Befreie meine Liebe - Teil 13

Autor: Cri.Chan
veröffentlicht am: 22.03.2011


Huhuuuu X) Endlich bin ich mit dem 13 Teil fertig. Ich glaube der ist auch ziemlich lang geworden! Freu mich jedes mal über eure Kommis! Dankeschöönn!! Viel spaß beim lesen
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In dem Moment als Marc vor mir stand, dachte ich nur an eines: Der sah aber verdammt scharf aus heute!
„Was machst du denn jetzt wenn ich fragen darf? Du gehst doch nicht etwa schon nach Hause?“, fragte er mich.
„Naja, eigentlich wollte ich noch etwas essen gehen, aber alleine ist öde.“, antwortete ich gelassen. Ob er mit mir was essen gehen würde?
„Darf ich dir Gesellschaft beim Essen leisten?“
Meine Frage hatte sich dann wohl erübrigt.
„Wenn du willst.“
Ich schenkte ihm eins meiner schönsten Lächeln. Wieso ich immer noch mit ihm abhing, obwohl er der Bruder dieser Terror-Zicke war, wusste ich nicht. Eigentlich hatte er ja gesagt, dass er mich besser kennenlernen wollte, auch wenn er mit meiner Feindin verwand war.
„Na jetzt da du noch toller aussiehst, noch viel lieber!“, schmeichelte er mir. Mich etwas schämend sah ich auf den Boden. Ich fand meine Haare zwar auch toll, aber Komplimente von hübschen Jungs machten mich dann doch verlegen.
„Wohin willst du denn was essen gehen?“, fragte er mich, als ich nicht antwortete.
„Weiß nicht. Irgendwo halt. Hunger ist Hunger, da ist mir egal was mein Magen abbekommt!“
Marc lächelte wieder. Irgendwie schien er dauerglücklich zu sein wenn ich in seiner Nähe war. Machte ich wirklich diesen Effekt auf ihn?
„Dann werde ich dich eben in ein besonderes Restaurant führen. Es ist zwar nicht das schickste und nobelste in der Stadt, aber das Essen schmeckt da einfach herrlich!“, sagte er und reichte mir seinen Arm unter den ich mich einfach einhackte. Wie ein Pärchen liefen wir also durch die Stadt. Marc erzählte mir von der Uni, was mir also bestätigte, dass er studierte. Ich blieb plötzlich wie angewurzelt stehen, als er mir sagte, dass er Modedesign studierte.
„Du studierst Modedesign?“, fragte ich ihn schon fast kreischend.
„Ja, aber wieso scheint dich diese Nachricht zu schockieren?“
„Vielleicht weil mir eingefallen ist, dass wir uns in einem Klamottenladen kennengelernt haben und du mich darum gebeten hattest für dich MEINE Kreationen zu präsentieren!“, das Wort „meine“ betonte ich laut.
„Und was willst du mir jetzt damit sagen? Was ist daran so schlimm?“, fragte er verdutzt
„Was daran schlimm ist? Verarscht du mich? Ich sag dir was daran schlimm ist!“, bevor ich weiterredete holte ich tief Luft, vor allem um wieder von meiner Wut runterzukommen. Es gelang mir nicht.
„Du bist doch genauso ein Scheißkerl wie alle anderen! Du willst mich nur ausnutzen! Ich gefalle dir gar nicht, sondern nur meine Weise mich zu kleiden! Du willst mir meine Ideen klauen und wenn diese Erfolg haben sie als deine verkaufen! Du scheiß Egoist! Arschloch!“, beendete ich den Satz und rannte weg. Wohin wusste ich nicht, aber Hauptsache weg von Marc!
„Carin warte!“, hörte ich ihn. Oh Kacke er war direkt hinter mir und rannte mir nach. Er war verflixt schnell. Ich versuchte zu beschleunigen. Funktionierte auch, aber Marc war schneller und packte mich am Arm. Ich musste stehen bleiben. Keuchend sah ich ihn an.
„Was! Jetzt willst du dich bei mir für dein Ego entschuldigen oder was!?“, fuhr ich ihn sofort an.
„Nein, lass mich doch erklären.“, setzte er an. Mein Blick wurde eiskalt.
