein Abendessen mit Mike, wie wunderbar und das ohne Roxas. Meine Laune vermieste sich drastisch.
„Schön, dann machen wir das so!“, brüllte Mike und ging mit den anderen vier die Treppe hinauf zu der Kneipe. Roxas und ich schauten uns enttäuscht an und waren frustriert darüber, dass die anderen für uns entschieden. Am liebsten wäre ich in ein anderes Restaurant gegangen mit ihm allein, aber das käme bei den anderen komisch rüber.
Das Pech verfolgte mich weiter, bis dahin, als es nur noch zweier Tische gab. Alle vierer Tische waren belegt worden und so schnappte sich Vanessa gleich Phoebe. Sie wollte ihr klar machen, dass sie schon mir versprochen hatte zu essen, aber Vanessa hörte ihr erst gar nicht zu. Sie war viel zu hungrig und beleidigt auf Martin und ließ dann ihre ganze Wut über Martin bei Phoebe aus. Tatsächlich wagte ich mich mit Mike an einen Tisch zu setzen. Meine Hände zitterten und als ich ihm in die Augen schaute, fuhr ein Schauer über meinen Rücken. Es dauerte nicht lange und da kam der Kellner auf uns zu. Wenn ich jetzt etwas bestellen würde, dann müsste ich wirklich vor ihm sitzen bleiben. Aber eine ältere Dame wank den Kellner zu sich.
„Unglaublich, die kleine Göre wagt es mit mir zu essen.“, sagte er.
Ich versuchte es zu ignorieren, aber sein Blick verriet mir, dass ich mehr als aufmerksam zuhörte.
„Denkst du, das ist für mich ein Vergnügen?“, fauchte ich.
„Trotzdem sitzt du hier.“
„Du hast Recht. Das werde ich schleunigst ändern. Noch einen guten Appetit.“, brummte ich und stand auf. Er schaute mir noch nach wie ich das Restaurant verließ und zum Glück bekam Vanessa nichts davon mit, da sie Phoebe so gut wie möglich ablenkte. Draußen wollte ich in die Kneipe zu Roxas, doch da sah ich von unten jemanden aus dem kleinen Fenster klettern. Er seufzte zufrieden und klatschte sich die Hände ab. War das Roxas? Ich grinste und pfiff zu ihm hoch. Er sah mich und lief die Treppe hinunter.
„Ah, da hat wohl noch jemand keinen Hunger.“, lachte er und nahm meine Hand. „Los, gehen wir unser eigenes Restaurant suchen.“ Mit dem Kopf zuckte er zur rechten Seite und wir fanden später einen geeigneten Ort zum perfekten Dinner. Nach dem Essen war ich wie vollgestopft und brauchte erstmals wieder viel Bewegung. Wir gingen am Strand entlang und es war wunderschön im Mondschein spazieren zu gehen. Ich lehnte mich an Roxas‘ Schulter und genoss den weichen Sand zwischen meinen Zehen. Dieses Wochenende war trotz Mike, einfach perfekt. Als ich ihm erzählte, dass ich Mike allein dort sitzen gelassen hatte, konnte er sich vor Lachen nicht mehr einkriegen.
„Du hast ihn wirklich einfach dort sitzen gelassen?“, lachte er und wir setzten uns in einen Korb mit dem Blick zum Mond und dem Meer. „Angefahren.“, kicherte er.
Es war der romantischste Augenblick den ich je in meinem ganzen Leben hatte. Vor einem Moment noch meinen Feind abserviert, dann ein perfektes Dinner gehabt und zum Schluss einen Spaziergang im Mondschein. Nun lag ich in seinen Armen und genoss den wundervollsten Moment im Leben. Es war wie im Film. Nein, das war tausend Mal besser als im Film.






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