In den Armen meines Bruders

Autor: Lea
veröffentlicht am: 20.03.2010




Kapitel 3 (fortsetzung)

Er würde mich küssen, das wusste ich und ja ich wollte mich nicht wehren, ich war gespannt ich wollte seine warmen schönen Lippen jetzt auf meinen spüren, ich wollte… 'Kinder!', wir schraken auseinander.
Jetzt erst wurde mir klar, dass Shane mich gerade beinahe küssen hatte und dass ich das schreckliche Verlangen hatte dem nach zu kommen. Nein ich war nicht schuld das war eindeutig die Pubertät! Ich meine ich kannte diesen Jungen erst seit ca. 24 Stunden und er versuchte mich zu küssen. Hallo? Er war bestimmt notgeil oder wollte zeigen, dass er der Boss hier war. EIN BOSS WÜRDE ER NICHT WERDEN! Das war immer noch ich. Entscheiden über alles was mir gehörte. Außerdem war er mein Bruder.
Ich atmete tief ein und aus, dann blickte ich hoch. Shane sah wahrscheinlich genauso verwirrt und verstört aus wie ich. Seine Haare fielen ihm wirr über seine Augen, seine Wangen waren gerötet, Schock und Verwirrung standen ihm im Gesicht geschrieben.
Meine Mom taumelte auf ihren 16 cm Absätzen zu uns hinüber, wie wollte sie sich damit ins Grass setzten und durch Wald laufen? ' Na ihr beiden? Seit ihr schon gute Freunde geworden?' Als wir sie beide entgeistert anstarrten, fügte sie noch rasch hinzu: ' Macht euch keine Sorgen wir alle werden noch eine hübsche Familie, oder wollt ihr das die Nachbarn tuscheln?' Das war ja wieder mal klar, es ging ihr nicht um uns, nein um die Nachbarn, die etwas schlechtes sagen oder denken konnten.
Das Garagentor öffnete sich und mein Vater fuhr mit seiner schicken Limousine heraus und denkt jetzt nicht das währe auffällig! Damit meine ich, dass wir noch einen Ferrari, einen Porsche, einen Lamborghini, eine große Rolls- Royce und einen Bugatti in dieser Garage stehen hatten, dazu kamen noch Motorräder aller Art. Ja es klingt übertrieben und um ehrlich zu sein, ich wusste auch nicht wie mein Dad das ganze Geld her hatte, wir hatten eine kleine Insel in der Karibik und zwei oder drei Boote. Genau kannte ich mich da nicht aus.Zumindest öffneten sich alle Türen automatisch und wir stiegen allen nacheinander hinein. Bis auf Shane, der von meinem Vater nach vorne gerufen wurde, damit er sich neben meinen Vater saß. Das war unfair, ich durfte das nie machen! Trotzig verschränkte ich meine Arme vor meiner Brust.

Kapitel 4

Meine Mutter setzte sich gegenüber von mir auf einen der schwarzen Ledersitze, nahm sich ein Glass und eine Flasche Champagner. Ihr zu volles Glass schwankte gefährlich in ihren Händen, als wir über eine Loch in der Straße fuhren.
Sie guckte mich an und trank dabei immer wieder kleine Schlückchen vom Champagner, ich wartete, dass sie zu reden anfing und starrte zurück.
' Ach Spätzchen, weißt du, du musst dich jetzt daran gewöhnen. Wir wohnen nun nicht mehr zu dritt, Shane wohnt jetzt auch hier und ich wünsche mir vom ganzen Herzen, dass wir alle gute Freunde werden.' Jetzt redete sie schon von einer Familie und Freundschaften, also wirklich was stellte sie sich vor, dass ich mal einfach so einem Unbekannten eines meiner Zimmer gebe und dabei wissen müssen, dass er daran Schuld sein wird das meine Eltern sich vielleicht trennen oder streiten. Der Rest der fahrt verlief schweigend.
Endlich nach i weiß auch nicht wie lange hielt der Wagen an. Die Sonne schien mir ins Gesicht, als ich ausstieg. Schützend hielt ich mir die Hand vor die Augen. Ich blinzelte zweimal in die Sonne, bevor ich sah wo wir waren.
Blaues Wasser, Boote, Sandstrand,… Das war ja wieder einmal typisch, wir würden nicht in den Wald gehen und dort gemütlich auf einer grünen Wiese Essen, nein natürlich nicht.Wir schleppten die Picknickkörbe über den hölzernen Steg zu unserem Boot. Meine Mutter bliebe mit ihren dünnen Absetzten zweimal an irgendetwas hängen und fluchte wie ein Seemann.
Schweigend kletterte ich auf das Boot und nahm die Körbe entgegen, als wir alles auf Bohrt gebracht hatten, sprang Shane elegant auf das weiße Boot und mein Vater nahm meine Mutter bei der Hand und half ihr hoch.
An diesem Tag redete ich nicht viel, also nicht mehr als: danke, bitte gibst du mir bitte…, ja und nein.
Wir fuhren etwas raus und gingen schwimmen, dennoch sprachen Shane und ich nicht miteinander.
An diesem Abend viel ich tot müde ins Bett, schaltete das Licht aus und schliefe tief und fest ein.







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