Der Traum

Autor: Demre
veröffentlicht am: 29.12.2009




... das ist leider erstmal nur ein kürzerer teil, aber ich hoffe er gefällt euch trotzdem :)


' Josi, was ist los?' Ich erschrak als meine Mutter hinter mir auftauchte.
' Tut mir leid. Ich hab nur mal nachgedacht.'
Meine Mutter machte mir nur Pudding, da ich keinen großen Hunger hatte. Den Vanillepudding verschlang ich sorgfältig.
Ich ging hoch in mein Zimmer und überlegte was ich machen könnte. Am Ende setzte ich mich an den PC und fuhr in hoch.
Ich meldete mich bei Facebook an, um zu gucken ob ich ein paar Nachrichten hatte. Ich war seit mehr als einer Woche nicht mehr am Computer. Jemand hatte mir eine Freundschaftseinladung geschickt.
' David.', murmelte ich und auf meinem Gesicht trat ein Lächeln auf. Er hatte mir eine Nachricht geschickt.

Hey Josi, ich wollte mich nur noch mal bedanken, also das du zugesagt hast. Ich schicke dir eine Wegbeschreibung. Danke noch mal. Vielleicht können wir dann noch was zusammen machen. Wenn du willst auch mit den anderen aus der Klasse. Naja, egal auch.
Bye, David.

Sofort bereitete sich in meinem Bauch ein Schwarm Schmetterlinge aus. Die hatten nichts anderes zu tun, als um mein Herz zu fliegen.
Seufzend klickte ich auf das Feld ' Antworten' und wollte gerade anfangen zu schreiben, als ein Ohrenbetäubendes Geräusch erklang und der Bildschirm schwarz wurde.
Das hat man davon, wenn man von ebay, Gebraucht Computer bestellt. Aber damals hatten wir große Geldsorgen. Aber da meine Mutter jetzt im Restaurant einen höheren Lohn bekam, konnten wir uns mehr leisten. Aber jetzt war der PC nicht so wichtig.
Ich presste meine Hände aufs Gesicht und ließ mich frei auf das Bett fallen. Es vergingen Minuten und ich lag reglos da.
So, würde ich mich zu Tode langweilen. Ich schnappte mir Brianna's Nummer und rief sie an. Nachdem zweiten klingeln, nahm sie ab.
' Hallo?', sie klang erschöpft.
' Wie geht es dir?'
' Mir geht's gut. Ist was los?' Ich räusperte mich ein wenig. Hoffentlich würde sie kommen.' Ähhm… ich wollte fragen ob wir ein wenig raus gehen.' Zuerst war es still und dann sagte sie irgendetwas zu einer anderen Person.
' Okey. Um sechs, am Brunnen, bei dem Park, hinter der Schule.', informierte sie mich und legte auf.
Ich zog mir schnell meine Schwarze Jogginghose an, mein Top, mit der Strickjacke und nahm mein MP3 - Player mit. Meine Mutter rief ich zu, dass ich in einer Stunde kommen würde und dann flitzte ich raus.
Am Park angekommen, erblickte ich Brianna schon. Sie saß ungeduldig auf dem Rand des Brunnens.
' Hey.', rief ich ihr zu. Sie lächelte unsicher, wahrscheinlich wunderte sie sich warum ich so plötzlich raus wollte.
Nachdem wir ein wenig Spazieren gegangen waren, machten wir und auf den Weg zum Einkaufszentrum. Sie wollte Zucker für ihre Mutter kaufen. Wir brauchten noch 10 Minuten, um die richtigen Kekse zu finden, da ich verrückt nach Keksen war.
Al wir dann endlich an der Kasse standen, herrschte zu unserem Pech, eine total lange Schlange. Nach 15 Minuten waren wir endlich draußen. Vor der Tür standen zwei Jungs, die hässlichen grinsten.
' Ey, wartet mal kurz.', rief uns einer der Typen zu. Ich ahnte schon was sie wollten, diese widerlichen Kerle. Brianna stand einfach nur da und schaute sich um, als wären es Bekannte die Gerufen hatten.
' Geh!', schrie ich sie.
' Bisschen Spaß?', fragte der andere. Mir wurde sofort schlecht durch den Gedanken.Ich drehte mich um, und merkte nicht mal, dass sie nur noch ein paar Meter hinter uns standen.
' Verpisst euch.', fauchte ich. Ich wurde so wütend, dass ich Brianna so heftig nach vorne schubst, dass sie fast hingefallen wäre. Endlich lief sie weiter, doch bevor ich einen Schritt vorwärts kam, hatte mich einer der Bastarde, am Arm gepackt und hielt mich in einem schmerzhaften Griff fest. Ich drehte mich um und schlug ihm voll ins Gesicht.' Lass mich los!', doch er dreht mir auch noch die Arme auf den Rücken.
' Ich liebe Mädels, die einen auf hart machen.', flüsterte er mir ins Ohr und sein Atem stank nach abgestandenem Alkohol.
Mein Ekel verwandelte sich in Zorn und ich trat dem Typen so fest ich konnte auf den Fuß. Der hüpfte ein paar Sekunden hin und her und hatte mich schon gepackt, bevor ich die Flucht ergreifen konnte. Seine Hand wanderte mein Körper runter bis zu meinem Hintern. Ich sammelte meine ganze Kraft und Wut und trat so fest wie es ging gegen sein Schienbein. Er quietschte und krümmte sich zusammen. Ich lief zu Brianna, packte sie am Arm und zog sie schnell hinter mich her. Sie langsam konnte ich mich wieder beherrschen, doch Brianna stand sozusagen noch unter schock.
' Brianna, komm zu dir.' Ich rüttelte sie ein wenig wach, bis sie endlich blinzelte.
' Tut mir leid.', murmelte sie.
Ich brachte sie zur Haustür, redete ihr ein paar Sachen ein und ging dann selber nach Hause.' Mama.', rief ich von der Haustür aus, doch im Haus herrschte stille. Ich schaute mich in den Zimmern um und entdeckte sie auf dem Sofa. Sie schlief in einer nicht sehr bequemen Position.
' Mama, wach auf. Du kriegst noch Nackenschmerzen.' Sie nuschelte irgendetwas und wachte dann endlich auf.
' Oh, du bist da.', bemerkte sie verschlafen.
' Ja, Mama . Geh in dein Zimmer.';, ich gab ihr ein Kuss auf die Wange und ging in mein Zimmer.
Nachdem ich geduscht hatte, zog ich mein Snoppy- Schlafanzug an und versuchte zu schlafen.
Mein ' Nein.', hallte durchs ganze Zimmer. Ich hatte einen Albtraum, aber es sah fast real aus.
Ich saß in meinem Auto, salzige Tränen, liefen mir die Wangen runter. Ich fuhr viel zu schnell auf einer Stockdunklen Landstraße. Plötzlich tauchte eine schwarze Katze vor mir auf und der Wagen geriet ins Schleuder. Bevor mich die Dunkelheit verschluckte war ich aufgewacht.

