Zufällige Begenung - Teil 5

Autor: J1980
veröffentlicht am: 24.01.2011


Wochenende...
Raphael freute sich riesig, denn so konnte Tanja ihre ganze Aufmerksamkeit ihm alleine widmen.
„Du weißt aber schon, das wir mit Len und Pamela verabredet sind?“, sprach Tanja und gab Raphael einen Kuss.
„War das heute?“, sagte er und zwinkerte mit dem rechten Auge.
Sie küssten sich erneut. Sie küssten sich lange und intensiv. Es war gegen Mittag und beide lagen aneinandergekuschelt auf dem Sofa, als Raphael sich aus Tanjas Armen wand. Er ging in die Küche und machte beiden ein Sandwitch, als kleine Stärkung.
„Mh... schmeckt das lecker“, meinte Tanja und biss erneut hinein.
Der Zeitpunkt vom Mittag bis zum Treffen verging Ratz Fatz. Die beiden lagen immer noch auf dem Sofa und kuschelten miteinander als es an der Tür klingelte. Tanja fuhr erschrocken zusammen, stand auf und öffnete die Tür. Es waren Pamela und Len.
„Ihr seit ja noch gar nicht fertig“, stellte Len fest und verzog das Gesicht.
„Sorry, wir haben die Zeit vergessen“, tönte es von Raphael aus der Stube.
Tanja gab Pamela und Len einen Kuss auf die Wange und ging dann in ihr Zimmer um sich schnell umzuziehen. Sie entschied sich für ihre hellblaue Jeans und ihr grünes Shirt, danach schnappte sie sich noch ihre Tasche, schlüpfte in Stiefel und Jacke und machte sich mit den Drein auf in die Eissporthalle.
„Ich bin schon lange keine Schlittschuhe mehr gefahren“, sprach Raphael.
„Ich stand noch nie auf Schlittschuhen“, sagte Pamela.
„Aber, wenn du so gut in Sport bist, wie du mir immer sagst“, meinte Len, „dann wird das für dich sicher auch kein Problem darstellen.“
Kaum den Satz zu Ende gesprochen, standen die vier auch schon auf dem Eis. Tanja viel es ganz leicht, denn sie war als kleines Kind, viel mit ihrer besten Freundin auf dem See in ihrem Dorf Schlittschuhlaufen. Ihre Freundin Anne, selbst, ist zwar keine Schlittschuh gefahren, aber sie machte mit ihren Stiefel auf dem Eis, Bewegungen, die Tanja nachmachte.
Pamela hatte schon ein wenig Angst, als sie so auf den Schlittschuhen stand. Sie hatte Angst hinzufallen. Ihr könnte jemand über die Finger fahren, weil er nicht aufgepasste. Doch ihre Angst war unbegründet. Raphael und Len, nahmen sie an die Hand und fuhren mit ihr ein paar Runden gemeinsam, bis sie das Gefühl für Laufen auf dünnen Kufen bekam. Am Anfang war es schon schwer, doch später konnte sie es, auch wenn erst mal nur langsam. Alleine war sie eins zwei Mal hingefallen, aber je länger sie fuhr, umso besser klappte es und zum Schluss, konnte sie sogar mit Tanja, Raphael und Len mithalten und es machte ihr riesen großen Spaß.
Es war bereits Abends, aber noch genug Zeit um sich in Ruhe für die Disco fertig zu machen.
Len hatte sich für eine vor kurzem neu gekaufte dunkelblaue Jeans entschieden und ein türkisfarbenes Shirt und seine Turnschuhe von Addidas. Pamela konnte sich nicht so recht für eines ihrer vielen Kleider entscheiden. Aber so ist es nun Mal bei Frauen, wenn der Kleiderschrank bis zum Rand voll mit Sachen gefüllt ist. Sie suchte sich also den Rat ihres Freundes. Fünf Kleider von denen Sie heute eins tragen wollte, lagen auf ihrem Bett und er durfte wählen. Zwischen rotem Samt-, grünen Stretch-, grauem Satin-, lilanen und braunen Strick- Stoff hatte er die Auswahl. Len hatte ein Auge für Kleidung und entschied sich für das lilane Strickkleid. Sie bedankte sich mit einem leidenschaftlichen Kuss.
