Das Glück der Erde, sitzt auf dem Rücken der Pferde

Autor: Sille14
veröffentlicht am: 07.01.2011


Es waren schon zwei Wochen Sommerferien und Nick freute sich riesig auf den bevorstehenden Spanienurlaub mit seinen Eltern. Er hatte drei Trollis voller Klamotten und Badezeugs eingepackt. Auf dem Weg zum Flughafen war er dann doch ziemlich aufgeregt, da er noch nie geflogen ist. Da es ziemlich warm war hatte er ein weißes T-shirt, eine braune Caprihose und Flip Flops an. Er war erleichtert das es am Flughafen so kühl war.Sie holten schnell die Tickets, gingen durch die Kontrolle und schon saßen sie im Flugzeug.

Nick und seinen Eltern waren jetzt schon eine halbe Stunde unterwegs nach Spanien und Nick war begeistert von der schönen Aussicht aus dem kleinen Fenster des Flugzeugs. Es sah so aus als ob die Sonne aus den Wolken empor steigen würde.
Wenn er aber grad nicht aus dem Fenster schaute spielte er sein Lieblings Videospiel.

Nach insgesamt zwei Stunden kamen Nick und seine Eltern am Hotel an, nachdem sie von einem Taxi am Flughafen abgeholt wurden. Ihr Hotel war ein ziemlich hohes Gebäude mit unzähligen Fenstern und Balkonen. Das Zimmer in dem sie übernachteten war sehr modern eingerictet. Es hatte ebenfalls ein Balkon mit einem kleinen runden Whirlpool. Eine Küche und ein großer Fernseher waren auch dabei.
Nach drei Tagen hatte sich Nick schon richtig eingelebt und fühlte sich wie zu Hause.

Heute war es sehr heiß und deswegen gingen Nick und seine Eltern an den Strand. Er nahm sein Strandtuch und etwas Geld für Eis mit. Badehose und Flip Flops hatte er bereits an.
Als sie am Strand ankamen stürmte Nick sofort über den warmen Sand ins Wasser um sich abzukühlen. Er hielt die Luft an und tauchte unter. Nach einigen Sekunden tauchte er wieder auf. Sein blondes Haar verfärbte sich dunkel und seine jetzt nasse Haut schimmerte in der Sonne.
Nach dieser Abkühlung ging er zu dem Platz den sich seine Eltern ausgesucht hatten. Er setzte sich auf sein Handtuch und schaute ein wenig durch die Gegend.

Nach einer weile entdeckte er unten am Strand zwei Mädchen die auf zwei Pferden saßen und durch das Wasser ritten. Das eine Mädchen hatte braune Haare und trug ein blaues Top. Sie saß auf einem braunem Pferd. Doch das andere Mädchen gefiel Nick besonders gut. Sie hatte blond gelocktes Haar, trug ein gelbes Top und ein kurzes Jeans Höschen. Sie saß ohne Sattel auf einem weißem Pferd.
Nick konnte seinen Blick die ganze Zeit nicht von dem blondem Mädchen wenden.
Er schaute wohin sie ritten, stand auf und folgte ihnen unauffällig.

Er folgte den Mädchen bis zu einem Hof der am Strand lag. Er betrat vorsichtig den Stall, da er keine Schuhe trug und sah, dass jedemenge Pferde nebeneinander in Boxen standen. Nicks verdacht das es ein Pferdehof sei bestätigte sich somit.
Nach einigen Metern entdeckte Nick das blonde Mädchen das grade ihr Pferd putzte.
"Hallo! Möchtest du reiten?" fragte sie Nick, als sie ihn bemerkte. Sie schien wohl die Besitzerin des Hofes zu sein.
"Oh Nein. Aber ich sah dich vorhin am Strand reiten und ich ... ich wollte dich fragen ob du ... na ja.." stotterte Nick vor sich hin.
"Jaaa? Was denn?" fragte das Mädchen neugierig.
"Na ja ... ob du vielleicht mit mir ein Eis essen gehst?" brachte Nick dann doch heraus.
"Oh äähm ... ja. Klar! Wieso nicht!" sagte das Mädchen etwas verunsichert.
"Cool. Ich bin übrigens Nick!" sagte er.
"Ich bin Fiona!" sagte sie.
Sie gingen aus dem Stall und steuerten auf den Eiswagen zu.Nick holte sich ein Schoko Eis und Fiona nahm sich ein süßes Erdbeer Eis. Dann unterhielten sie sich ein wenig.
"Wohnst du hier?" fragte Fiona während sie ihr Eis schleckte.
"Nein. Meine Eltern und ich machen über die Sommerferien hier Urlaub. Wohnst du hier?" fragte Nick ebenfalls.
"Ja. Meine Eltern und ich sind vor zwei Jahren hierher gezogen um diesen Pferdehof zu eröffnen!" sagte Fiona.
"Cool!" sagte Nick begeistert.
"Und wie alt bist du?" fragte er noch.
"Ich bin 14. Und du?"
"Ich bin 15." antwortete Nick.
Dann schwigen sie einige Minuten um ihr Eis zu essen.
"Sag mal, hast du vieleicht Lust mit mir in unser Hotel zu gehen? Wir haben einen großen Pool an dem bestimmt nicht so viel los ist!" fragte Nick nervös.
"Klar, gerne. Ich muss nur meinen Eltern bescheid geben und mich umziehn, dann komm ich wieder. Alsooo, bis gleich!" sagte sie und ging zurück zum Stall.
Nick wartete solange am Eiswagen.

