Strafbare Liebe - Teil 4

Autor: lisska
veröffentlicht am: 17.02.2011


Ava Sanderson

Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Erstens weil Laura die ganze Zeit neben mir säge spielte und weil mir zweitens tausend Sachen bezüglich Baker durch den Kopf gingen.
´Was hat der mit der blöden Fischer in diesem Club gemacht? Was für eine blöde frage Ava, sie hatten ein Date und haben sich wohl auch ziemlich gut verstanden. Wahrscheinlich liegen die beiden grad im Bett und amüsieren sich. ´ Bei diesem Gedanken spürte ich einen Stich in meiner Brust und mir fiel auf einmal das atmen schwer. Nach Luft ringend ging ich ins Badezimmer, denn ich wollte Laura nicht wecken. In meinem Spiegelbild sah ich das mir eine Träne aus dem Auge lief und kurz darauf folgten weitere. ´Was ist denn nur auf einmal los mit mir? ` Mein ganzer Körper zitterte und immer noch rang ich nach Luft. Ich fühlte mich als würde ich gleich ertrinken und konnte dennoch nicht aufhören zu weinen und zu schluchzen. Immer wieder tauchte das Bild von John und Stella vor meinem Auge auf, wie sie sich küssten und wie er sie streichelte. Im nächsten Moment spürte ich zwei schmale arme die mich umarmten und mich zu sich zogen. Ich hoffte dass es Laura war, konnte aber nur nichts wirklich erkennen durch meine tränenden Augen.
Ich weiß nicht wie lange ich dort auf Boden in meinem Bad lag, es konnten Minuten aber auch stunden gewesen sein bis ich einschlief.
Am nächsten Morgen wurde ich von der Sonne geweckt, die mir direkt ins Gesicht schien. Langsam setzte ich mich auf und rieb mir durch die Augen, bevor ich diese öffnete.
Neben meinem Bett saß Laura in einem Sessel und schaute mich besorgt an und im ersten Moment wollte mir nicht einfallen, warum sie mich so ansah.
"Ava?" Sie setzte sich zu mir aufs Bett und zog mich in ihre Arme, denn auf unerklärter weise liefen mir Tränen übers Gesicht.
"Was ist los süße? Warum weinst du die ganze Zeit?" Ich konnte nichts sagen, denn ich wusste nicht was los war. Ich dachte an den gestrigen Abend, wie wir uns im Cosmo amüsierten und dann in den Club gingen. Bis jetzt war noch nichts passiert was mich in diesen Zustand brachte. Dann erinnerte ich mich dass wir uns an die Bar setzten und wie ich Baker und die Fischer zusammen sah und in diesem Moment fing es wieder an. Ich bekam keine Luft und noch mehr tränen rannten über meine Wangen. ´Warum? Warum hyperventiliere ich so, wenn ich an die beiden denke? Warum tut mir alles weh und warum verdammt kann ich nicht aufhören zu heulen? ´ Laura drückte mich nur noch fester an sich und strich mit ihrer rechten Hand über meinen Rücken, was mich wohl beruhigen sollte. Ich sluchzte in ihren Hals und wusste nicht warum. Ich fühlte mich noch nie so hilflos und verzweifelt.
"Ava, willst du mir nicht erzählen was los ist?" fragte Laura ganz ruhig.
Ich schüttelte meinen Kopf und klammerte mich fest an sie, denn ich hatte Angst dass ich auseinanderfalle, sobald sie mich loslassen würde.
Irgendwann musste ich wieder eingeschlafen, denn als ich das nächste Mal meine Augen öffnete dämmerte es schon. Verwirrt schaute ich mich in meinem Zimmer um. Auf meinem Nachtschränkchen stand ein Teller mit Sandwiches und eine Glas Wasser. Ich nahm das Glas und leerte es in einem Zug, ich war wohl ganz schön durstig. Danach fielen mir wieder der gestrige Abend und der heutige morgen ein. Ich hatte noch nie in meinem Leben geweint und da kam es auch schon wieder, diese Attacke. Ich konnte mich einfach nicht wehren, die Tränen kamen und wollten nicht aufhören. Ich konnte es mir nicht erklären, selbst als mein Vater uns verlassen hatte kurz nachdem Ben zur Welt kam, hatte ich nicht so reagiert. Ja ich war traurig aber noch nie, nein wirklich nie hatte ich geweint. Nicht das ich stark sei wollte oder so, aber es wollten keine Tränen rauskommen und jetzt, ausgerechnet jetzt musste ich heulen und kannte nicht einmal den Grund dafür. Um drei Uhr morgens, wie es mir mein Wecker verriet hörte es dann endlich auf. Aber an schlaf war trotzdem nicht zu denken, ich war zu aufgewühlt. Die Trauer weichte und die Wut überkam mich. Ich war wütend auf mich, weil ich den Grund für meinen Zusammenbruch nicht verstand. Ich meine ich habe ein Hirn wofür mich viele beneiden und trotzdem hatte ich keine Ahnung. Weitere zwei Stunden vergingen und dann hörte ich die Schritte meiner Mutter, die gleich zur Arbeit musste. Vor meiner Tür hielt sie kurz und versuchte wohl zu lauschen ob ich schlief. Ich schloss meine Augen und tat so als wäre ich in einem tiefen Schlaf versunken als ich auch schon hörte wie sie die Tür öffnete und sich meine Mutter zu mir runter beugte.
