Eine tragische Tragödie

Autor: Laura21
veröffentlicht am: 08.02.2011


Es war ein schöner sonniger Tag, ich war so aufgeregt an dem ersten Schultag, ich frage mich für was ich aufgeregt bin, obwohl ich die 10. Klasse wiederholte, es war alles wie letztes Jahr, ausser andere Lehrer und Schüler. Als ich ankam wartete schon Marina vor dem Schulhof auf mich. Das Schulgebäude ist größer zu einem C geformt, es ist eine katholische Privatschule. Meine Eltern finanzierte die Schule das ich da hin gehen soll um einen tollen Abschluss zu machen. Sie waren sehr enttäuscht und sauer auf mich, als ich ihnen beichtete, dass ich die 10. Klasse nicht geschafft habe, meine Mutter ist total ausgerastet, aber mein Stiefvater gab mir eine zweite Chance. Marina hat Halslange blondes Haar und große blaue Augen. Sie ist so groß wie ich 1,57 m. Sie ist ein zwei Monate älter als ich. Sie ist schon in Ordnung, aber wenn sie lacht, dann lacht sie wirklich wie ein eingebildete. Man kann es irgendwie nicht so beschreiben wie sie lacht, sie lacht wirklich komisch. Aber so ist sie eigentlich total in Ordnung.
“Guten Morgen!”, begrüßte sie mich.
“Morgen!”, murmelte ich.
Wir gingen in den Schulhof rein, stiegen die Treppen hoch, ich machte die schwere Eingangstür und gingen hinein. Wir gingen an der Pforte vorbei in die Eingangshalle. Der Boden unter uns war schön poliert, darin konnte ich mich spiegeln, alle waren da, alle versammelten sich um die stellvertretende Schulleitung. Sie war groß mollig, hat gelocktes Nackenlanges schwarzes Haar und braune Augen. Sie schaute in der Runde.
“Guten Morgen, ich bin froh das ihr alle da seid!”, sagte sie. “So, an der Wand hängt zwei Zettel, da sind eure
Namen, schaut euch es an und geht zu euren
Klassenzimmer!”´

Marina und ich drängelten uns vor und schauten drauf.
“Super wir sind zusammen bei Herr Schwarzer!”, freute sich Marina.
Auch sie muss die 10 Klasse wiederholen. Die arme!
Wir liefen die Treppen hoch in den 1. Stock, unser Klassenzimmertür war offen, wir betraten den Raum und als erstes was ich sah, war Melanie Aydin. Ich glaube ich spinne. Ich hasse diese Person, sie war mit mir in der 6. Klasse, dann in der Berufsvorbereitendes Jahr Schule und jetzt kommt sie in meiner Ausbildung, in meiner Klasse, ich glaube ich dreh noch durch. Sie baut nur Blödsinn und nervt mich total, diese Person ist für mich ein NIEMAND. Sie treibt echt einen zum Wahnsinn. Ich setzte mich gleich vorn vor dem Lehrerpult. Marina neben mir. Hicran kam auch ins Klassenzimmer rein und setzte sich hinter mir. Mit ihr habe ich nicht viel geredet, sie muss auch die Klasse wiederholen, ich hab sie oft in den Gängen getroffen, sie hat hier in der Schule Praktikum gemacht im Schulcafe. Wir haben uns unterhalten, ich fand sie auf an hieb total nett. Herr Schwarzer kam herein und der Unterricht fing an. Die Pause fing Marina und ich gingen auf den Gängen spazieren.
“Haben wir viele eingebildete Tussis in der Klasse!”, sagte ich kopfschüttelnd.
“Hast recht!”, sagte Marina.
Als die Pause endete, gingen wir in die Klasse, als Frau Bauer rein kam begann der Unterricht. Der Unterricht langweilte mich und ich habe die Gewohnheit mit den Stuhl nach hinten zu kippen, hinter mir und Marina saßen Canan, Türkan, Carmen und Hicran, zwar kannte ich die drei nicht außer Hicran, aber nach langem Unterhaltung, begann ich die vier zu mögen.
Zwei Wochen später, saß Hicran vorne bei mir in der ersten Reihe. In den zwei Wochen, haben Hicran und ich