Raphael war kurz zu sich nach Hause gefahren und hatte sich in ein schwarzes Hemd und einer kakifarbenen Stoffhose geworfen. Er war vielleicht eine halbe Stunde, wenn überhaupt so lange, weg. Tanja war immer noch in ihrem Jogginganzug, denn sie konnte sich nicht entscheiden was sie heute tragen wollte. Raphael haste es, wenn er von ihr gefragt wurde ob es ihr stand oder nicht, was sie anziehen solle und was nicht. Sie war sowieso die Schönste für ihn. Es viel ihm nicht leicht, denn wenn er für seine Süße das falsche auswählte, würde er es für den Rest des Abends zu spüren bekommen. Dann gab es vielleicht keinen Sex, wenn sie von der Disco wiederkamen, oder nicht einmal ein paar Streicheleinheiten und Küsse und das ging seiner Meinung nach gar nicht.
„Soll ich ein Kleid, oder eine Hose tragen?“
„Ein kurzes Kleid, damit ich deine tollen Beine sehen kann“, meinte Raphael und küsste sie verführerisch.
„Eher, damit du mich wohl heute Abend schneller Nackt hast“, sagte Tanja spitz.
Raphael lehnte sich an die Tür und lachte verschmitzt.
Am Ende entschied sich Tanja doch alleine, Raphael war aus dem Schneider und Tanja trug eine dunkelblaue Röhrenjeans, ihre braunen Stiefel und einen enganliegenden türkisfarbenen Strickpulli. Ihre Haare steckte sie noch schnell hoch und dann konnte es auch schon los zu Pamela und Len gehen.
Dort angekommen und geklingelt ging es sofort ab in die Disco. Es war 23:00 Uhr, in der Innenstadt, war es für ein Wochenende relativ ruhig. In der Disco war auch noch nicht allzu viel los, aber sie waren ja auch recht früh dran. Es wurde Pop, Soul und anderes gespielt.
Erst mal ging es an die Bar. Auf die Frage des Barkippers hin, ob sie jetzt etwas bestellen möchten, entschied sich Tanja für ein Glas Wein bevor sie mit Raphael auf die Tanzfläche ging. Der Wein ist ihr etwas zu süß und da sie noch nichts groß gegessen hatte merkt sie ihn ziemlich schnell. Len bestellte sich und den Drei anderen einen Cocktail, den sie genüsslich schlürften. Auch sie hatten heute noch nichts weiter gegessen. Aber zuerst gingen alle gemeinsam auf die Tanzfläche und tanzten eine Weile ab, bevor sie sich an einem Tisch, in einer nicht so lauten Ecke setzten. Dort tranken Sie noch einen weiteren Cocktail, den sie von einer sexy Kellnerin serviert bekommen hatten. Sie aßen auch einen kleinen Snack, den ihn die Kellnerin brachte. Der Laden wurde immer voller, die Leute immer jünger und die Musik änderte sich auch. Da sie aber eigentlich zum Tanzen und nicht nur zum Trinken hierher gekommen waren, tanzten sie erneut noch eine Weile in der Disco. Sie unterhielten sich beim Tanzen, schauten den anderen zu und merkten, das sie eindeutig zu alt für die Klasse waren. Also machten sie sich auf den Weg nach draußen und gingen noch eine Runde spazieren. Ihr Fazit war, dass nächste Mal gehen sie woanders hin und dann auch erst später.
Der Abend war vorbei. Tanja und Raphael kamen von der Disco nach Hause. Er schlief bei ihr. Es war einfach perfekt. Ihr Zimmer wurde von dem Licht draußen hell erleuchtet, obwohl es spät in der Nacht war. Durch das Fenster konnte man den Mond und die Sterne scheinen sehen, so hell wie selten zuvor. Beim Spaziergang von der Disco nach Hause ist ihnen das gar nicht so sehr aufgefallen. Es lag wahrscheinlich an dem intensiven Gespräch, welches sie mit Len und Pamela führten. Sie lagen im Bett, küssten sich und ab und an sprachen sie auch ein paar Worte. Sie begann Raphael am Rücken zu streicheln. Er reagierte mit einem Stöhnen und genoss den Augenblick. Sie küssten sich erneut, hielten ihre Hände ineinander verschlungen und schliefen schließlich ein.

