ich brauche dich mein kleiner Gena x3

Autor: Cinderella.x3
veröffentlicht am: 29.10.2009




'Waaaaaaaas?', höre ich meine mir fremde Stimme schon fast krächzen. Die trockene Antwort ist nur: 'Du hast schon richtig verstanden ... Er liegt im Koma. Schon seit 5 Tagen. Ich habe es selbst erst gestern erfahren.'
Für mich brach eine Welt zusammen. Meine Freundin Violetta hatte mir gerade erzählt, dass ein gemeinsamer Freund von uns im Koma liegt, genauer gesagt im künstlichen Koma. Wir haben gerade mal die erste Pause und ich will schon nach Hause als wäre ich tagelang in dieser öden, trostlosen Schule eingesperrt. Es ist wie ein Schlag mitten in's Gesicht. Dabei dachte ich doch immer, dass mir sowas nie passieren würde, dass solche Geschichten nur was für's Fernsehn wären. Aber so schnell kann man sich täuschen.

Ich sollte euch vielleicht mal aufklären. Also ich heiße Vika, bin 15 Jahre jung und derjenige, der im künstlichen Koma liegt, ist Gena. Er ist 16 Jahre und ein guter Freund von mir und meiner Freundin Violetta.
Von dem Zeitpunkt an, als sie es gesagt hat, bin ich nur noch eine Mumie ... ich laufe die ganze Pause nur stumm vor mir hin, was eigentlich gar nicht zu mir, kleinem Plappermaul, passt.
Wir stehn zu dritt, meine beste Freundin Regina, Violetta und ich, an der Trappe, wie immer, wenn uns kalt ist. Nasti kommt mit ihren Freundinen rüber geschlendert, schaut mich an und fragt was los ist, ich schau Vio an und frag, ob ich es ihr sagen darf, nach einem kurzen Nicken, stottere ich: 'Gena ... Er liegt im ... Krankenhaus ... im Koma ...' Sie schaut mich an und versteht gar nichts, sie kennt Gena nicht, aber man sieht, dass es sie trifft. Nach einem kurzen Moment, der Ratlosigkeit und Verwirrung fasst sie sich wieder. 'Er iist doch aus dem Dorf? Davon hab ich gehört, schlimme Sache...' Aufeinmal laufen mir Tränen über meine Wangen und ich falle Nasti um den Hals, versuche aber dennnoch mich zu beherschen und nicht einen kompletten Nervenzusammenbruch zu erleiden. Nicht hier. Nicht in der Schule. Reis dich zusammen, dachte ich mir.
Das läuten derPausenglocke bringt mich dazu, Nasti loszulassen und in's Klasenzimmer zu gehn, um meine Sachen zu hohlen. Regina und ich trotten dann zum IT-Raum, setzten uns an unsre Computer und machen an den Referaten weiter. So wie unser Lehrer das gesagt hat. Aber konzentrieren kann ich mich nicht. Ich lese nur, was der Monitor mir zeigt, versteh'n, tu ich's aber nicht.
Keiner weiß bis jetzt genau, was passiert ist, aber eins ist klar, Gena liegt im künstlichen Koma, weil er die Schmerzen sonst nicht ertragen würde. Sein einer Freund, der angeblich gefahren ist, hatte heute seine zweite OP . Das ganze ist jetzt fünf Tage her.
Es heißt bis jetzt, dass es einen Frontalcrash mit einer Fahranfängerin gab.
Als ich nach Hause komme, bin ich immernoch im Schockzustand, meiner Mutter bleibt das natürlich nicht verborgen uns sie will unbedingt wissen, was mit mir los ist. Also erzähle ich von Gena, dem Unfall und dass er jetz im Koma liegt. Sie ist genauso schockiert wie Nasti, als sie davon gehört hat.
Aus lauter Verzweiflung und weil ich nicht weiß, was ich mit mir machen soll, schalte ich den PC an und hoffe, dass jemand online ist, mit dem ich reden kann. Es ist tatsächlich jemand da, Sanni, sie ist ein Mädchen, dass mir in letzter Zeit wahnsinnig ans Herz gewachsen ist und dass imemr für mich da ist. Wir unterhalten uns, sie reder mir Mut zu und wir hoffen, dass es den Beiden bald besser geht.
Ich muss zugeben, dass ich mit seinem Freund nichts zu tun habe, aber, dass Gena so etwas passiert ist, kommt mir vor wie ein Traum. Ich kann es immer noch nicht richtig fassen. Aufeinmal fällt mir auf, dass ich eigentlich nicht mal weiß, was es bedeutet, wenn man im 'künstlichen Koma' leigt. Also mache ich mich ein bisschen schlau und surfe, es Bedeutet so viel wie, er ist nicht ansprechbar, weil er mit Schlaf-, Beruhiguns- und Schmerzmittel vollgepumpt ist.
Mir laufen Tränen über mein Gesicht. Sie fleißen wie aus Strömen und sie wollen damit nicht mehr aufhören. Es ist soweit, dass wovor ich mich in der schule gefürchtet habe ist passiert, ich erleide einen Heulanfall. Ich kann einfach nich mehr aufhören. So endet der Tag für mich, als ich erfahren habe, dass Gena im Koma liegt ...

Fortsetzung folgt.







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