Machmal braucht Liebe, doch einen Schubser von dem Schicksal.....

Autor: >kleiner Engel
veröffentlicht am: 31.01.2010




Als ich am nächsten Morgen gerade im Badezimmer stehe um mich zu schminken, da ich noch keinen Spiegel im Zimmer habe, kommt Christian, der noch total verschlafen aussieht, ins Badezimmer.
'Guten Morgen Kleines. Gut geschlafen? Hattest du heute Nacht einen Alptraum? Ich hab dich nämlich einmal kurz aufschreien gehört.'
'Guten Morgen. Naja gut geschlafen ist anders. Ja ich hatte wieder einen Alptraum, so wie jede Nacht seit dem Unfall. Und du, hast du gut geschlafen?'
'Ja ich hab gut geschlafen. Ich wollte schon zu dir rüber kommen, um nachzusehen was los war, habs aber dann doch nicht gemacht.' meinte er sehr fürsorglich zu mir.
Auf einmal muss ich anfangen breit zu grinsen, als ich Christians Gesicht im Spiegel erblicke. Worauf Christian irritiert fragt:' Was ist so lustig?'
'Siehst du eigentlich jeden Morgen so verpeilt und verschlafen aus?'
'Hä, warum denn das?' fragt er immer noch nicht ganz da.
'Naja, schon mal in den Spiegel geschaut?'
Was er auch gleich macht und ebenfalls anfängt zu grinsen.
'Tja....es kann eben nicht jeden Morgen gleich so gut auszusehen wie du meine Kleine.'
'Haha, das liegt nur daran das ich schon geschminkt und gekämmt bin. Davor sah ich auch nicht viel besser aus als du.'
'Dann gibt mal schnell deine Schminke und die Bürste rüber, damit ich auch wieder menschlich aussehe.' meint er nekisch zu mir.
Und schon bin ich auch schon aus dem Bad drausen, um mich runter in die Kücke zu machen, wo schon Birgit wartet.
'Guten Morgen. Wo hast du denn Christian gelassen?' fragt sie mich mit einem freundlichen lächeln.
'Guten Morgen. Ach der ist noch oben und versucht, dass er wieder einigermaßen menschlich aussieht.' sage ich wieder mit einem Grinsen, an den Gedanken wie er noch vorhin aussah.'Wer sieht hier NICHT menschlich aus., hm?' meldet sich Christian zu Wort der gerade die Treppe runter kommt.
'Wie hast du denn DASS gemacht? Du warst jetzt nicht einmal 10Minuten da drin und siehst schon wieder wie immer aus.'
'Tja, das bleibt mein kleines Geheimnis. Du musst ja nicht alles wissen. Und warum bist du eigentlich noch nicht weg, Ma?'
'ICh bin noch hier, weil ich fragen wollt, ob ich euch mit in die Schule nehmen soll, weil ich noch zu Frau Kolb, wegen Nicole muss.'
'Warum musst du denn wieder zu Frau Kolb. Ihr habt du gestern schon alles besprochen.?' frage ich sie.
'Ich muss noch einPaar Dokumente unterschreiben, wie dass man dich abholt wenn du ins Krankenhaus kannst oder dass ich jetzt die nächste Zeit deine Vormundschaft habe.''Achso, also heißt das, dass jetzt alles was mich betrifft über dich läuft?' frage ich nocheinmal nach.
'Ja, ich muss mich gleich wie um Christian um dich kümmern. Wie Teste unterschreiben oder Sachen genehmigen.'
'Ahh. Also ist sie jetzt offiziell meine vorübergehende kleine Schwester?' mischt sich Christi wieder ein.
'Ja, so in der Art. Und soll ich euch jetzt mitnehmen oder wollt ihr mit dem Bus fahren?'
'Cool. Also von mir aus kannst du uns mitnehmen.' meint Christi nur noch dazu.
'Von mir aus auch.'
'Gut dann seit in 20Minuten feritg. Dann gehen wir.'

Als wir in der Schule ankommen, warten in der Aula schon Romina, Raphaela und Steffi, sehr gute Freundinnen von mir, und natürlich auch Marco wartet auf uns.
'Hey.' Kommt Marco schon auf mich zu und umarmt mich, was erstmal total ungewohnt ist.'Hey.' sagen die anderen drei auch im Chor und umarmen mich ebenfalls.
'Seit wann kommst du denn mit Christian und seit wann umarmt dich Marco zur Begrüßung?' fragt mich Steffi.
Da von den vier ja nur Romina, den offiziellen Teil weiß und Marco den ganzen.
'Also....' will ich gerade anfangen als mir Christi ins Wort fällt.
'Sie kommt mit mir, weil sie bei mir wohnt. Weil ihre Eltern im Krankenhaus sind, weil sie ein Autounfall hatten und das Jugendamt sie uns zugeteilt hat.' sagt er ohne Punkt und Komma. Und da er mich schon während der Fahrt gefragt hat, was er erzählen darf, wenn jemand fragt, wusste er auch ganz genau wie er es erzählt.
'Das tut mir Leid.' sagt Raphaela.
'Mir auch.' sagt Steffi. Und umarmen mich nacheinander und dann noch Romina, die es ja schon wusste.
'Und ich umarme sie, weil ich gestern bei Christi war und wir da sehr viel geredet haben und wir uns auch mehr angefreundet haben, würd ich jetzt mal so sagen.' meint Marco mit einem lächeln zu mir gewandt.
'Achso, also kurz du hast ab jetzt zwei Aufpasser an deiner Seite.?' fragt Steffi, die genau weiß wie ich ticke.
'Ja hat sie.' sagen die Jungs im Chor.
'Na dann, lasst uns hoch gehen, es hat grade geklingelt und ihr wisst wen wir jetzt haben.' meint Raphaela mit einem Grinsen.

