Für eine Weile gehör ich dir - Teil 5

Autor: Mariella
veröffentlicht am: 10.02.2011


Ball bei der Familie Farrington

Miss Lauren Abbey ließ sich Zeit mit ihrer Antwort. Sie mochte den Viscount eigentlich nicht. Aber warum nicht? Er war doch immer höfflich zu ihr, wenn Sie sich begegneten. Mochte Sie ihn vielleicht doch und liebte nur die kleinen Auseinandersetzungen mit ihm? Attraktiv war er ja und ein Gentleman konnte er auch sein. Warum also nicht ja sagen?

„Tut mir leid, aber ich muss ihre Anfrage ablehnen“, sagte Miss Abbey und lächelte ihn höfflich an.
„Und was, wenn ich ein Nein nicht akzeptiere?“, fragte er und lächelte zurück.
„Oh... das wäre durchaus unhöfflich von Ihnen.“
„War ich ihrer Meinung nach zu Ihnen je höfflich?“

Sie gab ihm keine Antwort darauf.

„Nun, ich wollte mich ja gerade auf den Weg machen. Also, die Damen“, sagte er und verbeugte sich. „ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.“

Und damit verschwand der Viscount Guttenberg.

„Aber warum warst du so unhöflich zu ihm?“, fragte Isabel ihre Schwester.
„Oh ich kann doch nicht mit einer Lebemann zu einem Ball gehen“, antwortete Lauren Empörung mimend.
„Du sollst ihn ja nicht gleich heiraten“, sagte Isabel.
„Vielleicht habe ich ja schon eine Verabredung.“
„Hast du?“, fragte Isabel und hob die Brauen.
„Lord Arthur Swenson Whitecloud hat mir vor Kurzen einen Brief geschickt und mich gefragt ob ich ihn begleiten würde.“
„Und hast du ihm schon zugesagt?“, fragte ihre Schwester neugierig.
„Dies wollte ich tun, als du gekommen bist. Aber da du ja eh gerade gehen wolltest, kannst du dem Butler ja sagen er soll mir bitte Stift und Papier bringen.“
„Das kann ich tun“, meinte ihre Schwester, blieb aber noch einen Augenblick sitzen. „Was wirst du eigentlich anziehen?“
„Ich dachte da vielleicht an ein dunkelrotes Kleid.“
„Oh eine tolle Idee. Ich selber habe mich für eine lilane Kreation entschieden“, sprach Isabel und erhob sich.
„Wir sehen uns dann auf dem Ball“, sagte Lauren und lächelte Isabel an.
„Bis zum Ball“, sagte diese.

Nachdem Isabel dem Butler bescheid gegeben hatte und er Lauren die Schreibutensilien brachte, schrieb diese einen Brief an Lord Swenson Whitecloud.

‚Sehr geehrter Lord Arthur Swenson Whitecloud,
ich entschuldige mich in allerhöchster Form,
dass ich Sie so lange hab warten lassen.
Ich würde mich natürlich sehr freuen,
wenn ich Sie zu dem Ball begleiten dürfte.
Hochachtungsvoll Miss Lauren Abbey’

Sie gab den Brief ihren Butler und der leitete ihn sofort an Lord Swenson Whitecloud weiter.

Der Morgen brach heran, die Sonne schob sich durch die bis jetzt da gewesenen kleinen Wolken um ihren Dienst anzutreten. Es war ein herrlich warmer Morgen und Madam Julietta Butterfly, Miss Lauren Abbey und Miss Isabel Abbey saßen draußen auf der Veranda des großen Hauses und frühstückten gemeinsam.

„Recht warm für einen April Morgen, nicht war?“, sprach Julietta.
„Ja ein herrlicher Morgen.“, flötete Isabel. „Dieser Tag wäre einfach perfekt für eine Kutschfahrt.“
„Oh das sollten wir unbedingt nach dem Frühstück machen“, meinte Julietta.
„Kindchen du bist so still und abwesend zugleich.“, sagte Julietta zu Lauren. „Geht es dir nicht gut?“
„Doch, doch“, sagte Lauren und lächelte.
„Oh Sie denkt wahrscheinlich an diesen Lebemann“, sprach Isabel.

Julietta schaute sie fragend an und von Lauren erhielt sie einen finsteren Blick.

„Viscount Guttenberg, hat gestern seine Aufwartung gemacht, sie meinte aber lieber mit diesem langweiligen Lord Swenson Whitecloud auf den Ball gehen zu müssen, als mit einem interessanten Mann“, sagte Isabel schnell.