„Ich klaue deine Ideen nicht. Ich bin einfach fasziniert von deinem Stil gewesen. Es hatte mir Spaß gemacht zuzusehen wie du für mich gemodelt hattest. Ich war hin und weg, aber nicht von deinen Klamotten, sondern von dir!“
Meine Augen weiteten sich zu Häuserdimensionen. Was? Er ist hin und weg von mir? Aber, aber…
„Wenn du mir nicht glaubst, kann ich dir zeigen, dass ich nichts von deinen Ideen geklaut habe! Ich besitze einen anderen Kleidungsstil den ich zeichne. Deiner würde gar nicht dazu passen!“
Mit schnellen Handbewegungen, ohne seine Augen von mir zu entfernen, holte er einen dicken Block aus seiner Tasche, welche schwer aussah. Und mit der hatte er mich rennend erreichen können? Der musste ja ein Ass in Sport sein! Er fing an in dem Block rumzublättern.
„Hier, sieh dir meine Ideen an und sag mir, ob du irgendetwas von deinen Ideen darin siehst, die ich geklaut haben soll.“
Ich guckte auf seine Zeichnungen. Sie waren wunderschön. Und er hatte recht. Nichts von meinen Ideen war zu sehen. Die hätten wirklich nicht zu seinem ehrlich gesagt sehr interessanten Stil gepasst.
„Wie heißt dieser Stil eigentlich?“, fragte ich, denn ich konnte ihn nicht einordnen. Ich konnte diese Entwürfe nicht wirklich beschreiben. Es waren viele Elemente der Natur zu sehen, dann aber auch viele Rüschen und Schleifen. Manchmal dominierte eine Farbe das Kleid, welches einen wirklich faszinierenden Effekt auf den Rest hatte.
„Das weiß ich noch nicht. Mein Stil eben.“, antwortete er etwas unsicher, ob ich ihm nun glaubte, oder nicht.
„Glaubst du mir nun? Denkst du immer noch ich sei ein Arschloch?“
Schüchtern richtete ich meinen Blick zu ihm, schaute aber sofort wieder auf den Boden, da ich wirklich peinlich berührt war. Ich hatte einen filmreifen Aufstand für nichts gemacht.
„Es tut mir leid. Ich denke, dass ich so reagiert habe, da ich keine weitere Enttäuschung innerhalb so kurzer Zeit ertragen wollte. Da war nämlich so eine Sache…“
Ich brach den Satz ab. Wollte ich ihm von Tim erzählen? Eigentlich war Tim nicht wirklich was Besonderes gewesen. Nur war es für mich eben ein tiefer Schlag gewesen, dass so ein lieber und nett wirkender Junge so ein mieses Arschloch sein konnte! Wie sollte ich so schnell wieder einem Jungen vertrauen können?
„Keine Sorge. Ich verstehe schon. Deswegen haben wir doch beschlossen, dass wir uns Zeit lassen.“, sagte Marc und griff nach meiner Hand um mit seinem Daumen über meinen Handrücken zu streicheln. Er schenkte mir ein sanftes Lächeln. Irgendwie schien er etwas beunruhigt.
„Das finde ich nett das du das sagst Marc.“, antwortete ich. Eigentlich hatte ich keinen Plan wie ich reagieren sollte. Er gefiel mir, aber ich war noch so unsicher. Lag es vielleicht daran, dass Damian nicht aufgetaucht war? Wieso wollte er mir nicht sagen, ob Marc nun der Falsche oder der Richtige war?
„Wollen wir jetzt zusammen in das Restaurant gehen zu welchem ich dich gern einladen möchte, oder ist dir der Hunger vergangen?“
Genau in diesem Moment knurrte mein Magen laut. Na super! Verräterischer Magen!
„Ich denke, dass die Antwort deines Magens ein Ja ist.“, fügte Marc fröhlich hinzu. Ich glaube ich wurde rot im Gesicht.
„Wo ist denn dein Restaurant?“, fragte ich, um ihn von meinem Magen abzulenken.
„Gleich hier um die Ecke. Zum Glück bist du in die richtige Richtung weggerannt.“
Wir setzten uns in Bewegung. Marc hatte meine Hand nicht losgelassen und somit liefen wir Händchen haltend in das Restaurant.
Als wir eintraten, war ich angenehm überrascht. Es sah sehr gemütlich aus hier drinnen. Die Wände waren in schönen cremigen Farben gestrichen, an den Fenstern hingen rote Vorhänge, aber nicht solch dicke schwere, sondern aus feinem Stoff, die sich leicht anhoben, als wir die Türe wieder schlossen. Marc und ich setzten uns an einen Tisch. Der Kellner war bereits da und zündete uns die Kerze die in der Mitte stand, an.
