Willkommen in meinem Leben - Teil 2

Autor: Lydia
veröffentlicht am: 09.12.2010


"Hallo ihr Lieben, hier Teil 2. Ich hoffe es gefällt euch. Grüsschen, Lydia."


Mein Zimmer kommt mir fremd vor. Es ist nicht mehr wirklich mein Zimmer. Es ist ordentlich und es riecht nach Reinigungsmitteln, statt nach meinem Vanille Parfum.
In meinem Schrank sind die Kleidungsstücke, die nicht in meinem Koffer sind, ordentlich zusammengelegt.
Es ist nicht mehr mein Zimmer. Zumindest kommt es mir so vor.
Ich stelle den Koffer ab und drehe mich zu meinen Eltern um, welche immer noch in der Tür stehen und mich irgendwie komisch anschauen.
„Was ist mit meinem Zimmer passiert?“ frage ich leise.
Kurz schauen beide etwas überrascht: „Ich… ich weiß nicht, was du meinst“ beginnt meine Mutter zu stottern. „Es ist alles wie früher“
Doch ich schüttele mit dem Kopf: „Nein, nichts ist wie früher“ Ich trete an mein Buchregal und sehe, dass einige Kochbücher hinzugefügt worden sind. Vorsichtig ziehe ich eines hervor – ganz vorsichtig. So als hätte ich Angst, dass es mich beißen könnte.
Dann drehe ich mich erneut zu meinen Eltern um: „Was soll das?“ Ich erschrecke selber über meine strenge Stimme, welche trotzdem zittert.
„Das sind Kochbücher“ erklärt mein Vater unnötigerweise.
„Das sehe ich auch. Aber warum stehen sie in meinem Bücherregal?“
„Wir dachten… wir dachten, dass sie dich vielleicht interessieren“
„Tun sie nicht“ erwidere ich verbittert und nehme alle vier heraus und drücke sie meinem Vater in den Arm: „Hört mal, ich esse wieder! Es geht mir gut. Ich bin gesund!“
„Wir machen uns doch nur Sorgen“ ruft meine Mutter.
„Das hättet ihr machen sollen, bevor ich in die Klinik musste!“ schreie ich, und zum ersten Mal ist das ausgesprochen, was ich die ganze Zeit schon dachte und auch immer noch denke.
„Was wirfst du uns vor, Lydia?“ fragt mein Vater und versucht ruhig zu bleiben.
„Ich werfe euch gar nichts vor. Ich sage nur, dass ihr euch jetzt keine Sorgen mehr machen müsst“ Trotzig nehme ich den Schokoriegel, der auf meinem Schreibtisch liegt und reiße das Papier ab. „Ich kann wieder essen!“ Kurz schaue ich auf die braune Schokolade, beiße hinein, und muss den Riegel danach gleich wieder weglegen. Mehr geht im Moment noch nicht.
„Ach, Lydia. Es tut uns so Leid, dass das alles passiert ist. Das war bestimmt nicht leicht für dich, und…“ redet meine Mutter, doch ich unterbreche sie: „Es ist passiert. Das muss euch nicht mehr Leid tun. Es gehört zu meinem Leben dazu. Ich hätte mir nur gewünscht, dass ihr vielleicht bemerkt hättet, dass etwas mit mir nicht stimmt, bevor es zu spät war!“
„Wir wussten, dass du eine schwere Zeit durchmachst. Doch, dass es so schlimm war, haben wir nicht gedacht“ wirft mein Vater ein und er lächelt mich traurig an.
„Es war aber schlimm“ flüstere ich und starre auf den Schokoriegel.
„Es tut uns Leid“ meint meine Mutter erneut.
„Mir tut es auch Leid“ erwidere ich und schaue auf.
„Du weißt, dass wir dich lieben“
„Ja. Das weiß ich“ Ich erwidere das Lächeln von meinen Eltern.
„Wir lassen dich dann mal in Ruhe dein Zeug auspacken. Wir rufen dich zum Essen“ sagt mein Vater und ich nicke nur als Antwort und zerre den Reisverschluss meines Koffers auf.

