Die Prophezeiung

Autor: afternoon =)
veröffentlicht am: 14.12.2010


Erschöpft steige ich aus den Bus in den Nieselregen hinaus. Es ist wirklich immer anstrengend 9 Stunden zu haben, also in der Schule. Ich atme tief ein und schaue dem Bus hinterher der gerade um die Kurve fährt, so dass ich nur noch ein Stückchen von ihm erhaschen kann.Schnell überquere ich die Straße und mache mich auf den Heimweg. Nicht das ich mich beeilen würde, nein ich laufe langsam den Bürgersteig entlang und genieße das Gefühl vom kühlen Regen, der mir sanft auf mein Gesicht prasselt. Als ich ausatme steigt sichtbar mein Atem als weißer Nebel vor mir auf. Es ist ungewöhnlich kalt diesen Frühling, wir haben schon Mai und trotzdem bibbern und frieren alle noch.Ich kicke einen Stein mit meinen Fuß weg und seufze. Meine Eltern sind sehr streng und so kann ich mir keine Aussetzer in der Schule leisten. Also schufte ich fast Tag und Nacht durch um den ganzen Stoff zu können. Trotzdem bin ich zufrieden mit meinen Leben. Ich habe viele gute Freunde auf die ich bauen kann in schweren Zeiten und in meiner Freizeit treffe ich mich oft mit ihnen oder ziehe mich in den Wald hinter unseren Haus zurück. Aber dennoch irgendetwas fehlte einfach in meinen Leben, ich weiß nicht was es ist aber ich spüre manchmal dieses ziehen in meinen Herzen, eine Sehnsucht nach etwas was ich nicht bestimmen kann. Wenn das passiert ziehe ich mich oft Stunden lang in den Wald zurück.Viel zu schnell stehe ich schon vor unserer Haustür. Wir wohnen in einer riesen Villa in einen Dorf. Hört sich doof an ist aber so ,meine Eltern lieben nämlich die Natur. Ich hole meinen Schlüssel raus und schließe erst das riesige Gittertor auf und laufe dann die Auffahrt zu unseren Haus hoch. Es ist schon wirklich ein Traum ,muss ich schon zu geben. Es ist modern, sieht aber nicht wie ein Roboterhaus aus. Wir haben, ja man könnte sagen ,einen Park hinterm Haus und einen riesigen Pool mit Gartenhaus welches man eher als 2es Haus bezeichnet werden konnte. Ich schließe die Tür auf und brülle einmal laut durchs Haus „ Mama, Papa ? Ich bin wieder da!“ Ich schleudere meine Schuhe in die Ecke und ziehe meine Jacke aus. In einen gemütlichen Gang schlender ich über die riesigen Eingangshalle und renne die Treppe hoch in die Etage von meinen Bruder und mir. Er ist schon 17 und so lässt es sich ganz gut mit ihn aushalten. Wir haben alles oben eine eigene Küche, ein Wohnzimmer mit 2m Plasmabildschirm und von x-Box bis Wii alles, dazu jeder ein eigenes Zimmer und ein riesiges Luxus Bad mit anschließenden Wellnesraum. Ein Traum kann ich da nur sagen. Mein Bruder hat noch einen Trainingsraum und ja es gibt noch ein Gästezimmer. Auf den Dachboden ist eine Art chiller Zone entstanden. Es gibt Hängematten eine Bar und gemütliche Sofas und Sessel. Dazu ist der Raum in warmen Farben wie rot und orange. Ich schlendere um die Ecke zum Wohnzimmer als plötzlich mein Bruder vor mich springt und laut „ bouhh!!!“ schreit. Ich fange wie blöd an zu kreischen und mein Puls rast in die Höhe. „ Na da hab ich dir wohl nen schrecken eingejagt.“ Er kugelt sich fast vor lachen auf dem Boden und ich starre ihn nur bitterböse an. „ Du bist echt nen Idiot Tom!“ Wütend schlag ich ihn gegen die Schulter, aber davon muss er nur noch mehr lachen. Ich zische beleidigt und gehe hoch erhobenen Hauptes zum Kühlschrank und öffne ihn. Er ist bis oben hin gefüllt, aber irgendwie habe ich auf nichts richtig Appetit und schließe ihn wieder. Tom stellt sich neben mich an und grinst mich entschuldigend an. „ Tut mir Leid Kleine. Aber ich konnte es mir einfach nicht verkneifen.“ „Ach Schwamm drüber ich revanchiere mich schon noch.“ „ Ahja das will ich ja mal sehen.“ Ich drehe mich zu ihn und grinse ihn nur hinterhältig an. So ist es immer bei uns, der eine stellt den anderen immer eine Art von Streit und das geht dann die ganze Zeit immer so weiter. Ist immerhin besser als streiten, was wir eigentlich nie tun. „Achja, es kommen heute noch nen paar Freunde von mir vorbei, wärst dir lieber wenn wir oben sind oder ist dir das egal.