in den Pausen getroffen, geredet und wir sind zusammen von der Schule nach Hause gegangen. Ich wartete immer in der früh auf sie bei der Bushaltestelle. Das passte Marina gar nicht, aber das war mir total egal, sie hat mich die ganze Zeit über ignoriert und hatte sich mit den eingebildeten Tussis verbündet. Mit diesen Weiber Theresa, Alexa, Nicole, Jenny und Conny. Die kann man echt in der Pfeife rauchen. Das Marina so was macht, habe ich echt nicht gedacht.
“Na alles klar?”, fragte sie mich.
“Ja, stell dir vor was Melanie äh tschuldigung Melvin gemacht hat heute früh!”, sagte ich.
Hicran und ich lästern gerne über Melanie, die ist im Kopf komplett bescheuert und behindert. Wir nennen sie immer Melvin, früher in der Berufschule haben wir sie so genannt. Die hat sie echt nicht mehr alle Tassen im Schrank.
“Nee was den?”, fragte Hicran neugierig.
“Na ja, heute früh bin ich mit dem Fahrrad an ihr vorbei gefahren, sie schaut mich an und sagte: Schneller, Schneller!
Dabei stampfte sie mit den Fuß auf dem Boden, als sie dies gesagt hatte, habe ich gesagt: Halt die Klappe du behinderte!”, erzählte ich ihr.
Wir beide lachten uns schlapp, natürlich schaute Melanie zu uns rüber, sagte aber nichts dazu.
“Die ist so doof!”, sagte Hicran und lachte.
Auch ich lachte.
Der Unterricht fing an, Frau Meisner unsere Ernährungslehrerin kam herein.
“Wir schreiben eine Ex!”, sagte sie.
Oh nein, mir wurde heiß und kalt, mein Herz raste, ich
war auf die Ex gar nicht vorbereitet, auch Hicran nicht. Frau Meisner gab uns die Blätter auf die Tische und wir

durften anfangen. Die Ex war für mich etwas leicht, doch als ich zu Hicran schaute sah ich das sie total verzweifelt war. Ich dachte fieberhaft nach wie ich ihr heimlich helfen konnte, plötzlich hatte ich eine Idee, ich ging hinter zur meiner Rückenlehne. Hicran hatte nun Bahn frei von mir abzuschreiben. Die Pause fing an und Hicran und ich gingen hinaus und setzten uns auf den Stühlen, die neben dem Klassenzimmer standen.
“Alles okay?”, fragte ich.
“Ja es geht schon!”, sagte Hicran traurig. “Wie ist den die Ex bei dir gelaufen?”
“Eigentlich ganz gut und bei dir?”, fragte ich.
“Na ja, danke das ich bei dir abschreiben durfte!”, sagte sie und lächelte.
“Du Hicran, ich habe eine Idee!”, sagte ich.
“Und die wäre?”
“Wir machen so, wir haben ja viele kleine Pausen, wir können die kleinen Pausen dazu nutzen für den nächsten Unterrichtstunde zu lernen und die große Pause, können wir zum ausruhen nehmen, was hältst du davon!”, sagte ich.
“Oh, ja!”, freute sie sich.
Wir gingen in die Klasse und holten unsere Sozialkundesachen, setzten uns hin und fingen an zu lernen. Die Pause klingelte und wir gingen rein. Herr Schwarzer kam mit seiner Tasche rein.
“Hallo!”, begrüßte er uns.
Wir begrüßten ihm in Chor. Er fing mit den Unterricht an. Es war so langweilig, ich musste mich zusammen reißen das ich nicht einschlafe. Hicran ging es genau wie mir.
Schschttt…
Was war den das?