Ich lege gerade das letzte Teil – ein blaues Sweat-Shirt aus H&M in Größe XS – in den Schrank, als ich höre, wie die Haustür aufgeschlossen wird.
Nur Minuten später steht meine Schwester in der Tür. „Alina!“ rufe ich überrascht.
Sie ist nur etwa ein Jahr älter und wir sehen uns nicht gerade unähnlich. Auch, wenn sie die blonden Haare unserer Mutter geerbt hat. Doch jeder, der uns kennt, sagt, dass man sieht, dass wir Geschwister sind.
„Wie geht es dir, Lydi?“ fragt sie leise und schließt die Zimmertür hinter sich. Ohne noch ein Wort zu verlieren setzt sie sich im Schneidersitz auf mein Bett und schaut mich abwartend an.
„Soll ich ehrlich sein, oder soll ich schon mal üben „Es geht mir gut“ zu sagen?“ ist meine Gegenfrage und ich lasse mich auf den Flauschteppich, der in der Mitte meines Zimmers liegt nieder.
„Ich will, dass du ehrlich bist“
„Nicht gut“ murmele ich. „Ich fühle mich nicht wohl. Es ist alles so anders. Ich habe Angst“
„Oh, Lydi“ seufzt Alina und schüttelt mit dem Kopf.
„Ich will mich am liebsten verkriechen“ Ich greife nach meinem Stoffhasen, den ich schon habe, seit ich ein kleines Kind bin.
„Das kannst du nicht“
„Ich will aber. Ich fürchte mich vor’m Leben!“
„Was hat diese Magersucht nur mit dir gemacht?!“
„Die Magersucht hat gar nichts mit mir gemacht!!!“ schreie ich schon wieder und merke gar nicht, wie mir die Tränen über die Wangen laufen.
Alina kniet sich neben mich und nimmt mich einfach in den Arm. „Das geht vorbei, glaub mir“ redet sie mir gut zu, während sie mich wie ein kleines Kind hin und her wiegt.
Ich weiß nicht, wie lange wir so dasitzen. Doch irgendwann schiebe ich Alina von mir weg und sie wischt mir mit dem Handrücken über die tränenverschmierten Wangen.
„Wann?“ frage ich leise.
Alina zögert eine Weile und zuckt dann mit den Schultern: „Ich weiß es nicht“
Dann sitzen wir eine Weile nur schweigen da und schauen uns an, bis ich schließlich das Schweigen breche: „Bist du mir immer noch sauer?“
Ihr Blick wird fragend, und ich füge schnell hinzu: „Wegen deinem achtzehnten Geburtstag, wegen Spiky und wegen… - ach wegen einfach allem!“
Sie hält kurz inne und lässt sich Zeit für ihre Antwort, doch dann schüttelt sie mit dem Kopf: „Nein, bin ich nicht mehr. Du hast genug durchmachen dürfen. Und um ehrlich zu sein, war ich dir auch nie wirklich sauer“
Ich lächele und schaue wieder auf den weißen Teppich, als sich Alina erhebt. „Ich muss dann noch ein paar Sachen erledigen. Kommst du allein klar?“
„Sicher, ich bin doch kein kleines Kind“ erwidere ich und lache leise.
„Du bist stark geworden. Und zugenommen hast du auch“ sagt sie noch, bevor sie die Tür hinter sich schließen will.
Ich schaue sie an und nicke: „Ja, ungefähr acht Kilo“
„Wow, acht ist gut, oder?“
„Sehr gut sogar – zumindest sagt das Dr. Klein“
Sie nickt nur noch, und schweigt und schließt dann die Tür hinter sich und ich bin wieder allein.

Mit einem trägen Gähnen laufe ich in die Küche, wo schon Alina und meine Mutter stehen und reihenweise Toast in den Toaster stopfen.
Als sie mich sehen, umarmen mich beide fest: „Alles Gute zum Geburtstag, mein Schatz“ sagt meine Mutter.
