Für eine Weile gehör ich dir - Teil 22

Autor: Mariella
veröffentlicht am: 09.07.2011


Ankunft auf dem Land

Isabel hatte für die Ankunft ihrer Gäste sofort einen kleinen Snack und einen Tee bereiten und ihre Sachen in die für sie vorgesehenen Zimmer bringen lassen. Nun war ihr Haus vollends ausgelastet.

Es war ein milder Nachmittag, an denen alle Neun gemeinsam auf der Terrasse saßen.

„Ihr möchtet also eine Party geben?“, begann Annabell das Gespräch. „Sind noch mehr Gäste eingeladen?“
„Oh nein, nur die engsten Freunde und die, die es noch werden können“, antwortete Lauren, schaute dabei kurz zu Lysiane.

Isabel war gerade im Haus um neuen Tee zu bestellen. Lauren freute sich für Arthur, dass er jemanden gefunden hatte und nicht alleine gekommen war.

„Und wie ist es euch in der Stadt so ergangen?“, fragte Isabel in die Runde, als sie mit dem Tee zurück kam.
„Also meine Tage waren immer ausgefüllt. Ich konnte mich nicht über langweilige Tage oder mangelnde Aufmerksamkeit beschweren“, antwortete Annabell und lächelte Allen liebevoll an.
„Ihr wart ja unentwegt zusammen. Allen hatte ja kaum noch Zeit für seine Freunde, aber das ist wohl so, wenn man verliebt ist“, sagte William.
„Warts ab, bis es dich erwischt“, sprach Allen.
„Das glaube ich nicht, dafür liebe ich mein lockeres Leben viel zu sehr“, antwortete William.
„Ihr entschuldigt mich, ich würde mich gerne etwas hinlegen, die Fahrt hat mich ein wenig ermüdet“, sprach Lysiane.
„Kein Problem, ich zeige dir dein Zimmer“, sagte Isabel.

Maximilian und Arthur verzogen sich nach drinnen um ein Glas Cherry zu trinken. Allen und Annabell schauten sich verliebt in die Augen, hielten Händchen und wechselten ein paar Worte miteinander. Lauren stand auf um einen Spaziergang durch den Garten zu machen und William folgte ihr.

„Und wie gefällt dir das Landleben so?“, begann William ein unverfängliches Gespräch.
„Oh… es ist wundervoll hier. Es ist hier alles so einfach und locker, man will am liebsten gar nicht mehr weg“, antwortete sie.
„Wird es nicht mit der Zeit etwas langweilig?“
„Durchaus nicht. Ich habe schon immer die Natur geliebt. Und was gibt es in der Stadt so neues?“
„Das Wetter ist miserabel, ihr scheint kein Stadtgespräch mehr zu sein, Allen verbrachte die meiste Zeit mit Annabell, Arthur sah ich nicht oft. Er schien mich zu meiden, ich weiß auch nicht, als hätte er das Gefühl gehabt, du hast ihn verlassen wegen mir. Ist es so?“
„Wie kommst du darauf?“, fragte sie entrüstet.
„Aus welchem Grund hast du ihn dann verlassen?“
„Weil ich ihn nicht liebe.“
„War das alles?“

‚Ja ich fühle mich von dir angezogen, aber das werde ich dir doch nicht auf die Nase binden‘, dachte Lauren.

„Lauren“, sagte William mit sanfter Stimme und ergriff ihre Hand.

Ein kribbeln durchfuhr ihren Körper. Er schaute sie intensiv an und sie war von seinem Blick gefangen. Sie bemerkte nicht einmal wie er sie in den Pavillon zog.

„Was soll das?“, fragte sie einige Augenblicke später, als sie von weitem ein Geräusch vernahm.

Julietta machte zusammen mit Isabel ebenfalls einen Spaziergang und ist versehentlich auf einen Ast getreten.

„Pst“, sagte William und legte seine Lippen auf Laurens.

Sie war für einen Moment geschockt, doch wurde dann von seinem Kuss mitgerissen. Sie öffnete leicht ihre Lippen und gewährte seiner Zunge Einlass. Ihre Zungen spielten leidenschaftlich miteinander. Er zog ihren Körper an sich, setzte sich auf die Bank, zog sie auf seinen Schoß und küsste sie erneut.