Wir drehten uns um und sahen wie Melvin an den
Vorhang gezogen hatte.
“Der Vorhang ist zur Dekoration da, nicht zum verschieben!”, sagte Herr Schwarzer.
Hicran und ich lachten uns kaputt, die anderen konnten ihren Lachen auch nicht mehr verkneifen. Der Unterricht war doch nicht mehr so langweilig. Es klingelte zur Mittagspause, Hicran und ich beschlossen im Klassenzimmer zu bleiben. Hicran hatte plötzlich eine Idee, ging vor zur Tafel und schrieb: Melvin du …!!!
Melvin, ihre Schwester und eine Freundin kamen in die Klasse rein. Sie sah es auf der Tafel, Hicran und ich versuchten unseren Lachen zu verkneifen.
“Wer war das?”, schimpfte sie entsetzt.
Ich lachte. Sie drehte sich zu mir um.
“Warst du das etwa?”, fragte sie wütend.
“Wieso ich, spinnst du, ich stelle dich bestimmt nicht im Mittelpunkt meines Leben!”, sagte ich ernst.
Melvin ging hin zur Tafel und wischte es weg.
“Stellt euch vor was ich heute gemacht habe!”, erzählte sie aufgeregt ihrer Schwester und ihrer Freundin.
“Was hast du den gemacht?”, fragte ihre Schwester.
Melvin ging zum Vorhang.
“Ich wollte den Vorhang zu mir ziehen!”, sagte sie, fasste den Vorhang an.
Klack, klack, klack.
Sie hat den Vorhang so fest gezogen das er aus seinen Haftungen abgegangen ist. Hicran und ich lachten sie aus. Melvin, ihre Schwester und ihre Freundin verließen das Klassenzimmer. Wir lachten trotzdem weiter schlapp. Der Unterricht fing an. Frau Meisner unsere Ernährungslehrerin kam herein und sah den kaputten Vorhang.
“Wer war das?”, fragte sie überrascht.



Hicran und ich sagten gleichzeitig: “Melanie war es!”
“Stimmt das Melanie?”, fragte sie und verschränkte die
Arme vor ihrer Brust.
“Ja, ich habe es aus versehen kaputt gemacht!”, sagte sie und schaute uns beide an.
“Okay, du wirst es wenn der Unterricht endet ihn wieder einhacken!”, befahl sie.
Melanie nickte und starrte weiter uns an. Als der Unterricht endete, stieg Melvin auf dem Tisch und hackte den Vorhang ein an den Leisten die oben an der Decke befestigt sind. Hicran und ich machten uns auf dem Weg zum Spind. Ich öffnete den Raum wo unsere Spinde standen auf. Hicran verstaute ihre Bücher rein.
“Was machst du so heute?”, fragte sie mich.
“Keine Ahnung, etwas lernen und fernsehen schauen, du?”, fragte ich.
“Ich muss heute auf meine Geschwister aufpassen!”, sagte sie traurig.
“Was den schon wieder?”, fragte ich entsetzt.
Sie nickte. Sie tat mir unendlich Leid. Ständig muss sie auf ihre Geschwister aufpassen, sie kann nicht mal für die Schule lernen, gar nichts, sie hat nicht mal Freizeit für sich alleine.
“Ich werde wahrscheinlich am Wochenende zu meinen Freund nach Nürnberg fahren!”, sagte sie und lächelte.
Sie hat einen Jungen kennen gelernt im Internet, sie ist wirklich glücklich und das gönne ich ihr. Aber Internet ist da so eine Sache.
“ Du kannst deinen Eltern ja sagen das du zu mir kommst, dass du keinen Ärger bekommst!”, schlug ich vor.
“Echt, oh danke Laura!”, sagte sie.
Wir machten uns auf dem Weg nach Hause. Hicran dürfte eigentlich keinen Freund haben, die sollte Versprochen sein, sie soll einen fremden Mann heiraten, den sie nicht mal kennt. Ich bin froh keine Türkin zu sein, finde es aber


