Tell the truth 2 - a new beginning

Autor: Angel of Summer
veröffentlicht am: 25.10.2009




Liebevoll zog sie ihrer kleinen Tochter die rosafarbene Jacke an, die sich Beirut selbst ausgesucht hatte und mit Stolz trug. Die Füßchen verpackt in Schuhgröße 26 und das Däumchen im Mund. 'Süße, komm.', nahm Mag ihre kleine Tochter an das weiche Händchen und führte sie zur Tür. 'Oh, Teddy!', riss sich Beirut los, die in Namengebung von Anfang an kreativ gewesen war. Ihr erster Stoffhund hatte den Namen 'Meme' erhalten und die erste Puppe 'Puppi' und ihr geliebter Teddy hieß Teddy. 'Ja, beeil dich, hol ihn.', klopfte ihre Mutter ihr Liebevoll auf den Hintern und Beirut flitzte los. Sicher im Arm durfte Teddy mit auf die Reise kommen. Sie liefen die Treppe runter und Mag hob Beirut auf den Sitz auf der Rückbank und schnallte sie fest. Als sie selbst einsteigen wollte, entschied sie sich für einen weiteren Sicherheitscheck und stellte beruhigt fest, dass Beirut sicher war. Das tat sie jedes Mal aus Angst um ihren größten Schatz. Sie startete den Motor und sah behutsam zurück. 'Mama, ich will Musik hören!', klang sie schon fast befehlend, doch mit ihrer süßen, kleinen Kinderstimme. 'Was magst du denn hören?', Mag sah die Kindercds durch, die schon bereit auf dem Beifahrersitz lagen. Nach kurzer Beratschlagung mit ihrem Teddy entschied sie sich, wie fast jede Fahrt, für Disney. Schmunzelnd erinnerte sich Mag zurück. Sie hatte das auch immer gehört und schon mitgesummt, bevor sie hatte reden können.
Ohne weitere Unterbrechungen fuhr Mag nun durch die Stadt. 'Mama?'
'Ja?', Mag sah Beirut durch den Rückspiegel in die Augen, wobei ihr mal wieder die Augen ihrer Tochter auffielen. Ganz der Vater. Diese offenen, schönen, braunen Augen. Warum musste sie ausgerechnet diese Augen haben?
Natürlich hatte sie sich alles Hübsche ihres Vaters geangelt. Die schwarzen Haare, die Mag einfach nicht abschneiden konnte. Heute trug Beirut ein pinkes Schleifchen, was ihre Haare zu einem ordentlichen Pferdeschwanz am Kopf platzierte. Selbstverständlich hatte sie auch die Grübchen ihres Vaters! Doch auch ihre Verwandtschaft zu Mag konnte sie nicht abstreiten. Sie hatte die gleiche Nase und die gleichen Beine. Und das gesamte Wesen kam sehr nach ihr. Eine gesunde Mischung, empfand Mag.
'Was ist denn, mein Schatz?'
'Wie lange muss ich dieses Mal bei Tante Steffi bleiben?', fragte sie und machte große Augen. 'Was soll das denn heißen? Bist du nicht gerne bei ihr?'
'Doch, aber Teddy mag sie nicht.', hielt sie den kleinen Stoffbären in die Höhe, dem Oma Maggan sämtliche Körperteile schon mindestens einmal neu dran genäht hatte. 'Wieso mag Teddy sie nicht?', fragte Mag weiter, während sie dem gewünschten Haus näher kamen.'Weil er Mama so lieb hat.'
Mag schmunzelte und stellte das Auto neben dem Bürgersteig ab. Sie stieg aus und öffnete die hintere Tür: 'Ich habe Teddy auch lieb und deswegen arbeite ich doch für Teddy und für dich. Dich habe ich nämlich noch viel lieber!', sie gab der kleinen ein Kuss auf die Stirn. 'Teddy will auch einen.'