Raphael wachte auf. Es war bereits 12 Uhr Mittags. Er schaute nach links. Da lag sie, mit blauen, leuchtenden, offenen Augen. Er küsste sie erst sanft auf die Nasenspitze und dann auf ihren erotischen Mund. Er war überglücklich, eine solch tolle Freundin zu haben. Sie frühstückten Brötchen mit Marmelade, Nutella, etwas Wurst und Käse und einen großen Pott Kaffee. Eigentlich hätten die beiden ewig so in Tanjas Bett liegen können, aber sie wollten den Tag an der frischen Luft genießen. Dies Taten sie eine halbe Stunde nach dem Frühstück dann auch. Unterwegs begegneten sie dann auch Anne uns Bastiaan, die schon lange aufwaren und verbrachten einen tollen Nachmittag mit ihnen im Zoo. Sie liebten es die vielen tollen Tiere anzuschauen und dabei genüsslich ein paar Pommes und Hot Dogs zu essen.

Nur noch drei Woche in die Schule und dann hatten Tanja und Len endlich Ferien. In der Schule lief es gut, für Klausuren mussten sie allerdings noch viel lernen, denn irgendwie hatten alle Lehrer die selbe Idee und wollten vor den Ferien noch einige Arbeiten schreiben. Tanja machte das alles zwar keine Schwierigkeiten, aber sie freute sich trotzdem auf ihren Urlaub. Ihre Arbeit als Übersetzerin machte ihr viel Spaß und das Tanzen mit Raphael in seiner Tanzschule lief auch ganz toll. Sie verbrachten ihre freie Zeit sehr oft mit Katja, da Sie in wenigen Tagen nach Frankreich reisen würde.

Nun war es soweit und Tanja und Raphael brachten Katja zum Flughafen. Er gab ihr Gepäck ab, während Tanja und Katja in der Schlange zum Schalter standen, wo sie ihre Flugtikets abholte. Danach tranken sie noch einen letzten Kaffee gemeinsam bevor Katja durch die Abfertigung ging und sich in ihren Flieger setzte. Raphael und Tanja sahen vom Fenster aus zu, wie das Flugzeug in die Lüfte stieg.
„Ich werde sie vermissen“, sagte Tanja leise und eine Träne kullerte ihr über die Wange.
„Och meine Süße“, besänftigte sie Raphael und küsste ihr die Träne weg. „Mir wird sie auch fehlen“, gab er zu.