“ Das ist etwas, was ich an ihm sehr schätze er fragt immer ob etwas okay für mich ist. „ Nene könnt ruhig unten bleiben wenn ihr wollt.“ Ich lächele ihm zu und hol mir eine Tasse aus dem Schrank, schütte Teekrümel rein und setze Wasser auf. „ Na wie wäre es mit einer Runde Ps3?“ ich schaue ihn fragend an. „ Bin dabei.“ Die nächsten 2 Stunden spielen wir Eyetoy wie die verrückten und kriegen uns gar nicht mehr ein vor lachen. Wir Machten gerade im Kochen wer schneller Tomaten zermahlen kann und das sieht immer wirklich bescheuert aus , wenn man mit den Fäusten wild in der Luft herum schlägt. Als plötzlich Toms Freunde hinter uns stehen und laut zu lachen anfangen. Ich merke wie ich rot anlaufe und mich umdrehe. Dort stehen Max, Nils, Thomas und noch wen, den ich nicht kenne. Ich muss auch kichern, was meine Gesichtsfarbe einer Tomate nicht wett macht. „ Ich geh dann mal in mein Zimmer.“ Ich kenne die 3 zwar ziemlich gut und versteh mich auch prima mit ihnen, aber gerade will ich nur in ein kleines schwarzes Loch im Boden verschwinden. Ich quetsche mich an ihnen vorbei, schließe die Tür hinter mir zu und drehe meine Musik auf der Anlage lauthals auf. Ich fange an meine Hausaufgaben zu machen. Ich kann euch sagen meine Lehrer übertreiben dabei immer gnadenlos, gut dass jetzt Wochenende ist. Doch ich kann nur vor den leeren Blatt hocken und es anstarren. Nervös kaue ich auf meinen Stift herum und versuche die Wörter zu beschwören die auf das Blatt gehören.
Nach einer Weile gebe ich es auf und ziehe mir meinen Schlafanzug an. Da klingelt plötzlich mein Handy. „Ja?“ gehe ich ran und höre wie mir eine fremde tiefe stimme antwortet: „ Ist dort Lena die Tochter von Behrnard und Lisa?“ „Ja was kann ich für sie tun?“ Er räusperte sich und was er nun sagte veränderte mein ganzes Leben „ Ihre Eltern hatten einen schweren Autounfall, wobei beide ums Leben kamen...es tut mir Leid Miss!“ Ich spürte wie sich ein dicker Kloß in meinen Hals bildete. „Nein !“ flüstere ich und sage es immer wieder und immer lauter. „ NEIN! Sie lügen doch, sie wollen mich übers Ohr hauen. NEIN sie müssen lügen...!!!!!!!“ Ich sacke zusammen und fange an hemmungslos zu schluchzen. „ Es tut mir ausgesprochen Leid, aber ich lüge nicht Miss.“Ich werfe das Handy mit aller Kraft gegen die Wand und weine ,weine Stunden. Warum? Das kann nicht wahr sein. Er hat gelogen das war irgendein Arschloch den es Spaß macht Leute so zu verarschen. Doch tief in meinen Herzen merke ich das er recht hat. Ich ziehe mir Boxershorts und ein zu großes T-Shirt über und schlurfe ins Bad putze Zähne und starre dabei in den Spiegel. Mich starren müde, traurige blau , einen grünen Stern und goldenen Sprnkeln drinnen blitzende Augen an ( sie waren schon immer etwas besonderes an mir gewesen. )Die Augen himmelblau mit einen Stern mit der Farbe von Grasgrün drinnen) Mein Augen sind von Schminke verschmiert und über meine Wangen laufen schwarze Tränenspuren . Ich schminke mich hastig ab und gehe in die Küche. Ich öffne den Kühlschrank und das dämmernde Licht leuchtet mir entgegen. Ich greife einfach Wahllos irgendeine Dose zutrinken und mach sie auf. Mhh Bier genau das richtige jetzt .Ich setzte mich aufs Sofa und schalte mit der Fernbedienung irgendeine Musik an. Ich höre ,dass die Jungs oben auf dem Dachboden sind, kümmere mich aber nicht weiter darum. Ich trinke das Bier aus und bekomme Durst auf mehr, ich wusste wie es ausgehen würde,aber das ist mir vollkommen egal. Ich gehe zu unserer Bar, hier unten, und hole den Wodka raus, dazu ein riesiges Bierglas und Cola. Ja es ist übertrieben ,aber wenn schon denn schon heißt es doch so schön. Ich fülle das Glas mit puren Wodka und den Rest mit Cola und exe es weg und dann nochmal das gleiche. Ich spüre wie mein Hals anfängt zu brennen und genieße das Gefühl. Ich knalle das leere Glas auf den Tisch und warte kurz aber noch spüre ich nichts. Ich setzte mich nochmal aufs Sofa doch ich kann nicht mehr sitzen und fange an mich zu drehen. Die Lichter schwirren um mich herum und ich lache laut los. Mir ist total schwindlig doch ich höre nicht auf mich zu drehen. Die Welt um mich herum scheint in