schade, dass Hicran eine Türkin ist, meine beste Freundin. Wir verabschiedeten uns voneinander, sie ging Richtung Bahnhof und ich in die Stadt. Zuhause angekommen machte ich die Haustür auf. In meinem Zimmer schaltete ich mein Laptop an, in der Zeit wo er hoch fährt zog ich mich um, ging wieder zu meinem Laptop und ging ins Internet. Ich ging in bei- uns rein, ich habe mich da angemeldet, es ist echt cool, auf der Seite. Man kann sein Profil erstellen, tolle Texte rein schreiben über einen den man mag, Freundschaftsanträge kann man machen, und so weiter. Hammer!
Ich sah das Hicran ON war. Sie schrieb mir:
“Hi, kannst du bitte, Herr Schwarzer bescheid sagen, dass ich morgen nicht kann!”
Ich schrieb zurück:
“Tut mir Leid, ich kann nicht, Herr Schwarzer glaubt mir langsam nicht mehr, du musst morgen in der Schule anrufen!”
Sie schrieb:
“Toll, das glaube ich dir nicht, sonst hast du immer bescheid gesagt!”
Ich schrieb:
“Schon, aber wie gesagt mittlerweile glaubt er mir nicht, er denkt das du Schule schwänzt!”
Sie schrieb:
“Toll danke Laura echt!”

Als ich ihr eine Nachricht schreiben wollte hatte sie sich ausgeloggt. Eine weile saß ich vor meinem Laptop und starrte es an. Jetzt ist sie auch noch sauer auf mich, was soll ich den machen, wenn Herr Schwarzer mir nicht mehr glaubt?

Am nächsten Morgen ging ich traurig in die Schule. Ich hoffte das sie da ist. Doch ich irrte mich, als ich in die Klasse kam war ihr Platz leer. Ich setzte mich traurig hin.


Herr Schwarzer kam herein.
“Morgen, wo ist Hicran?”, fragte er mich.
Ich sagte nichts dazu als er mich anschaute.
“Sie ist krank!”, sagte Carmen hinter mir.
So ist es also, sie hat Carmen gesagt, sie zu entschuldigen. So schnell bin ich als vergessen. In denn Pausen saß ich allein.
“Hey, was ist los mit dir?”, fragte Marina.
“Nichts, was soll den sein!”, sagte ich.
“Es ist bestimmt wegen Hicran, oder!”, sagte sie.
Ich nickte.
“Hast du Lust mit mir in die Turnhalle zu gehen und Federball zu spielen?”, fragte sie.
“Ja, gerne!”, sagte ich.
Federball ist mein Lieblingsspiel, ich bin froh, über die Ablenkung. Als die große Pause endete, liefen Marina und ich mit feuerroten Gesichter in die Klasse. Nur noch vier Tage bis zu den Osterferien, dachte ich und Hicran war immer noch nicht in der Schule.