„Jetzt bist du endlich 17, Lydi“ Alina gibt mir einen Kuss auf die Wange und ich verziehe das Gesicht. „Danke“ brumme ich.
„Hier, dein Geschenk“ Alina drückt mir ein Päckchen in die Hand und ich betrachte es kurz. Es ist weich und lässt sich biegen, und sofort weiß ich, dass es Klamotten sind. Bestimmt eine Nummer zu groß, als Ansporn zum zunehmen.
„Ich will es nicht. Trotzdem danke“ Ich weiß, dass sie es nur gut mit mir meinen und dass sie sich Sorgen machen, doch ich will nur endlich wieder mein Leben leben, ohne das viel Wind um alles, was ich tue, gemacht wird. Anscheinend will ich doch nicht zu viel Aufmerksamkeit.
„Aber, Lydia…“ beginnt meine Mutter, doch ich bringe sie mit einem Kopfschütteln zum Schweigen. Alina seufzt nur und sagt gar nichts.
Ich lege das Päckchen auf den Küchentresen und schaute dann auf die viele Toasts, die auf der Arbeitsplatte liegen: „Wer soll das denn alles essen?“ frage ich, obwohl ich die Antwort eigentlich schon kenne.
„Für dich, natürlich“ meint meine Mutter, als wäre es allbekannt, dass ich ein Vielfraß bin.
Ich verkneife mir eine Antwort und setze mich nur an den Tisch und starre eine Weile auf das Nutellabrot, das vor mir auf dem Teller liegt. Das erste was ich denke ist, das kann ich unmöglich essen! Dich ich reiße mich zusammen, atme tief durch und beiße hinein. Ich spüre den prüfenden Blick meiner Mutter und meiner Schwester im Rücken, doch ich drehe mich nicht um.
„Ich mach’ dir auch dein Schulbrot, ja?“ fragt mich meine Mutter und ich schaue müde auf und nicke einfach nur. Vielleicht habe ich heute ja einen guten Tag, und ich kann es tatsächlich aufessen. Doch ich bezweifle es.
Alina setzt sich zu mir und wuschelt mir durch meine sowieso schon zersausten Locken. „Bereit für die Schule?“
„Nein“ antworte ich ehrlich und lege das halbaufgegessene Brot weg. „Ich kann nicht mehr“ sage ich und ignoriere den vorwurfsvollen Blick von Alina.
„Das wird schon, Lydia-Schatz“ versucht meine Mutter mich aufzumuntern, doch ich schüttele nur mit dem Kopf: „Die Kommentare werden nicht aufhören“
„Woher willst du das wissen?“ hakt Alina nach.
„Ich weiß es einfach“ gebe ich zurück und schaue ihr eine Weile in die Augen, bevor ich mich abwende und ins Bad trotte.
Ich brauche nicht lange im Bad, da ich nur schnell meine Zähne putze und mir mein Gesicht wasche. Dann gehe ich zurück in mein Zimmer und zerre eine dunkelblaue Jeans und ein rotes Sweat-Shirt aus meinem Schrank.
Die Hose rutscht über meine knochigen Hüften und an den Beinen sitzt sie locker, was bei einer Röhrenjeans eigentlich nicht sein dürfte. Ich schnalle den Gürtel so eng wie es geht und trete vor den Spiegel, der in meinem Zimmer über meiner Kommode hängt. Ich binde mir schnell meine Haare zusammen und lege nur ein leichtes Make-Up auf.
Eine Weile betrachte ich mich noch im Spiegel, dann seufze ich und packe meine Ordner und Bücher in meine burgunderrote Tasche.
Ich hätte beinahe mein Essen vergessen, doch meine Mutter steht mit einem Räuspern im Flur und reicht mir die Brotbox.
Ich verkneife es mir, mit den Augen zu rollen und nehme die Box nur lächelnd an mich und krieche in meine Chucks.
Neben meiner Schwester, welche sogar elegant gekleidet in die Schule geht, komme ich mir vor wie ein Penner. Dünn, abgemagert und irgendwie nachlässig gekleidet – das bin ich.