Es war Mittwoch Morgen und Tanja musste heute früher raus als sonst. Sie musste in die Uni, denn sie schrieb heute 2 Klausuren. Sie hatte in der letzten Zeit viel dafür geübt und so wenig Zeit für Raphael gehabt. Sie war auch viel mit ihrem Job als Übersetzerin im Sprachzentrum beschäftigt gewesen, denn irgendwie musste sie ja ihr Geld verdienen, denn sie wollte ja nicht ewig Bastiaan und Anne auf der Tasche liegen. Sie konnte sich schon vorstellen in naher Zukunft mit Raphael zusammen zu leben. Die Tanzstunden die sie mit Raphael gab, wurden in letzter Zeit auch weniger, aber ihr fehlte auch einfach die Zeit. Raphael kotzte es an, das Tanja nicht mehr so viel Zeit für ihn aufbrachte und er somit weniger Tanzstunden geben konnte. Wusste sie nicht das er damit seinen Lebensunterhalt verdiente? Sie machte doch den Vorschlag, wenn Katja mal nicht mehr da ist, ihm dabei zu unterstützen und was nun? Sie war mehr für andere da als für ihn. Er wurde Eifersüchtig und musste seine Wut rauslassen.
„Du denkst nur an dich und nicht an uns. Du verbringst mehr Zeit mit deinem blöden Studium und einem Zweitjob als mit mir. Und noch mit anderen Kram beschäftigst du dich und was aus meiner Tanzschule wird, ist dir schnuppe.“
„Also hör mal“, sagte Tanja und schaute von ihrem Deutschbuch auf. „Ich habe auch noch anderes zu tun, als mich nur um dich zu kümmern.“
„Wenn du dich nur um mich kümmern würdest“, meinte Raphael.
Es war ihr erster Streit der begann.
Raphael setzte noch hinzu: „Und Sex haben wir auch keinen mehr.“
Tanja machte das traurig, das er so gar kein Verständnis für sie aufbrachte.
„Von was soll ich leben, wenn ich keine Tanzstunden mehr gebe? Und Sex war immer so schön zwischen uns“, hagelte es weitere Wortschwalle aus seinem Mund.
„Ja Sex“, rief er mürrisch als Tanja ihn erneut ansah.
Tanja musste eigentlich in die Uni, wollte nur noch kurz mal in Deutsch etwas nachlesen, als Raphael sie anpflaumte. Tanja stand auf, knöpfte sich ihre Bluse auf, zog den Rock hoch und sagte: „Fick mich doch. Bringen wir’s hinter uns.“
„Nein“, sagte Raphael. „Gib dein Studium auf und alles andere gleich mit.“
„Was soll ich?“
„Bist du schwerhörig?“, der Streit eskalierte immer mehr.
Tanja zog ihren Rock wieder runter, knöpfte ihre Bluse wieder zu, schnappte sich ihr Deutschbuch, ihre Tasche, zog ihre Jacke noch schnell drüber, schlüpfte in ihre Stiefel und verließ die Tür hinter sich zukrachend die Wohnung.
„Was ist den hier los?“, fragte Anne und rieb sich die Augen.
„Tanja ist so egoistisch, so...“, wütete es weiter in ihm.
„Also hör mal, red nicht so von Tanja“, sprach Anne und schaute böse.
Bevor ein Streit zwischen den beiden entstehen konnte, ging Bastiaan dazwischen, wies Raphael zur Tür, mit dem Rat er solle sich an der frischen Luft abregen gehen und Tanja sei eine tolle Frau. Dann nahm er Anne bei der Hand und zog sie wieder ins Bett. Dort kuschelte sie sich in seine Arme, streichelte seinen Körper, genoss es wie er sie streichelte und war froh einen so tollen und liebevollen Partner zu haben, der sie bei allem was sie Tat unterstützte.
Tanja war immer noch ganz traurig über den Streit. Auf dem Weg in die Uni, liefen ihr unzählige Tränen die Wange hinunter. Unterwegs traf sie Len, der sie gleich daraufhin in seine Arme nahm um sie zu trösten. Er wüsste zwar gerne was geschehen ist, er wollte aber lieber nicht nachfragen, denn wenn sie es ihm erzählen möchte, dann wird sie es von alleine tun. Und das Tat sie dann auch. Er hörte ihr einfach nur zu und beschwichtigte sie mit den Worten, das es schon werden würde. Ihr machte der Streit mit Raphael immer noch zu schaffen, aber der Schultag machte ihr trotzdem Spaß. Sie wollte sich doch nicht von ihm den Tag vermiesen lassen und am Ende noch die Klausuren vermasseln.
Gegen frühen Abend ging Raphael zu Tanja, denn er wollte sich wieder mit ihr versöhnen. Leider war sie nicht da. Sie war auf Arbeit, wo sie noch einiges erledigen musste, wie er von Bastiaan erfuhr. Dies machte ihn erneut wütend und er ging zu ihr auf Arbeit.
Dort stritten sie sich erneut. Tanja war das unangenehm, was wenn ihr Chef das mitbekommen sollte, oder gar die anderen Kollegen. Aber Raphael war dies egal. Tanja bat ihn zu gehen und ihr flossen erneut die Tränen. Sie wollte sich nicht mit ihm streiten. Sie entschuldigte sich bei ihrem Chef für den Lärm und bat ihn nach Hause gehen zu dürfen. Dort legte sie sich auf ihr Bett und weinte erneut.