eine große einheitöich Masse zu verschmelzen, Die Lichter bilden sich zu einen geschlossenen gelben Strahl. Auf einmal spüre ich wie ich anfange zu wanken und das Gleichgewicht verliere. Knallend falleich zu Boden und bleibe zusammen gekauert auf den Boden liegen und fange wieder an zu weinen, fühle mich elend, aber nehme nichts mehr wirklich wahr. Ich höre Schritte auf der Treppe und sehe wie Tom die Treppe runter geprintet kommt. Er schaut sich verwirrt und suchend um und als mich dann auf den Boden liegen sieht stürmt er sofort auf mich zu. „ Lena was ist denn los? Oh mein Gott du weinst ja! Was ist passiert!?!“ Erst jetzt bemerkt er die Fahne die von mir ausgeht und entdeckt die 2 leeren Wodkaflaschen. Er flucht und hebt mich hoch. „ Sie sind Tod.“ nuschel ich und gucke ihn mit geröteten und verquollenen Augen an. „ Wer ist Tod?“ „ Mama,Papa!“ Er schaut mich zweifelnd an und sein Blick wandert zwischen den Flachen und mir hin und her und er beschließt wohl das ich das nur wegen des Alkohols sage. „ Lena du bist betrunken das bildest du dir bloß ein.“ „ NEIN! Sie hatten einen Autounfall, mich hat so ein Typ angerufen!!!“ Durch mein Gebrüll kamen nun auch die anderen runter um zu sehen was los ist. Tom erklärt ihnen kurz das ich betrunken sei und das ich Unsinn rede. Genau in den Moment klingelt auch sein Handy. „ Geh nicht ran ,er wird es sein und dir bestätigen was ich gesagt habe.“ Ich lalle ziemlich und es ist kaum ein Wort zu verstehen. Er geht ran und ich merke wie seine Gesichtszüge erstarren und er schlucken muss. „ Okay Sir ich verstehe auf wiedersehen.“ Seine Augen füllen sich mit Tränen und eine rollt ihn übers Gesicht. „geht jetzt lieber:“ sagt er zu seinen Freunden und schickt sie weg. Er nimmt mich in den Arm und wiegt mich hin und her. Ich höre wie auch er weint und so sitzen wir da zusammen gekauert und weinen fast die ganze Nacht durch.


Der kalte Wind bläst mir ins Gesicht und spielt mit meinen Haaren und den schwarzen Trauerkleid. Es ist ein wirklich schönes Kleid, meine Mutter hat es mir zum 16 Geburtstag geschenkt. Ich starre auf den Sarg meiner Eltern und wie er langsam in die Erde eingelassen wird. 'Ich liebe euch' flüstere ich und mir rollen wieder Tränen übers Gesicht. Mein Bruder drückt meine Hand ,aber auch ihm stehen Tränen in den Augen. Nach einer Ewigkeit ist es endlich vorbei, all die mitleidigen Blicke die Aussprüche der Trauer über den Tod unserer Eltern. Wir werden gerade nach Hause gefahren, welches es wahrscheinlich bald nicht mehr sein wird, da wir weder Verwandte noch hatten Freunde zu denen wir gehen konnten. Sie wurden uns in Internats stecken, in denen wir uns wieder 'herstellen und beruhigen' können. Als der Wagen hält springe ich förmlich heraus und renne durch unseren Garten in den Wald. Äste schlagen mir ins Gesicht und an die Armen und zerkratzen mir meine Haut, aber das ist mir egal und den Schmerz spüre ich nicht. Ich renne und renne ohne jegliches Zeitgefühl, ohne jeglichen Orientierungssinn. Irgendwann zwingt mich mein Körper stehen zu bleiben und ich lehne mich keuchend gegen einen Baum und rutsche zu Boden. Ich schnappe nach Luft und atme die frische Waldluft tief ein. Mein Herz rast mir bis zum Hals und ich atme so schnell wie ein erschrecktes Rehkitz. Ganz langsam beruhige ich mich wieder und starre in den blauen Wolken losen Himmel hinauf. Es kommt mir so grotesk vor das ich auflache. „ Was für ein passendes Wetter“ murmle ich. Auf einmal knackt etwas neben mir und ich zucke zusammen. Mein Kopf rast reflexartig in die Richtung und ich lausche angespannt. Ich höre Schritte die sich nähern, aber es sind keine menschlichen Schritte, glaube ich. Ein Busch vor mir fängt an zu rascheln und ich sehe wie ein wunderschönes Pferd heraus tritt. Es ist Rabenschwarz und hat... nein spinne ich jetzt völlig ?!! es hat Flügel. Ich rappel mich auf und kneife mir in den Arm und schreie auf vor Schmerz. Das Pferd oder was auch immer das ist. Kommt schnaubend auf mich zu und bleibt direkt vor mir stehen und stupst mich mit seiner Nase an. Ich muss kichern und streichle ihm über die Nüstern.