Es war Freitagnachmittag nur noch zwei Stunden bis zu den zweiwöchigen Osterferien. Ich schaute immer wieder auf die Uhr, die Zeit verflog gar nicht.
Ist die Uhr kaputt?
Glaub ich kaum. Es klingelte und die Schule war endlich vorbei. Ich packte meine Sachen zusammen, lief zum meinem Spind, verstaute meine Sachen da rein und als ich raus rennen wollte, hörte ich wie Marina nach mir rief.
“Wieso hast du es den so eilig?”, fragte sie mich lachend.
“Ich will raus hier!”, sagte ich kurz.
“Warte auf mich, ich komme mit!”, sagte sie.
Ich wartete. Nach fünf Minuten kam sie heraus.
“Hast du schon was von Hicran gehört?”, fragte sie mich.
“Nein, leider nicht!”, sagte ich.
Ich sah oft das sie im bei- uns ON war, aber ich habe mich nicht getraut ihr zu schreiben.
Wieso muss Freundschaft nur so hart sein?
“Wenn du willst können wir uns in den Osterferien treffen!”, sagte sie.
“Ja können wir schon machen!”, sagte ich.
Ich wollte nur noch heim.
Seit wann ist Marina so nett zu mir?
Sie war am Anfang wo ich mit Hicran befreundet, war sie total dagegen, als ich mich immer mehr mit Hicran zusammen war, hatte sie sich von mir abgewendet. Zuhause angekommen, legte ich mich ins Bett und dachte an Hicran.
Wieso war sie den so sauer auf mich?
Das wusste sie selber, dass Herr Schwarzer mir nicht mehr glaubt.

Die Ferien vergingen wie im Fluge, Marina rief mich eines Abends an und meinte ob ich sie am nächsten Morgen sie zum Einkaufsbummel begleiten möchte, ich sagte zu. Als ich mit ihr in der Stadt so war, war eigentlich toll, doch überall wo ich geschaut habe, habe ich nur Hicrans Gesicht gesehen. Das war furchtbar. Ich war froh endlich zuhause zu sein. Ich redete mit meiner Schwester darüber wegen Hicran. Sie meinte, das sie es schon vergessen hat und nach den Pfingstferien wird sie wieder mit mir reden. Ich hoffte sehr das sie recht behält.

Am Montagmorgen machte ich mich auf dem Weg in die Schule. Im inneren wünschte ich das Hicran kommt. In der Klasse setzte ich mich auf meinem Platz neben mir Hicrans Platz war immer noch leer. Ich betete im Stillen, dass sie kam plötzlich ging die Tür auf und Hicran betrat den Raum. Ich grinste und freute mich innerlich das sie doch gekommen ist, doch sie lächelte nicht, setzte sich hin und sagte kein Wort. Sie hatte es nicht vergessen. Meine Stimmung sang in den Keller. Die Pause klingelte, Marina packte mich und zog mich zur Turnhalle um wieder
Federball zu spielen. Als die kleine Pause endete gingen wir hoch. Als ich die Tür aufmachte sah ich entsetzt rein. Hicran, Canan, Türkan und Carmen saßen und sprachen mit Herr Schwarzer. Herr Schwarzer nickte nur Carmen und Canan nahmen Hicrans Tisch und schoben es nach hinten, wo Canan und Türkan saßen. Toll, dachte ich echt toll, das tut sie mir an. Ich dachte wir könnten Frieden schließen und uns versöhnen und jetzt. Ich war stinksauer auf sie. Der Unterricht fing an, ich schaute sie nicht an als ich mich hinsetzte. Ich spürte Hicrans Blick in meinem Rücken, doch ich drehte mich nicht um. Endlich war die Schule zu ende, ich verstaute meine Sachen in meinem Spind und verließ allein die Schule.

