Aus den Augen, aber nicht aus dem Sinn!!

Autor: Miya Habaruno
veröffentlicht am: 23.10.2009




Hallo,

da bin ich wieder mit dem nächsten bzw. neuen Teil meiner Geschichten-Reihe!!

Seid fleißig und hinterlasst mir bitte Kommentare ^^

Nun erstmal genug davon…

Hier, liest!!

Viel Vergnügen!!

LG: Miya Habaruno

'Mina, Mensch, Mina…', atemlos und keuchend stand die blondhaarige Kiki vor Minako und ihre grau-blauen Augen strahlten regelrecht.
'Beruhig dich, was ist denn-', wollte die verdutzte Freundin gleich zur Frage ansetzen, doch ihre Freundin unterbrach sie abermals:
'Die beiden sind wieder hier. Mensch und das noch vor der großen Überraschung. Was sollen wir denn tun?'
Redete sie mit Minako oder fragte sie zu sich selbst?
'Äh…', begann Minako vorsichtig, 'warum denn?'
Ihre Freundin blickte sie mit fragendem Blick an.
Minako war das ein wenig unangenehm, sie wurde verlegen und erläuterte sofort: 'ÄHM, also ich mein: Warum sind Jana und Maja schon wieder da?'
'Ach das…', Minako atmete erleichtert auf, denn Kiki hatte ja nur etwas von 'zwei Personen' erwähnt und Minako lag mit ihrer Annahme, es handele sich bei diesen Personen wohl um die beiden Schwestern Maja und Jana, richtig gelegen.
Gespannt wartete sie auf eine Antwort, die dann auch kam: 'Na ja… Jana hat sich den Knöchel verstaucht.'
'Ist nicht wahr!', kicherte Minako, 'Jana, the Lady of High Heels, die, die auch immerQueen Hig oder Königen der Hacksenbrecher genannt wird, hat sich echt… -' Sie hielt inne und prustete gleich los.
Der mahnende Blick ihrer Freundin jagte ihr ein schlechtes Gewissen ein, wobei.Apropos schlechte Gewissen, das konnte Minako doch eigentlich auch.vSie, als ihre beste Freundin nicht einzuweihen, von der Sache mit ihr und Necha, das war Grund genug für ein schlechtes Gewissen.

'Minako?', anscheinend war es Kiki unangenehm, so von ihrer Freundin angefunkelt zu werden, 'krieg dich mal ein. Das war Spaß. Du weißt doch…' Sie unterbrach sich selbst, da Minako ihren Blick nicht lassen konnte.

Schauspielern liegt ihr halt.

'Nun hör aber mal auf, ja?', fing Kiki gleich vorwurfsvoll an und machte sich auf in die Küche, um sich etwas zu essen zu holen, 'raste jetzt hier bloß nicht wieder wie ge-…'Nanu? Wieso bremste sie denn schon wieder, mitten im Satz?
Minako wandte ihren Blick ab und da wurde ihr klar, dass Kiki mittlerweile begriff, warum Minako sie so angestarrt hatte.

'Okay, okay…', räumte Kiki kleinlaut ein, 'ich gebe es ja zu!'
'Was denn?', Minako tat, als wüsste sie nichts und schnappte sich eine Tasse, um sich Kakao hineinzufüllen.
'Tu jetzt bitte nicht so…', erwiderte Kiki, 'ich weiß, dass du weißt, dass ich und… Halt.''Ja?', Minako sah ihr fragend entgegen.
'Woher weißt du das denn eigentlich?'
'Was weiß ich?'
'Minako?'
'Ja?'
'Hör auf!'
'Womit denn?', Minako nahm sich einen Löffel, um sich den Kakao in der Milch aufzulösen.'Damit.', erläuterte Kiki.

Schweigend saßen die beiden am Tisch, jede hing ihren Gedanken nach.
'Also gut, na schön', gab Kiki sich geschlagen, 'im Anschweigen bist du definitiv die Bessere von uns beiden!'
'Danke für die Blumen', entgegnete Minako und sah aus dem Fenster.
'Hör zu', bat Kiki und suchte Minako's Blick.
Diese wollte ihrer Freundin nun irgendwie nicht mehr in die Augen sehen, warum, wusste sie selbst nicht.
Nein.
Es lag nicht an Necha.
An den hatte sie in dem Moment nichtmals gedacht, obgleich Kiki ihr ja erzählen wollte, dass sie und Necha eventuell ein Pärchen seien.
Es ging Minako um das Vertrauen, die Basis ihrer Freundschaft.
Sie konnten sich doch sonst auch alles erzählen.
Warum verschwieg Kiki ihr also diese Sache?