Die Zeit verging wie im nu. Zwischen Tanja und Raphael herrschte eine kurze Weile Funkstille. Doch auf die Aussicht hin das Tanja nun Ferien hatte stimmte ihn fröhlicher, denn nun hatte sie auch wieder mehr Zeit für ihn. Sie genossen die Tage und Nächte die Sie gemeinsam verbrachten. Tanja machte sich zwar Anfangs noch Gedanken, wenn die Ferien vorbei wären, dass dann vielleicht alles wieder von vorne losgehen würde, aber Anne und Bastiaan sagten ihr, sie soll die Zeit jetzt genießen und sich nicht so viele Sorgen machen, denn das tät ihr nicht gut.

Eines Tages fragte Anne ob Tanja nicht Lust hätte mit ihr in die Disco zu gehen. Bastiaan war mal wieder auf einer Reise mit seinen Theaterfreunden und Anne somit alleine, weil Tanja überwiegend bei Raphael in der Wohnung war. Die beiden wollten nämlich zusammen ziehen. Sie waren auch schon unterwegs und suchten eine größere Wohnung, denn Raphaels Zwei Zimmerwohnung war auf Dauer zu klein. Tanja sagte ihrer Besten Freundin also zu, das sie mit ihr am Wochenende in die Disco gehe.