Daraufhin erhielt sie wieder einen finsteren Blick von Lauren. Nach dem Frühstück machte sich Lauren auf den Weg und ging nach Hause. Isabel und Julietta machten sich anschließend mit der Kutsche auf den Weg durch den Park. Dort trafen Sie unter anderen William Guttenberg, Allen Hunter und Maximilian de Cross. Die drei jungen Männer waren auf ihren Pferden unterwegs. Maximilian huschte ein Lächeln über die Lippen als er die schöne Isabel sah.

„Guten Morgen die Damen“, wurden Sie freundlich von den Herrschaften begrüßt.
„Guten Morgen“, sagte Isabel und lächelte Maximilian an.
„Darf ich mit dir für einen Moment alleine sprechen“, fragte dieser an Isabel gewand.

Eigentlich schickte es sich ja nicht, wenn eine Dame alleine mit einem Mann war, der nicht ihr Vater, anderer Verwandter, Verlobter oder Ehemann war.

„Wir kennen uns ja nun noch nicht recht gut und ich möchte einfach nichts falsch machen Isabel, deshalb wollte ich dich fragen, was ich dir schönes zum Ball mitbringen könnte?“, fragte Maximilian etwas schüchtern.

Eigentlich war er ja durchaus nicht von schüchterner Natur, aber bei der Anwesenheit Isabels, benahm er sich ganz anders, als ihn die Leute eigentlich kannten.

„Ich möchte eine lilane Orchidee für mein Handgelenk“, sagte Isabel und lächelte ihn an. „Und dann... könntest du den Viscount doch sicher dazu bringen, etwas dunkelrotes zu tragen.“
„Ja. Aber warum? Habt ihr zwei Damen was vor?“, sprach Maximilian.
„Oh nein“, sagte diese brüskiert. „Ich dachte nur diese Farbe würde ihn ausgezeichnet stehen.“
„Maximilian, beeil dich, wir haben noch was anderes vor, als den ganzen Tag hier zu stehen“, sagte Allen.

Maximilian verdrehte die Augen und küsste Isabel auf den Handrücken. Daraufhin ritten die Männer weiter und die zwei Damen setzten ihre Runde durch den Park ebenfalls fort.

Nach einem kleinen Spaziergang zuhause angekommen, zog sich Lauren um und begab sich in den Garten. Sie war so in ihre Arbeit vertieft, dass sie gar nicht gleich mitbekam, das es anfing zu regnen. Erschrocken über ihre nasse Kleidung, eilte sie ins Haus und nahm ein heißes Bad.

Die letzten Tage bis zur Party wahren endlos lange Tage. Miss Abbey saß in ihrem Haus fest, denn es regnete unentwegt, dass hinderte Sie leider am rausgehen. Das einzige was Sie an diesen Tagen aufheiterte waren die Telefonate mit ihrer Tante und ihrer Schwester. Sie saß vor den warmen Kamin in ihrem gelben Salon und las ihr Buch. Die einzige weitere Freude war, das sie am Samstag zu Countess Farringtons Ball geladen war.
Viscount Guttenberg hatte sich in den Tagen in die Arbeit in seinem Büro gestürzt um den tristen Wetter zu entfliehen. Er ließ sich zwar trotzdem nicht nehmen, auch bei Regen einmal am Tag auszureiten. Im Park jedoch traf er nicht viele Leute.

Die Stunden, Minuten, Sekunden verstrichen ins Land. Miss Abbey gab ihrem Personal für den heutigen Tag frei, da Sie heute sowieso eingeladen war. Wenn die Tür klingelte öffnete sie selber, wenn das Telefon klingelte nahm sie selbst ab. Das Wetter hatte sich auch zum besseren gewendet. Es war zwar leider nur sehr kühl für diesen Tag, obwohl die Sonne schien. Zu allem Überfluss wütete noch ein starker Sturm, der sich schon den ganzen Tag ihn ihrem Kopf zuschaffen machte. Zum Frühstück gönnte sie sich einen Kaffee und eine Scheibe Toast mir Ei. Als es ihr zum Mittag immer noch nicht besser ging, legte sie sich ein paar Stunden hin. Sie hatte sich so auf den heutigen Abend gefreut und dann diese Kopfschmerzen. Als sie aus ihrem Schlaf erwachte, der doch länger ging, als sie beabsichtigte, stieg sie in die Wanne und nahm ein heißes Bad, dies würde ihr bestimmt gut tun und wenn dies auch nicht half, dann konnte sie immer noch eine Schmerztablette nehmen. Für den heutigen Abend bei Countess Farrinton, zog sie ein hübsches dunkelrotes langärmeliges Kleid mit hoch angesetzter Taille an. Um den Hals legte sie ein Collier, nahm es aber gleich wieder ab, hackte dafür ihre tropfenförmigen Diamantohrringe ins Ohr, schminkte sich etwas, steckte ihre Haare nach oben, damit ihre Ohrringe besser zur Geltung kamen. Entschied sich zum Schluss doch noch für das tropfenförmige Collier und begab sich nach unten um auf Lord Swenson Whitecloud zu warten. Kaum das sie die Eingangshalle passierte, klingelte es auch schon an der Tür. Lord Swenson Whitecloud war über pünktlich. Er trug einen hellbraunen Anzug und ein gelbes Hemd mit einer lilanen Weste und einem dunkelbraunen Tuch um den Hals. Miss Abbey schnappte sich ihren Mantel und stieg in seine Kutsche.