„So ihr zwei, ich bringe euch das Menü.“, fügte er fröhlich hinzu und ich fand ihn sofort sympathisch.
„Hier ist es ja total schön!“, flüsterte ich aufgeregt zu Marc.
„Finde ich auch. Freut mich, dass es dir gefällt.“
Kurz darauf kam wieder der Kellner und legte uns zwei Menüs auf den Tisch.
„Wisst ihr schon, was ihr trinken möchtet?“, fragte er.
„Ich hätte gerne eine Cola.“, antwortete Marc sofort.
„Für mich bitte eine Sprite.“, fügte ich hinzu.
Mit einem Lächeln ließ uns der Kellner wieder alleine. Marc und ich musterten das Menü. Schien so, als seien wir bei einem Italiener. Ich liebe italienisches Essen! Dadurch hatte ich natürlich ein Problem. Was sollte ich bloß nehmen?
„Hier ist wirklich alles lecker! Ich habe schon das ganze Menü durch. Die Nudelgerichte sind fantastisch, aber auch das Fleisch bereiten sie sehr gut zu.“
>> Na danke dir Marc… Das erleichtert mir jetzt natürlich die Sache. << dachte ich vor mich hin. Am liebsten hätte ich alles bestellt! Ich hatte solchen Hunger!
„Bitte such du für mich aus. Mir ist egal was ich esse, Hauptsache mein Magen füllt sich bald oder ich fall ohnmächtig um!“, antwortete ich schon fast panisch.
„Ach Herrje! Wirklich so schlimm? Dann hab ich eine Idee. Du hast also großen Hunger ja?“
Ich nickte kurz und schon rief er den Kellner. Dieser näherte sich schon mit unseren Getränken.
„Habt ihr euch entschieden?“, fragte er und zückte seinen kleinen Schreibblock um zu notieren, kurz nachdem er unsere Getränke abgestellt hatte.
„Also, wir hätten gerne die gemischte Grillplatte für zwei und als erster Gang die Spaghetti Bolognese bitte.“
Der Kellner nickte und machte sich auf den Weg in die Küche. Marc grinste mich verführerisch an.
„Das wird dir sowas von schmecken! Ich wette du isst alles auf.“
Ich musste leise auflachen. Da konnte er seinen geilen Arsch verwetten! Mit diesem Hunger hätte ich sogar ihn aufgegessen! Ohje… Ich glaube der Hunger treibt mich noch in den Wahn! Was ich schon wieder denke! >> Konzentriere dich Carin! Sabber nicht gleich wieder los du Nudel! << Ja, das waren warnende Gedanken. Brave Gedanken! Hier, Leckercheeeeen! … Ok Ruhe jetzt da oben!
„Darauf kannst du wetten! Ich hoffe doch, dass dir noch was übrig bleibt.“, grinste ich frech zurück.
Nach nicht einmal Zwanzig Minuten Tauchte der Kellner auf und brachte uns schon beide Gerichte. Wow! Das ging ja schnell! Ich war deshalb erstaunt, weil außer uns noch ungefähr Fünfzehn oder mehr weitere Gäste im Restaurant verteilt saßen. Normal muss man doch immer so lange warten! Dieses Restaurant musste ich mir merken. Hier würde ich mit Nina auch mal vorbeikommen.
„Guten Appetit.“, wünschte uns der Kellner und verließ uns wieder.
„Lass es dir schmecken Carin.“
„Danke, du dir aber auch, falls du was abbekommst“
Marc lachte und wir fingen beide an die Teller leer zu fegen. Ich kann gar nicht beschreiben wie lecker das Ganze war! Ehrlich! Die Nudeln waren perfekt al dente, die Soße… Ich hätte mich in den Topf geschmissen! Und das Fleisch war so zart und lecker. Wir hatten sogar vier verschiedene Hausgemachte Dipp-Soßen. Nach dem Essen war ich so überglücklich das ich mit einem superbreiten Grinsen auf meinem Stuhl strahlte. Junge, Junge… Zufrieden schaute ich zu Marc, der genauso strahlte wie ich. Wie knuffig er aussah.
„So, jetzt bin ich glücklich! Vielen Dank!“
„Es ist noch nicht vorbei! Wir müssen noch Nachtisch bestellen! Und da essen wir jetzt einen Tiramisu, Hausgemacht und unglaublich lecker!“
Meine Augen weiteten sich. Tiramisu! Ich hörte Engelsstimmen ein Liedchen über Tiramisu singen. Ein wundervoller Klang.


