Unbreakable - nur für dich

Autor: Le petit chat
veröffentlicht am: 11.09.2009




Ich wachte in einem düsteren Keller auf. Mein Körper schmerzte und meine Augen gewöhnten sich langsam an das dämmrige Licht. Es roch modrig und hier und da hörte ich, wie eine Maus oder eine Ratte über die kalten Steine huschte.
Ich probierte mich aufzurichten, doch ein unbändiger Schmerz durchfuhr meine Wirbelsäule. Mein rechter Fuss war an das klapprige, alte Bett gefesselt, auf dem ich lag.
Ich konnte mich kaum noch an etwas erinnern und ich wusste nicht, wo ich war. Die Schmerzen raubten mir den Verstand.
Ich hörte ein Geräusch und eine schwarze Gestalt betrat das Verliess. Diese Gestallt starrte mich an. Er lächelte, jedoch konnte ich sein Gesicht nicht erkennen, es war maskiert.Der Maskierte band meine Hände an das Bettgestell und öffnete danach langsam meine Bluse und zog mir meinen Slip herunter. Ich wollte mich wehren, doch mein Körper versagte den Dienst. Er drang brutal in mich ein und alles was ich noch wahr nahm, waren diese unsagbaren Schmerzen und den Geruch von billigem Whiskey und Zigaretten.


drei Tage vorher...

'Felicia!', schrie meine Mutter. Ich stöhnte entnervt auf. Ich probierte seit zweieinhalb Stunden meine Hausaufgaben zu machen und immer und immer wieder rief sie mich herbei, und wehe dem ich beeilte mich nicht.
Ich tappste auf den kalten Fliessen in die Küche und fragte betont freundlich, was schon wieder los war. Meine Mutter warf mir einen bösen Blick zu und sagte danach, dass ich in die Stadt runter soll und Kartoffeln holen soll. Ich wollte etwas erwidern, jedoch traute ich mich nicht, denn der böse Blick meiner Mutter verriet mir, dass das keine gute Idee war. So packte ich meine Jacke und zog meine Schuhe an und lief Richtung Stadt.
Ich hasste den Winter, die Strassen waren zu geschneit und das hiess für mich, dass ich zu Fuss gehen musste. Ich ärgerte mich über meine Mutter und fluchte, dass ihr ein bisschen Bewegung bestimmt auch nicht schaden würde, dabei vergrub ich meine Hände tiefer in meine Jackentasche und machte Fäuste.
Ich nahm die Landschaft überhaupt nicht wahr und führte leise Selbstgespräche, ein Markenzeichen meinerseits wenn ich sauer war. Kleine Kinder starrten mich an und kicherten, Erwachsene schauten mir nur erstaunt hinterher, aber es war mir sowas von egal.Als ich endlich in der Stadt angekommen war, stapfte ich sogleich, ohne auf jemanden anderes zu achten, in den Supermarkt. Ich schoss wutentbrannt um alle Ecken und fluchte immer noch leise vor mich hin.
Plötzlich stiess ich mit jemandem zusammen. Ich sah nur, dass Äpfel auf dem Boden hin und her rollten und dass eine Flasche Wein auf dem Boden zerbrach. Ich verstummte und lief rot an. Schnell sammelte ich die Äpfel ein und entschuldigte mich bei der aufgebrachten Verkäuferin, die nachdem die Weinflasche geräuschvoll zerbrach, sofort angerannt kam. Dann suchte ich den Besitzer der Äpfel. Er beobachtete alles aus der Ferne, ich schätzte ihn auf die Ende dreissig. Ich entschuldigte mich, doch er starrte mich nur an, nuschelte etwas unverständliches und lief weg. Im selben Moment kam ein Junge um die Ecke gerannt, er entschuldigte sich bei mir und erklärte mir, dass das sein Vater sei. Zu mehr kam er nicht, denn er musste ihm hinterher sputen. Ich dachte nicht weiter darüber nach und suchte die Kartoffeln um schnell wieder nach Hause zu kommen. Auf dem nach Hauseweg musste ich jedoch wieder an die Situation denken und bemerkte nicht, dass mich jemand einzuholen versuchte...

Fortsetzung folgt auf Wunsch









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