Mein Leben? Chaos.

Autor: Martina!
veröffentlicht am: 08.11.2009




Wie ich mein Leben finde? Um es in einem Wort zu beschreiben: CHAOS pur. Ja, mein ganzes Leben ist ein riesengroßes Chaos. Und das mit 15 Jahren. Naja, ich fang mal an, etwas zu erzählen.
Es ist Winter. Ja, vielleicht noch nicht der 21.12, aber fast.Es ist nun Anfang Dezember, um genau zu sein der 3te. Und je kälter es draußen wird, desto kälter wird es auch in meinem Herzen.
'Martina, komm runter, es gibt Essen' ruft mich meine Mutter. 'Ich komm gleich' schreie ich und schreibe noch den letzten Satz im Chat mit Nick. Nick ist ein Freund von mir, gut, er ist in mich verliebt, ich aber nicht in ihn. Er ist absolut der Junge, dem ich sofort mein Herz schenken würde. Geht leider nicht so, wie ich es will. Ich bin nämlich nicht in ihn verliebt sondern in Julian. Seit 4 Monaten und er weiß seit gestern davon. Ja, ich habe mich tatsächlich getraut, ihm zu sagen, was ich für ihn fühle. Das, was zurück kam, verwirrte mich. Er sagte: 'Wow, Martina, dass du mir das jetzt sagst, macht mich fertig. Nicht schlecht gesehen, aber dass DU in MICH verliebt bist.. Unglaublich. Aber.. Ich fühle nicht dasselbe für dich. Es tut mir so unglaublich leid... Du bist so ein tolles Mädchen, ich würde dich sofort küssen, wenn ich in dich verliebt wäre..' Ich hoffe, ihr versteht, warum ich verwirrt war bzw. es noch bin. Naja.
'Ich geh essen, ich komm danach nochmal, okay? Bis gleich :-*' schrieb ich Nick.'Okay, lass es dir schmecken :-*' bekam ich zurück.
'Kommst du also auch mal?' fragte mich meine Mutter. 'Jaja, ist doch jetzt egal.' sagte ich. Sie nervt mich so. Sie hat zufällig mitbekommen, wie es in meinem Liebesleben aussieht. Sie findet Nick unglaublich toll und möchte sofort, dass ich ihn heirate. Ja, aber sie weiß einfach nicht, wie ich mich fühle. Das ist das Problem! Jeden Tag bekomme ich zu hören:
'Martina, Kind, wieso willst du nicht mit ihm zusammen kommen?'
Und jedes Mal antworte ich:
'Weil ich nicht in ihn verliebt bin, Mutter'
'Aber in diesen Julian?'
'Ja, das weißt du doch jetzt auch.'
'Ja, aber wieso?'
'Woher soll ich das wissen, Mama?'
'Man sollte wissen, warum man verliebt ist!'
'Nein! Und jetzt lass mich'
Und auch heute sprach sie mich darauf an.
'Was gibts neues? Bist du jetzt in Nick verliebt?'
'NEIN! Und mehr sag ich nicht dazu, Mama. Es nervt. Apropo, ich geh morgen Abend mit Nick raus..'
'Wow, redet ihr dann?'
'Nein, wir schweigen uns an'
'Bloß nicht!'
Mein Vater mischte sich ein. 'Komm, Supermama, lass es gut sein, lass sie doch, sie muss selber damit klar kommen und wenn du ihr da etwas einredest, ist sie noch verwirrter''Danke Papa' sagte ich und ging hoch. 'Ich hab kein Hunger mehr'.

-'So, bin wieder da'- schrieb ich ihm.
-'Was gabs?'-
-'Lasagne'-
-'hmm, lecker'-
-'Jap, war gut. Du, wie machen wir das dann mit morgen?'-
-'Ich wär für nen Spaziergang, der erste Schnee fällt ja endlich und da find ich sowas ganz gut'-
-' Jap, gute Idee, davor können wir ja noch n Kaba trinken gehen oder?-
-'Gute Idee'-
-'Jap.Du, ich geh jetzt mal duschen und danach noch lesen. Wir sehen uns in der Schule, bis dann. Hab dich lieb :-*'- schrieb ich.
-'Okay, machs gut, bis morgen. Hab dich lieb :-*'-
Was ich an Nick mag, ist, dass er mich nicht mit ich liebe dich vollredet. Ich find sowas schwachsinnig.. Im Internet.
Ich ging noch duschen, las mein Buch zu Ende und legte mich schlafen. Ich war totmüde.

