Strafbare Liebe - Teil 7

Autor: lisska
veröffentlicht am: 15.03.2011


Huhu, ich bins mal wieder. Sorry das es etwas gedauert hat, aber mein reallife hat mich wieder voll im Griff und ich werde ab sofort versuchen jeden Dienstag ein neues Kapitel reinzustellen.

So und nu wünsch ich euch viel spaß beim Lesen eure lisska.




Ava Sanderson


Nach den Ferien verkündete Herr Baker alias Mr. Knackarsch uns, dass wir nach Hamburg fahren. Er ließ eine Liste rumgehen und alle außer mir unterschrieben. Ich war ja noch nicht volljährig, also musste ich meine Mutter vorher um Erlaubnis bitten.
John sprach mich nach Schulschluss darauf an und ich erklärte es ihm. Ich fühlte mich immer noch so zwiegespalten, wenn ich mit ihm sprach. Einerseits war diese Trauer und ich hätte sofort mit meinem Heulkrampf beginnen können, weil er mit der Fischer rummachte, andererseits war ich glücklich und meine Hormone gerieten außer Kontrolle.
Heute Abend bat ich meine Mutter um Erlaubnis und ich war ganz schön aufgeregt, denn ich wusste nicht so ganz wie sie reagieren würde. Ich war selten mit auf Klassenfahrten, wieso wusste ich nicht. Meine Mutter nannte mir nie ihre Gründe, auch wenn ich sie schon des öfteren deswegen ansprach, aber sie weigerte sich, es mir zu erzählen. Meiner Meinung nach war es wegen Ben, aber genau sagen konnte ich dies nicht. Meistens war es keine große Sache für mich, das ich nicht mitkommen durfte, denn die anderen waren mir sowieso egal, aber diesesmal war Mr. Knackarsch dabei und deswegen wollte ich unbedingt dabei sein.
Schneller als gedacht unterschrieb sie mir die Einverständniserklärung und versprach mir, sobald sie Pause hätte, das Geld zu Überweisen, was mir vom Taschengeld abgezogen wurde. Ich war unheimlich erleichtert, was meine Mutter zum Glück nicht bemerkte. Sie schien andere Probleme zu haben, welche sie ablenkte. Ich wollte ihr so gerne Helfen, denn ich konnte mir denken, was für Probleme sie plagen, doch sie wollte das ich mich um die schule und um nichts anderes kümmere. Es waren die altbekannten Geldprobleme.
Unser Haus war noch längst nicht abbezahlt und deswegen war es für mich auch keine schlimme Sache, das ich den Ausflug selber zahlen musste.
Am nächsten Tag war wieder Sport angesagt und ich musste wieder mit meinen hormonen Kämpfen, denn Mr. Knackarsch hatte es mal wieder in sich. Er sah so verdammt heiß in seinen Sportsachen aus, das ich manchmal dachte, das ich verbrenne sobald ich ihn nur ansah. Zwar hatte er nichts besonderes an, Knielange Shorts und ein Muskelshirt, doch dadurch sah man mehr haut als im Matheunterricht und das was erkennbar war, war wie ebend schon gesagt, verdammt heiß! Ich beobachtete ihn unaufällig während des Unterrichts und immer, wenn sich seine Muskeln anspannten wurde mein Herzklopfen schneller, mir wurde ganz schön warm und unterhalb meines bauches zog sich alles zusammen. Dieses gefühl war neu für mich und genauso wie die Liebe, wusste ich nicht, was es bedeutete. Ja, ich war noch ein verdammt unerfahrenes Mädchen, was mich bisher nie gestört hatte, doch jetzt wo ich an nichts außer diesen Mann denken konnte, fühlte ich mich wie ein kleines dummes Kind.