Vollkommen perplex schaue ich von meinen Baum zu den kichernden Mädchen und Shadow runter. Wie kann das möglich sein? Shadow zeigt sich Elfen schon selten, warum geht er jetzt ausgerechnet zu dieser sterblichen die vorhin noch vollkommen verrückt durch den Wald gerannt ist und mit sich selbst redet? Er versteht es einfach nicht. Es gibt glaube nur 3 Elfen die Shadow bisher je gesehen haben und vielleicht 1 davon durften ihn berühren. Er ist in ihrer Welt eine Art Verkörperung ihres Gottes Samrial. Er schickt ihn nur um Botschaften zu überbringen oder um Elfen zu helfen, die in Not oder am völligen Ende stehen. Irgendetwas musste an diesen Mädchen also wichtig, besonders einzigartig sein das sie die Ehre von Samrial erhält. Er lässt sich vom Baum fallen und kommt leise wie eine Feder auf und rennt tiefer in den Wald zur Elfenstadt, um zu berichten was er eben gesehen hatte.

Zufrieden wiehert das Pferd als ich ihm hinter den Ohren kraule. „ sag mal wie heißt du eigentlich?“ frage ich ihn während ich verträumt in seine schwarzen Augen schaue. Natürlich erwarte ich keine Antwort, doch plötzlich hallen mir die Worte Shadow durch den Kopf und ich zucke zusammen. Was war das denn bitte? Ich schaue ihn unsicher an aber seine Augen strahlen mich nur freundlich an, so scheint es mir zumindestens.Nein du hast dich nicht geirrt ich habe dir geantwortet. Ich bin Shadow Bote und Diener Samarials den Gott der Elfen und allen anderen Fabelwesen. Ich verschlucke mich fast und stolpere rückwärts von ihn weg. „ Oh mein Gott ich werde vollkommen verrückt! Ich hab es kommen sehen!“ Jetzt beruhige dich erstmal, ich kann dich verstehen das es ein schock sein muss wenn plötzlich ein Pferd mit Flügeln kommt und dann auch noch mit einen redet. Ich muss unwillkürlich grinsen. „ Ja da hast du mehr als recht das ist schon beängstigend.“ Er schnaubt und streckt seine Kopf in die Luft und schüttelt seine Mähne. Sie glänzt wunderschön im Licht der Sonne und ich berühre sie zaghaft. Ich beiße nicht. Meint Shadow und guckt mich ernst an, glaube ich zu mindestens. „ okay das ist doch schon mal beruhigend.“ Ja. Aber es hat einen bestimmten Grund wieso ich dich aufsuche. Zum einen um dir Trost zu spenden und dir ein Freund zu sein, aber das ist nur neben sächlich. Ich bin hier um dir zu sagen das es bald Zeit wird ,du musst wieder zurück kehren. In die Stadt der Elfen, du musst deine Bestimmung erfüllen. Es wird bald ein fürchterlich Krieg Zwischen den Fabelwesen der Unterwelt und den Elfen geben. Es ist deine Bestimmung die Elfen zu retten. Die Orks dürfen nicht die Herrschaft über Naitanda erlangen das wäre der Untergang der Elfenwelt. Es ist deine Bestimmung Lena. Du stammst auch aus dieser Welt. Doch du wurdest entführt und wuchst in der Welt der Sterblichen auf. Das war zu viel jetzt habe ich vollkommen den Entschluss gefasst das ich den Verstand verloren habe. Elfen, Orks ,Krieg und ich wäre bestimmt diese Welt zu retten und bin selber eine von ihnen, wenns sonst nichts ist!!! Nun renne ich wirklich los bloß weg von diesen Ding falls es überhaupt wirklich da war... Ich rannte so schnell ich konnte immer weiter, immer weiter in den Wald hinein. Nach einer ganze Weile bleib ich stehen und schaue mich suchend um. Doch nirgends ist das Vieh zu sehen . Ich lehne mich gegen einen Baum und beruhige mich wieder, als ich plötzlich Flügel schlagen höre sehe wie Shadow direkt vor mir landet, breche ich in ein hysterischen Anfall zusammen und schreie einfach nur noch los. Er tut nichts ,er bleibt einfach vor mir stehen und schaut mich bloß an. Ich höre auf zu schreien und stehe auf. „ Lass mich in ruhe das ist nicht mein Angelegenheit.