Vergiss nie zu träumen

Autor: krissie.
veröffentlicht am: 05.01.2011


„Du willst waaaaas?“,entsetzt starre ich meinen Freund Mike an, „Nein,das kannst du jetzt nicht machen. Ich meine ich liebe dich doch und du mich auch,oder?Das kann nicht sein.Das ist...“ „Alina es tut mir Leid. Aber...“
„Es tut dir Leid? Es tut dir LEID?!“
„Ich kann doch nichts dafür,dass ich dich nicht mehr liebe.Ich hab jemanden kennen gelernt. Sie...“ „Wer ist diese hinterhältige Kuh?Ich bring sie um!Kenne ich sie?Ist es Laura, die Schlampe oder Anja?“
„Nein,es ist...,du kennst sie nicht. Lisa Müller. Wir haben uns auf Louis Party kennen gelernt. Aber wir beide können Freunde bleiben.“
„Freunde bleiben? Das ich nicht lache. Ich scheiß auf diese Freundschaft. Ich zeig dir jetzt wie viel ich von ihr halte.“ Ich reiße die Tür auf,schiebe ihn raus auf den Flur und knalle ihm die Tür vor der Nase zu. Mein Blick fällt auf die Weste,die auf meinem Bett liegt. Gezielt greif ich nach ihr,reiß die Tür nochmal auf und schmeiße sie meinem,immer noch da stehenden, Ex freund vor die Füße. „Hau ab! Ich möchte dich nicht mehr sehen! Ich hasse dich.“ Weinend werfe ich mich aufs Bett und heule in mein Kissen.
Nach einer Weile klopft es. „Stehst du immer noch da? Versteh doch ich hasse dich verschwinde und komm nie wieder.“ Die Tür öffnet sich und meine Kusine Nastja kommt rein. Zum Glück sie und nicht mein bescheuerter ex.
„Och süße,was ist den passiert?“ Sie setzt sich neben mich und streichelt meinen Rücken.
„Mike hat sich von mir getrennt. Wegen einer Lisa Müller.Wer ist das?“
„Glaub mir nach spätestens 2 Wochen wird er zu dir zurückkommen. Lisa Müller,das ist keine für eine Beziehung.“
„Echt? Aber ob ich ihn dann noch will? Ist sie denn hübsch?“
„Warte kurz ich bring dir ein Foto von ihr.“ Meine Kusine steht auf läuft in ihr Zimmer und kommt nach einigen Minuten wieder. Seit meine Tante gestorben ist wohnt sie bei uns. Wir haben ein riesiges, dreistöckiges Haus und jetzt, wo mein Vater ausgezogen ist, ist es sehr ruhig. Meine Mutter arbeitet den ganzen Tag und ich freue mich meine Lieblingskusine bei mir zu haben. Nastja ist 1 Jahr älter als ich und das hübscheste Mädchen,das ich je gesehen hab. Sie hat dunkelblonde,Schulterlange Haare und grüne Augen, in denen ich öfters versinken kann. Sie sind so klar und schön,man will nicht aufhören in sie rein zugucken.
„Hier,das ist Lisa.“ Ich schaue mir das Bild an und merke, dass sie sehr große Ähnlichkeit mit mir hat: Sie hat braune,lange,glatte Haare und Graue Augen. Ihr Lippen sind voll und auf ihrem Gesicht sind Sommersprossen.
„Sie sieht aus wie ich!“
„Nein,du bist viel hübscher.“ Ach Nastja ,wenn ich sie nicht hätte wüsste ich nicht was ich machen sollte. Sie ist nicht nur meine Kusine,nein,sie ist wie eine Schwester und gleichzeitig auch noch meine beste Freundin.
„Haben wir hier irgendwo Taschentücher?“,schniefe ich. Wir gucken uns in meinem Zimmer, das riesig ist genauso wie unser Haus, um und stellen fest, dass ich keine hab.
„Ich geh dir welche holen.“ Sie steht auf rennt runter,wirft etwas um und flucht laut. Ich muss lächeln. Und dann meinen alle immer ich wäre ein Tollpatsch!
Das Telefon klingelt. „Jo Fabi“,begrüß ich meine beste Freundin. Eigentlich heißt sie Fabienne, aber Fabi gefällt uns besser.
„Hei Alina. Wie geht’s?“
„Ganz gut,außer das mein Freund Schluss gemacht hat, seine Neue aussieht wie ich und sie sich auf Louis Party kennen gelernt haben.“
„Was? Nein! Warum sollte er mit dir Schluss machen? Du bist das tollste Mädchen überhaupt. Und seine Neue kann nicht hübscher sein als du. Wenn sie aussieht wie du, dann ist sie eine billige Kopie!“
„Danke süße,aber er findet sie halt besser als mich. Was kann man da machen?“
„Soll ich vorbeikommen?“
„Wenn du willst“ Fabi ist meine beste Freundin, seit wir 3 sind. Sie wohnt 2 Straßen weiter von meinem Haus. Ihre Eltern sind Angestellte in der Werbeagentur meiner Mutter.
Nastja hat mich schon völlig vergessen und telefoniert mit ihrem Freund,falls ich es richtig deute.
10 Minuten später sitzt Fabi neben mir, auf meinem Bett und tröstet mich.
„Die hat Mike nicht verdient!“,regt sich meine beste Freundin auf , „und sie sieht aus wie eine Nachmache von dir! Echt voll Tussihaft.“
„Hmmm...“, ich gucke mir nochmal Lisas Foto an und werfe es auf den Boden.
„Glaub mir in 2-3 Wochen wird er zu dir zurückkommen“ Genau das selbe hat mir meine Kusine schon mal gesagt. Ob das wirklich stimmt?
Wir beide reden bis tief in die Nacht hinein. Doch irgendwann klingelt ihr Vater um sie abzuholen. Es ist ungefähr 3 Uhr und meine Mutter ist immer noch nicht da. Nastja kommt noch paar mal zu mir ins Zimmer um zu schauen wies mir geht. Eine Weile liege ich noch im Bett,hör mir unser Lied an und wein wie eine verrückte. Und auch wenn ich nicht will,ich kann nicht aufhören an ihn zu denken. Alles in meinem Zimmer erinnert mich an ihn. Deshalb beschließe ich, mit meinem iPod Musik zu hören und die Decke an zu starren. Doch das hilft auch nur solang, bis das Lied kommt an dem wir uns zum ersten mal geküsst haben.
Please just don\'t play with me
My paper heart will bleed

