Ein einziger Sommer - Teil 13

Autor: Hexe
veröffentlicht am: 23.01.2011


Als sie am nächsten Morgen, um halb acht alle mit dem Glockenschlag aufgeweckt wurden, wollte erst keiner aufstehen. Erst als es zum dritten Mal läutete, standen alle widerwillig auf und machten sich fertig.
Tobias und Lisa rannten zurück zum Camp und stielten sich zurück in ihr Zimmer.
„Guten Morgen.“ Schrie Lisa fröhlich.
„Na ihr zwei. Hattet ihr einen schönen Abend?“ Fragte Dana und zwinkerte Tobias zu.
„Ja, den hatten wir. Danke noch mal.“ Meinte Tobias an Ben und Dana gewandt.
Schnell zogen sich Tobias und Lisa andere Sachen an und liefen mit ihren Freunden zum Frühstück.

Es waren noch nicht alle Fertig mit essen, als Felix rein kam und verkündete, dass der Bus da wäre.
„Felix, du schubst uns aber, Heute rum.“ Meinte Jemand zu Felix.
„Wenn ihr so lange schlafen müsst.“
Mit Buhrufen gingen alle an Felix vorbei in Richtung Bus.

Kurze Zeit später saßen alle an ihrem Platz und der Bus fuhr ruckelnd los.
Im Bus wurde sich lautstark unterhalten und gelacht.
Plötzlich schmiss jemand einen Ball in den Bus, welcher hin und her geschmissen wurde. Ein paar Mal wurde Felix beschmissen, bis es ihm zu Bunt wurde und den Ball selbst behielt.
Nach anderthalb Stunden kamen sie in Solrau an. Alle stürmten aus dem Bus und rannten in den Park. Allerdings mussten sie dort auf Felix warten, wegen den Eintrittskarten. Ungeduldig warteten sie bis dieser kam.
Langsam angeschlendert kam Felix aus dem Bus in Richtung Eingang. Jeder schrie ihm entgegen, er solle sich beeilen. Als er endlich kam, gab er der Kassiererin das Geld und nahm die Karten entgegen.
„So ihr lieben, hier hat jeder seine Karte, jetzt ist es zehn. Um sechs treffen wir uns am Bus wieder. Verstanden punkt sechs Uhr. So und nun viel Spaß euch allen.“
Alle stürmten erneuert auf den Eingang zu und steckten die Karte in die Eingangstüren. Jeder musste einzeln durch das Drehkarussell, was natürlich zu einem wilden durcheinander geriet.
Nicole, Dana und Lisa standen beim Eingang und warteten auf die Anderen. Als sie komplett waren gingen sie zum ersten Fahrgeschäft.

Das erste war ein Tassenkarussell, wobei sich nicht nur die große Scheibe drehte, sondern auch die einzelnen Tassen.
Sie teilten sich in zwei Tassen auf und drehten um die Wette. Lisa hatte noch nie so ein spaß. Schwindlig und lachend stieg sie aus der Tasse und schwankte etwas.
„Na betrunken?“ Fragte Nicole.
„Nein, aber trotzdem ist mir Schwindlig.“ Antwortete Lisa.
Tobias nahm sie schützend in seine Arme.
Gemeinsam schlenderte sie zum nächsten Geschäft. Überall standen kleine Imbiss-Läden und Spiel-Buden, unter anderem einige Schießbuden. Wie auf einem kleinen Jahrmarkt.
An einem blieben die Jungs stehen und sahen sich siegessicher an.
Sie standen vor einem Laden, wo die Jungs ihrer Kräfte messen konnte, indem Sie mit einem Hammer auf eine kleine Fläche schlagen mussten. Es gab vier Etagen. Die erste Nannte sich Mädchen, die zweite Winzling, die dritte Macho und die vierte war der Champion.
Während die Mädels ihre Jungs anfeuerten, schlug einer nach den anderen.
Ben kam bis zum Macho, allerdings auch nur knapp. Jörn und Tobias schafften beide Champion. Während Felix und Fred nur zwischen Winzling und Macho kamen.
Sichtlich erfreut über seinen Sieg kam Tobias lächelnd auf Lisa zu und flüsterte ihr ins Ohr. „Siehst du ich kann dich besser schützen als du denkst.“
Liebevoll umarmte sie Tobias.
„Mein Held!“ Flüsterte sie zurück.
„Los, Lisa wir haben doch keine Zeit. Auf zum nächsten.“ Meinte Dana sichtlich vergnügt.
„Ihr seit verrückt.“ Entfuhr es ihr.
Und wurde von den Mädels in beschlag genommen und mitgerissen. Tobias sah ihr lachend hinterher.
„Kommt Männer wir warten an der Achterbahn auf sie.“ Meinte Tobias zu den anderen und blickte sehnsüchtig Lisa hinterher.
Ihm blieb fast das Herz stehen, als er sie gehen lassen musste, auch wenn es nur ein Paar Stunden waren.
„Du meinst wohl, wir warten bei einem schönen Blonden Bier auf unsere Mädels.“ Riss Fred ihn aus seine Gedanken.
„Fred, du kannst aber auch nur ans Saufen denken.“ Meinte Ben.
„Ja, und an meine Süße.“
„Schleimer!“
„Kommt schon, ihr Weicheier.“ Scherzte Jörn und zog sie anderen mit.
„Alles Klar.“
So schlenderten sie in Richtung Achterbahn und suchten sich dort in der nähe ein kleines Cafe.