"Meine kleine Ava, was ist nur passiert das du so leidest?" ´Genau das frage ich mich doch auch Mum. ´ Sie strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und verschwand kurz darauf.
Nachdem meine aus dem Haus verschwunden war ging ich ins Badezimmer und erschreckte, als ich mein Spiegelbild erblickte. Ich sah total blass aus, meine Haare sahen aus als hätte ich sie seit Wochen nicht gekämmt und meine Augen waren glasig. Ich sah aus wie ein Geist und fühlte mich auch irgendwie leer, als würde ich nur aus einer hülle bestehen. Ich entschied mich zuerst duschen zu gehen und stellte mich unter den Heißen Wasserstrahl. Es tat richtig gut, ich putzte mir die Zähne und schminkte meine Augenringe weg. Danach sah ich etwas besser aus, zumindest nicht so blass, was ich dem Makeup und dem rouge zu verdanken hatte.
Zwar schminkte ich mich selten, aber Laura hatte mir mal paar Tricks gezeigt und es klappte. Bemerkte nichts von meinem zustand und war gut gelaunt wie jeden Morgen.
Ich setzte Ben in seinem Bus ab und fuhr mit dem Fahrrad zur Schule, jedoch nicht so schnell wie ich eigentlich sollte.
Vor Tür stehend hielt ich die Luft an. ´Jetzt reiß dich zusammen Ava. Du wirst der Klasse keinen Grund geben dich auszulachen. Du bist ein starkes Mädchen. ´ Ich drückte die Klinke runter und lief regelrecht zu meinem platzt ohne einmal Baker anzuschauen. Ich war noch nicht bereit ihn anzusehen. Ich hörte nur einmal kurz wie er das heutige Thema ansprach und holte mein Mathebuch raus. Ohne weiter zuzuhören schlug ich das passende kapitel auf und machte die Aufgaben dazu. ich wollte nicht zuhören, wollte mich ablenken, doch er machte ständig pausen und fing andauernd von vorn an. ´Was war nur mit ihm los? ´
Er war doch immer so locker, jedoch heute war er das komplette Gegenteil. Baker benahm sich so als hätte er heute seinen ersten Tag. Dann hörte ich nur noch das er uns aufgaben gab und ich merkte, dass ich schon längst fertig damit war. ´Verdammt. Was mach ich jetzt? Mach ich jetzt weiter oder höre ich auf? ´ Während ich noch nachdachte kam Baker schon auf mich zu. Mein Herz wurde immer schneller und ich merkte wie mir die Kehle wieder zuschnüren wollte. ´Nein Ava, du reißt dich jetzt verdammt nochmal zusammen, sonst gibt’s Ärger. ´ Kann das einer glauben? Ich drohte mir selber. Baker fragte mich doch allen Ernstes ob ich fertig bin. ´Wonach sieht das denn hier aus? ´
Langsam kam eine Welle der Wut und ich war dankbar, denn das war besser als rumheulen. Dieser Typ war verdammt hartnäckig und wollte wissen warum ich immer zu spät kam. ´Was geht’s dich an du affe. ´ Zum Glück habe ich das nur gedacht, nicht gesagt.
Baker ging wieder, wollte mich später aber noch sprechen, was mir überhaupt nicht gefiel. Er ging noch zu Emre die eine Frage hatte und beugte sich zu ihr rüber, so dass ich seinen Knackarsch sehen konnte und da fühlte ich es. Zum ersten Mal in meinem Leben spürte ich das verlangen in die Arme dieses Idiotien zu springen und ihn zu küssen und nicht nur das. In meinem Unterleib spürte ich ein ziehen, welches ich nicht deuten konnte, denn das war das erste Mal das ich sowas spürte. Wieder war ich verwirrt und wütend zugleich. Ich konnte es nirgendwohin einordnen, es war einfach zu neu.
Ich wendete meinen blick wieder ab und hörte auch schon die Klingel. ´Na super. Jetzt darf ich zu Mr. Knackarsch, so habe ich ihn einfach mal getauft, und ihm irgendeinen Mist erzählen.
Wie schon befürchtet ließ er nicht locker, also erzählte ich ihm alles und wurde überrascht. Er wollte sich eine Lösung überlegen. Scheinbar hatte er ein genauso großen Stur kopf wie ich und wollte sich etwas überlegen. ´Wenn’s Spaß macht.´ dachte ich und verschwand in den nächsten
Unterricht.
Wie erwartet wurde ich von allen angestarrt als ich in den Chemieraum kam. Ich erklärte Herrn Krane das ich von Baker aufgehalten wurde und damit war alles wieder okay. Während ich mich auf meinen Platz setzte dachte ich schon an das Gespräch von grade eben.
´Was hatte er nur vor? Warum interessiert es ihn überhaupt? Die restlichen Lehrer machten auch keinen aufstand deswegen nur er mal wieder.´ Da vibrierte mein Handy in meiner Hose.

