Verliebt in einer Prinzessin - Teil 5

Autor: Laura21
veröffentlicht am: 07.01.2011


Als Genefe ins Schloss kam, natürlich ging sie durch einen Hintereingang des Schlosses, ihr Vater würde ausrasten, wenn er erfahren würde, dass sie sich jedes mal raus schleichen würde.
In ihrem Schlafgemach kam sie aus einem großen Gemälde ihrer Tante heraus. Sie setzte sich auf ihr großes Bett hin. Sie hat ein sehr großes Zimmer, ein Kamin war gegenüber von ihrem Bett, einen großen Schrank aus massiven polierten Holz. Ihr Himmelbett ist in einem schönen rosa Bettwäsche bezogen und weiße durchsichtige Vorhänge hingen an dem oberen Bettrahmen. Der Boden wurde mit einem flauschigen sehr teueren Teppich ausgelegt worden. Die Wand wurde mit einer gelben Tapeten tapeziert und mit Kronen verziert. Auf der rechten Seite des Zimmers war ein großes Balkonfenster mit einem Balkon dran. An der Stange hing ein großer weißer Vorhang und an die Seiten waren schwere rote Vorhängeschals. Sie dachte nach wie sie ihrem Vater beibringen sollte, plötzlich fiel ihr ein, dass sie Gabriel gar nicht gesagt hat wann ihr Vater ihn sehen möchte, aber das konnte sie morgen auch noch sagen. Sie beschloss erstmals sich zu erkundigen, warum Gabriels Opa sterben musste und das Unschuldig. Sie verließ ihr Schlafgemach und ging auf dem großen Flur entlang. Ihre Füße machten auf dem rotschwarzen Teppich stumpfe Geräusche. Die Wand wurde mit vielen Bildern von ihren Verwandten und Vorfahren die gestorben sind aufgehängt worden als Erinnerung. Sie ging zur der großen Bibliothek des Schlosses, ihr Vater hielt sich oft dort auf. Sie machte die große Tür der Bibliothek auf und schaute hinein, doch er war nicht drinnen. Sie ging zum Thronsaal hin und fand ihn, wie er einer der Dorfbewohner anschrie. Die Königin aber besänftigte ihm und er gab nach. Der Dorfbewohner ging mit einem erleichterten Gesichtsausdruck an der Prinzessin vorbei, er verbeugte sich vor ihr und verließ den Thronsaal.
“Vater!”, rief sie und ihre Stimme hallte im Thronsaal.
Der Gesichtsausdruck veränderte sich zu einem freundlichem Gesichtsausdruck, als er seine Tochter sah.
“Ja meine geliebte Tochter!”
Sie lief zu ihm hin. Mitten im Thronsaal hing ein großer vergoldeter Kronleuchter, mitten im Raum war ein roter weicher schmaler Teppich bis zum Thron belegt worden, neben den roten weichen schmaler Teppich sind schöne polierte Fließen.
“Was liegt dir auf den Herzen?”, fragte er.
“Vater, ich habe eine Frage!”, sagte sie als sie ihn erreicht hatte.
Sie stand vor ihm und vor ihrer Mutter.
“Ein Mann wurde vor Zweiundzwanzig Jahren zur Tode verurteilt, was ist da genau passiert?”, fragte sie.
“Liebes, es wurden viele zur Tode verurteilt worden!”, sagte er.
“Nach dem Krieg wurde ein Mann hingerichtet worden, weil er das Land verraten haben musste!”, sagte sie.
Der König schaute sie entsetzt an.
“Woher weißt du es, ich meine warum interessiert dich das, mein Kind?”, fragte er.
“Es erzählt sich im Dorf herum!”, sagte sie.
“Ja, da war ein Mann, er hat es nicht anders verdient hingerichtet zu werden!”, sagte er wütend.
“Mein König, bitte beruhige dich!”, besänftigte die Königin ihn.
“Vater, wieso dieser Zorn um den Mann?”, fragte Genefe.
“Es tut mir leid, aber ich möchte nicht darüber reden!”, sagte er, stand auf und verließ den Thronsaal.
Die Königin starrte ihren König an, wie er den Thronsaal flüchtig verließ.
“Mutter, kannst du mir es nicht sagen?”, fragte Genefe hilflos und traurig.
“Tut mir Leid, Liebes, aber ich war nicht dabei als es geschehen war!”, sagte sie.
Genefe stand da und dachte nach was sie machen sollte.
“Genefe, geh ihm nach, er ist bestimmt in der Bibliothek!”, sagte sie mit einem Lächeln.
Sie tat was sie sagte und lief zur Bibliothek. Sie machte die Tür auf der Bibliothek und sah ihren Vater auf seinen Sessel, ein Buch auf seinen Schoß aufgeschlagen und schaute auf.
“Vater, bitte beantworte meine Frage!”, bat sie.
Sie setzte sich gegenüber von ihm auf dem Sessel.
“Vor Zweiundzwanzig Jahren, musste ich ihn hinrichten, er hat unser Land verraten!”, sagte er.
“Aber Vater, wie hast du es gewusst, dass er das Land verraten haben muss?”, fragte sie.
“Einer der Soldaten die im Krieg waren hat mir davon berichtet!”, beantwortete er.
“Warum dieser Zorn um den Mann?”, fragte sie noch einmal ihre Frage.
“Es war eine schwierige Zeit für mich, ich musste mich bei meinem Vater beweißen, dass ich dafür geschaffen bin den Thronsaal zu besteigen. Ein heftiger Druck lastete auf mir, ich musste handeln, also schickte ich den Mann erstmals in den Verließ und vorbereitete ihn für die Hinrichtung, es war schlimm für mich, den so was habe ich noch nie gemacht!”, erzählte er mit schweren gepressten Worten.
Genefe hörte ihm aufmerksam zu.
“Dann passierte es, der Mann beschimpfte mich, verfluchte mich und meine ganze Familie, da riss mir der Geduldsfaden, ich wollte ihn schützen, wollte ihm zeigen das ich ein guter König werden kann, doch er spuckte mich an und beschimpfte mich. Er meinte: er hasse dieses Land und er möchte mich nicht als König haben, ich konnte ihm nicht beweißen das ich gut war. Als der Tag kam der Hinrichtung, griff er deine Großmutter an, vier Soldaten hielten ihn ab es zu unterlassen, doch er wehrte sich und beschimpfte sie. Er sagte, dass die Königlichen Familie für ihn ein Stück Dreck sei, er war sehr zornig und wütend auf etwas, was ich nicht verstand. Bis heute, als er die Schlinge um den Hals bekam, sagte er etwas, das mich bis heute immer noch verfolgte und nicht wahr haben möchte!”, sagte er und seufzte.
“Was war es Vater?”, flüsterte Genefe.
“Er sagte: meine Familie wird an seinem Fluch den er in den Gedanken ausgesprochen hatte zu leiden, den es wird der Tag kommen, das mein erst geborenes Kind an seinen Fluch sterben wird!”, sagte er und atmete schwer aus.
Genefe schaute ihren Vater an. Sie sah ihm an das er mit dieser Angst täglich hatte anzukämpfen. Jetzt konnte Genefe ihn verstehen, deswegen durfte sie nicht oft das Schloss verlassen. Sie stand auf und umarmte ihn.