Währenddessen die Mädels sich an der Schlange zur Schwebebahn angestellt hatten.
„Gott, das wird so cool.“ Meinte Dana.
„Ich habe nur Angst vor den Loopings. Die sind voll schrecklich.“ Gab Julia zu.
„Wo sind eigentlich die Jungs abgeblieben?“ fragte Lisa verwirrt.
„Jetzt bin ich aber traurig, da richten wir es mal so ein, dass nur wir dich Heute haben und du fragst nach den Männern.“ Meinte Nicole.
„Entschuldigung.“ gab sie kleinlich zurück.
„Ausnahmsweise.“ Sagte Nicole.
Als sie endlich dran waren, wurde Lisa nervös und bekam wackelige Knie. Sie stiegen ein und die Bahn fuhr kurze Zeit später los. Ihre Füße zappelten im Fahrtwind und sie schrie aus voller Kehle. Doch sie behielt die Augen, die ganze Zeit offen, selbst im Looping. Als die Fahrt nach ca. 4 Minuten stoppte, waren ihre Haare vom Winde verweht und alle torkelten mehr oder weniger dem Ausgang entgegen.
„Oh mein Gott, das war cool. Ich dachte schon ich sterbe.“
„Ach, du bist voll der Angst-Hase, Dana.“ Meinte Julia scherzhaft.
„Na und lass mich doch.“ Verteidigte sich diese.
„Los ab zur Geisterbahn.“ Meldete sich Franziska.
„Was?“ Fragte Lisa.
„Ja, ich sagte Geisterbahn, obwohl eigentlich Geisterhaus. Ich habe es auf dem Plan gelesen.“
„Na gut, aber ich bleibe draußen.“ Meinte Dana ernst.
„Dana, komm schon, tu es für Lisa.“ Flehte Nicole sie an.
„Aber nur wenn ich euch danach umbringen kann.“ Scherzte Dana.
„Aber natürlich.“ Gestand ihr Julia zu.
„Danke.“
So liefen sie gemeinsam zur nächsten Attraktion. Bis sie dort ankamen, wurden sie von einigen Typen angeschaut und besonders Julia zog die Männlichenblicke auf sich.
„Julia, wenn das Felix sehen würde.“ Sagte Franziska vorwurfvoll.
„Was denn, ich mache doch nichts.“ Verteidigte sich Julia.
„Ja, von wegen.“ Meinten alle zusammen.
Am Geisterhaus angekommen, sahen sie auch einige andere vom Camp. Diese grüßten sie kurz und stellten sich hinten an.
Plötzlich fuhr Julia herum und schlug einem Kerl ins Gesicht. Diese schaute sie begeistert an.
„Na süße, du magst es wohl Hart.“ Scherzte er.
„Ja besonders bei so scheiß Kerlen wie dir.“ Und rammte ihm ihr Knie in seine Weichteile.
Dieser krümmte sich und verzog sich.
Die Mädels johlten und klatschten Julia auf die Schulter.
„Julia, du bist echt ein Biest. Felix hat es bestimmt nicht leicht mit dir.“ Sagte Franziska zu ihr.
„Gott, der packt mir einfach an den Arsch und meint ich freue mich noch darüber.“ Erklärte Julia.
„Jetzt hast du dir aber eine ordentliche Portion gruseln verdient.“ Scherzte Lisa.