- Hey hoffe es geht dir heute besser. Sorry das ich gestern nicht mehr bleiben konnte, musste weg.. Uni. Hoffe du verstehst es. Was war denn überhaupt los? Laura -

Ich überlegte kurz ob ich ihr die Wahrheit sagen sollte, entschied aber sie anzulügen.

- Hi, alles gut. Nein ist nicht schlimm, hab danach nur noch geschlafen. Es war nix, mir kamen nur die Probleme der letzten Jahre hoch und da kam es einfach raus. Mach dir keine Sorgen. Ava -

Danach kam nur noch ein - Okay, hab dich lieb. - und ich hatte meine ungewollte ruhe wieder. Ja ungewollt, denn ich hatte keine Lust auch nur einen freien Gedanken zu haben. Ich wusste wo dieser enden würde und das mich das wieder zum heulen bringen würde. Ich dachte der Unterricht würde mich ablenken, aber weit gefehlt. Ich kannte schon alles auswendig, da ich einmal aus Langweile das Chemiebuch gelesen hatte und dank meines tollen Gedächtnisses nichts vergesse.
Der Tag lief an mir vorbei und ich ging heute früh zu Bett. Ich wollte nicht mit meine Mutter darüber reden. Sie würde mir Vorwürfe machen und das konnte ich nicht ertragen.
Am nächsten Tag kam Baker zu uns nach Hause und erklärte seinen Plan, den er wohl für genial hielt, so wie er strahlte, als er ihn uns verkündete. Ich hörte nur mit einem Ohr hin und war sonst wieder tief in meinen Gedanken versunken. Als meine Mutter mich fragte was ich davon hielt war ich etwas verwirrt aber ließ es mir nicht anmerken. Ich stimmte letzenendes zu und bereute es schon im nächsten Moment.
Am nächsten Morgen überraschte Ben mich, denn er war total offen zu Baker, was er eigentlich nie ist. Naja Baker war eigentlich auch ein netter und freundlicher Mann, das sah man ihm sofort an, aber dass die beiden sich so schnell so gut verstehen würden, das konnte ich nicht verstehen. Neben Baker im Wagen zu sitzen fühlte sich komisch an.
In meinem Magen füllte es sich und es kribbelte, aber nur für einen kurzen Moment, dann tauchte nämlich wieder das Bild von Baker und Fischer vor mir auf und der Klos im Hals wie das stechen in meiner Brust kamen wieder.

