Bashkim & Lina ...

Autor: LiiNaa
veröffentlicht am: 06.12.2009




Ich tat es, am nächsten Tag in der Früh ging ich zu einer Sozialarbeiterin, erzählte ihr was vorgefallen war und dass ich von zuhause weg möchte, sie beruhigte mich, telefonierte herum und sagte mir anschließend, sie hat eine Einrichtung gefunden, in der ich bleiben könnte, doch die Eltern müssten unterschreiben, dass sie einverstanden sind, dass ich dort bin.

Ich dachte mir nur neinn, ich will nicht das sie wissen wo ich bin und das sie erfahren das es wegen ihm ist, denn im Grunde haben meine Eltern mir ja nichts getan, sie wollen mich beschützen weil sie viel schlechtes gehört haben und weil sie wollen das ich mit derselben Religion die ich habe später mal heirate.
Ich wusste es würde Ihnen wehtun, doch zu dem Zeitpunkt dachte ich eben mehr an ihm und mich, denn mein lebenlang habe ich immer auf sie gehört, immer alles so getan wie sie es wollen, damit ich sie nie in eine peinliche Situation bringe, aber diesmal würde es nicht so sein.
Was sollte ich tun, ich wollte doch nur glücklich sein und geliebt werden von diesem Jungen der mir soviel Geborgenheit und Liebe schenkt.

Alles der ganze Papierkram und die Anrufe fertig waren, brachte mich meine Solzialarbeiterin zum Kriesenzentrum und meldete mich dort an.
Als alles fertig war, beschloss ich schnell nachhause zu fahren um meine Sachen zu holen, denn meine Eltern hatten NOCH keine Ahnung das ich abgehauen bin, sie waren in der Arbeit und bis 17h hatte ich Zeit meine Sachen aus der Wohnung zu nehmen und schnell wieder weg.

Als ich die Tür aufsperrte hörte ich Stimmen, zuerst zuckte ich zurück denn ich hatte große Angst, andererseits muss ich morgen zur Arbeit habe aber keine Sachen für die nächsten Tage, also musste ich rein.

Meine Oma und Mutter waren in der Wohnung, sie wussten nun auch von der Geschichte bescheid, als meine Oma mich ansah, weine sie fürchterlich, fiel mir um den Hals und bat mich, es nicht zu tun und zu bleiben.

Sie fingen an mich in Gespräche einzuwickeln und wollen mich überreden nicht zu gehen, doch egal wie sehr sie weinten, ich musste es tun für mich, ich kann doch nicht ewig nur auf die Rücksicht nehmen und mein Leben so leben wie es Ihnen passt, immerhin haben die ihres schon halb hinter sich und ich mein ganzes noch vor mir.

Ich ignorierte alle versuche mich umzustimmen, denn ich war schon im Jugendamt und hatte auch schon ein Platz wo ich sein kann und mein Schatz wartete unten vor der Tür um mir mit meinen Sachen zu helfen, allein würde ich das nie schaffen sie ins Kriesenzentrum zu bringen.

So ging ich in mein Zimmer, packte meine Sachen und ging weg.
Ich hörte noch vom Stiegenhaus aus wie meine Mutter weinte, wie innerlich sie Kaputt war, man konnte es aus ihren Augen sehen, doch sie versuchte die Starke zu spielen und schrie mir nach, danke das du ausgezogen bist.

Liebe Leser, ich schreibe gerade diesen Teil, doch ich habe Tränen in den Augen, es tut noch immer weh, wenn ich daran denke, wie traurig alles war.

Um 22.00 war ich dann in der Einrichtung samt meinen Sachen und packte alles schön in den Schrank ein.

Bevor ich mich ins Bett legte, nahm ich vier Fotos aus meine Reisetasche, die ich extra eingepackt habe um sie auf die Wand zu kleben.

Eins von meinem Vater, eins meiner Mutter und die anderen Fotos waren meine 2 kleine Schwestern.Eine ist 9 Jahre alt und die andere erst 3.
Beide habe ich fast großgezogen, zu der Zeit wo ich zuhause war hab ich sehr viel geholfen mit den beiden, wenn meine Mama mal ruhe oder pause gebraucht hat.







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