Küss mich noch Einmal...

Autor: MrsAirs
veröffentlicht am: 30.01.2010




Auf dem weg zu seinem Privatjet überlegte John verzweifelt wie er Daisy finden könnte. Verzweifelt telefonierte er mit Rex: 'Ich bin in 10 Minuten am Flugplatz, schau dass der Jet startklar ist und dass ich eine Start und Landegenehmigung bekomme.''Hää? Die Piloten haben heute frei. Fliegst du selbst? Wo brauchst du eine Landegenehmigung? Was ist los mit dir John?'
'Ich habe keine Zeit für lange Erklärungen. Ich flieg selbst, nach Missouri!'
'Nach Missouri…'
Rex wollte noch was sagen doch John hatte bereits Aufgelegt. Als er am Flughafen ankam stand der Jet bereits startklar auf der Rollbahn. 10 Stunden später landete er in Missouri. Er mietete sich ein Auto und fuhr ohne wirklich einen Plan zu haben los. Nervös wählte er schon wieder die Nummer von Rex.
'Finde mir alle Informationen über Daisy Sunshine's Mutter, vor allem wie sie heißt und wen sie nach dem Tot ihres ersten Mannes geheiratet hat, wo sie wohnt, wo sie arbeitet und und und…!'
'Ist alles in Ordnung mit dir John.'
'Bitte mach das einfach Rex!'
John ärgerte sich dass er nicht früher auf die Idee gekommen war Daisy's Stiefvater über ihre Mutter ausfindig zu machen. Er rief Viktor an um und bat ihn herauszufinden ob der Chef vom Motel Brooksville in Alabama vielleicht was wisse. Noch immer hatte er keine Idee wonach er suchte. Aber aus irgendeinem Grund schien es ihm als wisse er die richtige Richtung. Die ganze Zeit über dachte er an Daisys schöne Augen, ihr fröhliches Lachen und die wunderschönen langen dunklen Haare die ihr zartes Gesicht umrandeten. Ihm wurde ganz schlecht bei dem Gedanken dass ihr jemand etwas antun könnte. Nach einer Stunde klingelte Johns Handy.
'Black!'
'Hallo John, Rex hier. Daisy Sunshine habe ich nirgends gefunden. Die einzigen Sunshines die ich in Missouri gefunden habe sind Kinderlos. Ich habe die suche auf die USA ausweiten lassen, da findet man zwar Sunshines aber keine Witwe mit einem Kind Namens Daisy die wieder geheiratet hat.'
'Dann weite die Suche aus, auf ganz Amerika, oder sogar Weltweit, außerdem kann es sein dass Daisy ein Kosename ist.'
Es vergingen weitere 3 Stunden. John war inzwischen von der Interstade abgefahren und fuhr eine einsame Landstraße endlang. Es war als würde ihn eine magische Hand leiten. Er wusste nicht wo er hinfuhr, und doch hatte er das Gefühl er sei genau am richtigen weg. Als er einen Wegweißer sah stockte ihm der Atem als er las was darauf stand: 'Sunshine Park' Natürlich konnte es Zufall sein. Trotzdem bog er bei der angeschriebenen Kreuzung ab. Er gelangte auf ein ziemlich verkommen aussehendes Grundstück. Ein großes Tor zierte die Einfahrt. Es war als wären schon Jahre keine Menschen mehr hier gewesen. Über dem Tor stand auf einem großem Holzschild 'Sun hi Par ' Die Buchstaben waren teilweiße abgefallen, teilweiße stark von Wind und Wetter mitgenommen. Er wunderte sich dass der Wegweißer noch da gewesen war. Immerhin wirkte hier alles sehr verlassen. Er fuhr durch das Tor auf einen großen Parkplatz. Er parkte vor einem kleinen Haus das umgeben war von Bäumen und Sträuchern. Als er aus dem Wagen ausgestiegen war und unter den vielen Pflanzen durchschlüpfte war er so erstaunt das er nicht bemerkte das hinter ihm jemand kam.