Es verging eine halbe Stunde ehe sie drankamen.
Das Geisterhaus war in zwei Etagen aufgebaut, welche man spielend erkunden musste. Ab und zu kamen schaurige Kreaturen von der Decke oder von der Seite. Dennoch musste man eher lache, als das man sich erschreckte. Als sie draußen waren, waren alle am lachen.
„Gott ich brauche etwas zu Trinken.“ Meinte Nicole lachend.
„Gute Idee.“ Stimmte ihr Franziska zu.
„Ich brauche nichts.“ Sagte Lisa.
Doch Dana antwortet ihr: „Lisa, wir kennen dich nun langsam. Du hast nur kein Geld um dir etwas zu Trinken zu kaufen, beziehungsweise du willst das Geld sparen. Verstehe, nur das uns das hier nichts kostet. Es ist alles mit dieser Karte beglichen.“ Und zeigte die Eintrittskarte vor.
„Deswegen wird es diesen Freizeitpark nicht lange geben.“ Meinte Julia gedankenverloren.
„Vielleicht ist es aber nur, weil er neu ist.“ Warf Franziska ein.
„Wahrscheinlich.“
„Ist ja schon gut.“ Ging Lisa dazwischen.

Also gingen sie zu dem kleinen Stand an der Ecke und genehmigten sich alle eine Coca Cola.
„So jetzt aber ab zur Wasserbahn. Darauf freue ich mich schon den ganzen Tag.“ Gestand Nicole.
„Wasserbahn, was ist das denn?“ fragte Lisa ungläubig.
„Das wirst du gleich sehen. Laut Plan soll sie ganz in der nähe sein.“
Wieder mussten sie warten, diesmal sogar eine Stunde. In der Zeit konnte Lisa sich die Wasserbahn genauer ansehen. Sie konnte nicht glauben, wie viele unterschiedliche Fahrgeschäfte es gibt.

„Kommst du?“ fragte Dana.
„Ja.“ Antwortete Lisa.
Gemeinsam stiegen sie in ein Boot und die wilde Fahrt ging los. Einen Berg fuhren sie sogar rückwärts herunter.
Klitschenass stiegen sie wieder aus und waren froh, dass das Wetter schön war und die Sonne sich von ihrer besten Seite zeigte.
„Macht das Spaß, wollen wir damit gleich noch einmal fahren?“ fragte Lisa begeistert die anderen.
„Ja los, wir habe ja noch Zeit.“
Es dauerte zwar wieder eine Stunde Wartezeit, aber sie konnten nicht anders. Als sie diesmal raus gingen, legten alle Zusammen und kauften sich das Bild, was während der Fahrt gemacht wurde.
„Ich nehme das mit, vervielfältige es und schicke es euch.“ Meinte Nicole und alle stimmten ihr zu.
„So jetzt aber ab zu den Jungs. Es ist schon um drei und um sechs müssen wir am Bus sein.“ Meinte Franziska ungeduldig.
So machten sie sich gutgelaunt auf den Weg zu der Achterbahn. Unterdessen trockneten ihre Klamotten in der Sonne.
Vor der Achterbahn schauten sie sich nach den Jungs um, doch entdeckten diese nicht. Sie sahen sich fragend an und warteten.

„Jungs, unsere Mädels sind endlich da.“ Meinte Jörn.
„Na endlich.“ Entfuhr es Felix.
Im Rudel kamen sie angeschlendert.
„Da sind sie ja.“ Schrie Nicole begeistert.
„Na hattet ihr viel spaß?“ Fragte Jörn und Küsste Nicole.
„Ja und ihr?“ Fragte Dana Ben.
„Ach, wir haben uns ein wenig die Leute angeschaut.“ Meldete sich Tobias und Lisa antwortet: „Das kann ich mir vorstellen, vor allem die Weiblichen.“
„Eifersüchtig?“ fragte Tobias Lisa und zog sie in seine Arme.
„Nein.“
„Doch bist du, gib es zu?“ Neckte er sie.
„Nein.“ Erwiderte sie leichthin.
„Habt ihr das mal endlich. Ich will endlich in die Achterbahn.“ Mischte sich Fred ein.