'Bevor du anfängst', schaltete sich nun Minako endlich ein, 'hätte ich… eine Frage!''Äh, was denn?', Kiki schien nervös, das merkte man sofort.
'Warum?', fragte Minako kurz und knapp, 'warum… Wir haben uns doch sonst auch alles anvertraut. Wieso erzählst du mir nicht einfach, dass du und Necha… Liegt es… an mir?''Nein, Gott Mina, nein!', winkte die Blonde sofort ab und eilte zu ihrer Freundin, die reglos auf einem Stuhl saß und irgendwo, weit in die Ferne zu sehen schien.
'Es ist nur…', wollte Kiki anfangen, ein Geständnis abzulegen, 'ich dachte, es wird dich wieder so aufregen, wie gestern!'
'So ein Qua-…', wollte Minako gleich abstreiten, doch da kamen die Erinnerungen wieder auf.
Warum bloß hatte sie das getan?
Sie kniff die Augen zusammen, schüttelte den Kopf, um die Erinnerungen daran zu verdrängen und bohrte gleich wieder nach. 'Nun erzähl doch mal!', bat sie grinsend und machte es sich auf dem Stuhl bequem.

'AUA, bin ich verspannt geworden!', stöhnte Kiki, als sie sich erhoben hatte, 'wie spät ist es denn?'
'22:24 Uhr…', antwortete Minako ihr müde.
'Ach je…', fand Kiki, streckte sich, zog sich darauf Jacke und Schuhe an und verabschiedete sich von Minako.

'Aber…', Minako sah sie verwirrt an, 'sollten wir nicht die beiden besuchen?'
'Wen?', Kiki sah sie erschrocken an, so, als würde sie mit etwas ganz Schrecklichem als Antwort rechnen.
'Na, Jana und Maja!', erläuterte Minako hastig, 'du hast doch vorhin - Kiki?'
Ihre Freundin war auf einmal ganz bleich, hatte die Farbe aus ihrem Gesicht verloren.Ja.
Sie könnte glatt mit einem Gespenst konkurrieren, wenn es um Gesichtsfarbe ginge.
'Huhu', Minako wedelte mit ihrem Finger vor Kiki's Nase herum, woraufhin wieder Leben in Kiki zurückkam.
Sie stöhnte genervt auf. 'Tut mir leid, Mina!', entschuldigte sie sich daraufhin, 'ich war mit den Gedanken ganz woanders!'
'Hab ich gemerkt!', grinste die Braunhaarige und ihre grün-braunen Augen blitzten vor Schadenfreude, 'wer oder was dich da so in Gedanken hat versinken lassen, willst du mir nicht sagen, oder?'
'Wie? Was?'
'Ach, vergiss es!', Minako schlug ihr leicht mit der flachen Hand auf die Schulter, 'schlaf gut und - träum schön!'
'Hm…', seufzte Kiki gedankenverloren.
‚Na wenigstens sind sich beide von der Wortwahl her einig!', dachte Minako grinsend und schloss die Tür hinter Kiki.

In ihrem Bett fand Minako keinen ruhigen Schlaf.
Sie wälzte sich hin und her, doch wie sie es auch anstellte, ihre Lider wurden nicht schwerer vor Müdigkeit.
Schließlich richtete sie sich im Bett auf, tapste auf den Lichtschalter zu, schaltete das Licht ein und ging zu ihrem Bücherregal.
Das tat sie andauernd, wenn sie mal keine Lust auf eine Tasse Milch hatte.
‚Was soll ich bloß lesen?', fragte sie sich selbst und griff missmutig zu irgendeinem Buch.Augenblicklich weiteten sich ihre Augen und füllten sich mit Tränen.
Es war das Familienalbum.
Das einzige Album, das sie noch hatte und das sie an die Erlebnisse ihrer Vergangenheit erinnerte.

'Warum nicht?', murmelte sie mit laufender Nase, setzte sich im Schneidersitz auf ihr Bett und blätterte im Familienalbum herum.

Es zeigte Greena, ihre Tante, ihre Eltern, ja, selbst ein paar Bilder von ihrer Großmutter Mona und dem lieben Doktor Anytox waren dort zu finden.
Minako hatte es sich selbst angelegt, um noch wenigstens Etwas zu haben, was sie an die Zeit zurückdenken ließ, egal, ob gute oder schlechte Zeit, es war 'ihre' Zeit, ihre Vergangenheit, ihr verstrichenes Leben.