„Fährst du Lydia in die Schule?“ fragt meine Muter und Alina nickt: „Wie jeden Morgen“ erwähnt sie und lächelt unsere Mutter breit an.
„Viel Spaß, bis heute Nachmittag“ wünscht sie uns und schließt die Wohnungstür.
Im Auto meiner Schwester, wende ich mich gleich von ihr ab und starre aus dem Fenster. Als ich mir meine Kopfhörer aufsetzen will, hält sie meinen Arm fest: „Lydi“ Ihre Stimme hat einen warnenden Unterton und ich schaue sie an: „Was?“
„Verkriech’ dich nicht“ meint sie sanft und startet den Motor.
Ich schweige nur, weil mir nichts einfällt, was ich darauf erwidern könnte. Und ich bin kein Mensch, der einfach nur etwas sagt, damit er nicht schweigen muss.
„Hast du Angst vor dem Schultag?“ fragt Alina weiter und langsam aber sicher komme ich mir vor, als würde sie mich verhören.
Ich lasse mir mit meiner Antwort Zeit und nicke aber schließlich: „Ja, ich habe Angst“
Doch anstatt zu sagen, dass ich keine Angst haben brauche, sagt sie dasselbe wie Dr. Klein gestern: „Manchmal ist Angst gut“
„Hört mir alle auf mit eurem beschissenen positiven Denken“ schreie ich Alina an und sie zuckt zusammen.
Sie schüttelt mit dem Kopf und fährt dann aber fort: „Ich weiß, du machst gerade eine schwierige Phase durch, doch das legt…“
Ich unterbreche sie. Ich will nicht hören was sie sagt. Ich will es nicht. Ich weiß außerdem sowieso, was sie mir sagen will. Sie wird dasselbe sagen, was die letzten zwei Monate jeder zu mir gesagt hat! „Sprich’s nicht auch, Alina“
„Aber, Lydi…“
„Nein, ich will es nicht hören!“ sage ich entschlossen und stecke mir meine Ohrhörer ins Ohr und drehe die Musik so laut es geht.

Bevor ich das Klassenzimmer betrete, atme ich noch mal tief durch und klammere mich fester an dem Riemen meiner Tasche, welcher um meine Schulter hängt. Die andere Hand ist vergraben in meiner Hosentasche, zu Faust geballt. Ich bin schon fünf Minuten zu spät, die Tür ist zu und ich höre die gedämpfte Stimme der Lehrerin, Frau Schmitt. Sie unterrichtet Psychologie und eigentlich mag ich das Fach, doch ich habe aufgehört Sachen zu mögen. Jetzt gibt es nur noch „Das mag ich nicht“ oder „Das ist mir egal“.
Ich seufze leise und klopfe schließlich an. Nach erneutem kurzem Zögern, kann ich mich überwinden und öffne die Tür.
Ich trete ein, schließe die Tür hinter mir und schaue in Frau Schmitts verblüfftes und überraschtes Gesicht. Zur Klasse traue ich mich nicht zu schauen.
„Lydia. Du bist wieder da. Welch eine Überraschung“
Aus Selbstschutz verschränke ich die Arme vor der Brust. Ich nicke und meine dann: „Tut mir Leid, dass ich zu spät bin“ Ich versuche das Tuscheln in der Klasse zu überhören.
„Das macht nichts. Setz dich doch“
Ich blicke zu meinem alten Platz; letzte Reihe am Fenster. Doch der ist besetzt. Neben meiner ehemals besten Freundin Hanna sitzt jetzt Vanessa, und nicht mehr ich.
Mein Blick fliegt durch die Klasse und ich versuche die Blicke zu ignorieren, doch auch das gelingt mir nicht. Einige schauen genauso überrascht wie Frau Schmitt, andere schauen spöttisch, wenn nicht sogar hämisch und viele Blicke triefen nur so vor Mitleid. Doch ich sehe niemanden, der mich freundlich anlächelt.