'Schön hier nicht'
John erschrak. Er drehte sich um und blickte in das Gesicht einer kleinen rundlichen Frau Mitte 50. Sie sprach weiter ohne auf eine Antwort zu warten
'Leider wurde der Park bereits vor 15 Jahren verkauft. Die Menschen die früher hier gearbeitet haben, haben Jahrelang versucht ihn weiter leben zu lassen. Doch natürlich konnten wir die Miete nicht aufbringen nach dem Verkauf vom Grundstück. Viel Geld hat man mit diesem Park nie gemacht. Er ist ja speziell für Waisenkinder gebaut worden.'
John sah sich noch mal um. Es war ein wirklich Atemberaubender Platz. Kleine Häuser, die früher sicher schön waren, reihten sich um einen See. Baumhütten, Klettergerüste und große Schaukelgerüste standen dazwischen. In den See führten jede menge verschiedene Stege, Floße und Rutschen. An einer Stelle waren hohe Felswände als Trampolin. Eine Krokodilrutsche erstreckte sich über den ganzen See. Natürlich war alles Morsch und Baufällig, das sah man. Trotzdem, früher war es sicher ein Wunderschöner ort gewesen. Er wandte sich wieder der Frau zu.
'Wem gehörte der Park vor dem Verkauf?'
'Bryan Sunshine. Ein gutherziger Mann war er. Leider ist er verstorben. Nun wollen Sie hier eine Fabrik bauen. Es ist zu abgelegen für einen gewöhnlichen Campingplatz oder Badesee.''Hatte Bryan Sunshine Kinder'
Die Frau musterte John. Sie konnte sich seine Fragen zwar nicht erklären, sah aber dass diesen Mann irgendetwas bedrückte.
'Ja eine Tochter, Theodosia! Sie hasste den Namen, für ihren Vater war sie immer die kleine Daisy. Ein liebes Mädchen. Was wohl aus der geworden ist? Sicher schon 15 Jahre her das ich die kleine gesehen habe.'
'Sie wissen also nicht wo sie jetzt lebt oder?'
'Nein, nach dem Tot ihres Vaters wurde der Park von ihrer Mutter verkauft. Seid dem habe ich weder Daisy noch ihre Mutter nochmals gesehen. Ich habe mal gehört Rachel, Daisys Mum, hätte noch mal geheiratet. Wahrscheinlich gut so, ohne Vater aufzuwachsen ist doch nichts für ein kleines Mädchen.'
John sagte nichts dazu. Warum sollte er auch die heile Welt einer so lieben Frau zerstören? Sie wusste doch sowieso nicht wer der Mann ist den Rachel geheiratet hatte.
'Entschuldigen Sie mich bitte kurz, ich muss telefonieren' John schenkte der Frau ein leichtes lächeln und rief wieder einmal Rex an.
'So Rex, ich habe Namen: Bryan Sunshine, so müsste ihr verstorbener Vater heissen, Rachel Sunshine die Mutter. Daisys Name ist Theodosia. Finde heraus wo sie jetzt leben!'
John wusste nicht warum, aber dieser Ort, die liebe rundliche Frau, alles hier beruhigte ihn. Natürlich war er nach wie vor in großer sorge um Daisy, aber nun wusste er schon mehr, nämlich Namen. Er fragte die mollige Frau noch nach dem Namen des Besitzers. Sie gab ihm eine Visitenkarte mit. Daraufhin stieg er wieder ihn sein Mietauto und Fuhr zurück Richtung Interstade. Bereits nach wenigen Minuten klingelte sein Handy.
'So John, Nach Bryan Sunshines Tot hat Rachel Sunshine den Millionär Bert Kruger geheiratet. Bryan hatte jede Menge Wohltätige Projekte laufen, seine Witwe hat alle verkauft. Als sie gerade in Missouri den Wert für ein Grundstück schätzen ließ lernte sie Bert kennen. Die Tochter…'
'Egal Rex! Wo wohnen sie?' Unterbrach John Rex' lange Erzählung.