'Wach auf, Schätzchen' weckte mich mein Vater. So wie jeden Morgen.
Ich ging ins Bad, waschte mein Gesicht, zog mich um, schminkte mich, machte meine Haare, frühstückte etwas, putzte Zähne und ging los. Wie jeden Morgen. - Endlich Wochenende- dachte ich mir.
Ich lief los zu meiner Freundin Suri. Sie wohnt auf meinem Schulweg und ich hol sie jeden Morgen ab. So auch heute.
'Heyyy' begrüßte sie mich mit einer Umarmung.
'Huhuu' sagte ich und umarmte sie auch.
'Weißt du was?' fragte sie mich.
'Nein, aber du..'
'Ja, ich sags dir gleich. Er hat mir geschrieben, dass er sich heute mit mir treffen möchte. Heute!! Heute Abend. Wir gehen ins Kino. KINOO!'
'Wow, das freut mich, meine Süße' sagte ich.
Sie war auch verliebt. Der Glückliche und das sag ich nicht nur so, Suri ist ein unglaublich liebes, hübsches und eigentlich perfektes Mädchen, heißt Felix.
'Ja und ich erst'
Angekommen an der Schule bekam ich schlechte Laune. Ich weiß nicht,das ist immer so. Ich sehe meine Klasse, das ist das einzig gute daran.
Mathe, Mathe, Deutsch, Deutsch, Geschichte und Englisch. Toller Stundenplan für einen Freitag. Aber heute ging er echt schnell rum, der Schultag.
Ich lief nach Hause. Heute alleine, Suri wurde von ihrer Mutter abgeholt, sie gehen einkaufen.

'Komm gleich essen' begrüßte mich meine Mutter.
'Jap' sagte ich und legte meine Schulsachen zur Seite.
'Wie war dein Tag?' erkundigte sich mein Vater.
'Schön, ging schnell vorbei'
'Das ist gut'
Ich war recht schnell mit dem Essen fertig, ging hoch in mein Zimmer und natürlich sofort an den PC.
-'Hey'- schrieb mich Julian an.
-'Hey'- schrieb ich zurück.Was? Julian schreibt mir? Wow!
-'Wie gehts dir?'-
-'gut und dir?'-
-'Gut.. Soweit'-
-'Schön, Juli.'-
-' Was ich dich fragen wollte, hast du morgen Zeit? ich würde gerne was mit dir unternehmen...'-
Ich schaute 5 Mal auf den Text und konnte es immer noch nicht fassen.
-' Klar, gerne doch'-
-'Cool, das ist schön. Ich hol dich dann um 17.00 Uhr ab, ist ja okay oder?'-
-'Geht klaaar'-
-'Ich hau dann mal wieder ab, ich muss mein Zimmer machen, bis dann, hab dich ganz arg lieb, Süße. :-* '- schrieb er.
Wieso? Wieso schreibt er mir sowas, wobei er doch weiß, wie schnell ich mir Hoffnungen mache? Unglaublich dieser Junge. Er nimmt mir meine Gedanken...
-'Ich dich auch...'- schrieb ich zurück.
Ich legte mich in mein Bett und dachte nach. Mein Leben lief nicht so, wie ich es wollte.Wie ich es will? Verliebt in den Richtigen sein. Und er auch in mich. Zusammen mit ihm sein . Kein anderer soll in mich verliebt sein, sodass ich mir keine Gedanken machen muss.. Aber nein, es läuft ganz anders. Ein unglaublicher Junge ist in mich verliebt und ich in einen Jungen, an den ich nie rankommen werde. Toll!
Ich merkte, wie mir Tränen runterliefen.
Inzwischen war es 17.30 Uhr. Scheiße,noch 30 Min und er holt mich ab..
Ich schminkte mich ab, nochmal ein bisschen Wimperntusche dran, machte meine Haare noch einmal und ging runter.
Perfektes Timing. Er klingelte.
'Heyy' begrüßte ich ihn mit einer Umarmung.
'Los gehts' sagte er.
Wir liefen zum Cafè, nicht weit von mir, es schneite. Ich liebe Schnee muss ich zugeben.Und er auch.
'Ich liebe diesen Schnee' sagte er.
'Ja, ich auch..'
Wir setzten uns rein, tranken Kaba, redeten und gingen raus. Wir liefen in den Park und blieben stehen.
'Weißt du, Martina.. Ich muss dir noch was sagen.'
sagte er.
'Und was?'fragte ich.
'ich..Es ist wirklich schwer für mich, dir das zu sagen und dir in die Augen zu schauen, aber ich muss es tun. Ich möchte.'
Ich blieb ruhig und schaute ihm in die Augen.
'Du bist ein unglaublich tolles Mädchen und ich weiß, dass an dich keiner rankommen wird. Du bist wunderschön, hast einen unglaublichen Charakter und dir kann man alles anvertrauen. Weißt du, ich.. ich Liebe dich.'sagte er.
Mein Herz blieb stehen. Mein ganzer Körper zitterte und ich hatte Tränen in den Augen.Ich schaute ihm in die Augen und irgendwas in mir sagte: 'Tu es' ich hörte nicht auf meinen Verstand, ja, ich tat es. Ich küsste ihn.
So einen leidenschaftlichen Kuss habe ich selten gekriegt. So viel Gefühl. Aber halt mal, was tat ich da?
'Oh Gott... oh nein.. Warum hab ich dich geküsst?'
'Ich weiß es nicht' sagte er.
Er tat mir so leid. Ich konnte nicht anders.
'Ich muss nach Hause.. Ich.. es tut mir leid'
sagte ich und rannte weg.
'Stop..' sagte er und rannte hinterher.
'Noch einmal..' sagte er und küsste mich.
Ich war verwirrt, so verwirrt, wie noch nie.
Ich wollte einfach nur noch schlafen. Ich legte mich in mein Bett, kuschelte mich in meine Decke und zack - ich musste weinen.
Ich habe gerade den tollsten Jungen verletzt.
Gut gemacht, Martina, unglaublich spitze.







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