Ich erspähe einen freien Platz neben Julius und laufe langsam zu ihm.
Auch, wenn ich will, so kann ich die leisen Kommentare nicht überhören. „Sie hat zugenommen“, „Sie soll in einer Klinik gewesen sein“ – „Gebracht hat’s aber nichts!“, und nur einer spricht es laut aus: „Boah, Lydia das Skelett ist ja fett geworden“.
Ich weiß zwar, dass er lügt, dennoch verletzt es mich. Ich zucke zusammen und lasse mich auf den Stuhl neben Julius sinken.
Er schweigt eine Weile, dann sagt er: „Willkommen zurück, Lydia!“
Reine Höflichkeitsfloskeln. Er meint es nicht wirklich ernst.

Schon nach der zweiten Stunde verkrieche ich mich auf die Toilette, nur um den Blicken, um den Fragen, um einfach allem wenigstens kurz zu entfliehen. Warum verstehen die einfach nicht, dass über die letzten Monaten nicht reden kann, nicht reden will?!
Die Kommentare von Tom hören nicht auf, und es kränkt mich. Er demütigt mich und das vor der gesamten Klasse, welche noch nicht einmal das Taktgefühl besitzen nicht zu lachen.
Jeder denkt, eine Magersucht ist ein Spaß. Jeder sagt, die Leute, die ihrem Körper das antun, sind dumm und selber Schuld und man hat somit das Recht dazu, sich über sie lustig zu machen. Doch niemand sieht, wie schlimm es wirklich ist, essgestört zu sein. Niemand kann diese Qual nachvollziehen, niemand den beißenden Hunger, niemand den Drang immer dünner werden zu wollen. Niemand versteht den Schrei nach Hilfe und Aufmerksamkeit.
Lange werde ich es in dieser Klasse nicht aushalten.
„Lydia?“ Ich erkenne die Stimme sofort. Hanna klopft leise an die Toilettentür und ich wische mir schnell über meine tränenverschmierten Augen, dann öffne ich die Tür: „Ja?“
„Wie geht es dir?“
Durch ihren mitleidigen Blick, der sich kein bisschen von dem der anderen unterscheidet, könnte ich gleich wieder anfangen zu weinen. Doch ich versuche stark zu bleiben und nicke: „Es geht mir blendend. Jede Mahlzeit macht Spaß“
„Das glaub’ ich dir nicht“
„Warum fragst du dann?“ frage ich und gehe an ihr vorbei zum Waschbecken, um mir die Hände zu waschen.
„Weil ich freundlich sein will“
„Du bist meine beste Freundin, du musst nicht fragen, wie’s mir geht. Du musst nicht freundlich sein. Du musst mich in den Arm nehmen und mich unterstützen“ Ich sehe sie durch den Spiegel, der über dem Waschbecken hängt an.
Ihre blauen Augen sind weit aufgerissen und sie bewegt die Lippen, sagt jedoch nichts.
„Du hast mich kein einziges Mal in der Klinik besucht“ flüstere ich.
Sie antwortet eine Weile nicht, dann meint sie: „Wir sind keine besten Freundinnen mehr. Du hast dich verändert“ Sie streicht sich das dunkelblonde hinter die Ohren. Etwas, das sie immer tut, wenn sie nervös ist.
Jetzt bin ich es, die die Augen aufreißt. Dann beginne ich leise zu lachen und drehe mich zu ihr um: „Ich war krank. Mir ging es nicht gut. Ich habe fast zwanzig Kilo an Gewicht verloren – natürlich habe ich mich verändert“
„Tut mir Leid, Lydia. Aber…“ Sie bricht ab, doch sie muss auch gar nichts mehr weiter sagen. Hier bringen viele Worte auch nichts mehr. Dass, was gesagt werden musste, wurde gesagt. Der Rest ist nur noch unnötige Gerede.
„Ich verstehe“ Ich drehe mich um und verlasse die Toilette, als ich sie noch sagen höre: „Alles Gute zum Geburtstag, Lydia“




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