„Sie sehen heute Abend aber sehr hübsch aus“, versuchte sich Lord Swenson Whitecloud.
„Danke“, sagte Misses Abbey und lächelte ihn an, wie es die Etikette verlangte.

Das Kompliment jedoch konnte sie an ihn nicht zurück geben, den die Farbzusammenstellung gefiel ihr nicht.

„Ein Glück hat sich das Wetter heute aufgezogen. Stellen Sie sich mal vor, es würde immer noch regnen wie in den letzten Tagen. Mich stört ja der Regen nicht so, aber wenn ich mir vorstelle ihre gemachten Locken fallen Ihnen ins Gesicht und zerstören diesen schönen Antlitz“, begann Lord Swenson Whitecloud.

‚Gemachte Locken’, dachte Lauren. ‚meine Locken sind echt.’

Sie unterhielten sich über alles Mögliche während der Fahrt, was die Etikette an Themen halt hergab. Eigentlich mochte Sie diesen Mann ja, denn er war höflich, anständig und ein Mann mit gutem Ruf.
Nachdem Sie ihre Themen bis auf das letzte erschöpft hatten, trat ein Schweigen ein. Unwillkürlich wanderten ihre Gedanken zu den Viscount Guttenberg.

‚Warum musste sie nur ständig an ihn denken? Sie mochte ihn doch überhaupt nicht. Was er wohl heute tragen würde?’, Lauren träumte vor sich hin.

Ihr Gegenüber Lord Swenson Whitecloud schaute sie eine Weile Still an. Er hätte nicht gedacht, dass diese Frau so perfekt und Damenhaft wie sie immer den Anschein warte einfach abwesend in die Luft starren konnte. Er war durchaus kein langweiliger Mann und diese Frau interessierte ihn sehr.

„Wir sind da“, sagte er und räusperte sich.
„Oh“, Miss Abbey errötete leicht.

Er ließ vom Kutscher, den Halfter seiner Kutsche öffnen und trat hinaus. Dann reichte er Miss Abbey den Arm und half ihr aus der Kutsche. Ihren Arm in seinem eingehackt, schritten sie gemeinsam die Stufen auf dem roten Teppich nach oben in die Eingangshalle, wo ihnen sofort ihre Mäntel abgenommen worden. Wunderbare Klänge eines Orchesters tönten durch die Räume. Der Klang war so lieblich und klar, er verleitete einen schon dazu, dass man unbedingt Tanzen wollte.
Während bei Lauren und ihre Schwester, die Tanzkarte schon bei Zeiten voll waren, gab es noch junge Damen auf diesen Ball, die noch auf ein paar hohe Anwärter mit Rang und Namen warteten um sie auf die Liste ihrer Tanzkarte zu setzten. Lord Swenson Whitecloud hatte sich bei einigen anderen Frauen ebenfalls eingetragen, so wie auch bei Miss Isabel Abbey. Miss Lauren Abbey wollte er an diesem Abend noch zeigen was für ein toller Mann er war und so reservierte er gleich vier Tänze auf ihrer Karte. Eigentlich schickte es sich nicht, bei einer Frau, so viele Tänze auf der Karte zu reservieren, es sei denn man war mit ihr zusammen. Mehr als zwei Tänze an einem Abend, kam einer Verlobung gleich.
Der Abend war klar, es leuchteten wenige Sterne am Himmel, der Vollmond schien und die Eulen, sowie andere Nachttiere gaben ihre Geräusche von sich.
Miss Lauren Abbey hatte gerade mit Lord Swenson Whitecloud getanzt, als der Viscount mit seinem Freund in den großen Ballsaal trat. Nach diesem Tanz ging sie zu Julietta und Isabel. Die beiden Frauen waren bereits in ein Gespräch vertieft, als Lauren hinzu trat.