“ Doch das ist es, du wirst dich schon mit den Gedanken anfreunden. Du solltest jetzt aber lieber wieder zurück gehen dein Bruder macht sich langsam Sorgen. Ich nicke bloß und will gerade gehen als er sich vor mich stellt und sich nieder kniet. So geht es schneller. Ich steige auf und klammer mich an seiner Mähne fest. Halte dich gut fest. Und schon rennt er los. Bäume und Äste rasen an uns vorbei und der Wind peitscht mir ins Gesicht, aber es fühlt sich großartig an. Es fühlt sich wirklich so an als würde all Kummer vom Wind abgeblättert werden und ich fühle mich immer leichter und freier. Er läuft noch eine Weile und erst da wir mir bewusst was ich für eine Strecke hinter mich gebracht habe in der kurzen Zeit. Vielleicht werde ich ja mal Marathonläuferin. Ich hätte noch Stunden so durch den Wald hetzen können, doch als wir uns den Waldende nähern wurde Shadow langsamer und blieb schließlich stehen. Ich steige ab und murmele: „ Danke fürs mhh... bringen.“ Bitte, wir sehen uns wieder wenn die Zeit gekommen ist Miralia . Noch bevor ich irgendetwas erwidern kann ist er schon wieder weg und ich starre ihm noch eine Zeit lang nach, bevor ich mich umdrehte und wieder ins Haus ging.
Es vergingen ganze 2 Wochen bis entschlossen wurde was mit uns passieren sollte. Wir sollen auf ein Internat irgendwo im nirgendwo gesteckt werden. Tom sollte dort seinen Abschluss machen und ich saß da bis zu meinen 18 Geburtstag fest. Es war ein relativ kleines Internat es hatte in jeden Jahrgang ca.10-15 Schüler, so dass es insgesamt 100 Schüler ungefähr gab. Den Zwischenfall im Wald habe ich verdrängt und mir jetzt Endgültig bewusst gemacht, das mir mein Gehirn dort einen Streich gespielt hatte. Ich meine ein fliegendes, sprechendes Pferd ,bitte! Morgen werden wir abgeholt und zum Internat gebracht. Ich habe mein ganzes Hab und Gut schon gepackt und schaue nun traurig aus den Fenster. Unser Haus würde nicht verkauft werden. Sobald Tom 18 ist bekommt er das Haus und das Geld unserer Eltern überschrieben. Ich seufze wende mich vom Fenster ab und lege mich ins Bett. Kurz darauf schlafe ich ein und tauche in die Welt der Albträume die mich seit den Tod meiner Eltern plagt.

Ich beobachte wie sie am Fenster steht und Traurig hinaus guckt. Ich hatte von den Ereignis im Wald den König berichtet und er hatte mir sofort befohlen das Mädchen im Auge zu behalten. Ich habe in letzter Zeit etwas mehr über sie heraus bekommen und war schockiert wie jemand so schönes so etwas grausames widerfahren konnte. Es ist heute und morgen der letzte Tag an den ich sie beobachten werde, da sie morgen mit ihren Bruder zum Internat fuhr und ich in dieser Zone kein Verantwortung mehr für sie hatte. Es würde irgendein anderer Elf meinen Posten übernehmen. Er musste hier bleiben und das Land verteidigen. Die Zeiten sind übel geworden und vor Orks war man fast nirgends mehr sicher. Deswegen wurden mehrere Wachposten ausgesendet um Alarm schlagen zu können oder im Notfall auch Tätig zu werden. Er sehnte sich schon wieder nach der Elfenwelt den Duft der Blumen dort und seiner Familie, aber er konnte nichts dran ändern. Außerdem schütze er sie doch so am meisten.







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