Als wir endlich aus dem Restaurant kugelten, wehte ein leichter Wind um unsere Nasen. Wow, es war schon spät geworden!
„Ohje, ich habe die Zeit total vergessen! Ich hab doch morgen Schule und wie jeden Morgen muss ich mich aus dem Bett kämpfen…“
Marc sah mich ein wenig besorgt an.
„Tut mir leid! Ich hatte vergessen, dass du in die Schule gehen musst. Morgen habe ich keine Vorlesung und kann deswegen nach Hause wann ich will. Nochmal Sorry. Ich bring dich Heim. Komm mit.“, sagte er, schnappte sich meine Hand und hielt sie fest, bis wir irgendwann vor seinem Motorrad standen. Er reichte mir einen Helm. Diesen setzte ich auf, wartete bis er die Maschine startete und setzte mich hinten drauf. Natürlich umklammerte ich mich fest an ihn. Noch hatte ich ein wenig Angst.
„Alles klar da hinten? Können wir losfahren? Heb dich ja gut fest und lass nicht los!“, schrie er fast, damit er den lauten Motor übertönen konnte.
„Ja! Kannst losfahren!“, schrie ich zurück und schon setzten wir uns in Bewegung.
Marc war ein guter Fahrer. Er achtete auf den Verkehr und raste auch nicht wild durch die Stadt und auf den Straßen. Wenn er in die Kurve ging, dann nicht abrupt, sondern sanft, mit Geduld. Es war wirklich angenehm bei ihm hinten zu sitzen. Irgendwie fühlte ich mich wohl. Meine Arme umschlossen seinen starken Oberkörper, welches eine unglaublich angenehme Wärme versprühte. Ich musste mich zusammenreißen, um nicht einzuschlafen und als Konsequenz irgendwo im Gebüsch zu landen. Das wäre nämlich schmerzhaft geworden! Somit versuchte ich mich auf weitere Details zu konzentrieren um nicht weg zu pennen! Mir stieg ein Geruch in die Nase. War es Marc der so gut roch? Wow! Ein frischer, jedoch sehr männlicher Geruch. Ich schloss die Augen um den Rest der Heimfahrt zu genießen. Irgendwann hielten wir an. >> Och nööö. Schon vorbei? << huschte es durch meine Gedanken. Ja, es war wirklich schade, denn ich war richtig schön entspannt.
„So meine hübsche Beifahrerin. Wir wären dann angekommen.“
Langsam löste ich mich von Marcs warmen Körper. Ich legte den Helm ab und reichte ihm diesen. Schnell strich ich mir über meine Haare und hielt inne. Ach du Kacke! Ich hatte total vergessen, dass ich jetzt einen anderen Schnitt hatte. Fühlte sich total anders an.
„Du siehst sehr gut aus. Keine Sorge.“
Er zwinkerte mir zu und setzte ein Lächeln auf. Nun näherte er sich mir.
„Es war ein wunderschöner Abend! Ich möchte, dass du es weißt. Hoffentlich werden wir noch mehrere davon haben.“
Schüchtern lächelte ich ihn an. Seine Augen glänzten im Mondlicht und waren wunderschön. Mir blieb der Atem stehen. Langsam richtete ich den Blick auf seine Lippen. So voll und wunderschön geformt. Kurz überlegte ich, ob ich ihn küssen sollte, oder ob ich mich küssen ließe, versuche er mich zu küssen. Die Frage erübrigte sich, da er sich schon zu mir herunterbeugte und langsam mit seinen, auf meine Lippen zukam. Mein Bauch fing an zu kribbeln, ich schloss die Augen und wartete. Plötzlich tauchte ein Bild vor meinem inneren Auge auf. Ich konnte Damian sehen. Er sah mich an und beugte sich zu mir. Mein Herz blieb stehen. Damian! Ich spürte seine Lippen auf meinen und ich schmolz dahin. Meine Knie wurden weich und ich fing an zu zittern. Dieser Kuss war so stark und voller Gefühle die in mir wach wurden. Die warmen Lippen die auf meinen waren lösten sich plötzlich und ich hörte eine Stimme. Marc rief mich.
„Carin! Oh mein Gott Carin geht es dir gut?“
Ich öffnete langsam meine Augen.
