Angst vor Gefühle! - Teil 2

Autor: Cindy
veröffentlicht am: 26.01.2011

Den restlichen Abend versuchte ich mich nicht dabei erwischen zu lassen wie ich Jason beobachtete.Doch als ich dann mit Luise auf Toilette war musste ich einsehen das ich jedem etwas vormachen konnte, nur ihr nicht:
"Er gefällt dir!Stimmt´s?",fragte sie mit einem grinsen im Gesicht.
"Nein..naja was heißt gefallen..er fasziniert mich.Hast du seine Augen gesehen?
Es kommt mir vor als wären es Lukas` Augen."
"Was soll ich nur noch mit dir machen?Soll ich dich so lange schütteln bis er wenigstens für ein paar Minuten aus deinem Kopf geht?"
"Du kannst das nicht verstehen!Und ich erwarte es auch nicht von dir.Ich will nur das du es akzeptierst.",sagte ich mit Nachdruck und es half.
"Okay wenn das dein Wunsch ist!" erwiederte sie.
Auf dem Weg zurück zur Party war ich in Gedanken schonwieder bei Lukas..Oh er fehlte mir ja so.Und plötzlich stieß ich mit jemandem zusammen.
"Au!" schrie ich.Doch als ich sah wer mir gegenüber stand ging mir ein Schauer durch den Körper.Es war Jason.
"Hast du dir wehgetan?"fragte er.Doch anstatt zu antworten war ich in seine Augen vertieft.Sie waren graublau.So wie die von Lukas.Er hatte den selben Blick drauf wie er.Doch dann rissen mich einige Worte aus den Gedanken.
"Hallo?Hab ich dir weh getan?"
"Nein Lukas hast du nicht!",sagte ich und erschrack im selben Moment als ich meine Worte hörte."Ehm Verzeihung..Das tut mir wirklich Leid!"Meine Stimme zitterte ein wenig und die Tränen standen in meinen Augen.Ich sprang auf und rannte davon.Vor dem Haus,indem wir feierten, blieb ich stehen.Dort stand mein bester Freund der meine Tränen bemerkte und seine Arme ausbreitete.
Nachdem ich fertig mit weinen war sah er mich nur an und nickte.Er verstand sofort das ich nun allein sein wollte und ging.
Ich dachte an den Tag seiner Beerdigung.Sah die Bilder deutlich vor mir.
Ich stand direkt vor seinem Grab zusammen mit seiner Familie.Im Hintergrund hielten sich all seine und meine Freunde.Die ganze Zeit über weinte ich nicht, nicht eine träne.Ich wollte stark sein!Doch als sein Grab in dieses Loch gelassen wurde schrie ich auf vor Schmerz.Ich sackte zusammen.Von hinten eilten Arme mir zu Hilfe und stützen mich.Es waren Luises.
Als er nun im Sarg dort unter der Erde lag gingen alle anderen in ein Restaurant.Essen.Nur ich nicht.
Ich ging in seine Wohnung.In ein paar Monaten wäre ich dorthin, zu ihm gezogen.
Ich stand inmitten einer leeren Wohung.Zwar standen Möbel dort aber diese Wärme die ich immer empfand wenn ich hierherkam als er noch da war, war weg.
Vom Flur aus ging ich ins Schlafzimmer.Sein Bett war immer noch ungemacht.Ich warf mich dorthinein.Und ich roch seinen Duft.Als ich die Augen schloss hatte ich das Gefühl er wäre bei mir!
Eine stimme riss mich erneut aus meinen Gedanken:
"Hey, findest du es nicht auch ein wenig unhöflich mich mit einen anderen Namen anzusprechen und mich dann einfach stehen zu lassen?"
Es war Jason..aber ich hatte keine Lust ihm irgendetwas zu erklären.Das mit Lukas ging ihn einfach mal ganichts an!
"Lass mich in Ruhe!" , schrie ich.
Ich ging rein holte meine Jacke sagte Lydi bescheid das ich nach Hause ging und verlies meine Party.

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