„Wir sollten nicht“, sagte Lauren, als sie die Stimme von Julietta vernahm.
„Ich weiß dass du es auch willst“, antwortete William und hielt sie weiter in seinen Armen.
„Oh William“, stöhnte Lauren leise, als er sanft an ihrem Ohr, ihrem Hals und ihrer Schulter knabberte und diese Bisse dann mit seiner Zunge wieder beruhigte.

Lauren fuhr erneut ein Schauer durch ihren Körper. William hatte Isabel und Julietta bereits gesichtet. Er setzte Lauren für einen Augenblick neben sich und lächelte die beiden Damen an.

„Ich hoffe wir haben euch nicht bei irgendetwas gestört?“, fragte Isabel unverblümt.

Lauren wurde ein wenig rot.

„Keines Wegs“, antwortete William.

‚Er lügt auch noch ohne rot zu werden‘, dachte Lauren.

„Lauren ich suchte dich“, sprach Julietta. „Möchtest du mit uns ein Stück gehen, wenn es William nichts ausmacht?“
„Ich würde ungern auf ihre Anwesenheit verzichten“, sprach William.
„Ich glaube wir waren sowieso fertig“, sagte Lauren als sie sich wieder gefangen hatte.
„Waren wir das?“, fragte er und lächelte sie verführerisch an.

Sie sagte kein Wort, sondern stand auf um sich den Damen anzuschließen.

„Darf ich euch wenigstens begleiten?“, fragte William.
„Vielleicht willst du ja auch lieber mit den Männern einen Cherry trinken“, sagte Lauren.

Sie konnte in seiner Gegenwart einfach nicht klar denken. William wusste, wenn er sich geschlagen geben musste und verzog sich zu den anderen.

Der Abend nahte, die Luft draußen wurde kühler und die Leute, die noch draußen verweilten verzogen sich nun auch ins Innere auf ihre Zimmer um sich für das Abendessen umzuziehen. Gegen 20:00 Uhr wurde das Essen im großen Speisesaal serviert. Es gab als Vorspeise eine Lauchcremesuppe, als Hauptgang Lendenstückchen mit Kartoffeln und gemischten Pilzen und zum Nachtisch eine Mousse Schoko La. Nach dem Abendessen verzogen sich die Männer nach draußen auf die Terrasse, auch wenn die Luft sich schon ganz schön abgekühlt hatte und tranken einen Whisky, rauchten genüsslich eine Zigarre, während es sich die Damen im chinesischen Salon bei einer Tasse Kräutertee gemütlich machten. So endete der Abend gemütlich und harmonisch.

Der Morgen begann ein wenig hektisch für die Bediensteten, denn sie mussten bevor die Herrschaften aufwachten noch auf den Markt um frisches Obst und Eier für das Frühstück zu holen. Nachdem dies aber erledigt war, ging alles seinen geregelten Tagesablauf. Lauren sah an diesem Morgen nicht ganz wie das blühende Leben aus, denn sie hatte die halbe Nacht nicht geschlafen, weil sie unentwegt an William denken musste. Ihr Herz begann auch an diesem Morgen heftig zu schlagen und sie hatte das Gefühl, dass auch die anderen es hören könnten, wenn sie in ihrer Nähe wären. Sie schaute in Williams wunderschönes Gesicht. Er war frisch rasiert, duftete nach Ode Cologne Moschus und sah fit und agil aus. Man sah ihm nicht an, dass auch er die halbe Nacht an Lauren denken musste. Aber er war es gewohnt mit wenig Schlaf aus zu kommen.

„Schlecht geschlafen?“, fragte er an Lauren gewandt und lächelte sie liebevoll an.
„Ganz im Gegenteil, ich habe wundervoll geschlafen“, antwortete sie, schaute ihn aber nicht dabei an.
„Du schaust aber recht müde aus.“
„Hast du nichts zu tun oder warum gehst du mir zum frühen Morgen schon wieder auf den Geist?“
„Haben dich die Gedanken an mich die ganze Nacht wach gehalten?“, fragte er direkt.
„Nein, ich habe nicht an dich gedacht.“
„Lügnerin…“, sprach er. „Ich kann es offen zugeben, dass du mich die halbe Nacht nicht schlafen lassen hast.“
„Ich war doch nicht mal in deiner Nähe“, sagte sie und schaute ihn in die Augen.
„Oh dann hätten wir sicher beide die ganze Nacht keinen Schlaf gefunden“, antwortete er und zog sie in seine Arme und küsste sie.