Die nächsten Tage wurden immer schlimmer für mich, trotzdem beachtete ich Hicran nicht.
An einem Freitagmorgen, als der Unterricht anfing, war Hicran nicht da, schon wieder “Krank”. Herr Schwarzer kam herein.
“Guten Morgen alle miteinander!”, sagte er. “Wo ist Hircran?”
“Hicran kommt nicht mehr!”, sagte Carmen.
Ich zucke zusammen.
Was, sie kommt nicht mehr?
“Und warum?”, fragte er.
“Keine Ahnung, sie hat gemeint, dass sie nicht mehr kommt!”, sagte Carmen.
In der Pause setzte ich mich auf den Stühlen vor dem Klassenzimmer. Ich wollte nur allein sein. War vielleicht ich der Grund warum sie nicht kommen möchte, aber das wäre echt lächerlich.
“Wie geht es dir?”, fragte Carmen die auf mich zu kam.
“Warum kommt Hicran nicht mehr, bin ich der Grund, weil wir uns gestritten haben?”, fragte ich ohne auf ihre Frage einzugehen.
“Nein, es liegt nicht an dir, keine Sorge. Sie hat Probleme mit ihren Eltern beziehungsweise mit ihren Vater, deswegen!”, sagte Carmen.
“Wie, sie hat Probleme mit ihren Vater?”, fragte ich.
“Sie hat es dir nicht erzählt, was bei ihr zuhause abgeht!”, mischte sich Canan ein.
Ich verneinte es. Stille trat ein.
“Gestern ist die Polizei bei ihr zuhause gekommen und haben sie mitgenommen!”, erzählte Canan. “sie wurde weggebracht!”
“Und wohin?”, fragte ich.
“Keine Ahnung, es darf keiner wissen, die Polizei will alle schützen die Familie von Hicran sind verdammt gefährlich!”, erzählte Carmen.
In meinem Kopf wirbelte alles, viele Gedanken schossen durch meinen Kopf.
Wieso hat sie es mir nie erzählt?
Bestimmt hatte sie ihre Gründe. Und jetzt sehe ich sie nie wieder. Der Unterricht fing an, ich konnte mich nicht an den Unterricht konzentrieren, ständig muss ich an Hicran denken.
Wie ihr jetzt wohl geht?
Was sie wohl gerade macht?
Ich beschloss sie zu suchen.
auch aus, aber ich sagte nichts, das geht denen Null was
an. Als der Kochunterricht endete zog ich mich um im Raum der Spinde und ging zur nächsten Unterrichtstunde. Als der Unterricht anfing, kam die Sekretärin von unseren Direktor herein und gab den Herr Schwarzer einen Zettel. Sie ging wieder rein und Herr Schwarzer faltete den Zettel auf.
“Laura, der Direktor will mit dir reden!”, sagte er.
Ich stand auf und verließ das Klassenzimmer. Mein Herz raste wie wild, ich hasse es wenn ich zum Dr. Böcker gehen muss. Ich klopfte.
“Herein!”, sagte eine kräftige Stimme.
Ich öffnete die Tür und betrat sein Büro.
“Setzt dich bitte!”, sagte er.
Ich setzte mich hin.
“Ähm, ich hab von Carmen erfahren, dass du Hicrans beste Freundin warst!”, sagte er.
Ich nickte.
“Was hat sie dir so erzählt, von deinen Eltern und so?”, fragte er.
“Ja, sie hat mir nur erzählt das sie sehr oft auf ihren Geschwister aufpassen muss und das sie nicht dazu kommt für die Schule zu lernen!”, sagte ich.
Er schrieb was auf seinen Block.
“Okay, danke, du kannst gehen!”, sagte er und lächelte.
Ich stand auf und ging. Als ich zu meinem Klassenzimmer gehen wollte, sah ich das Canan und Carmen draußen vor dem Klassenzimmer sitzen.
“Laura, setzt dich bitte!”, sagte Carmen.
Ich setzte mich hin.
“Wir dürfen hier draußen sitzen!”, sagte Canan.
So mit hat sie meine Frage beantwortet.
“Was hat dich der Dr. Böcker ausgefragt?”, fragte Carmen ernst.
Ich erzählte es ihnen und als ich fertig war, tauschten
Carmen und Canan gegenseitig Blicke zu.
“Was ist los?”, fragte ich.
Carmen und Canan sagten nichts dazu.
“Was ist zum Teufel los, erzählt schon!”, sagte ich gereizt.
“Wenn wir dir das erzählen, bitte, sag es niemanden, okay behalte es für dich”!”, flehte mich Carmen an.
“Natürlich!”, sagte ich.
“Der Vater von Hicran hat sie mit Füßen getreten im Bauch!”, erzählte Canan.
“Aber warum, ohne Grund kann der Vater sie nicht geschlagen haben?”, fragte ich.
“Sie haben es herausgefunden, dass Hicran ein Freund hat!”, sagte Carmen und senkte ihren Blick.
“Wer könnte es gewesen sein, der sie verraten hat?”, fragte ich entsetzt.
“Keine Ahnung, aber es muss irgendwer sein, der ihr von ganzen Herzen hasst!”, sagte Canan.

