Für eine Weile gehör ich dir - Teil 19

Autor: Mariella
veröffentlicht am: 30.06.2011


Es tu mir leid, dass ich in letzter Zeit so nachlässig gewesen bin und so lange nichts mehr von mir hören lassen habe. Ich hatte einfach keine Zeit. Ich musste mich um einige Dinge kümmern, die keinen Aufschub duldeten, aber das rechtfertigt natürlich nicht euch so lange warten zu lassen. Ich habe mir meine vielen Kapitel noch einmal durchgelesen und da habe ich festgestellt, dass ich immer noch zu viele Rechtschreibfehler habe.


Endlich wieder zuhause

Nach einem langen ritt, den Lauren auf Arthurs Pferd verbrachte, kamen sie endlich vor ihrem Haus an. Der Butler öffnete sofort die Tür als er ein Geräusch von außen vernahm. Er sah seine Herrin und war überglücklich sie wieder zuhause zu wissen. Arthur begleitete sie noch mit ins Haus und sie tranken einen schwarzen Tee im gelben Salon. Während der Tee zubereitet wurde zog sich Lauren nur schnell etwas anderes an. Die Dienstboten waren so glücklich ihre Herrin wieder im Haus zu haben, das sie sich am liebsten alle um sie versammelt hätten, aber der Butler hielt sie davon ab.
Arthur schaute Lauren eine Weile lang nur an und sagte kein Wort. Lauren selbst wusste nicht wie sie anfangen sollte, eigentlich wollte sie die ganze Entführung einfach nur vergessen.

‚Hatte mein Verlobter nicht ein Recht darauf es zu erfahren?‘, fragte sie sich.

Daraufhin erzählte sie ihm die ganze Geschichte, bis zur Rettung durch William. Das sie mit ihm geschlafen hatte ließ sie jedoch aus, denn sie wollte Arthur nicht verletzen.

‚Sollte ich es ihm nicht trotzdem beichten, auch wenn ich ihn damit im ersten Moment verletze? Aber dann würde er mich mit Sicherheit verlassen. War es vielleicht besser für ihn, wenn er nicht mit mir zusammen wäre?‘ Zuerst musste sich Lauren selbst über alles klar werden.

Lauren wollte endlich wieder unter Leuten sein die sie kannte, das allein sein hatte sie gründlich satt, aber solange sie sich über ihre Gefühle den beiden Männern gegenüber nicht ganz klar war, konnte sie die Gegenwart von keinen der beiden ertragen, deshalb schickte sie Arthur nach dem Abendessen nach Hause. Als Arthur das Anwesen verließ nahm sie ein Blatt Papier und einen Stift und schrieb einen Brief an ihre Schwester und ihre Tante.

„Hallo ihr Lieben,
ihr habt bestimmt schon von meiner
Entführung gehört. Viscount Guttenberg
hat mich gerettet. Ich würde euch zwei
gern wieder sehen, möchte wieder
unter Menschen sein, kann mich aber
noch nicht all den Fragen stellen. Ich
möchte alles einfach nur vergessen.
Ich würde gerne mit euch für ein paar
Tage verreisen, wenn ihr euch frei machen
könntet?
Liebe Grüße Lauren!“

Als Julietta und Isabell eine Nachricht von Lauren erhielten, waren sie überglücklich. Natürlich würden sie Lauren diesen Wunsch erfüllen. Sie wussten zwar nicht wie es war entführt zu werden, aber sie konnten sich vorstellen, dass man nicht ständig danach gefragt werden wollten. Sie beschlossen Lauren auch nicht zu fragen, sondern sie warteten ab bis Lauren selber dazu bereit war ihnen alles zu erzählen. Daraufhin läutete Julietta nach ihrem Butler, der den beiden einen frischen Tee und ein Blatt Papier bringen sollte. In Windeseile machte sich der Butler auf den Weg und kam nur wenige Minuten später mit der Bestellung zurück.

„Liebste Lauren,
wir sind heil froh, dass du wieder wohl
auf bist. Natürlich würden wir gerne
mit dir für eine Weile verreisen. Wir
haben uns überlegt, das es doch eine
tolle Idee wäre auf das Anwesen deiner
Schwester zu fahren. Es liegt außerhalb
von England und wir werden dort
niemanden von der feinen Gesellschaft
antreffen, weil sie zu dieser schönen
Jahreszeit noch in England verweilen
wollen.
Isabell und Julietta“

Lauren war sichtlich erleichtert, dass ihre Tante und ihre Schwester ihr keine Fragen stellten. Als sie den Brief gelesen hatte, teilte sie ihre Entscheidung sofort ihrem Butler mit, der am nächsten Tag alles für ihre Abreise veranlassen sollte. Danach schrieb sie noch zwei weitere Briefe, einen an Arthur und einen an William.

„Liebster Arthur,
ich brauche etwas Zeit für mich um mir
über einiges klar zu werden. Tut mir leid
das du mich schon wieder eine Weile
nicht sehen wirst. Ich möchte ja unter
Menschen sein, bin aber noch nicht bereit
mich den Fragen der Gesellschaft zu
stellen, daher werde ich für eine Weile
verreisen. Ich weiß noch nicht für wie
lange, aber ich melde mich bei dir, wenn
ich wieder zurück bin.
Lauren“

Einen ähnlichen Brief schrieb sie auch an William. Danach ging sie in ihr Schlafgemach, nahm sich ein frisches Nachthemd, ging ins Bad und nahm eine wohltuende Dusche. Frisch duftend kuschelte sie sich in ihr Bett. Sie schlief schnell ein, auch wenn sie sehr unruhig schlief. Sie träumte schlecht. Die Entführung hatte sie doch ganz schön mitgenommen.






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