Um 01:48 Uhr reichte es dem Mädchen dann endlich.
Sie klappte müde den Buchdeckel zu, legte das Album neben ihr Bett, schlüpfte unter ihre kuschelige Bettdecke und war im Nu eingeschlafen…

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'Nein, ich kann es ihr nicht sagen, nicht… jetzt!'
'DU MUSST!', beharrte jemand.
Kiki seufzte. 'Wenn ich es ihr erzähle, wird sie sauer sein. Was heißt sauer? Sie kann mir das niemals verzeihen! Es hatte schon seinen Grund, dass Minako ausgerastet ist, wäre ich ja auch, wenn-…' Sie biss sich auf die Lippe.
'Früher oder später wird sie es ja doch erfahren!', Ryo zündete sich eine Zigarette an, erhob sich und schloss das Fenster auf, um genüsslich zu rauchen, denn Kiki konnte es gar nicht leiden, wenn man in ihrem Zimmer rauchte, deshalb rauchte er bei dieser Kälte am offenen Fenster.

'Und?', fragte er, als sich das Mädchen zu ihm stellte und in den sternenklaren Himmel starrte, 'was hast du vor?'
'Wieso denn eigentlich ich?', protestierte sie, 'kannst du nicht-…?', sie sah ihn flehend an - vergeblich.
Er sah sie so herrschend an, dass ihr Augenblicklich ihr Gutes ein schlechtes Gewissen verpasste.
'Schon gut…', stöhnte sie auf, wandte sich von ihm ab und ging zum Spiegel, der gegenüber des Fensters hang.

'Tut mir leid!', flüsterte Ryo leise und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.
Sie wandte sich vom Spiegel ab und sah ihn an. 'Nicht schlimm!', flüsterte sie und ließ sich geschafft in seine Arme fallen, 'nicht schlimm genug, dass ich es ihr verschwiegen habe, jetzt muss ich auch noch so tun, als wäre ich mit Necha zusammen, und Necha…-', sie schluchzte.'Hschscht…', beruhigte Ryo sie zärtlich, 'beruhige dich… Er wird es sicher in Ordnung bringen.'
'Nein', widersprach die Blonde aufgebracht, 'er WIRD es nicht in ORDNUNG bringen. Er IST, er KANN…-'
'Hey, ganz ruhig…', beruhigte er und nahm die verstörte Kiki in seine Arme, 'das wird schon wieder, na komm!'
'Ach Ryo!', jammerte sie weinend und ließ sich von ihm beruhigen.

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'Warum nicht?'
'Ich kann einfach nicht, klar?'
'Warum bist du so gereizt, Nechilein, ich…-' 'Nenn mich nicht so!', fiel ihr der Blonde ins Wort.
'Warum bist du so?', wollte das Braunhaarige Mädchen, das ihre Haare kurz und sehr modern trug, wissen und stellte sich an seine Seite.
Der Junge lehnte an einer kühlen Wand und besah sich die Sterne in der weiten Ferne. 'Du willst es nicht verstehen, was?'
'Was denn?', hilflos wandte sie sich ihm zu.
'Vergiss es…', seufzte er und stieß die Luft zwischen seinen Zähnen aus, 'es bringt nichts, mit DIR darüber zu diskutieren!'
Damit wandte sich der Junge ab und wollte wieder ins Haus, doch das braunhaarige Mädchen hielt ihn am Ärmel fest. 'Warte!', bat sie, 'erklär's mir wenigstens, ich… Ich verstehe das…-' 'Du verstehst das nicht', warum war er so sauer, so zornig, wenn ihn das Mädchen lediglich nach seinem Verhalten befragte, 'du willst es nicht begreifen, oder?
Minako macht sich wer weiß wie viele Gedanken um dich, um sie und du hast nichts Besseres zu tun, als mich hier...? Nee, das brauch ich mir echt nicht zu geben…' Mit diesen Worten lief er an dem Mädchen vorbei, das verdutzt und wie angewurzelt stehen geblieben war.Minako.
Das hatte sie ja schon wieder vergessen.


So,
sorry, ist leider wieder nur ein Teil geworden.
Hoff aber trotzdem, dass er euch gefallen hat?!

Schreibt mir!

LG: Miya Habaruno







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