Nach dem Sportunterricht ging ich wieder zur Schule zum nächsten unterricht, als ich von jemanden gerufen wurde.
"Ava.... hey, warte doch mal." Ich blieb stehen, obwohl ich einfach nur davonlaufen wollte, denn ich wusste wer es war... Chris. Dieser Typ nervte mich ständig wegen der Hausaufgaben und mitschriften vom Unterricht, die ich ihm jedoch nie gab, denn es war nicht mein Problem, wenn er nicht aufpassen konnte.
"Was gibts Chris?" ich wollte es so schnell wie möglich hinter mich bringen.
"Schlechte Laune?" fragte Chris, sobald er mich erreicht hatte.
"Nein, nur will ich nicht zu spät kommen, also spucks aus. Wenn es um die Hausaufgaben für Physik geht, vergiss es."
"Ach Ava, was du immer von mir denkst. Tatsächlich geht es diesmal nicht um diese beschissenen Hausaufgaben."
"Worum dann? Mach schnell, wir haben nicht mehr so viel Zeit."
"Ich wollt dich wegen dem Ausflug fragen, ob ich dich mit zur Schule nehmen soll." `Waaaaaas? Er bot mir doch nicht etwa wirklich eine mitfahrgelegenheit an? Was ist denn in den Typ gefahren?´ Chris schien meine Verwirrung zu merken, denn er sprach gleich weiter.
"Na ich weiß ja das ihr kein Auto habt und ich dachte mir, das du bestimmt nicht mit der Reisetasche auf dem Fahrrad fahren wolltest, oder irre ich mich da?" Immer noch verdattert von diesem angebot merkte ich gar nicht, das wir schon im Klassenraum waren.
"Warum machst du das Chris?" ´Es muss doch eine Grund geben, warum er das macht. ´
"Weil ich einmal in meinem Leben nett sein wollte, aber wenn du nicht willst, dann eben nicht." Ich dachte darüber nach und mir wollte nicht einfallen, warum er das machte, also würde ich das herrausfinden müssen, denn ich hatte wirklich keine lust mit dem Fahrrad herzukommen.
"Ok, ich nehm das Angebot sehr gerne an. Danke." Er grinste breit und ging zur anderen seite des Raumes und setzte sich auf seinen Platz.

Es klingelte zur Mittagspause und alle machten sich schnell auf den Weg zur Mensa, außer mir natürlich. Ich blieb im Klassenzimmer und wollte grade mein Buch aus der Tasche holen, da sah ich eine Bewegung aus dem Augenwinkel.
"Heyyy..." ´Der schon wieder.´
"Hi, hast du was vergessen?" hris stand direkt vor meinen Tisch und beugte sich vor, so das er sich mit den Händen auf dem Tisch abstützte.
"Nein, naja eigentlich doch..." ´Hä?´ "Ich gebe am Samstag eine kleine Party und wollte dich fragen, ob du auch kommen würdest!?" Und schon wieder verwirrt mich dieser Typ.
"Wie hoch ist der Wetteinsatz Chris?" Jetzt war er derjenige, der verdattert schaute. Aha... erwischt.
"Ava, es gibt keine Wette. Ich wollte einfach nur, das du zu meiner Party kommst. Warum bist du so misstrauisch?" ´Weil ich jeden verdammten Grund dafür habe.´
"Naja ich finde es schon komisch, das du auf einmal so extrem freundlich bist. Zuerst das mit der Mitfahrgelegenheit und jetzt lädst du mich zu deiner Party ein."
"Ja und?"
"Was ja und? Du hast mich die letzten paar Jahre doch auch nicht mit dem Arsch angesehen. Wo kommt der plötzliche sinneswandel her?"
"Ach ich weiß doch auch nicht. Irgendwie habe ich dich mal etwas genauer angeschaut und mir ist aufgefallen, das du ein echt tolles Mädchen bist." ´Ah daher weht also der Wind.´
"Du hast schon alle Mädels hier in der Stadt, die über 16 sind schon durch... alle außer mir. Vergiss es Chris. Ich bin nicht so ein Flittchen."
"Oh man Ava, das verstehst du ganz falsch. Natürlich weiß ich, das du nicht so bist wie die ganzen anderen Mädchen. Ich will dich nicht ins Bett kriegen. Eigentlich wollte ich dich etwas besser kennenlernen und naja ich dachte du könntest mir etwas beim lernen Helfen." Meine Augen wurden immer größer und größer. Ich konnte es nicht glauben, was mir nicht zu verdenken ist, denn hier vor mir steht der Playboy der Schule und wollte, das ich ihm Nachhilfe gebe. WTF?
"Also...? Kommst du nun am Samstag oder nicht?" Zum ersten mal in meinem Leben war mein Kopf leergefegt.
"Ähm... OK?"
"Cool. Also die Party fängt um 20 Uhr an. Ich freue mich schon." Chris zwinkerte mir noch zu und verschwindete. Die nächste halbe Stunde konnte ich mich überhaupt nicht Konzentrieren, denn jedes mal musste daran denken, was dieser Idiot im Schilde führte, denn eins war sicher, Chris macht nichts ohne dreckige hintergedanken.

Zu Hause angekommen wollte mir das kuriose verhalten von Chris immer noch nicht aus dem Kopf gehen und da ich nicht wirklich weiterkam mit meinen Gedanken musste ich mich ablenken. Ich schnappte mir meine Sporttasche und fuhr zum Hallenbad, denn das war genau das, was ich brauchte. Sobald ich meine ersten paar Bahnen gezogen hatte, war ich wieder Frei von allen Gedanken und Gefühlen, außer dem einen Gedanken und Gefühl.... Freiheit. Die Freiheit vor meinen Problemen. Den Problemen mit den Männern, die ich erst seitdem ich Mr. Knackarsch kenne, hatte.