Gemeinsam gingen sie sich anstellen und diskutierten dort weiter. Julia berichtete von dem fremden Kerl und wie sie sich verteidigt hat.
„Und haben dir auch Männer hinterher geblickt?“ Fragte Tobias.
„Weis nicht, ich habe nicht darauf geachtet.“ Und zuckte kurz mit den Schultern.
„Das sagst du jetzt nur so?“ meinte Tobias.
„Nein, wirklich ich habe so viel gelacht, dass ich darauf nicht geachtet habe.“ Erklärte sie.
„Ach so.“
Es verging eine halbe Stunde, bis sie dran waren. Tobias schubste Lisa regelrecht in den Wagen, da sie es doch mit der Angst bekam.
„Ich bin bei dir.“ Flüsterte Tobias ihr ins Ohr, als sie saßen.
Die Achterbahn war groß und hoch. Mit roten Wagons fuhr man über die Schienen bei einer Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometer.
Zitternd klammerte sich Lisa an den Bügel. Tobias ergriff ihre Hand und drückte diese. Lisa schaute ihn an und hätte ihn am liebsten geküsst, aber der Sicherheitsbügel beschränkte sie in ihren Bewegungen.
Die Bahn fuhr an und wurde von einer großen Kette den Berg hoch gezogen. Als der erste Teil der Bahn schon über den Berg war, beschleunigte die Bahn und fuhr mit einem lauten knarren in Richtung erde. Kurz davor ging sie in eine schräge Linkskurve und fuhr über mehrere kleine Berge. Als das Ende in sicht war, beschleunigte sich die Bahn noch einmal und fuhr in einer scharfen Rechtskurve am Ziel vorbei. Es vergingen einige Minuten, bis sie endlich am Ziel waren. Beim Aussteigen hatte Lisa kleine Probleme. Doch hielt sie sich tapfer auf den Beinen.
Auch hier wurde wieder ein Foto geschossen, welches Tobias ihr kaufte.
„Danke.“
„Wofür?“ und schaute sie eindringlich an.
Er gab ihr einen kleinen flüchtigen Kuss und nahm sie bei der Hand.
Sie schlenderten alle etwas umher, bis sie am Riesenrad ankamen.
„Leute, da muss ich unbedingt rein.“ Meldete sich Fred.
„Aber wir haben doch nur noch anderthalb Stunden Zeit.“ Meinte Franziska enttäuscht.
„Das geht doch ganz schnell. Schau es ist kaum etwas los.“ Fred zog seine Freundin zum Riesenrad.
„OK.“ Schrie sie entzückt über seine Ungeduld.
So stellten sie sich erneuert in eine Schlange und warteten. Allerdings nicht so lange wie woanders.
Tobias ergatterte eine Gondel für sich und Lisa alleine.
„Endlich allein mit dir.“ Gestand er erleichtert.
„Ja.“ und kuschelte sich an ihn.
„Und wie hat dir der Tag gefallen?“ Fragte er sanft.
„Sehr schön, eigentlich.“ Antwortete sie schüchtern.
„Obwohl du ohne mich warst?“ Fragte er mit gespielter Enttäuschung.
„Ja, es tat gut mal mit den Mädels etwas alleine zu machen. Versteh das jetzt nicht falsch oder so.“ Verteidigte sie sich.
„Nein, ich freue mich wenn du Glücklich bist.“ Flüsterte er.
„Hast du mich Vermisst?“ Wollte sie leise wissen.
„Ja, ein wenig.“
„Ich dich auch.“
Er zog sie fest an sich und küsste sie leidenschaftlich, während die Gondel sich langsam bewegte.
Oben blieben sie stehen und hielten sich bei den Händen. Lisa fühlte sich frei und unbeschwert. In seiner Nähe gab es keine Probleme.
„Ich liebe dich.“
„Ich dich auch.“ Flüsterte Lisa ihm zu.
Kleine tropfen bildeten sich in ihren Augen und sie vergrub ihr Gesicht an seiner Brust.
„Was ist los?“ Fragte er voller Panik.
„Es ist einfach so Perfekt, schon zu Perfekt um wahr zu sein.“ Antwortete Lisa mit belegter Stimme.
„Das hast du verdient.“ Sagte er liebevoll.
„Manchmal denke ich, du spielst nur mit mir.“ Verriet sie ihm.
Er blickte sie kurz verwirrt an und erkante dann ihre Verletztheit. Er seufzte kurz auf und ließ seinen Blick schweifen.
„Dann würde ich nicht hier sein. Weist du ein Mädchen was mit einem Jungen in der Gondel Nummer 13 in einem Riesenrad sitzt, wird diesen auch Heiraten.“
„Du machst dich über mich lustig.“ Schniefte sie.
„Nein, das meine ich ganz ernst.“ Meinte er scherzhaft.
„Ich glaube dir kein Wort.“ Sagte Lisa bestimmt.
Tobias tippte ihr auf die Nasenspitze und meinte: „Siehst du! So etwas was ich mir ausdenke glaubst du mir nicht. Weil du die Wahrheit erkennst.“
Lisa schaute in verdutzt an und konnte nichts erwidern.
„Jetzt bist du Sprachlos.“ Stellte er fest.
„Es tut mir leid.“ Stotterte sie.
„Ach was, ich verstehe das.“ Winkte Tobias ab und Lisa meinte traurig: „Du musst ganz schön was aushalten.“
„Ja, das kannst du laut sagen.“ Und wischte die Träne von ihrem Gesicht.
„So und nun lächle wieder, sonst denken alle ich habe dir etwas angetan.“
„Blödmann.“ Und Küsste ihn.
Unten angelangt stiegen sie aus und warteten auf die anderen. Als sie komplett waren, gingen sie in Richtung Ausgang.
Am Ausgang befand sich noch eine kleine Schießbude. Tobias hielt an und zog die anderen mit.
„Was wollen Sie schießen?“ Fragte der Besitzer gelangweilt.
„Bitte auf die Rosen.“ Antwortete Tobias ihm.
Schweigend ging der Mann zu Tobias und erklärte ihm kurz das Gewehr.
Dann fing Tobias an die kleinen Kegel, die um die Rosen herum waren, wegzuschießen. Eine nach der Anderen vielen weiße, rote und rosa Rosen runter.
Auch wenn Tobias einige Anläufe brauchte, hatte er am ende einen ganzen Strauß zusammen, welchen er Lisa schenkte.
Zwar waren es keine echten Rosen, aber Lisa freute sich trotzdem sehr.
Ungeniert zog Lisa Tobias zu sich heran und begann ihn wild und leidenschaftlich zu Küssen.
Nicole klatschte Laut in die Hände und Lisa fuhr erschrocken zusammen.
„Habt ihr zwei kein Zimmer oder wenigstens benehmen?“
„Der ist mir gerade entfallen.“ Gestand Lisa lachend.
Als Entschädigung nahm Lisa jeweils eine Rose für eine Freundin aus ihrem Strauß und gab sie ihnen.
Achselzuckend nahmen sie das Geschenk an und zwinkerten ihr verschwörerisch zu.
Glücklich liefen sie wieder durch das Drehkreuz und ließen einen Schönen und doch anstrengenden Tag hinter sich.

