Wehgetan

Autor: Susi
veröffentlicht am: 27.10.2005

War es nicht immer so, dass die Liebe, ja genau die Liebe das Schönste im Leben sein soll. Dass man mit Freude durchs Leben geht, man Höhen und Tiefen durchmacht? Mit einem Menschen, der einem zur Seite steht und den man nie wieder verlieren will.
Hmmm…dachte ich mir auch.
Doch was ist, wenn sich das Blatt doch irgendwann wendet, man nicht weiß wie die Zukunft aussieht. Eine Kugel, die dies tut, habe ich nicht und brauche ich auch nicht. Das Schicksal, das soll mein Leben bestimmen, nicht irgendeine Kugel, die mir nicht einmal die Wahrheit sagt.
Wärme, die Sonne, eine schöne Blume…Wärme, ohne Wärme geht es einfach nicht!Schneeflocken, ja sie fallen, lautlos, auf die Erde herab und verdecken, verdecken die Wunden, die Schmerzen, die so tief in mir brennen, das Herz zerreißen und zerstören, es mit sich reißen und verbieten zu lieben…wieder zu lieben…es nicht in Ruhe lassen.
Ich fürchte mich vor dem Schnee, vor jedem neuen Winter, der den alten wieder zurückholt.Ich will nicht, nein, ich will nicht. Warum? Warum ist es so schwer zu vergessen, zu vergessen was geschehen war, es sich immer wieder im Kopf abspielt…..einem nicht mehr in Ruhe lässt, so scheint es einem.
Es war, wie jeder immer sagte, Liebe, sie ist das Schönste, das Schönste, was einem passieren kann.
Doch jetzt steh ich hier, hier in mitten des Schnees, der mir so wehtut…, der mich so verletzt hat…dem ich nie wieder trauen kann. Rückgängig kann ich das Geschehen nicht mehr machen.
Das rote rausstechende nichtzuübersehende Blut, das im Schnee zerfließt wie ein umgekipptes Glas Milch.
Doch niemand kann es ändern, es ist wie es ist… was geschehen ist, vermag mein Herz nicht aussprechen wollen…
Ich kann nur noch hier am Grab meiner großen Liebe, die Liebe di so groß war, stehen und beten, beten das sie mich erhört, das sie in mir, in meinem Herzen weiterlebt.
Doch vergessen werde ich sie nie… vergessen, nein!
Liebe ist das Schönste, was es gibt, aber sie kann auch schrecklich sein.