Während des ganzen Tages, erzählen die Jungs für mich, wenn jemand fragt, den Teil, den sie sagen dürfen. Ich hab auch den drei Mädels in der zweiten Pause den ganzen Teil erzählt, wobei sie ebenfalls versrochen haben, das sie nichts sagen werden. Dann um 12.30Uhr war dann auch endlich die Schule aus, und wir mussten nur noch eine halbe Stunde auf den Bus warten.

Als Christi und ich dann Heim kommen, wartet Birgtit schon mit dem Essen auf uns.Später am Nachmittag, kommt dann noch Marco, da wir eine Gruppenarbeit bekommen haben, die wir zu dritt bearbeiten müssen, hab die Jungs entschieden das wir drei eine Gruppe bilden.

'Hey Kleines, Marco ist da. Kommst du runter dann können wir anfangen und sind auch schneller fertig.' steckt Christi seinen Kopf in mein Zimmer.
'Ja ich komm.'
'Hey, was ist denn los? Hast du wieder geweint?' fragt er als er meine leicht roten Augen sieht. Schon steht er auch schon vor mir.
'Ja hab ich. Ist aber nicht so schlimm, komm wir gehen runter Marco wartet.' versuche ich schnell vom Thema abzulenken.
'Nein, Marco kann warten. Du bleibst jetzt mal schön hier. Und dann sagst du mir mal, warum du schon wieder geweint hast. Wir haben abgemacht, dass du dir nicht mehr die Schuld dafür gibst, oder?' fragt er mich mit seiner ruhigen aber gleichzeitig strengen Stimme.'Ja ich weiß, aber manchmal vergess ich es einfach. Da kann ich auch nix dagegen tun.''Ach komm mal her Kleines. Das wird schon wieder. Ich bin ja für dich da um dich daran zu erinnern.' sagt er mit einem leichten Grinsen, als er mich in seine Arme gezogen hat.'Mhm. Ich merks mir. Aber komm, Marco wartet bestimmt schon.'
'Ja bestimmt. Und ab jetzt keiner Trauermine mehr.' sagt er als wir grad auch meinem Zimmer gehen.
'Hey.' umarmt mich Marco wieder.
'Hey.'
'Was habt ihr denn so lang da oben getrieben, ihr zwei Turteltauben.' fragt er mit einem frechen Grinsen.
'Ach weißt du, wir haben nur noch schnell ne kleine Nummer geschoben.' antwortet Christi mindestens genauso frech, wenn nicht sogar noch frecher. Worauf er noch en leichten Schlag in die Seite bekommt.
'HEY, so war das nicht abgemacht Kleines.' beschwert er sich.
'Was soll den abgemacht gewesen sein? Ich kann mich an nix erinnern.' sage ich ganz unschuldig zu ihm.
'ICh hab gesagt keine Trauermine mehr. Ich hab nix davon gesagt, dass du mich schlagen darfst.' meint er etwas beleidigt zu mir.
'Tja. Kleine Planänderung. Jeder bekommt dass was er verdient.' meine ich mit einem frechen grinsen zu ihm.
'Also ich finde nicht, dass ich den Schlag hier verdient hab!' protestiert er.
'Find ich schon!' sage ich mindestens genauso stur.
'Okok. Ich sag ja schon nix mehr. Ich verkneife mir ab jetzt einfach solche Kommentare und dann brauchst du mich auch nicht mehr schlagen. Einvestanden?' macht er mir als vorschlag.'ICh glaub damit kann ich leben.'

Als wir uns wieder einigermaßen beruhigt haben, machen wir endlich unsere Arbeit und sich auch nach fast zwei Stunden endlich ferig.
Als wir gerade unsere Arbeit beendet haben, ruft bei Christi auf dem Handy Daniel, ein guter Freund von den beiden Jungs, an. Um dann am ende zu beschließen auch noch vorbei zu kommen.

Als er dann auch so gegen 17.30Uhr kommt, hab ich keine Chance mehr.
-Jungs bleiben wohl immer ein bisschen kindisch.-
Da es nämlich geschneit hat, und auch nicht gerade wenig Schnee hat, beschließen die Jungs mich eine Runde mal so richtig einzuseifen. Und da ich weniger Kraft als sie hab und sie außerdem zu dritt sind, muss ich es wohl oder übel über mich ergehen lassen.
Aber da sie am ende doch noch ein schlechtes Gewissen haben, naja eigentlich nur Christian, da die anderen schon wieder weg sind, macht er mir doch noch einen heißen Tee. Damit ich mich wieder aufwärmen kann, bringt mir eine Decke und legt sich dann zu mir auf das Sofa.







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