Es war acht, als ich aufgewacht war. Ich hatte noch eine halbe Stunde, also ging ich mir erst einmal die Zähne putzen. Ich nahm mir drei Dollar, aus meiner Spardose und aß während der fährt zur Tankstelle einen Schokoriegel. Als ich endlich auf dem Schulparkplatz ankam, wurde ich von den Bewunderten Gesichtern von Brianna, Timo, Michel und noch weiteren Schülern empfangen. Misstrauisch stieg ich aus.
' Hey Leute. Was ist los?', ein mulmiges Gefühl machte sie in meinem Magen breit, als alle irgendetwas unter sich nuschelten. Brianna war es die das Wort ergriff.
' Ich habe ihnen von gestern erzählt. Von deiner Mut und wie du es diesen Arschlöchern gezeigt hast.' Sie kam auf mich zu und umarmte mich erstmal.
' Ähh.. danke.', war alles was ich rausbrachte. Die Schulglocke, erklärte den Stunden Anfang und alle machten sich auf den Weg in die Klasse.
Der Unterricht begann und ich konnte nicht anders als ungeduldig auf meinem Stuhl sitzen. Heute war ich mit David verabredet. Mit David.
Meine Mundwinkel zogen sich nach oben.
Als wir Physik hatten, war Davids Platz noch frei, was mich deprimierte. Und bis zum Stundenanfang, wurde er auch nicht von ihm besetzt. Ich versuchte irgendetwas, von dem Geschwafel des Lehrers mitzubekommen, was gar nicht leicht war, wenn man in Gedanken bei einem Engel war. Du bist vollkommen verrückt. Bemerkte meine innere Stimme. Zwar hatte sie recht, aber ich konnte nichts dafür. Du stürzt dich mit Absicht ins verderben. Als die Schule endlich dem Ende zuneigte, stieg ich erleichtert in mein Auto.
Vielleicht fuhr ich ein wenig zu schnell, was ich erst im Nachhinein bemerkte, als der Polizist mich anhielt.
Fluchend hielt ich an.
' Hallo, Madam.', begrüßte er mich. Ich versuchte verzweifelt ein Lächeln aufzusetzen.' Hallo Sir. Gibt's ein Problem?'
' Ich weiß nicht. Vielleicht sind sie nur ein wenig zu schnell gefahren. Das ist ein großes Problem.' Der Polizist verlangte misstrauisch von mir meine Fahrzeugpapiere.Am liebsten würde ich die auslachen. Meine innere Stimme spottete mich aus.' Tut mir leid Sir.', ich versuchte eine traurige Miene aufzusetzen.' Wissen Sie. Meine Mutter ist zu Hause. Sie ist ziemlich Krank.' Gott bewahre! ' Sie brauchte unbedingt Medizin. Ich konnte sie leider nicht finden, deswegen war ich auf dem weg zu einem Arzt.'Wow. Super gelogen.
' Okey, wie sie meinen', erwiderte der Polizist. ' Aber wenn das noch einmal vorkommt. Habe ich keinen Erbarmen mehr.' Er warf ein letzten Blick auf meine Papiere und gab sie mir anschließend zurück.
' Ja Sir. Danke Sir.' Ich lächelte noch einmal und fuhr dann etwas langsamer nach Hause. Hoffentlich würde ich nicht noch mal in so einer Situation stecken.
Ungeduldig suchte ich in meiner Tasche nach meinem Schlüssel, fand ihn nach fünf Minuten dann endlich. Ich hatte vie zu viel Müll in der Tasche.
Nachdem ich endlich in meinem Zimmer angekommen war, nahm ich mir das nötigste mit und warf ein Blick auf die Uhr. Noch 15 Minuten.
Mit der Zeichnung vor dem Gesicht, kam ich vor einem kleinen, doch zierlichen Haus an.

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