Samstagabend stand ich um kurz vor Acht vor dem Spiegel und betrachtete mein Outfit. Ich wollte nicht zu sexy aussehen, daher hatte ich eine schwarze Jeans, eine blauen Pullover und schwarze Sportschuhe an. Meine Haare trug ich offen und ich hatte mich dezent geschminkt. Ich stand also in meinem Zimmer und wusste einfach nicht, ob ich wirklich zur Party gehen sollte. Aber wenn ich nicht hingehe, dann würde ich nicht erfahren, was Chris im Schilde führt, also machte ich mich langsam auf den Weg. Nach einem zehnminütigem Fußmarsch war ich auch schon am Ziel angekommen. Ich hörte schon von weiten die Laute Musik und die vielen Autos sehen, die die ganze Straße vollparkten.

Das Haus war ziemlich groß und hatte einen großen Vorgarten. Chris´ Eltern waren beide Bänker und hatten daher eine menge Geld.
Drinnen angekommen staunte ich erstmal über die riesige Eingangshalle und bemerkte gar nicht, das mir der Mund offen stand.
"Avaaaa, schön das du hergekommen bist. Ich hatte schon befürchtet das du dich umentscheidest." sagte Chris und schloss mir meinen Mund. Er sah heute noch besser als sonst aus. In der Schule trug er immer Hip Hop Klamotten, welche ca. drei nummern zu groß waren, aber heute Abend hatte er eine enge Jeans und ein schwarzes Hemd an. Er sah ziemlich heiß aus, jedoch gab es einen Mann, an dem er nicht rankam.
"Hi Chris." sagte ich und da tat er was, womit ich nie im Leben gerechnet hätte... er umarmte mich.
"Hi Kleine. Na, was willst du trinken?" fragte er mich, nachdem er von mir abgelassen hatte.
"Ähm eine Cola wäre für den Anfang nicht schlecht." Chris schaute mich einen moment an, zog mich dann quer durch die Halle und gab mir eine Cola.
"Also... wie gefällt es dir hier?" fragte er.
"Hmm naja ich bin erst grade hergekommen, aber bisher ist es ganz OK." Ich wusste nicht wirklich was ich sagen sollte. Ich fühlte mich etwas unangenehm, da ich die meisten leute hier überhaupt nicht kannte und auch Chris sich eigenartig benahm.
"Ach Chris... du meintest doch das ich dir beim Lernen helfen sollte, wann hattest du denn gedacht sollten wir anfangen?" fragte ich, damit die unangenehme fehlende Komunikation unterbrochen wurde.
"Hmm ich weiß nicht. Lass uns doch Montag darüber reden, heute will ich nicht an Schule denken." ´Na toll. Das war somit das einzige Thema, das uns verband.´
"Wie siehts aus, hast du lust zu tanzen?" fragte er mich dann naych einer weile. Ich schaute mich um und sah all die leute auf der tanzfläche, die sich ihre Körper gegeneinander reibten und es sah so aus, als ob sie sich paarten jedoch mit ein wenig stück stoff.
"Ich weiß ja nicht. Auf einmal werde ich noch schwanger." sagte ich trocken und schaute zu Chris, der mich zuerst geschockt, dann verwirrt anschaute und dann fing er an zu grinsen. ´Man der Typ ist wirklich nicht der Hellste.´
"Keine Angst... ich bin bei dir." ´Oh mein Gott, das ist es ja, was mir sorgen dabei macht.´

Ohne ein weiteres Wort zog er mich auch schon in die Menge und da tanzten wir auch schon. Ich versuchte auf Abstand zu bleiben und Chris versuchte diesen zu minimieren. Es war ein ständiges Hin und Her. Irgndwann wurde Chris von anderen abgelenkt und ich konnte etwas verschnaufen. Ich beobachtete die anderen Feierwütigen und lenhte mich an eine Wand, wo ich ungestört sein konnte. Chris versuchte mich noch ein paar mal zum tanzen zu bewegen, aber diesmal war ich schlauer und weichte immer wieder aus. Um kurz nach zwölf machte ich mich auf dem Heimweg, sehr zu Chris´ bedauern.

Ich ging an Johns Haus vorbei und sah, das es stockdunkel war. Er schlief wahrscheinlich schon. Wer weiß ob er alleine in seinem Bett lag oder ob er Gesellschaft hatte. Bei diesem gedanken schnürrte mir die Brust zu. Es war ein schreckliches Gefühl. Ich fühlte mich einsam, so schrecklich einsam.
Ich ging nach hause, machte mich Bettfertig und versuchte mich abzulenken. Es war zum Haareraufen. Der eine Typ mochte mich, ist aber überhaupt nciht mein fall und der andere, den darf ich nicht haben. ´Warum muss ich so ein kompliziertes Herz haben?´


Also bis nächsten Dienstag dann.. lg






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