Erst wollte sich Lauren wären, denn sie war sauer auf seine impertinente Art, aber sie konnte seinen Lippen einfach nicht wieder stehen und erwiderte den Kuss. Sie küssten sich sanft und zärtlich. Im Haus war es still, außer von den Bediensteten war noch niemand zu hören. William nahm ihre Hand und wollte sie zu sich auf das Zimmer ziehen, doch Lauren hielt inne.

„Wenn die anderen wach werden?“, fragte sie.
„Was kümmern mich die anderen“, sagte er und ging mit ihr nach oben.

Anfangs versuchte sie sich noch dagegen zu wären, doch er war stärker und eigentlich genoss sie es, wenn er sie küsste und streichelte, also halte ihr Wiederstand nur kurz. In seinem Zimmer drückte er sie gegen die Tür und küsste sie erneut leidenschaftlich. Sie versanken in einen innigen Kuss. Mit einer Hand zog er sie zum Bett, mit der anderen löste er die Nadeln aus ihrem Haar.

„Ich brauchte heute Morgen solange für diese Frisur, musste das sein?“, sprach sie.
„Warts nur ab, gleich sind dir deine Haare egal“, antwortete er, küsste sich eine Spur von ihrem Lippen zum Hals bis zu ihren Brüsten.

Er zog sie nun vollends aus und ließ dann auch seine Kleider fallen. Nun lag sie vollkommen Nackt vor ihm auf dem Bett und konnte es kaum noch erwarten, seine Lippen auf ihren Brüsten zu spüren. Er zwickte sie sanft an ihren Nippel und liebkoste diese, bis er sich wieder ihren Lippen zuwandte, während er sie mit seinen Händen überall streichelte.
Im Haus regte es sich langsam und es schienen so nach und nach alle aufzustehen, doch William störte dies keines Wegs, während Lauren etwas unwohl dabei war. Doch kaum war er in ihr, musste er mit seinen Lippen ihren Schrei unterdrücken. Sie genoss das Gefühl von ihm ausgefüllt und geliebt zu werden. Während dieses wundervollen Liebesaktes am frühen Morgen, wurde ihr bewusst, das sie mehr als nur Leidenschaft für William empfand. Sie liebte ihn vom ganzen Herzen.

Es klopfte an Williams Zimmertür und Maximilian fragte: „Willst du nicht langsam mal aufstehen Schlafmütze?“
„Ich komm ja gleich“, antwortete William.

Wenige Minuten später als er mit ihr zusammen die Erfüllung fand, zogen sie sich rasch an um nach unten in den großen Speisesaal zum Frühstück zu gehen.

‚Soll ich ihm sagen, was ich für ihn empfinde?‘, fragte sich Lauren. ‚Oder mach ich damit alles kaputt? Liebt er mich überhaupt oder will er nur seinen Spaß? Er ist immerhin noch ein Lebemann.‘

Denn Rest des Morgens verbrachten alle gemeinsam, ob auf der Terrasse oder bei einem Spaziergang durch den Garten. Nach dem Mittagessen machten die Männer einen Streifzug mit den Pferden durch die Gegend. Die Frauen saßen bei einer Tasse Tee und spielten eine Partie Bridge.
Es war ein milder und relaxter Tag. Auch wenn sich schon ein paar kleine Wölkchen am Himmel auftaten, genossen die Männer sowie Frauen die frische Landluft.

Am Tag darauf wollten sie alle gemeinsam einen Ausflug ins Dorf machen, während die Bediensteten alles für das Fest am Abend organisierten.


Hallo liebe Leser,
ich finde es toll, dass euch meine Geschichte gefällt, auch wenn dieser Teil noch nicht das erhoffte Ende ist. Es wird noch einen Teil geben und dann ist meine Geschichte vorbei und ich werde mich vom schreiben ein wenig zurück ziehen. Ich hoffe ich lasse euch nicht zu lange auf den nächsten und letzten Teil warten.
Liebe Grüße Mariella.






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