„Bist du dir sicher, dass Sie heute Abend hier anwesend ist?“, fragte William seinen Freund Maximilian und sah sich um.

Er konnte sie jedoch nicht entdecken. Er war mit seinem Freund gekommen, auch wenn er wusste, dass sein Freund hier mit Isabel verabredet war.

„Ja, von Isabel weiß ich das Sie kommen wollte.“, antwortete Maximilian schnell und lächelte seinen Freund aufmunternd zu.
„Und was sollte das mit dem roten Kleidungsstück?“
„Da sind sie ja“, rief Maximilian fröhlich und lief auf Isabel und die zwei anderen Damen zu.

William folgte ihn stehenden Fußes. Sie begrüßten die Frauen mit einem Kuss auf die Hand.

„Hast du mir noch einen Tanz aufgehoben Liebste?“, fragte Maximilian und lächelte sie höfflich an.
„Eigentlich hättest du keinen Tanz mit mir verdient“, sagte Isabel zu ihm. „Dafür das du zu spät gekommen bist.“
„Oh, dass ist mein Fauxpas“, entschuldigte sich William. „Bis ich meine dunkelrote Weste und das dazu passende Tuch im Schrank fand, verging eine halbe Ewigkeit.“

Isabel lächelte den beiden zu, nickte als Zeichen sie nehme die Entschuldigung an. Daraufhin ging sie mit Maximilian auf die Tanzfläche. Julietta wollte gerade eine Ausrede von sich geben um zu verschwinden, als Allen Hunter, dies mitbekam und sie um einen Tanz bat. Nun standen Lauren und William alleine.

„Sie sehen wunderschön aus in ihrem dunkelroten Kleid. Das Kleid lässt ihre Blutroten Lippen nur so erstrahlen“, sagte William, als ihm auf einmal klar wurde, warum er etwas dunkelrotes Tragen sollte. „Darf ich Sie um den nächsten Tanz bitten?“
„Tut mir leid mein Freund, der Tanz ist schon für mich reserviert“, sagte Arthur.
„Darf ich ihre Tanzkarte mal sehen?“, fragte William an Lauren gerichtet.

Diese schaute ihn immer noch an, den Blick nicht von seiner tadellosen Kleidung lassen.

‚Er trug einen schwarzen Anzug, ein weißes Hemd und eine dunkelrote Weste und das dazu passende Tuch um den Hals. Seine Schuhe waren auf Hochglanz poliert, seine Haare nach hinten gekämmt. Er sah toll aus an diesem Abend.’

Sein lächeln, ließ sie alles um sich herum vergessen.

‚Er besaß durchaus Geschmack, musste sie ihn zugestehen.’

„Miss Abbey“, sagte Lord Swenson Whitecloud mit Nachdruck.
„Lauren“, sprach nun William und nahm ihre Hand.

Sie kehrte auf einmal in die Wirklichkeit zurück, als sie seine Stimme vernahm. Sie schaute ihn finster an. Was fiel ihm ein, sie einfach Lauren zu nennen.

„Miss Abbey, möchten Sie lieber ein wenig an die frische Luft?“, fragte Lord Swenson Whitecloud.
„Das wäre nett“, antwortete diese mit einen steifen Lächeln.

Daraufhin hackte sie sich bei Lord Swenson Whitecloud ein und ging mit ihm nach draußen auf die Terrasse. Sie unterhielten sich eine ganze Weile und sie konnte beobachten wie der Viscount Guttenberg mit einer schönen Frau Namens Loriell of Hemmelton tanzte und offen mit ihr flirtete. Sie tanzten so wunderbar zusammen. Und als die Musik aufhörte brachte er Miss Hemmelton zu einem anderen, dem sie den nächsten Tanz versprochen hatte. Viscount Guttenberg wandte sich an Lysiane Garrett und tanzte mit ihr eine Quadrille (auch Quadrille à la cour ist ein französischer Kontratanz, aus Paris). Miss Abbey und Swenson Whitecloud schauten dem Schauspiel noch einen Moment zu. Dies ist ein improvisierter Tanz, eine akrobatische, ekstatische Verrenkung der Glieder. Man mischte ihn auf in dem man seinen Partner immer wieder wechselte um dann zu seinem Ursprungspartner zurück zu kehren. Als die Beiden den Tänzern und Tänzerinnen nicht länger zusehen wollten, verschwanden sie in den Garten. Sie liefen ein wenig auf dem Hauptweg entlang und er erzählte unzähliges aus seinem Leben.

