Befreie meine Liebe - Teil 8

Autor: Cri.Chan
veröffentlicht am: 11.03.2011


Im Bus schrieb ich Marc eine SMS, dass lieber er sich bei mir melden solle, denn ich wüsste ja nicht wann er Zeit hätte. Entspannt lehnte ich mich zurück. Mir ging es richtig gut. Plötzlich hörte man eine männliche Stimme im Bus lauter werden. Ich drehte mich um. Irgend so ein hässlicher Kerl fuhr gerade ein junges Mädchen an.
„Komm schon kleine, ich weiss doch das du es auch willst.“
Das Mädchen schien die Situation nicht unter Kontrolle zu haben, denn sie machte sich ganz klein auf ihrem Sitz. Der Kerl hörte nicht auf und fing an ihr mit seiner bestimmt wiederwertigen Hand den Schenkel hochzufahren. Das Mädchen schien in einem Schockzustand, denn sie war wie eingefrohren und total verkrampft. Mir wurde die Situation zu hässlich und ich stand auf.
„Hey du Arschkopf. Lass sie in Ruhe, oder hast du Scheisse in den Augen und siehst nicht, dass du ihr nicht gefällst!?“
Der Typ drehte sich zu mir um und ließ das Mädchen los.
„Sprichst du da mit mir kleine?“
Sein Blick war furchteinflößend. Ich durfte ihm nicht zeigen, dass er mir irgendwie Angst machte.
„Hast wohl auch Scheisse in den Ohren. Klar rede ich mit dir!“
„So, so. Also willst du mir sagen was ich zu tun habe? Du Schlampe!“
Mir fiel die Kinnlade runter. Hatte er grad Schlampe gesagt? Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen und ich würde es ihm heimzahlen!
„Jetzt bist du dran du hässliches Stück Scheisse!“, rief ich ganz schön sauer.
Total wütend packte ich ihn an den Haaren und zog ihn von dem verängstigen Mädchen weg. Als ich ihn schubste, bremste der Bus plötzlich und der Typ fiel nicht nur auf die Schnauze, sondern rollte rückwärts bis nach vorne zum Busfahrer. Dieser öffnete die Türen und sagte mit sehr strengem Ton:
„Hier ist Endstation für dich! Aussteigen und wehe du wagst es noch einmal in meinen Bus zu steigen!“
Arschkopf, so nannte ich ihn bereits schon, rappelte sich auf und mit wütenden Blick stieg er aus. Ich beachtete ihn garnicht erst und setzte mich zu dem Mädchen. Als ich kurz zu dem Busfahrer sah, zwinkerte er mir zu und machte eine Bewegung, wie als würde er den Hut vor mir ziehen. Wie lieb. Ich schenkte ihm ein Lächeln.
„Ist alles Okay mit dir?“, fragte ich sie mit besorgter Stimme.
„Ja, jetzt schon, dank dir!“
Sie lächelte, doch ich konnte sehen, dass sie den Tränen nahe war. Das arme Ding.
„Ich bin Carin.“, stellte ich mich vor
„Maria.“, sagte sie schüchtern.
Maria… Ich sah sie mir etwas genauer an. Sie hatte einen zierlichen Körper, schwarze lange Haare und ein sanftes Gesicht, leicht blass, doch ihre Augen strahlten in einem wunderschönen Grauton. Gelassen blieb ich neben ihr sitzen und sagte nichts. Irgendwie fiel mir kein Argument für ein Gespräch ein.
„Die nächste muss ich raus.“, sagte Maria mit leiser Stimme.
Ich lächelte sie an.
„Wenn du willst, können wir mal zusammen ein Eis essen gehen. Es würde mich freuen dich wieder zu sehen Maria.“
Ihre Augen weiteten sich und sie schien sich über mein Angebot wirklich zu freuen.
„Ich… Ich meine… Ja, gerne.“, stotterte sie.
Ich fand sie so niedlich! Einfach zum knuddeln. Schnell nahm ich mein Handy aus der Tasche und ließ mir ihre Nummer geben. Noch rechtzeitig speicherte ich sie ab und Maria stieg an ihrer Haltestelle aus. Fröhlich winkte sie mir noch zu als der Bus wegfuhr. >> Jetzt bist du eine Heldin. << Ich grinste in mich rein. Niemals hätte ich gedacht, dass mein Leben irgendwann so spannend sein würde. Als ich kurz überlegte, beschloss ich, eine Kampfsportart zu erlernen. Auch wenn ich mich einigermaßen verteidigen konnte, war ich noch unsicher und deshalb wäre es nicht schlecht sowas zu können.

Als ich zuhause angekommen war, schaltete ich meinen PC in meinem Zimmer an. Gelangweilt surfte ich ein wenig im Internet. Natürlich hatte ich mich auch nach ein paar Kampfkunstschulen umgesehen, aber bis jetzt interessierte mich nichts wirklich.
„So ein Scheissdreck! Wie will ich mich besser wehren können, wenn es nur so öde Kurse gibt?“
Ich lehnte mich auf meinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme hinter den Kopf. Gelangweilt, fing ich an mich mit dem Stuhl im Kreis zu drehen.
„Brumm, Brumm… Nanaa.. Lalaalaaa…“
Mir war verdammt langweilig! Als ich auch noch laut „HUUUUIIII“ ausrief und mich dabei noch einmal drehte, sah ich plötzlich Damian auf meinem Bett sitzen. Sofort hörte ich mit meinem natürlich sehr reifen Verhalten auf und starrte ihn an.
„Hi Damian.“, sagte ich mit einem zuckersüßen Lächeln. Dass er auch immer während mir peinlichen Situationen auftauchen muss! Er grinste frech. Ein Beweis, dass er mich wieder bei meiner Aktion beobachtet hatte und ich ihn sehr wahrscheinlich amüsierte. Mein Gesicht verzog sich von zuckersüß auf hoffentlich total unheimlich und angsteinflößend!
„Wieso tauchst du nerviger Geist eigentlich immer dann auf, wenn ich dich nicht brauche?“
Damian grinste weiter. Diese Mordlust… Sie kam wieder in mir auf! Langsam stand ich auf und hoffte, dass er nicht bemerkte was ich gleich mit ihm vorhatte. Ich müsste ihn nur unter die Finger kriegen…
„Jetzt bist du dran!“, rief ich laut aus und stürzte mich auf ihn. Mein Sprung war präzise auf ihn gerichtet. Wie in Zeitlupe nahm ich die Situation wahr. Ich war in der Luft und meine Hände waren bereit nach Damian zu greifen. Als ich nur noch ein paar Zentimeter von ihm entfernt war, nahm die Zeit ihren normalen Lauf und ich landete mit dem Gesicht in meine Kissen auf meinem Bett. Schon wieder ein Bauchklatscher, nur diesmal konnte ich nicht „Uff!“ sagen, da ich gerade damit beschäftigt war in meinen Kissen zu ersticken. Blitzschnell drehte ich mich auf den Rücken und schnappte nach Luft. Doch plötzlich musste ich die Luft anhalten. Damian schwebte parallel über mir und seine Lippen waren nur Millimeter von meinen entfernt.

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Bitte sagt mir ob die Teile euch lang genug sind. Ich möchte doch nicht das sie zu schnell zu Ende sind ;)
bitte um kommis! Danke schonmal für verbesserungsvorschläge





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