„Marc?“
Irgendwie lag ich auf dem Boden und mein Oberkörper wurde von seinen Armen gehoben.
„Was ist passiert?“
Etwas erleichtert fing Marc an zu erklären:
„Naja, ich habe dich geküsst und nach fünf Sekunden bist du total weich geworden und bist fast auf den Boden geknallt. Ich konnte dich gerade noch so fangen. Muss ja ein super Kuss gewesen sein!“
Er grinste. Ich sah ihn noch ein wenig verdutzt an und musste zurückgrinsen. Wenn er wüsste, was das für ein super Kuss gewesen war. Langsam rappelte ich mich auf.
„Danke dir, mein Superheld.“, scherzte ich und zwinkerte ihm zu.
„Für meine Prinzessin in Not bin ich immer bereit einzuschreiten um sie zu retten.“
Wir lachten noch ein wenig über unsere dummen Witzeleien und dann lief ich nach Hause. Zum Abschied winkte ich ihm noch und betrat dann das Haus. Der laute Motor dröhnte noch und man konnte diesen noch bis zum Straßenende hören. Ich schloss die Tür.
„War dieser Junge der gerade mit dem Motorrad davon gedüst ist dein Taxi?“
Ich vereiste in meiner Bewegung. Meine Mutter klang gar nicht begeistert.
„Ähm… Naja, also…“, stotterte ich. Was sagte ich ihr nur?
„Miriam, ich verlange, dass du sofort damit aufhörst deine Tochter und somit meine Enkelin anzuschnautzen! Als ob du noch nie auf einem Motorrad gesessen wärst!“, griff meine Omi ein. Puh! Schutzengel Omi. Das war wirklich ein glücklicher Zufall, dass sie da war.
„Mutter! Ich will nicht das Carin mit mir fremden Jungs auf ein Motorrad nach Hause kommt! Sowas bereitet mir nur Sorgen! Und ich weiß, dass es auf einem Motorrad gefährlich ist! Die Maschinen heut zu Tage sind viel schneller und aggressiver wie die, auf denen ich damals mitfuhr.“, wehrte sich meine Mutter.
„Du solltest deiner Tochter mehr vertrauen! Sie ist groß genug und hat den Kopf fest auf den Schultern sitzen! Sie wird schon wissen, ob man diesem jungen Mann vertrauen kann. Außerdem schien er sehr vorsichtig gefahren zu sein! Du hast doch gesehen wie er die Auffahrt hochgefahren ist!“
Ooookaaay… Ich wurde also erwartet und wahrscheinlich auch noch ausspioniert. Dann hatten sie also das mit dem Kuss mitbekommen? Ach du Scheiße, ach du Scheiße, ach du Scheiße…
„Mama, es tut mir leid. Ich wollte dir keine Sorgen bereiten. Aber ich bin heil angekommen, siehst du doch. Mir fehlt nichts.“
Demonstrativ fing ich an mich im Kreis zu drehen.
„Oh, Engelchen! Du hast dir ja eine neue Frisur verpasst! Zeig mal her!“
Meine Oma war total fasziniert von meinen Haaren, so, dass sie meine Mutter ablenkte und diese sich auch an meine Haare wagte. Beide fuchtelten mir auf dem Kopf herum.
„Das sieht wirklich gut aus Carin! Es steht dir wirklich gut.“, sagte meine Mutter stolz. Das freute mich sehr. Ich fand es toll, dass sie meine Entscheidungen so sehr unterstützte.
„Danke. Es freut mich, dass es euch gefällt. Wenn ihr aber nichts dagegen habt, dann würde ich jetzt gerne in mein Bett. Ich bin total müde.“
„Gute Nacht!“, sagten meine Mutter und meine Oma gleichzeitig und fingen sofort wie kleine Mädchen an zu lachen.
Zuerst lief ich ins Bad, putzte mir wie immer meine Zähne und dann lief ich in mein Zimmer. Das Licht ließ ich aus und tastete mich an mein Bett. Ich zog meine Schuhe, meine Hose und mein Oberteil aus. Meine Schlafsachen lagen gefaltet auf meinem Schreibtischstuhl. Ich griff nach ihnen und zog sie mir an. Als ich endlich im Bett lag, fingen unglaublich viele Bilder an durch meinen Kopf zu wandern. Damian war das Hauptthema. Verdammt! Wieso sah ich ihn, als mich Marc geküsst hatte?







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