Am nächsten Morgen machte ich mich fertig für den Kochunterricht. Als ich hoch ging mit meinem Kochbuch und meinen Kochordner, kam Carmen zu mir total aufgeregt.
“Laura, die Polizei möchte mit dir reden!”, sagte sie.
“Was, wieso das den?”, fragte ich entsetzt.
Was habe ich angestellt?
“Sie wollen mit dir über Hicran reden!”, sagte sie.
Ich ging mit ihr zu der Polizei.
“Hallo, das ist Laura Hicrans beste Freundin!”, sagte sie als wir bei den zwei Polizisten ankamen.
“Hallo, ich bin Herr Thorsten Schreiner und das ist mein Kollege Daniel Bielfeld!”, stellte er sich und seinen Kollegen vor.
Wir gingen in einem Klassenzimmer rein und sie fragten mich über Hicran aus.
“Hat Hicran einen Freund?”, fragte Herr Schreiner.
“Ja hat sie!”, beantwortete ich die Frage.
“Wie heißt er und wo wohnt er?”, fragte er.
“Sie hat mir erzählt, dass er in Nürnberg wohnt, er heißt Sebastian, aber den Familienname kenne ich nicht es fängt irgendwas mit S…!”, beantwortete ich.
Als ich aus dem Klassenzimmer rausgehen wollte, warteten Canan und Carmen schon auf mich. Carmen ging zu Herr Schreiner hin.
“Geht es Hicran gut?”, fragte Canan.
“Ja es geht ihr sehr gut!”, sagte er.
Mir fiel ein Stein vom Herzen.
“Werden wir sie jemals wiedersehen?”, fragte Carmen.
“Das ist Hicran Entscheidung ob sie es möchte oder nicht!”, sagte er.
“Wo ist sie jetzt?”, fragte Canan.
“Tut mir Leid ich darf da keine Auskunft geben!”, sagte er.
Wir verabschiedeten uns von ihm und er ging mit seinen Kollegen hinaus.
Ich war so glücklich das, dass es ihr gut geht.

Halbes Jahr später gingen wir in die Turnhalle zum Sportunterricht. In dem ersten Halbjahr habe ich mich mit Carmen und Canan zusammen im erste Hilfe Zimmer gesessen und besprachen wo Hicran sein sollte. Doch keiner hatte irgendeinen Anhaltspunkt. Nichts, rein gar nichts. Im BU schrieb ich Hicran, weil sie noch da angemeldet war: Hicran, es tut mir Leid, bitte melde dich bei mir!
Doch es kam nichts zurück von ihr. Als wir anfangen wollten zu turnen.

Am Wochenende blieb ich mal zuhause und dachte an alles nach. Hicran war die beste Freundin die ich jemals hatte, sie hat mir gezeigt was wahre Freundschaft bedeutet, ich hatte früher zwar viele beste Freunde gehabt, aber alle waren nie so wie sie. Sie hat mir zugehört, war für mich da und sie hatte Humor. Sie kannte mich gut. Doch uns fehlte die Zeit uns besser kennen zu lernen. Ich wusste von ihr nicht viel, ich wusste nicht auf was sie Musik sie steht, ich weiß nicht was sie am liebsten
isst, ich weiß einfach gar nichts.
Warum muss das immer mir passieren?
Ich hatte immer falsche Freunde gehabt, jetzt habe ich eine wahre Freundin gefunden und jetzt wird sie mir einfach weg genommen.







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