Mag lachte, als ihre Tochter ihr den dreckigen Lebensgefährten gegen die Nase drückte. Natürlich bekam Teddy auch ein Küsschen. Sie holte Beirut aus dem Sitz heraus und holte die Tasche mit ihren Sachen aus dem Kofferraum. Beirut eilte schon vor, um an ihrem geliebten Briefkasten rumzuspielen. Steff hatte nämlich einen amerikanischen Briefkasten und Beirut liebte es die Fahne hoch zu drücken und den Deckel auf und zu zumachen.
Als Mag an ihr vorbei ging, ohne ihr und ihrem Briefkasten Aufmerksamkeit zu widmen, rannte sie wieder vor und versuchte die Klingel zu drücken, die immer noch zu hoch war. 'Mama? Du musst mehr Zwuchtzwerge kaufen!', stellte sie beleidigt fest. 'Zwuchtzwerge' war ihre Wortneuschöpfung für Fruchtzwerge, die sie immer fleißig aß, um die Klingel eines schönen Tages endlich drücken zu können, ohne von Mama hochgehoben zu werden. 'Natürlich. Ich werde dir ganz viele mitbringen.', sie nahm ihre Tochter auf den Arm und diese klingelte prompt Sturm.
Mit Schwung riss Steffi die Tür auf: 'Beirut! Komm her!'
Sie nahm Mag das quirlige Mädchen ab und kitzelte sie gleich an ihren empfindlichsten Stellen. 'Ist Benni auch da?', fragte Beirut, die sich neugierig umsah. 'Ja, Benji müsste in der Küche sein, na los! Renn hin.', forderte Steffi auf und hielt ihrer Freundin die Tür weiter auf. Sie begrüßten sich mit einer Umarmung und folgten Beirut in die Küche. Diese saß schon neben dem Goldenretriever und hielt ihm ein Würstchen hin, welches Benji sich selbstverständlich gleich schnappte. 'Lass für Teddy was übrig!', sagte sie und stellte enttäuscht fest, dass Benji gar nicht auf die Idee kam, etwas übrig zu lassen. 'Wo hattest du die Wurst her, Beirut?', fragte Mag überrascht und sah sich in der Küche um. 'Die lag auf dem Teller.', zeigte die Kleine auf den Tisch.
'Beirut! Ich hab es dir schon tausend Mal gesagt! Du kannst nicht einfach von anderen Leuten das Zeug nehmen ohne zu fragen! Entschuldige dich bei Steff!', Mag machte böse Augen. Beirut guckte genervt, stand auf und ging zu Steffi. 'Tut mir Leid.', sie sah betreten zu Boden. Steffi musste nur schmunzeln: 'Schon okay. Spiel ruhig weiter mit Benji.'Sie wendete sich zu Mag: 'Ich muss dir was zeigen. Lass uns setzen.'
Mag nickte und beide setzten sich an den Küchentisch. 'Wie unhöflich von mir, willst du einen Kaffee?', fragte Steffi, während sie einen Katalog aus der Schublade zog. 'Nein, sonst muss ich nach her wieder ständig auf die Toilette. Ist während so einem Meeting unpraktisch.', lachte Mag und nahm ihrer Freundin den Katalog ab.
'Schau, die wo ich Zettel reingeklebt habe, sind in die engere Auswahl gekommen.'Mag schlug auf die erste, markierte Seite. Ihr kam ein schlichtes, weißes Kleid ohne Träger entgegen. Nicht mal eine lange Schleppe hatte es. Dieses käme für Mag absolut nicht in Frage. Sie blätterte weiter. Ein Kleid mit Rüschen, das mochte sie auch nicht. Das nächste. O weia!
Weiter…Auch nicht besser. Jedoch entdeckte sie beim Umblättern eines, welches ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Ein pompöses, breites Kleid mit schöner Schleppe, einem langen Schleier, breitem Rock und einfach atemberaubend. 'Das finde ich schön!', Mag machte große Augen. Ja, sie würde so ein feierliches nehmen. 'Also…', Steffi schaute es sich genauer an, 'nein, das ist mir zu aufgedonnert.'
'Steff, du heiratest, da kann man sich ruhig richtig aufdonnern. So saftige Mangos wie deine, kannst du ruhig offen zeigen!', kommentierte Mag weiter und beide fingen an Gedenken an alte Zeiten an zu lachen.
Ja! Das war eines der schönsten Zeiten in Mags Leben gewesen, als sie sich mit Hilfe von Steffis Tante Helena auf die Gala gedrängt hatte und ihre große Liebe Kyle getroffen hatte. Eine verflossene Liebe. Er war schon längst über alle Berge. Schaum…
Steffi strich ihrer Freundin zärtlich über die Schulter, sie wusste, was Mag gerade dachte. Sie konnte ihr nichts vormachen. Es würde Jahrzehnte dauern, bis Mister Avery keine Schmerzen mehr bei ihr auslösen konnte. Die kleine Beirut trug da einen entscheidenden Teil zu bei.'Das hier finde ich ganz schön!', lenkte Mag ab, meinte ihren Kommentar dennoch ernst. Das einzige der markierten Kleider, welches wenigstens ein paar Extensions- hatte. Steffi sah nach, welches sie meinte. 'Dachte ich mir.', lachte sie. 'Aber wenn wir nächste Woche shoppen gehen, werden wir weiter sehen.'
Mag nickte. Die Hochzeit ihrer besten Freundin war wirklich eine aufregende Sache. Steffi war jetzt 23 Jahre alt, ein Jahr älter als Mag, hatte ihren Freund jedoch jetzt schon Jahre. Mag wagte gar nicht nachzuzählen, wie lange Steffi nun wirklich schon mit Niclas zusammen war. Zum Glück hatte sie sich mit ihm arrangiert. Immerhin war sie als Trauzeugin der Braut nicht unwichtig für die Hochzeit!
'Ja, wir werden schon ein Kleid finden, in dem du wie Aphrodite persönlich aussehen wirst.', zwinkerte Mag und stand auf, 'ich muss jetzt langsam los, ich bin schon wieder später, als ich das vor hatte. Ich danke dir wirklich sehr, dass du auf Beirut aufpasst.'
'Pille Palle. Ich hab die Kleine doch richtig gerne. Sie hält mich auf Trapp.'
'Mich erst.', lachte Mag und gab ihrer Freundin links und rechts ein Küsschen.
'Beirut, komm, drück Mama noch mal', bückte sie sich und hielt ihre Arme auf. Beirut kam wie ein kleiner Feger angeflitzt und schmiss sich in ihre Arme. 'Sei artig und ärgere Steffi und Niclas nicht zu sehr, ja?'
'Ja!', sie nickte überzeugt. 'Gut, dann sehen wir uns Sonntagabend.', sie küsste ihre Tochter und drückte sie fest an sich. Sie hatte sich schon so sehr an Beirut gewöhnt, dass sie sie ständig vermisste, wenn sie nicht bei ihr war. Der kleine Draufgänger war einfach alles, was ihr noch geblieben war. Bis auf Steff und Maggan natürlich!
Steffi begleitete Mag bis bei die Tür: 'Dann mach's mal gut!'
'Ja, werde ich.', zwinkerte sie und ging den Vorgarten entlang. 'Mag?', sie drehte sich noch einmal um, 'du siehst großartig aus!'
'Danke!', sie setzte sich in ihr Auto und fuhr los. Sie hatte sich dieses Damenkostüm auch extra neu gekauft. Es war sehr chic und dennoch nicht zu streng. So empfand sie es zumindest. Ihre Haselnussbraunen Haare, die sie früher zu langen Wellen übern Rücken hatte fallen lassen, waren nun gebändigt glatt in einer flotten Stufenfrisur bis zu ihren Schultern. Dazu hatte sie ihr Make-up sehr dezent gehalten. Unglaublich, dass sie mittlerweile tatsächlich für Herrn Scholz arbeitete, der mal größte Albträume in ihr ausgelöst hatte. Sie fuhr los und dachte daran, wie es dazu gekommen war.
Ja, nachdem sie ja mit Pauken und Trompeten durch das elfte Schuljahr geflogen und schwanger sitzen gelassen worden war, war ihr klar geworden, dass sie so nicht weiter machen konnte. Sie hatte nun ein Kind zu versorgen! Und sie wollte Mutter Maggan auch nicht ständig auf der Tasche liegen. Also hatte sie sich mit ihrem Realabschluss, den sie ja schon gemacht hatte, von der Schule verabschiedet und einen Ausbildungsplatz gesucht. Sie hatte eine dreijährige fachmännische Ausbildung zur Sekretärin gemacht und sich dann an verschiedenen Firmen beworben. Verwunderlicher Weise hatte sie Herr Scholz sofort genommen. Er erklärte ihr seine Bewunderung für sie, die er schon bei ihrer ersten Begegnung gehabt hatte, aber nicht hatte ausdrücken können und machte sie zu seiner Kreativleiterin und nahm sie so zu sämtlichen Events mit. Eigentlich war ihr die Sache total mulmig gewesen, doch in Anbetracht des äußerst spendablen und überschätzten Gehalts, war ihr das auch Recht. Immerhin konnte sie so ohne fachgerechtes Studium ihrem Kind etwas bieten und das immerhin mit 22 Jahren! Außerdem hatte sie festgestellt, dass ihr der Bereich in der Kreativabteilung gefiel und auch noch sehr lag. Sie hatte einige Kampagnen gestartet und neue Kunden gewonnen.
Und dieses Wochenende war mal wieder ein Ereignisreiches Wochenende voller Meetings und einer Gala. Ja! Die gleiche Gala, auf der sie Kyle damals das erste Mal gesehen hatte. Mittlerweile war sie auf Gästelisten und wurde dort gerne gesehen. Natürlich hatte sie immer Angst dadurch Kyle Avery möglicher Weise wieder sehen zu müssen, doch das war bisher nicht der Fall gewesen, wodurch sie vermutete, er habe sich aus diesem Bereich zurückgezogen. Sie hätte sich darüber informieren können, klar, doch sie wollte jeden Gedanken an ihn vermeiden. Es war traurig genug, dass ihr Herz nach fast fünf Jahren immer noch an ihn dachte, auch wenn es nicht mehr so stark war. Einen kleinen Schlag am Tag, hatte sie stets für ihn übrig.
Endlich sah sie das richtige moderne Gebäude, parkte sicher auf dem Parkplatz, welches ihr Nummernschild trug und machte sich auf den Weg zu ihrem Büro.
Sie setzte sich hinter ihren Schreibtisch und sah ein letztes Mal ihren Vortrag durch, den sie in Kürze halten musste.
Manchmal wünschte sie sich, sie könne noch einmal mit Kyle reden, ihm seine wundervolle Tochter vorstellen und ihm somit beweisen, dass sie ihn nicht angelogen hatte! Das das Kind zu dieser Zeit tatsächlich schon in ihr herangewachsen war. Sie würde ihn küssen und sich mit Tränen in den Augen entschuldigen und hoffen, dass er ihr nicht wieder einen kalten Blick und schmerzende Worte hinterher warf.
Andere Male hatte sie einfach das Verlangen, ihm eine Flasche über den Kopf zu ziehen und ihn zu beschimpfen, wie er sie hatte alleine lassen können und ob er eigentlich wusste, wie sehr sie tagtäglich wegen ihm gelitten hatte.
Wieder an anderen Momenten wünschte sie sich nichts sehnlicher, als dass sie einfach die Zeit zurückdrehen könne und diese blöde Wette ungeschehen machen konnte. Sie hatte alles zerstört. Ihre Lügen und ihr Stolz bestraften sie bis Heute. Sie hatte auf schmerzliche Art erfahren müssen, dass Lügen kurze Beine hatten. Doch nun achtete sie auf ihre Worte. Sie war insgesamt in unglaublich kurzer Zeit erwachsen geworden. Mit der Entscheidung, das Kind zu behalten, kam die Verantwortung, mit der Verantwortung war ihre Jugend davongeflogen und mit der Jugend hatte sich auch ihre kindliche Art verabschiedet. Würde er sie überhaupt noch erkennen können? Sie hatte sich so verändert, dass sie sich manchmal selbst nicht wieder erkennen konnte. Irgendwo in ihr drinnen, war sie noch die selbe, kindliche, temperamentvolle junge Frau, doch sie traute sich nicht mehr diesem Ich Raum zu geben, da es beim besten Willen genug angerichtet hatte.
Wenn sie sich so verändert hatte, was war dann aus ihm geworden? War er noch so hübsch? War er noch erfolgreich? Hatte er noch das gleiche Lachen? War er inzwischen glücklich vergeben? Dachte er manchmal an sie?
Oh shit! Warum dachte sie so viel über ihn nach?! Sie musste allmählich mit der ganzen Sache abschließen. Sie hatte in den Jahren immerhin neue Männer kennen gelernt. Viel Spaß gehabt. Doch wie die Männerwelt nun mal war, verzog sie sich meist, wenn sie von Beirut und der damit verbundenen Verpflichtung erfuhren. Auf solche Männer konnte Mag getrost verzichten. Beirut war ihr Ein und Alles. Damit mussten die männlichen Mitmenschen klarkommen…oder es eben bleiben lassen.
'Mag, schön, dass du schon da bist.', kam Herr Scholz in ihr Büro und setzte sich auf den Lederstuhl vor Mags Schreibtisch. Ja, er hatte ihr mittlerweile sogar das Du angeboten. Mag hätte auch nie gedacht, dass sie mit ihrer Art bei ihm gelandet war. Nein, ganz im Gegenteil. Dennoch hatte sie viel Respekt vor ihm.
'Ja, natürlich.', nickte Mag und blätterte ihre fertige Präsentation durch.
'Mach dich fertig, das Meeting beginnt gleich. Ich hoffe, es ist okay für deine kleine Tochter, dass du wieder mal Wochenenddienst machen musst, aber die Gala und das Meeting sind unglaublich wichtig für uns.'
Ja, das war Herr Scholz! Er war ihr gegenüber das genaue Gegenteil von früher! Er stand nämlich mittlerweile zu seiner Sympathie zu ihr. Damals war es ihm peinlich gewesen, da sie noch so jung gewesen war. Ja, und Steffis Tante Helena war jetzt tatsächlich ihre meist geschätzte Kollegin.
'Ja, das geht schon in Ordnung.', nickte sie und legte alle Blätter ordentlich zurück in den Ordner.

Herr Scholz und sie betraten den Präsentationsraum und waren beide gleichermaßen Überrascht, als dort die Herrschaften von der Werbeagentur bereits saßen. 'Herzlich Willkommen', setzte Herr Scholz seine schmalzigste Mine auf und hielt eine Begrüßungsrede, die Mag schon fast wortwörtlich auswendig konnte. Sie beinhaltete 32mal das Wort Spektakulär, 15 Sozusagen und 86 Ähms. Ja, das war eine typische Rede ihres Chefs. Aus Langeweile hatte sie doch tatsächlich mal mitgezählt. Sonst gab es ja auch nichts Neues zu hören.
'Meine talentierte Mitarbeiterin wird Ihnen unsere Vorstellungen einmal mit konkreten Beispielen und Zahlen erläutern.'
Das war ihr Startschuss. Sie stand auf und lief nach vorne. Als erstes pinnte sie die relevanten Zettel fest. 'Ja, wie Sie hier sehen können, ist die Verkaufsrate in den letzten Jahren Fatal in den Keller gesunken. Die neuen Projekte haben keinen rechten Anstoß gefunden….'Sie hatte ihre Rede so lange vorbereitet und jetzt kam sie ihr etwas fad und zu bewiesen vor. Eigentlich wünschte sie sich mehr Pep für ihre Präsentationen, darauf musste sie das nächste Mal unbedingt achten.
'Und aus diesem Grund, versprechen wir uns von ihnen eine Neuheit, die uns wieder ganz nach Oben bringen soll. Wir würden uns eine vollkommen andere Campagne von Ihnen wünschen, die es noch nie zuvor gegeben hat. Dankeschön.', schloss sie ihre Rede ab und setzte sich auf ihren Platz. Enttäuscht ließ sie sich auf ihren Platz sacken und selbst das zustimmende Nicken ihres Chefs konnte ihr nicht helfen. Sie begann schon wieder, sich in ihrem Beruf zu langweilen. Warum war sie eigentlich stets auf der Suche nach Action? Das musste doch irgendwo mal ein Ende haben!







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