Tears fall down your face
The taste is something new...
Ich kann nichts dagegen machen. Ich muss es mir einfach anhören, auch wenn es keine Ballade oder etwas in der Art ist. Es ist mein Lieblingslied und wird es auch bleiben. Krampfhaft versuche ich die Erinnerungen zu verdrängen.
„Nein,nein“,flüster ich flehend, „Bitte nicht. Ich will nicht.“ Draußen ist es stockdunkel. Die Finsternis breitet sich auch in meinem Zimmer aus. Schluchzend liege ich auf meinem Bett. Jetzt kommt irgendein Rocklied,das mir im Moment nicht gefällt ich schalte weiter bis unser Song kommt.
Du bist das beste was mir je passiert ist
Es ist so gut wie du mich liebst
Vergess den Rest der Welt
wenn du bei mir bist
Du bist das Beste was mir je passiert ist
Es tut so gut wie du mich liebst
Ich sags dir viel zu selten
Es ist schön dass es dich gibt
Die Tränen laufen meine Wangen runter und fallen auf mein Kissen. Ich will nicht, dass es vorbei ist. Ich liebe ihn doch. „Mach das es aufhört“,flüstere ich in die Dunkelheit. Immer und immer wieder. „Bitte,mach das es aufhört.“ Ich will nicht. Diese Schmerzen. Es ist so als hätte mir jemand das Herz raus gerissen. Ein Messer genommen und es raus geschnitten. Er hat doch gesagt er will mich nie verlieren. Er wird mich immer lieben. Er kann ohne mich nicht leben. Und jetzt? Jetzt schmeißt er mich weg wie Müll. Ich weine mich in den Schlaf.







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