Die nächsten Wochen bekam ich nicht wirklich mit. Ich bewegte mich wie in Trance und nahm nichts wahr. Das einzige was mir halt gab waren meine Bücher. Da ich nicht wusste was für einen Beruf ich wählen sollte, informierte ich mich und hatte jede Woche ein anderes Thema. Diese Woche war Medizin dran. ´Mal sehen ob mich das interessiert. ´ Ich spürte immer noch diesen stechenden Schmerz in meinem inneren und er wuchs mit jedem Tag, manchmal wurde er besser und dann wieder schlimmer. Die guten Tage waren meist montags und dienstags, wo ich Baker sah die schlimmen waren am Wochenende, wenn ich allein war und nichts zu tun hatte.
Ich hatte schon einige Bücher bezüglich des Körpers gelesen aber nichts passte zu meinen schmerzen. Ich war schon kurz davor einen Arzt zu fragen, doch traute ich mich nicht und schob diesen Gedanken gaaanz weit nach hinten.
Da kam mir eine Idee. Wenn die Bücher nichts wissen, dann muss das Internet herhalten, vielleicht finde ich etwas.
Ich setzte mich an den Laptop und tippte bei einer Suchmaschine einige Begriffe ein. Wie ich es mir gedacht hatte war nichts dabei, was ich schon in den Büchern gelesen hatte, bis ich auf eine Seite stieß wo jemand die gleichen Beschwerden hatte wie ich und fragte was das zu bedeuten hatte. Ich sah mir die Bemerkungen von anderen Leuten an, die versuchten die Schmerzen zu deuten und bei einer Bemerkung fiel ich fast vom Stuhl. Die Begründung war so absurd, doch passte die Beschreibung 1a zu meinem befinden.

.... Hast du ein Gefühl als würde dir was fehlen? Sticht dein Herz wenn es an eine bestimmte Person denkst, die du kennst, aber nicht bei ihr sein kannst? Und klopft es heftig, wenn du dann doch bei dieser Person bist? Fängst du an zu weinen, wenn sich die Person sich von dir abwendet? Musst du ständig an diese eine Person denken, ob Tag oder Nacht? Wenn das alles passt dann bist du verliebt in diese Person und du leidest an Liebeskummer. Das ist die einzige Möglichkeit.......