Anne hatte sich für diesen Abend extra ein neues Outfit zugelegt. Sie trug ein schwarzes Kleid, welches ein wenig über ihre Knie fiel. Es hatte vorne einen Fallausschnitt und hinten zeigte es fast ihren gesamten Rücken. Sie schnappte sich ihre Lederjacke und machte sich auf den Weg in die Disco. Schon fast eine dreiviertel Stunde sitz Anne in der Disco, von ihrer Freundin noch keine Spur. Sie nahm ihr Handy und rief sie an, es war aus. Anne wurde also versetzt. Was nun? Sollte sie alleine in der Disco abhängen oder lieber nach Hause gehen? Doch ihr Kleid sollte sie sich doch nicht umsonst gekauft haben und zuhause abhängen konnte sie den Rest der Woche immer noch. Die Musik ist ganz ihr Geschmack, ihr Cocktail war gut und die Kräcker schmeckten lecker. Sie war nur mal kurz aufs Klo gegangen, schnappte sich danach ihren Cocktail und setzte sich in eine Ecke und genoss die Tanzshow, die zwei heiße Frauen geraten vollführten. Sie genoss die tänzerische Einlage der beiden, als sich ein attraktiver junger Mann in ihre Richtung begab. Irgendwo her kannte sie ihn, aber woher. Auf einmal viel es ihr ein. Oh man, er sah wirklich gut aus. Er war blond und besaß einen guten durchtrainierten Körper. Es war Ben, denn sie vor einiger Zeit mit Tanja und Katja, flüchtig kennen lernte.
„Darf ich mich setzten?“, fragte er und wies auf den freien Platz des Sofas wo sie drauf saß.
Anne nickte.
„Wo hast’n deine Freundin gelassen?“
„Ich bin von ihr versetzt wurden. Erst dachte ich sie verspätet sich vielleicht nur und nun, bin ich seit über einer Stunde hier und von ihr kein Zeichen.“
„Aha! Und was machen wir Zwei hübschen nun?“, sprach er und lächelte.
Es sah wirklich toll aus, wenn er lächelte, aber er war eh ein ungemein erotischer Mann.
„Wie es mit ihm wohl...“, schweiften ihre Gedanken für einen kurzen Augenblick ab.
Er schaute sie immer noch an.
„Zu dir oder zu mir?“, fragte sie plötzlich auf seine Frage hin.
Was Tat sie da nur gerade.
„Denkst du wirklich so einer bin ich?“, fragte er überrascht über ihre Antwort.
„Etwa nicht?“, stellte Anne eine Gegenfrage.
„Nein. Möchtest du Tanzen oder noch einen Cocktail?“, fragte Ben und lächelte erneut.
„Erst tanzen und dann trinken“, meinte sie und lächelte zurück.
Auf der Tanzfläche tanzten sie zu mehreren Liedern. Eines davon war zu Celine Dion. Es war ein langsames Lied, bei dem sich die Zwei unterhalten konnten.
„Hast du eine Freundin?“, fragte Anne neugierig.
„Nein ich bin noch zu haben. Warum?“
Zwischen beiden entstand ein Knistern.
„Ich bin leider vergeben“, sagte Anne, als das Knistern stärker wurde.
„Oh... Warum leider?“, fragte Ben verwundert.
„Oh nein... ich... ich...“, begann sie auf einmal zu stottern.
Sie wurde unterbrochen und von Ben geküsste.
„Ich bin glücklich mit meinem Freund, ich liebe ihn sehr“, sprudelte es aus Anne heraus.
Ben zog sie von der Tanzfläche zurück zum Sofa und schaute ihr tief in die Augen.
„Ich muss zugeben, ich finde dich richtig sexy“, sprach Ben.
„Der erste Eindruck von dir war nicht der Beste, aber du gefällst mir“, flüsterte Anne und errötete leicht bei ihren Worten.
Sie war mit Bastiaan zusammen, aber Ben zog sie magisch an. Während der Unterhaltung, entfernten sie sich ein wenig voneinander um den anderem dabei ins Gesicht sehen zu können. Nach einer Weile des Schweigens, das erotische Stimmung immer stärker werdend, die Stille kaum noch aushaltbar, zog Ben sie wieder ganz nah an sich und küsste sie.
„Ich sollte... gehen...“, stammelte Anne nach einer Weile.
Ben machte sie irgendwie nervös. Und die Nähe zu ihm, ließ sie in Versuchung zu etwas führen, was sie lieber nicht machen sollte.
„Darf ich dich begleiten?“, fragte Ben.
Aber nicht um sie zu verführen oder so. Nein, er wollte nur nicht das sie alleine durch die dunkle Nacht ging. Man weiß nie was alles passieren könnte.
Anne zögerte einen Moment, nickte dann aber zustimmend.
„Seh ich dich mal wieder?“, fragte Ben.
Anne schrieb ihm ihre Handynummer auf und sagte: „Kannst dich ja mal melden, wenn du wieder weggehen willst.“
„Nur dann?“, fragte er und die erotische Stimmung entstand erneut.
Sie gab ihn keine Antwort, sie wollte nichts falsches sagen. Sie war verwirrt. Ben lächelte, bezahlte die Getränke und brachte dann Anne nach Hause.
„Hier wohnst du also?“, fragte er neugierig.
„Mh...“
„Wohnt dein Freund auch hier?“
„Es ist seine Wohnung“, antwortete sie kurz.
„Ist er da?“
„Wieso?“, fragte sie zurück.
„Weil er seine Frau, mitten in der Nacht alleine lässt“, meinte Ben.
„Er ist auf Tour“, sagte sie.
„Ich sollte wohl jetzt gehen“, meinte er, als das Knistern zwischen ihnen immer stärker wurde.
„Willst du noch nen Kaffee?“, fragte Anne.
„Nenn Kaffee?“, fragte er zurück.
„Oder was anderes?“
„Bring mich nicht in Versuchung“, lautete seine Antwort.
Er gab ihr zum Abschied einen Kuss auf die Wange und verschwand. Anne schaute ihm noch eine Weile hinterher, bis sie in ihre Wohnung ging, duschte und sich dann in ihr warmes Bettchen huschelte.


Wenn ich das nächste Mal etwas mehr Zeit habe, versuche ich meine Geschichte zu beenden. Könnte aber ein Weilchen dauern.





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