‚Es langweilte sie in seiner Gegenwart, eigentlich kannte sie Lord Swenson Whitecloud gar nicht so. Er war sonst aufmerksam und interessierte sich für seine Mitmenschen. War er nur aufgeregt, weil er das erste Mal heute mit ihr allein war? Weil sie mit ihm zum Ball gegangen war? So hatte sie sich den Abend nicht vorgestellt. Hätte sie lieber Viscount Guttenberg zusagen sollen, in dessen Gesellschaft es bestimmt spannender verlaufen wäre, oder hätte sie gar alleine kommen sollen? Brauchte sie unbedingt einen Mann an ihrer Seite? Nein sie war eine eigenständige Person.’

Plötzlich vernahmen Sie ein Rufen und Lord Swenson Whitecloud hielt in seiner Erzählung inne. Er drehte sich um und sah eine kleine dickliche Frau auf sich zu laufen.

„Lord Swenson Whitecloud, die Countess wurde gerade angerufen, Misses Swenson Whitecloud ginge es nicht gut, Sie hatte einen Schwächeanfall und wünscht ihren Sohn zu sehen.“, erzählte die Magd laut schniefend.

Lord Swenson Whitecloud schaute einen Moment traurig drein, lächelte dann aber höflich.

„Darf ich Sie noch schnell nach Hause bringen?“, fragte Lord Swenson Whitecloud an Miss Abbey gewand.
„Oh ich würde gerne noch etwas auf dem Ball bleiben, wenn es Sie nicht stört.“, begann Sie. „Sie können ja zu Ihrer Frau Mama und später, wenn es Ihr besser geht wieder kommen und mich nach Hause bringen.“
„Ich weiß noch nicht ob ich es schaffe wieder zu kommen“, sagte er. „Aber Sie finden bestimmt jemanden der Sie mitnehmen würde. Nur nehmen Sie sich vor den Viscount in Acht. Ich bedauere es sehr, dass ich Ihre Gesellschaft jetzt verlassen muss.“
„Danke für Ihre freundlichen Wort. Und gute Besserung für Misses Swenson Whitecloud unbekannter Weise.“
„Kann ich Sie wenigstens noch schnell in den Saal bringen?“
„Oh danke, aber ich würde gerne noch ein wenig die frische Luft genießen. Es ist so ein herrlicher Abend.“

Daraufhin verabschiedete sich Lord Swenson Whitecloud, mit einem Kuss auf die Hand und ging.

„Ist da jemand?“, fragte Lauren als sie erneut ein Geräusch vernahm.

Gänsehaut überzog ihren Körper. Sie bekam einen Moment schreckliche Angst.

‚Was musste Sie auch alleine hier in diesen von nur wenigen Lichtern erhellten Garten machen.’

Mit ihren Gedanken stieg ihre Panik stetig, sie hörte Stimmen und Gelächter. Doch ihre Panik war unbegründet, denn auf einmal tauchte Viscount Guttenberg, mit Miss Hemmelton und Marquis Danken vor ihren Augen auf.

„Sie haben mich erschreckt“, sagte diese und schaute William finster an.
„Das war nicht meine Absicht“, sagte er entschuldigend. „Lassen Sie uns noch ein Stück gehen.“

Sie gingen eine Weile zu viert und William flirtete abwechseln mit Lauren und Loriell. Er war wirklich ein Lebemann. Unverschämt mit zwei Frauen gleichzeitig zu flirten und das obwohl noch der Marquis anwesend war. Aber William machte sich nichts drauß.

Auf einmal sagte Marquis Danken: „Darf ich Ihnen die schöne Miss Hemmelton für einen Augenblick entführen?“
„Oh das wird mir aber schmerzen“, sagte William und gab Loriell einen Kuss auf die Hand.

Sie lächelte ihn süffisant an. Eigentlich hatte Loriell gar keine Lust mit dem Marquis alleine zu sein, sie wäre lieber mit William alleine. Aber man bekam nicht immer alles im Leben. So führte der Marquis sie weiter den Hauptweg entlang, während sich William um Lauren kümmerte. Die Schönheit des Gartens nahm sie eigentlich jetzt erst richtig war. Als würde er sich hier auskennen, wie als wäre es sein zuhause, führte er sie durch den Garten, an den schönen Kornblumen vorbei, die in den tollsten Farben rosa, lila und weiß leuchteten und nicht blau wie es üblich war, den Hauptweg entlang. Dann plötzlich...






Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11 Teil 12 Teil 13 Teil 14 Teil 15 Teil 16 Teil 17 Teil 18 Teil 19 Teil 20 Teil 21 Teil 22 Teil 23


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz