Neue Liebe, neues Gl?ck

Autor: !Jase!
veröffentlicht am: 17.10.2009




Kapitel 1

Auch wenn es nur eine Woche vor den Schulferien war, kann jedoch sich sehr viel ver?ndern. Denn gerade in dieser Woche kamen Sch?ler aus einem Bundesland im Norden und besuchten unsere Schule. Das war etwas weit weg, denn wir waren unten im S?den. Ich war auf dem GGE, Ganz Gro?e Erweiterte Realschule. Sie war die beste aus dem Saarland. Nur auch die besten Sch?ler d?rfen auf sie drauf gehen. Nun, ich war auch ziemlich gut, doch nach dieser Woche ver?nderte sich alles an mir.

Gerade den hellblauen Jansport auf meinem R?cken, alles gepackt, stand auch schon meine beste Freundin Jessica neben mir und l?chelte mir zu. Die T?r schloss ich schnell und musste leise sein, denn meine Mutter schlief noch. Mit f?nfzehn Jahren war ich schon ziemlich auf mich allein gestellt.
'Hi Jessy!', l?chelte ich und drehte mich zu ihr um.
'Hi Nora!', wank sie mir zur?ck.
'Bist du auch bereit heute f?r die neuen Sch?ler, die unsere Schule besuchen?'
'Du meinst, die vom Norden? Ich finde das irgendwie unn?tig, dass sie gerade in der letzten Ferienwoche kommen. Findest du nicht auch?'
'Ja. Doch besser, als wenn wir mal in einer Woche nicht frei haben.'
'Ja.'
Zusammen stiegen wir die kleine Treppe runter, von unserer kleinen Erh?hung und ging dann durch das kleine Gartentor.
Zur Schule war es nicht gerade weit, nur wenige Schritte, deswegen war es auch so praktisch.'Heute m?ssen wir ihnen ja unsere riesige Schule zeigen. Oh Mann! Zu dumm das wir keine achter Klasse sind, dann m?ssten wir das nicht machen. Naja nur die Neuner und Zehner.', erl?uterte sie und schaute auf ihre F??e.
Wir gingen ein paar Mal nach links und rechts und dann sah man auch schon unsere Schule, sie war wirklich sehr gro?, verbrauchte einen Platz von zwei bis drei Hektar. Also schon gigantisch. Wir hatten auch einen eigenen Sportplatz, Computersaal, eine gro?e Cafeteria, zwei Sporthallen und ?ber achtzig R?ume. Kein Wunder, sie verdiente auch eine Menge Geld, dadurch kann man sich auch viel bauen und kaufen. Hier sind sehr viele Sch?ler und Klassen. Wir haben in jeder Klassenstufe sieben oder acht Klassen. Eigentlich war ich richtig froh auf so einer beliebten Schule zu sein.
Schon am riesigen Schuleingang war alles voll von Menschen.
'Was ist denn hier los?', fragte Jessy und schaute sich um.
'Keine Ahnung, sieht so aus als k?men sie nicht rein.'
'Komm, wir dr?ngeln uns mal zum Eingang durch.'
'Okay!', rief ich und wir versuchten uns durch die Leute durch zu dr?ngen, doch irgendwie schafften wir es nicht. Sie stie?en uns immer wieder zur?ck. Als wir wieder an derselben Stelle rauskamen, gab ich auf.
'Es hat keinen Wert!', murmelte ich ?rgerlich.
Doch so leicht konnte ich, wenn ich mich auf Zehenspitzen stellte, ?ber die Leute sehen, da wurde endlich die T?r ge?ffnet.
'Hat der Hausmeister vergessen, die T?re zu ?ffnen?', fragte ich.
'Hmmm. Glaube mal nicht. Da war irgendetwas anderes.'
Jeder quetschte sich durch die T?r, wie eine Horde Affen. Ich und Jessy warteten bis es etwas weniger wurde.
Oben im Flur ging ich rechts in meine Klasse mit Jessy. Es war zwanzig vor acht und unsere Lehrerin Frau Blass sa? schon an ihrem Pult, auch die anderen waren schon alle da.

Unauff?llig schlich ich an meinen Tisch und setzte mich hin.
'Ruhe, bitte!', br?llte sie durch die Klasse und alle hielten den Mund, drehten sich nach vorne und machten es sich bequem.
'Gleich werden sieben Sch?ler, auch alles Neuner hier reinkommen. Es sind drei M?dchen und vier Jungen. Wer w?rde denn einem M?dchen die Schule gern zeigen?'
Keiner meldete sich, weil auch keiner Lust hatte, das zu machen.
'Also gut, dann muss ich nach der Liste gehen.', seufzte sie genervt.
Sie schlug das Klassenbuch auf und schaute aus die Liste, worauf unsere Namen nach dem Alphabet geordnet sind.
'Das drei M?dchen machen Sophie, Aline und Markus.'
'Wieso muss ich einem M?dchen die Schule zeigen?', rief Markus frech in die Klasse. Er sa? hinter mir und mit seinem Nachbarn Marius.
'Weil ich das jetzt so sage und melde dich in Zukunft, wenn du etwas sagen willst, sonst gibt es ?rger.', motzte Frau Blass.
'Hmpf', brummte Markus.
'Die vier Jungen machen Marius, Philipp, Dario und du Nora.'
'Na toll.', n?rgelte ich und schob meinen Hinter mehr runter.
'Ach, hack dich nicht so, es sind ja nur einige Schulstunden. Betrachte den Tag, als Tag der offenen T?r.'
Da klopfte es schon an der T?r und zuerst sah man nur drei Blondinen, sie sahen fast alle gleich aus und waren h?bsch.
'Wow! Ich hab?s mir ?berlegt, ich zeige gerne dem M?dchen die Schule.', l?chelte Markus dann und zog ein breites Grinsen.
So ein Idiot! Dachte ich mir und verschr?nkte die Arme vor meiner Brust. Danach traten die vier Jungen herein und
Der eine hatte eine schiefe Nase, Pickel und eine riesige Hornbrille. Hatte der schon mal was von Sch?nheit geh?rt? Der Zweite war eigentlich ganz normal, au?er das er einen ganz deutlichen Buckel hatte. Der Dritte war einer der eigentlich gar nicht mal schlecht aussah, wenn er keine Brille h?tte. Dann kam ein Junge herein, wo bei mir die Wangen rot wurden. Ich musste mich wieder gerade hinsetzen und konnte nicht aufh?ren in seine so sch?nen hellblauen Augen zu schauen. Sein Gesicht war traumhaftsch?n und die Haare waren schwarz, doch die hatte er sich vorne etwas hoch gegelt. Er hatte eine weite kurze karierte Hose an und sie war gelb mit schwarz. Das t-Shirt war wei? mit einem gelbgeschriebenen F drauf. Es stand f?r die Marke Famous. Am Handgelenk noch ein gelbes Schwei?band. Es w?re so sch?n wenn ich ihm die Schule zeigen k?nnte, ich w?nschte es mir. Seine haut war knusprig braun und seine Schuhen waren schwarze Chucks.
'Oh, Hallo, ich bin Frau Blass. Kommt doch rein.', forderte sie die Sieben auf.Der gutaussehende Junge schaute sich in der Klasse um, nach der Reihe alle und ich zog meine braunen langglatten Haare nach vorne. Den Seitenpony richtete ich auch und legte dann meine Arme auf die Bank. Ein Gl?ck das ich mir heute Morgen meine Augen schminkte. Ein wenig Wimpertusche und einen Kajalstrich unter beiden Augenr?nder. Ich konnte einfach meinen Blick nicht von ihm wenden, er war wirklich eine Sch?nheit. Mir kribbelte es furchtbar im Magen, als w?rden tausende Schmetterlinge darin rumflattern. Als er mit seinem Umschauen bei mir angelankte blieb er dort auch stehen und wir schauten uns in die Augen. Es war ein sch?ner Moment und ich musste kurz auf l?cheln. Er wollte auch sein L?cheln zeigen, doch da unterbrach uns Frau Blass.
'Also, fangen wir doch mit euch drei M?dchen an, eure Begleitungen sind auch zwei M?dchen und ein Junge. Also deine Begleitung ist Markus.' Frau Blass legte ihre Hand auf den R?cken des kleine M?dchens, das ganz rechts stand. Markus stand sofort auf und sie beide gingen aus der Klasse.
'Deine Begleitung ist Sophie.', sagte sie zu dem ersten M?dchen und sie verschwanden auch aus der Klasse.
'Du bekommst Aline.' Aline stand zuerst nicht auf, denn sie war wirklich die faulste Sch?lerin hier in unserer Klasse.
'Jetzt komm schon steh auf!', meckerte Frau Blass und endlich bewegte Aline ihren hintern aus der Klasse, war aber dabei genervt. Jetzt kamen die Jungs dran und ich war nerv?s. Hoffentlich durfte ich den letzten Jungen der einkam begleiten.
'wir machen es so wie ich euch aufgerufen habe, nach der Reihenfolge. Zuerst Marius, dann Philipp, Dario und schlie?lich Nora.'
Ich h?tte vor Freude aufspringen k?nnen, denn der Junge kam ja als letztes rein. Nerv?s stand ich auf, schaute noch kurz zu Jessy und l?chelte.
Die anderen waren schon drau?en und ich ging dann auch aus der Klasse mit ihm. Nerv?s fummelte ich an meinen Haaren.
'Wie ist dein Name?', fragte er und l?chelte mir zu.
Seine Stimme war so nett und h?flich, ich w?re fast zerschmolzen. Es war einfach fantastisch sie zu h?ren.
'?No-?Nora.', stammelte ich und versuchte mich zusammen zu rei?en.
'Ich bin Noah.'
'Oh, sch?ner Name.', gestand ich und hatte dabei eine zierliche Stimme. Ich war richtig nerv?s. Nur, schade dass er so weit weg wohnt. Das machte mich recht traurig.
'Danke, Nora. Deiner ist auch h?bsch.'
'Woher kommst du eigentlich?', fragte ich.
'Aus Kiel.'
'Oh, so weit weg von hier.', murmelte ich traurig.
'Ach, ich bin jede Ferien hier, also in den Sommerferien und Herbstferien.'
Mir stieg wieder ein L?cheln auf.
'Wieso denn?'
'Meine Oma und Opa wohnen hier, ist gar nicht so weit weg von deiner Schule. Die anderen ?bernachten etwa auch bei Verwandten oder in den Jugendherbergen, hier in der N?he.''Das ist dann wirklich sehr praktisch.'
Wir gingen eine Treppe rauf, denn oben waren alle besonderen Klassen, wie f?r Physik, Chemie, Computer, K?che, und so weiter.
'Wir k?nnen ja mal anfangen bei der K?che.', erkl?rte ich ihm.
'Ja, gern.'
Wir gingen in die K?che hinein und da kam pl?tzlich die Zicke Lisa. Sie war eigentlich das abgesagteste M?dchen an unserer Schule, so viele Freunde die sie im Jahr hatte, soviele hatte nicht mal in meinem Leben. Fast jede Woche hatte sie einen anderen, man k?nnte sie schon als 'Schlampe' bezeichnen. Das ist einfach nur schlampig, denn sie verarscht die Typen einfach. Sie verletzte sie aus Spa?. An jeden Typen machte sie sich ran, egal ob sie einen Freund hatte oder nicht. Ich hasste sie so sehr.
'Hi S??er, wer bist du denn?', rief sie und kam auf uns zu.
Noah war furchtbar geschockt. Er ging einige Schritte zur?ck und wollte sich schon hinter mir verstecken.
'Ach, sei doch nicht so sch?chtern.', l?chelte sie und zog wieder ihre 'Anmache' ab.
'Jetzt lass ihn doch mal gehen, Lisa.', n?rgelte ich.
'Was willst du denn?', zickte sie.
'Verschwinde einfach!', brummte ich und wollte sie am liebsten wegschubsen, aber ich musste mich beherrschen.
'Kauf dir erstmal anst?ndige Sachen, dann reden wir weiter.', lachte sie.
'Naja, ich geh dann mal, Wiedersehen S??er.'
'Zicke!', fauchte ich.
'Mach dir nichts draus. So dumme Zicken kenne ich. Sie nerven, leider gibt es die ?berall. Danke, das du mich verteidigt hast.', grinste er wieder mit seinem traumhaften L?cheln.'Ach, das ist doch gar kein Problem, hab ich gern gemacht.'
'?brigens, dein Outfit ist wirklich sch?n. Sie muss blind sein.', lachte er und jetzt wurde ich richtig rot.
Nun ja, ich selbst kann es nicht beurteilen. Denn ich hatte nur eine dunkle R?hrenjeans an und schwarze Puma Schuhe, ein enges wei?es Top noch als Oberteil.
'Danke, Noah.', bedankte ich mich und musste wieder l?cheln.
Mir sprudelte es jetzt richtig im Bauch, er war so nett und s??. Ich glaubte mittlerweile ich bin verliebt. In einen Jungen den ich erst seit einigen Minuten kenne, merkw?rdig.
Er selbst lief etwas rot an und wir mussten gemeinsam lachen.
Nach drei Stunden hatte ich ihm die ganze Schule gezeigt. Wir haben viel ?ber uns geredet. Hobby ausgetauscht, Lieblingslieder, Lieblingsfarbe, und so weiter. Ich hatte fast mein ganzes Leben ihm erz?hlt, Wunder, Peinlichkeiten und von meinen Freunden. Es tat so gut sich mit ihm zu unterhalten. Ich kehrte dann in meine Klasse zur?ck und morgen w?rden sie dann in unserer Klasse Unterricht haben, denn sie bleiben ja eine Woche hier. Man k?nnte unsere Schule schon als Museum bezeichnen, zum Beispiel am Tag der offenen T?r ist hier die H?lle los. Was echt toll war, war das Noah in den Sommerferien auch hier war und das nicht zu weit weg. Vielleicht wohnt er sogar in meiner N?he. Schon bei dem Gedanken wurde ich ganz aufgeregt.
Zu Hause kam ich dann an und meine Mutter war bis drei Uhr noch arbeiten, denn jede Woche ?nderte sich das mal. Dann war sie von vier Uhr bis zw?lf Uhr weg. Ich hatte immer Angst zu Hause abends alleine zu sein. Meine Vater hatte meine Mutter verlassen, als er erfuhr dass sie mit mir schwanger war. Da hatte er seine Sachen gepackt und ist angehauen. So ein Verr?ter, doch wir kommen auch gut ohne ihn zurecht.
Den Schl?ssel steckte ich in das Schl?sselloch und ?ffnete sie. Wenn man die Stra?e rechts weiter ging und dann wieder links einbog, kam man zum einem kleinen Wald. Dort spazierte ich meistens, wenn mir langweilig oder ich traurig war.
Drinnen hatte sie schon die Miracoli-Packung auf die Theke in der K?che gestellt. Denn unser Haus war so aufgebaut. Wenn man die Eingangst?r rein kam, war hier das Wohnzimmer zusammen mit dem Esszimmer. Links an der Wand war eine Garderobe und gleich daneben der Esszimmertisch mit sechs St?hlen. Geradeaus weiter Zwei lange Sofas, die links und standen und ein Sessel der ganz rechts stand. Der Fernseher wurde so eingerichtet dass man von den zwei Sofas direkt fern schauen konnte. Zwischen ihnen war noch ein kleiner Tisch. Darauf war eine Vase mit drei rosa Rosen und einem Farbkraut. Eine rote Tischdecke lag dann noch darauf.
Ein St?ckchen weiter neben der Garderobe war die kleine K?che, passte gerade f?r zwei Personen. Dann daneben war eine Holztreppe, sie ging hoch zu den vier Zimmern, meines, meiner Mutter ihres, zum Arbeitszimmer und schlie?lich ein kleines Bad. Unter der Holztreppe ging es runter auf Steintreppen, da war dann der Keller. Dort befanden sich nur alte Sachen, ich ging sowieso nie dort hin, ich hatte Angst davor.
Da lief ich in die K?che, nahm einen mittelgro?en Topf mit Wasser voll, stellte ihn auf den Herz und nahm auch die Spagetti aus dem Schrank. Die legte ich neben den Topf auf die Theke. Da ging ich aus der K?che zum Fernseher und schaltete ihn an. Gerade kamen Mittagnachrichten und ich setzte mich auf das lange Sofa.
'Das Wetter. Diese Woche wird noch die Sonne scheine, doch n?chste Woche wird es dann zu Gewitter und viel Regen kommen. Am Dienstag?', horchte ich dann und da kochte schon der Topf, denn ich h?rte ein Prudeln aus der K?che. Schnell flitzte ich zur Theke hin, riss die Packung auf und schmiss die Spagetti rein.
Jetzt musste ich nur die Temperatur etwas runter stellen und abwarten bis sie fertig sind. Als ich gerade hochgehen wollte, schaute ich noch kurz fl?chtig aus dem Fenster. Da ging jemand bei unserem Nachbarn in die T?r es war ein Junge mit einer kurzen Hose und einem gelben T-Shirt. Das darf doch nicht war sein. Ist das etwas Noah? Ich wusste eigentlich ganz genau dass rechts neben uns ein altes Ehepaar lebte, doch waren das wirklich die Gro?eltern von ihm. Gespannt lief ich ans Fenster, das Gesicht daran geklebt, schaute ich hinaus und tats?chlich war es Noah, der da in die T?r reinlief.
Mein Herz pochte und meine H?nde zitterten. Noah wohnt jetzt neben mir?









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