Ein einziger Sommer - Teil 21

Autor: Hexe
veröffentlicht am: 10.06.2011


Im selben Moment trat Tobias aus dem Wagen seiner Eltern und begrüßte seine Freunde.
„Na ihr, ich habe es doch gesagt. Ich hole mir mein Mädchen. Wo ist sie?“ Fragte er Glücklich.
„Sie ist am Spazieren. Aber keine Sorge, sie kommt bestimmt gleich wieder.“ Erklärte Julia ihm.
„Hat sie irgendetwas gesagt?“ Fragte er erschrocken.
„Nicht wirklich. Zwar nuschelte sie etwas von Mitzi und dir, aber ansonsten.“
Doch weiter kam Julia nicht, da Tobias sie unterbrach: „Scheiße, ich habe zu lange gebraucht.“
„Tobias was ist los?“ Martina trat aus dem Auto und blickte sich um.
„Lisa ist verschwunden. Wartet im Haus auf mich. Ich finde sie schon.“ Erklärte er schnell.
„Tobias.“
„Geh ins Haus. Dad bring sie ins Haus. Ben und Jörn wir müssen sie finden. Wer weis was sie anstellt. Dana, Nicole und Julia kümmert euch um Lisas Mutter.“ Befahl er.
„Finde sie schnell.“ Schrie Dana ihr hinterher.
„Mach ich.“ Bestätigte er ihr.
Tobias, Ben und Jörn teilten sich in drei Gruppen auf. Ben sollte im Camp suchen, Jörn am Berg und Tobias klapperte den See ab. Er wusste er würde sie hier finden. Womit er recht behielt.
Lisa kämpfte mit dem wach bleiben. Doch ihr war so schwummrig, und kalt und sie war kurz davor das bewusst sein zu verlieren. Ihre Hand umschloss das Medaillon von Tobias.
<Mich wird sowieso keiner Vermissen. Tobias hat schon eine andere. Mitzi! Ich habe ihn verkrauelt. Ich habe ihn verloren. Ich kann einfach nicht mehr.>
Und schloss ihre Augen.
Tobias fand sie liegend am Ufer. Sie öffnete noch einmal kurz ihre Augen und blickte ihn lächelnd an.

„Lisa, du musste wach bleiben, Hörst du. Lisa, komm zu dir.“ Forderte er sie auf.
Tobias hievte sie hoch und brachte sie auf schnellsten Wege zum Camp zurück. Sein Herz raste.
„Oh mein Gott. Was ist mit ihr?“ fragte Nicole aufgeregt.
„Sie hat zu viele Drogen auf einmal genommen. Ruft einen Arzt.“ Rief Tobias über seine Schultern.
„Mach ich.“ Antwortete Felix ihm schnell.
„Schnell.“
„Ja.“
„Bring sie zum Krankenzimmer.“ Meinte Dana durch das ganze Gewühl.

Es verging eine viertel Stunde bis der Arzt kam.
„Eigentlich muss sie ja ins Krankenhaus. Warum rufen sie keinen Krankenwagen?“ Fragte dieser vorwurfsvoll.
„Weil sie nicht versichert ist. Außerdem bringt uns das auch nicht viel weiter. Das nächste Krankenhaus liegt zwei Stunden von hier entfernt.“ Sagte Tobias in ruhigen aber forderten Ton.
„Stimmt auch wieder. Was für Drogen hatte sie genommen?“ fragte der Arzt.
„Sie hatte immer diese Lila Pillen und Gras geraucht.“ Berichtete Tobias.
„Gut, lassen sie mich eben alleine. Ich verabreiche ihr ein Gegenmittel und lass ihr Blut säubern. Wir können nur hoffen, das sie nicht zu lange dort lag.“ Sachlich betrachtet er Lisa.
„Ich gehe nicht von ihrer Seite.“ Erklärte Tobias streng, setzte sich neben Lisa und ergriff ihre schlappe Hand.
„Dann bleiben sie halt hier. Aber nur sie.“ Sagte der Arzt entnervt.
Alle anderen verließen den Raum. Der Arzt begann ihr eine Spritze nach der anderen zu verpassen und legte einen Katheter.
„Mehr kann ich jetzt nicht machen. Wir müssen bis morgen abwarten.“ Seufzte er.
„Danke.“
„Noch eins, lassen sie bitte die Anderen Draußen. Es wäre zu anstrengend für sie.“ Befahl er streng.
„Mach ich.“
Tobias verließ nicht eine Sekunde den Platz neben ihr.
Er hielt ihre Hand und flüsterte ihr zu: „Komm schon, mach die Augen auf. Bitte!“
Er stand auf und trat ans Fenster. Sein Blick schweifte in die Ferne. Er hörte etwas rascheln und blickte sofort auf Lisas Bett.
„Lisa?“





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