Am Abend lag sie im Bett und dachte nach.
Wie sollte sie Gabriel bei bringen, dass sein Opa ein schlechter Mensch war in Wirklichkeit. Er wird es nicht verstehen wollen.

Am nächsten Morgen wachte sie auf, das Dienstmädchen kam mit dem Frühstück zu ihr.
“Guten Morgen eure Hoheit!”, begrüßte sie die Prinzessin.
“Wie oft soll ich den noch zu dir sagen, du sollst mich Genefe nennen!”, sagte sie.
“Es tut mir Leid!”, sagte das Dienstmädchen.
“Versuche es!”, befahl sie.
“Genefe!”, sagte das Dienstmädchen und lächelte.
“So ist es gut!”, sagte Genefe und lachte.
Das Dienstmädchen stellte das Frühstücksbuffet auf Genefes Bett.
“Was ist mit Euch, Ihr schaut so traurig aus!”, sagte das Dienstmädchen.
Genefe schaute sie an.
“Oh, tut mir Leid, ich….
“Ist schon in Ordnung, meine liebe, es macht mich nur traurig, wie ich meinen Vater dazu beibringen kann das ich einen verarmten Schmied liebe!”, unterbrach sie das Dienstmädchen und atmete schwer aus.
“Darf ich Euch einen Rat geben?”, fragte sie höflich.
Genefe schaute sie an.
“Ja bitte!”, sagte sie.
“Nun, ich würde es dem König sagen, so wie ich es mitbekommen habe, will er das Ihr glücklich werdet!”, sagte sie.
“Wirklich!”
“Ja, er sagte noch, das Ihr Euch dringend einen Mann suchen solltet, sonst würde er es tun!”, verriet sie es Genefe.
Genefe lächelte erleichtert auf.
“Ich danke dir sehr!”, sagte sie.
Das Dienstmädchen wurde rot im Gesicht. Sie hat Halslanges braunes Haar die sie unter einer weißen Haube versteckte, sie hat dunkle braune Augen, sie trägt einen schweren grauen Rock und eine graues Oberteil an, auf ihren Rock und auf ihr Oberteil war eine weiße Schürze umgebunden. Als Genefe fertig gefrühstückt hatte, nahm das Dienstmädchen ihr das Tablett weg und verließ das Zimmer. Genefe stand auf und zog sich ein Knielanges hellrotes Kleid an. Ihre Haare band sie zu einen Zopf zusammen.
“Genefe, Genefe!”, rief der König nach ihr.
Genefe lief hinaus auf dem Flur, die Treppen runter zu ihrem Vater.
“Ja Vater du hast mich gerufen?”, fragte sie.
“Ja meine Liebe, möchtest du mich begleiten, ich möchte mein Schwert zum Schmied bringen?”, fragte er.
“Warum schickst du keiner der Diener zum Schmie?”, fragte sie.
“Ich möchte raus und mir das Dorf anschauen, was ich zu verändern habe!”, sagte er.
Endlich wird sie Gabriel wiedersehen, dachte sie und freute sich innerlich.
Beide bestiegen sie ihre Pferde die im königlichen Hofe schon für sie bereit standen und reiteten los ins Dorf.





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