Take me anywhere - Teil 32

Autor: Kathrin
veröffentlicht am: 25.02.2013


Epilog

4 Monate später

„Das war mit Sicherheit der dümmste Film, den ich jemals gesehen habe!“ ereiferte sich Max, als wir das Kino verließen und uns auf den Heimweg begaben.
Es war eine angenehme Aprilnacht und schon recht warm für den Frühling. Der Wind wehte sanft durch die Straßen Hamburgs und ausnahmsweise fror ich einmal nicht in meiner blauen Jeansjacke.
„Wenn man keinen Tiefgang erwartet, dann war er okay“ meinte Leon, um überhaupt etwas Positives sagen zu können.
Und ich musste Max absolut zustimmen. Ich und Helena waren sowieso dagegen, sich Resident Evil Teil irgendwas anzuschauen, doch bei einer demokratischen Abstimmung kamen wir mit unseren zwei Stimmen nicht weit.
„Absolut unrational“ murrte Moritz, während er meine Hand nahm und seine Finger mit meinen verschränkte.
Ich merkte, dass da der Mathematiker aus ihm heraus sprach. Bei ihm war beinahe alles unrational, unlogisch, nicht lösbar oder nicht in mathematische Gleichungen zu fassen.
„Ich war von Anfang an gegen dieses Film!“ bemerkte ich und blieb an der roten Ampel stehen. Helena nickte mir zustimmend zu und ich sah, wie Leon eine Schnute zog, um mich aufzuziehen. Doch ich verzog nur das Gesicht zu einer Grimasse und ignorierte seine Provokation.
„Der Film war Schrott. Einfach nur Schrott!“ stimmte auch Lucas zu und ich musste über seine Ehrlichkeit lachen.
Seit etwa zwei Monaten hatten wir wieder engen Kontakt und ich musste sagen, dass er ein guter Freund war. Außerdem führte er seit ein paar Wochen eine Beziehung mit einer Melanie, die noch niemand von uns zu Gesicht bekommen hatte – auch ich nicht.
„Das nächste Mal hören wir auf die Mädels“ gab Leon sich schließlich geschlagen, obwohl er sich seit der Trennung von Anna geschworen hatte, nur noch Männerkram zu machen. Schon am ersten Tag seines Beschlusses hatte er Kuchen mit mir gebacken.
„Also, ich weiß gar nicht, was ihr habt!“ meldete sich schließlich auch Fabi zu Wort, welcher ungewohnt still gewesen ist. So kannte man ihn gar nicht. „Ich fand den Film gut!“
Und ohne, dass ich Fabi auslachen wollte, musste ich kichern.
„Na, das wundert mich nicht“ bemerkte Leon trocken.
„Was soll das denn heißen?!“
„Gar nichts. Gar nichts!“
Ich lachte immer noch, als ich Moritz’ Blick auf mir spürte und den Kopf drehte, sodass ich ihn anschauen konnte. „Was ist los?“
„Du siehst hübsch aus“
„Dankeschön“
Wir blieben stehen, während die anderen schon weitergingen und uns zurückließen. Er beugte sich zu mir herunter und küsste mich und fragte mich schließlich: „Zu mir oder zu dir?“ Das Funkeln, das ich so sehr liebte, trat in seine Augen und ich zog ihn erneut zu mir herunter, um ihn zu küssen: „Was für eine dumme Frage, Süßer“






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