Nach ungefähr zehn Minuten kam Fiona zurück. Sie trug jetz einen farblich abgestimmten Bikini. Eine orangene Plastikblume hatte sie sich ins Haar gesteckt. Nick lehnte mit offenem Mund am Eiswagen, während Fiona lächelte.
Dann gingen sie zu dem Hotel in dem Nicks Familie übernachtete. Da fast alle Gäste am Strand waren, war kein einziger Mensch am Pool. Fiona stürmte sofort auf das Sprungbrett zu, kletterte die Leiter hinauf und machte einen perfekten Salto ins Wasser. Dabei tauchte sie so tief das es eine Weile dauerte bis sie wieder auftauchte. Sie kam mit einem großen Schwung an die Oberfläche, sodass ihr Haar über ihrem Kopf hinter ihr ins Wasser plaschte. Was für Nick göttlich aussah, denn ihre Haut glitzerte in der Sonne.
"Kommst du denn nicht rein?" fragte sie ihn, als er sie nur verträumt anstarrte.
"Oh doch, Natürlich!" sagte er als er wieder zusich kam und eine Wasserbombe machte.
Als Nick endlich im Wasser war spritzten sich die beiden gegenseitig nass und benahmen sich wie kleine Kinder. Nachdem sie sich dann eine Weile ansahen tauchte Fiona uner und schwamm einige male von einem Beckenrand zum anderen.

Nick und seine Eltern waren jetzt schon seit zwei Wochen in Spanien und er und Fiona trafen sich jeden Tag. An ihrem letzten Urlaubstag fragte Fiona Nick ob sie mit ihm am Strand reiten möchte. Das nahm er natürlich an.

Da es schon sehr spät war und die Pferde frisch gefüttert waren, nahmen sie statt zwei nur ein Pferd. Fiona saß vorne, da sie ja mehr Reiterfahrung hatte. Sie nahmen keinen Sattel, damit hinter ihr für Nick auch noch Platz war. Dann ritten sie beim Sonnenuntergang am Strand entlang. Beim gallopieren musste sich Nick fest an Fiona klammern, damit er nicht runterfiel.
Fiona erzählte dass das Pferd auf dem sie ritten gerne über Pfützen sprang und dass sich Nick dann gut festhalten solle. Nach zwei Minuten kam tatsächlich eine große Pfütze und das Pferd machte einen hohen Bogen darüber. Nick konnte sich dann aber nicht mehr festhalten und rutschte runter. Dabei hielt er aber immernoch Fiona fest, sodass er sie mit runter riss. Jetzt lagen beide auf dem Boden. Fiona fiel so, dass sie jetzt auf Nick drauf lag. Dann fingen beide laut an zu lachen. Dann sahen sie sich an. Nick schloss seine Augen und hob den Kopf so hoch, dass er Fiona küsste. Die schaute erst einmal sehr überrascht mit weit aufgerissenen Augen. Dann bemerkte sie aber, dass es ihr gefiel und schloss ebenfalls die Augen. Fiona fuhr mit ihrer Hand durch Nicks Haare. Nick legte seine Hände um Fionas Hüfte. Beide wünschten sich dass dieser Moment nie enden würde.
Als sich ihre Gesichter wieder entferntern sahen sie sich mit verträumten Blick an.
"Wow" sagte Nick "das war wunderschön!"
"Ja, dass find ich auch!" sagte Fiona. Dann standen sie auf. Da ihr Pferd nicht weggelaufen war stiegen sie wieder auf. Fiona konzentrierte sich, mit einem lächeln, auf den Reitweg. Nick klammerte sich um ihre Hüfte und legte seinen Kopf auf ihren Rücken.

Heute war der Tag der abreise. Fiona kam nochmal zum Hotel um sich zu verabschieden. Als sie ankam waren die Koffer bereits im Auto verstaut.
"Tja, das heißt dann wohl ´Auf Wiedersehn´sagen!" sagte Nick.
"Ja, leider!" sagte Fiona. Es sah so aus als ob sie gleich weinen würde.Beide umarmten sich ein letztes mal und auch Nick sah jetzt traurig aus.
"Vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder!" sagte Nick selbstbewusst. Dann stieg er in Auto. Seine Eltern saßen bereits drin. Als sie grade losfahren wollten drehete sich Nick um und sah durchs Rückfenster dass Fiona winkte und wirklich anfing zu weinen. Aber es waren Freudentränen, denn sie war froh ihn überhaupt kennen gelernt zu haben. Nick winkte ebenfalls mit einem traurigen lächeln zurück.
Den ganzen Wg zum Flughafen dachte Nick nur an Fiona.
Im Flugzeug schlief er ein und träumte von dem schönem Mädchen auf dem weißen Pferd.


Ende





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