Am Bus warteten schon einige andere auch.
„Na hat es dir gefallen?“ fragte Felix an Lisa gewandt.
„Ja hat es, danke.“
Lisa hielt ihm den Strauß entgegen und Felix zwinkerte ihr zu. Dann wandte er sich wieder an die anderen.
„So die anderen haben noch zehn Minuten, dann ist Abfahrt.“
Pünktlich auf die Minute kamen auch die letzten angerannt.
Im Bus zog Tobias einen kleinen Bären aus der Tasche und gab ihn Lisa.
„Was ist das denn?“ Fragte sie entzückt und Tobias meinte leicht Traurig: „Der ist für die Zeit wo du noch alleine bist. Damit du an mich denkst.“
„Ich denke immer an dich.“
Er zog sie zu sich und sie kuschelte sich an ihn. So schlief sie ein.
Im Camp angekommen, nahm Tobias sie auf die Arme und trug sie ins Bett.

„Wir haben sie ganz schön fertig gemacht.“ Stellte Dana erleichtert fest.
„Ja das habt ihr. Hat sie sich amüsiert?“ Fragte er.
„Wir denken schon.“
„Gut.“
Tobias schaute auf Lisa.
„Bald ist so weit, nicht war?“ Fragte Nicole.
„Ja, aber ich brauche nicht lange. Dann komm ich sie holen.“
„Tobias, lass sie nicht zu lange warten.“ Flehte Dana ihn an.
„Nein, versprochen.“
„So genug mit Trübsal blasen. Lasst uns über etwas anderes Reden.“ Mischte sich Franziska ein.
„Eigentlich bin ich auch ganz schön Müde. Ich würde jetzt auch gerne schlafen“ meinte Dana und die anderen stimmten ihr zu.
Sie löschten das Licht und schliefen fest ein.





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