Für immer und Ewig

Autor: Lala
veröffentlicht am: 02.01.2011


„Ich glaube nicht das das so eine gute Idee ist!“ sagte ich spöttisch und fing gleich wieder an zu lachen. Ben saß an seinem Schreibtisch und war gerade dabei Brausepulver zu schniefen. So was taten wir immer wenn uns langweilig war. Irgendwie schaffte er es jedes mal auf solche „geniale“ Ideen zu kommen sodass ich mich vor lachen gar nicht mehr kriegen konnte. Deshalb saßen wir in der Schule schon längst nicht mehr nebeneinander. Wenn ich daran dachte wie oft wir schon ermahnt wurden oder wie viele Elternbriefe oder Einladungen zu einem Gespräch mit den Lehrern deshalb schon stattgefunden haben. Aber solange wir gute Noten nach Hause brachten, machte das unseren Eltern nicht viel aus. Sie kannten uns ja und wussten das dagegen eh nichts zu machen war. Unsere Eltern waren schon immer gut befreundet gewesen und so waren auch Ben und ich immer zusammen. Schon im Kindergarten waren wir die besten Freunde gewesen. Wir waren beide in der Drachengruppe. Später dann, am ersten Schultag haben wir Händchen haltend gebetet das wir in die gleiche Klasse kommen. Ich war todunglücklich als ich dann plötzlich ohne ihn in meiner neuen Klasse stand. Natürlich kannte ich ein paar noch aus dem Kindergarten aber mit niemanden war ich so gut befreundet wie mit Ben. Ich weiß noch wie erleichtert ich war als er dann plötzlich doch im Klassenzimmer stand, mit dem Direktor an der Hand, der sich dafür entschuldigte ihn beim Vorlesen der Namen vergessen zu haben. Natürlich haben wir uns sofort nebeneinander gesetzt und eigentlich würden wir wahrscheinlich noch heute in der Schule nebeneinander sitzen, wenn unsere Lehrer uns ,wie schon vorhin erwähnt, nicht auseinander gesetzt hätten.Bens heftiger niesanfall riss mich aus meinen Gedanken und ließ mich in schallendes Gelächter ausbrechen. Ich gab ihm ein Taschentuch und er putzte sich geräuschvoll die Nase. „ Das solltest du mal ausprobieren! Ist echt lustig und gibt einem son richtigen Kick“ sagte er grinsend und mit Tränen in den Augen vom heftigen Niesen. Ich lehnte dankend ab und er tat so als wäre er total high und lallte vor sich hin. Schon wieder musste ich lachen, erschrak dann aber als ich auf die Uhr sah. „Oh schon 8:30! Ich muss gehen sonst regt sich meine Mutter mal wieder auf“ sagte ich und packte meine Sachen. „Ok, soll ich dich hinbringen?“ fragte er während wir uns zum Abschied umarmten. „Ne brauchst du nicht aber danke. Tschausn!“ Nachdem ich noch schnell ins Wohnzimmer gegangen bin und seinen Eltern Tschüss gesagt habe, rannte ich schnell die Treppen hinab und zu mir nach Hause. Zum Glück wohnte ich nur eine Straße weiter. Bevor ich mein Zimmer erreichen konnte fing mich meine Mutter ab und hielt mir eine Predigt wie gefährlich es doch ist als Mädchen Nachts alleine durch die Straßen zu laufen. Natürlich übertrieb sie mal wieder Maßlos aber um sie nicht noch mehr zu reizen hielt ich dir Klappe und ließ ihren Wortschwall über mich ergehen. Nachdem ich es überstanden hatte ging ich schnell in mein Zimmer, schlüpfte in gemütliche Klamotten und las noch ein wenig bevor ich mich bettfertig machte und schlafen ging




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