Wer ich wirklich bin oder doch war

Autor: Melanie
veröffentlicht am: 24.01.2010




Kapitel 2


Ich blinzelte verschlafen in die Sonnenstrahlen, die durch mein Zimmer fiel. Ich rieb mir den Schlaf aus meinen Augen. Ich hatte einen schrecklichen Albtraum gehabt, ich hatte getr?umt, dass mein Vater mit einen fremden Jungen namens Shane nach hause kam und meinte, dass das nun mein Halbbruder w?re. Einfach absurd!
Nach so einem Traum brauchte man eine anst?ndige Dusche. Mit einem Handtuch umwickelt du nassen Haaren marschierte ich zur?ck in mein Zimmer. Zog mir eine schwarze Hotpens ?ber und ein blau wei? gestreiftes ?rmelloses Top dazu ein paar wei?e Turnschuhe an. Meine Haare lie? ich offen, damit sie trocknen konnte, ich mochte wenn sie wellig wurden. Heute w?rde es guter Tag werden, das wusste ich. Ich ging zu meinem Schminktisch nahm etwas Make up, dann ein leichtes Rouge, etwas Kajal umrahmte damit meine Augen und zu letzt etwas leicht rosa Lipgloss. Perfekt!
Ich ging aus meinem Zimmer und ein paar Ecken weiter in meine K?che, ja eigentlich hatte ich schon meine eigene kleine Wohnung hier oben.
Meine K?che war klein, aber der Platz reichte gerade noch so um einen kleinen Tisch und zwei St?hle hinein zu stellen. Ich schnappte mir eine Sch?ssel aus dem Schrank, dazu ein bisschen M?sli, sch?ttete mir etwas Milch ein und nahm mir zu letzt noch einen L?ffel. ' Morgen, Schwesterherz!', ich erschrak so sehr, dass mir die Sch?ssel aus der Hand fiel. Scheppernd zerbrach sie und die ganze Milch vergoss sich auf dem Boden. Ich beachte das alles aber schon nicht mehr, langsam drehte ich mich um. Zum ersten Mal an diesem Tag kam mir der Gedanken, dass ich das alles vielleicht doch nicht getr?umt hatte. Ich starrte Shane geschlagene 10 Sekunden an, bevor ich realisierte, dass ich mitten in der Milch stand und das Shane schallend lachte. Er lachte MICH aus! Dennoch brauchte ich weitere 5 Sekunden um mich zu versichern, dass das alles doch kein Albtraum war. Schweigend nahm ich einen Lappen und wischte die Milch auf und sammelte die Scherben ein.
Als ich hoch blickte war Shane wieder weg. Mein Appetit und meine gute Laune war auch vergangen also ging ich zur?ck in mein Zimmer schloss ab und w?hlte die Nummer meiner besten Freundin Helena. Nach dem zweiten Klingeln nahm sie ab. ' Hallo Sunny! Na was gib es? Endlich ein Mal du die mich fragt, ob ich dir ein Date klar mache?', scherzte sie. Ich war ganz und gar nicht in Stimmung zu scherzen. ' Nein ich muss dir etwas Wichtiges sagen.' ' Wasn?', nuschelte sie in den H?rer. ' Danach, nicht am Telefon. Wir treffen uns so gegen 2 bei dir okay?' Aus irgendeinem Grund war es mir lieber ihr alles unter vier Augen zu sagen. ' Okay Schatzi, ich hoffe es ist nicht sehr schlimm.' Danach legte sie auf. Pah nicht sehr schlimm, es ver?nderte mein ganzes Leben!

Irgendwann hielt ich es nicht mehr in meinem Zimmer aus und ging runter wo die ganze Familie, inklusive Shane am Esstisch sa?en und sich nicht an merken lie?en, dass etwas anders war als sonst. So etwas zeigte man nicht, das habe ich stets gepredigt bekommen, aber ich hielt mich bis heute nicht sonderlich daran. Mein Vater stand auf: ' Wie sch?n das du uns auch etwas Gesellschaft leistest.' Ich w?re am liebsten auf der Stelle weggerannt. ' Ich und deine Mutter haben entschieden, dass wir heute ein Picknick zu machen, dann k?nnt ihr beiden euch besser kennen lernen, schlie?lich werdet ihr mindestens 1 Jahr zusammen unter einem Dach leben.' Bei dieser Vorstellung kam mir das Kotzen. ' Aber ich bin mit Helena verabredet!' ' Kein aber,?du kannst mit ihr etwas am Montag in der Schule unternehmen.' 'Mais papa!' ' Es reicht!' ' Wir machen jetzt eine sch?ne Pizza, kommst du Shane?', fragte meine Mutter mit einem zuckers??em L?cheln im Gesicht. In der zwischen Zeit schriebe ich Helena, dass ich nicht kommen konnte. Nach weiteren zwei Minuten rief mich meine Mutter in die K?che, um bei der Pizza zu helfen. Sag mal f?r wie alt hielt sie mich? Ich war nicht mehr 6 und freute mich, dass ich auch Kochen oder Backen konnte. Lustlos ging ich in die K?che, beachtete weder meine Mutter, noch Shane. Nahm Tomatenso?e und etwas K?se schmierte es so gut es ging auf den Teig und marschierte wieder hoch in mein Zimmer, schloss ab und h?rte so laute es ging, mindestens 10 mal hintereinander Give you hell von All American Rejects . In dem Moment gefiel mir besonders die Stelle, wo gesungen wurde:

When you see my face
Hope it gives you hell
Hope it gives you hell
When you walk my way
Hope it gives you hell
Hope it gives you hell

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Hoffe dieser Teil ging nicht zu schnell voran. Freu mich auf Kommis und Bewertungen.

Lg Melanie







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