Ich hatte es zu Ende gelesen und konnte es nicht verstehen. Ich musste den Beitrag immer und immer wieder lesen bis ich verstand, was mit mir geschehen ist. Ich war verliebt. Ich war tatsächlich verliebt in diesen Idiotien. Am liebsten hätte ich mich übergeben, aber das ging schlecht, da ich seit Tagen nichts Vernünftiges gegessen hatte und mein Magen somit leer war. ´Jetzt weißt du wie Liebeskummer sich anfühlt. Verdammt, es ist ein beschissenes Gefühl. Ich will das nicht. Wie werde ich diesen Mist los? ´ In diesem Moment klingelte mein Handy.
"Hallo?"
"Hey Ava, wie geht’s dir?"
"Hey Laura, alles gut und bei dir? Wie läfts mit dem Studium?" bloß ablenken.
"Ava, du hörst dich nicht gut an, aber wenn du nicht darüber reden willst ist auch ok. Irgendwann wirst du es mir erzählen." Ich wollte schon wiedersprechen, doch hielt mich zurück. Ich wusste das ich mich damit verraten würde.
"Sag mal, was machst du an diesem Wochenende? Hast du nicht Lust auszugehen?" fragte sie mich.
"Nee Laura, bin nicht in Partystimmung. Vielleicht ein andermal."
"Okay. Ich muss wieder los Süße. Wir quatschen ein andermal. Tschüüüss" sagte sie und legte auch schon auf. Mir war wirklich nicht nach Feiern zumute und wenn ich nur daran denke was ich gesehen habe, als ich das letzte Mal feiern war, kamen mir auch schon die Tränen hoch. Unsere Klausurzeit verging und dann waren auch schon die Ferien da und wieder einmal bekam ich nicht viel mit. Irgendwie waren mir sogar die Klausuren egal, was ich von mir nicht kannte. Ich war immer nervös, obwohl ich alles konnte, aber dieses Mal war mir alles gleichgültig außer, naja außer Baker. Einerseits war ich todtraurig das er mich nicht bemerkte andererseits war ich wütend deswegen. In seiner Nähe war ich noch zurückhaltender als normalerweise was aber niemandem auffiel. Tja es hatte seine Vorteile, wenn sich keiner für einen interessiert. So wurde man wenigstens nicht auf seinen Kummer angesprochen.
In den Ferien ging ich meinem alten Hobby, das ich neben den Büchern hatte nach. Ich ging ins Hallenbad und zog meine bahnen. Früher war ich mal richtig schnell und ich hätte es auch zu meinem Beruf machen können, die Voraussetzungen dafür hatte ich, aber da war auch mein Vater noch bei uns. Als er verschwand verzog ich mich immer mehr hinter meine Bücher und vernachlässigte das schwimmen. Aber im Moment konnte ich die Bücher nicht mehr sehen und ging fast jeden Morgen schwimmen. Wegen Ben machte ich mir keine Sorgen. Ich ließ ihn nur ein paar Stunden alleine in denen er fernsah. Er wusste dass er niemand die Tür öffnen durfte und auch nicht alleine rausgehen durfte, wenn ich nicht da war. Er hielt sich an die Regeln und so konnte ich ruhigen Gewissens meine Ruhe genießen. Sobald das Hallenbad geöffnet wurde war ich auch schon drin. Um diese Uhrzeit ist nichts los, außer ein paar kleinen Kindern, die ihr Training hatten.
Ich liebte es zu schwimmen und war auch ganz gut darin, was sich in meiner Schnelligkeit zeigte. Das Wasser beruhigte mich und nahm mir alle meine Probleme für ein paar Stunden von meiner Schulter. Ihr kennt bestimmt das Gefühl, das man sich total leicht im Wasser fühlt, also körperlich. Ich fühlte mich auch seelisch so leicht. Sobald mein Körper das Wasser berührte fühlte sich mein Kopf so leer an und ich konzentrierte mich nur noch auf meine Bewegungen.

Wenn ich zu Hause war, saß ich oft vor meinem Fenster und widmete mich meinen Büchern. Was sollte ich denn auch sonst machen? Da ich immer noch nicht wusste, was ich nach meinem Abi machen soll, hatte ich mir mehrere Bücher aus der Stadtbibliothek ausgeliehen. Diese Woche war Psychologie dran, aber das war nichts für mich, was ich schnell lernen musste. Aber es gab einen anderen Grund warum ich mich ausgerechnet ans Fenster setzte. Ich wartete immer auf John, wenn er seine tägliche Joggingtour vollzog und sich mit Ben unterhielt. Ich habe noch nie verstanden was andere Frauen an verschwitzten Männern so toll fanden, aber jetzt wusste ich es nur zu genau. Es hatte etwas Animalisches und es war einfach nur sexy. Ich wollte ihn nicht lieben, aber mir blieb ja nichts anderes übrig, also genoss ich wenigstens die Aussicht. Nachts fing ich an von seinem Körper zu träumen, der sich eng an mich schmiegte und wachte jeden Morgen vollkommen erregt auf. Danach waren immer kalte Duschen angesagt, aber auch die wollten auf Dauer nicht mehr helfen. Die Heulkrämpfe legten sich langsam, jedoch hatte ich sie immer wieder. Ich verzog mich immer mehr in meinem Schneckenhäuschen und selbst Laura, der ich immer alles anvertraute, kam nicht zu mir durch. Leider gab sie nie auf danach zu fragen, wie es mir geht und was denn los ist und so gab auch ich nicht auf ihr zu erklären das alles bestens ist und nichts los ist. Ich hasste mich dafür dass ich sie anlog, aber ich war noch nicht soweit. Ich war alles andere als das.



Hey ich bins wieder... Hab versucht eure kritik umzusetzten und mehr gefühl reinzubringen, so wie das tempo runterzuschalten... ich hoffe es ist mir gelungen. Wie gesagt, es ist meine erste story... viel spaß beim lesen. lg lisska





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