'Saint Louis Riverfront 14, hast du ein Navi'
'Ja! Danke!!'
John trat aufs Vollgas. Jetzt wo er die Infos hatte die er suchte konnte ihn nichts mehr bremsen.

'Arschloch, was willst du?'
'Redet man so mit seinem Stiefvater Theodosia?'
'Ich warne dich Bert! Du kannst mich hier nicht gefangen halten. Entweder du lässt mich hier sofort raus oder es wird ernste Folgen für dich haben!'
Daisy wusste nicht woher sie den Mut nahm Bert zu drohen. Sie versuchte ihre Angst zu überspielen. Mehrere Stunden war sie in ihrem ehemaligen Zimmer eingesperrt gewesen. Es war irgendwie alles wie in einem schlechten Krimi. Alles so unwirklich. Als sie am Morgen die Wohnung verlassen wollte, um arbeiten zu gehen, lauerten ihr vor dem Wohnblock 2 Männer auf die sie plötzlich von hinten packten, in ein Auto stießen, und einfach entführten. Sie war sich nicht sicher was passieren würde. Viktor und John könnten sie wahrscheinlich nicht retten, die wussten ja noch nicht einmal ihren richtigen Namen. Auf die Polizei war auch kein Verlass, zuviel 'Freunde' von Bert an der Spitze. Ihre Mutter bekam erstens sowieso nie etwas mit und wenn sie etwas mitbekam war es ihr vermutlich auch egal. Wenig Hoffnung gab es zwar, doch Daisy dachte nicht daran klein bei zu geben. Sie blickte Bert unverwegt in seine Augen. Nur nicht schwach werden war die Devise.
'Welche Folgen wird es denn haben Theodosia, räumst du dein Zimmer nicht mehr auf?' Auf seinen eigenen 'Witz' hin musste er laut lachen. Es war ein bösartiges gemeines hässliches Lachen. Er ging einen Schritt auf Daisy zu.
'Willst du mich eigentlich nicht in den Arm nehmen nach so langer Zeit.'
Er kam immer näher, Daisy versuchte sich ihre Aufkommende Panik nicht anerkennen zu lassen.
'Komm mir ja nicht zu Nahe!'
'Was willst du denn tun wenn ich dir zu nahe komme? Schreien? Es wird dich keiner hören! Schlagen? Ich bin 10 mal stärker als du! Stell dich nicht so an Theodosia. Sei artig, dann geht alles ganz schnell!'
Daisy wich zurück. Nun stand sie direkt an der Wand. Bert kam immer näher. Er packte grob ihre Arme. Daisy versuchte sich zu wehren, natürlich hatte sie keine Chance. Ihre Stimme war nur noch ein angsterfülltes Flüstern:
'Lass mich los Bert' Sie versuchte sich aus seinem harten Griff zu befreien. Er drückte sie nun fest an die Wand. Er lockerte den Griff bei einer Hand und angelte etwas aus seiner rechten Hosentasche. Daisy versuchte die Chance zu nutzen um sich zu befreien aber er war natürlich zu stark. Er hatte vermutlich alles geplant, soviel war klar als sie sah was er aus der Hosentasche gezogen hatte. Handschellen! Verzweifelt wehrt sie sich, als er sie aufs Bett schmiss und die linke hand mit den Handschellen am Bettpfosten befestigte.
'Na, was willst du jetzt tun? Hm.' Er fletschte die Zehne zu einem ekelhaften Grinsen. In Panik suchte sie nach einer Lösung, vielleicht war ihre Mutter da? Sie war zwar ein Geldgieriges Biest, aber das würde sie wohl nicht zulassen. Als könnte Bert Daisys Gedanken lesen sagte er:
'Deine Mutter ist auf Urlaub, die hat keine Idee dass du hier bist. Wir sind ganz alleine!'Er drückte sie aufs Bett und lehnte sich über sie.
'Komm kleines, zeig ein bisschen Begeisterung. Dann geht alles viel schneller'
Er streichelte ihr mit einer Hand über ihr Gesicht während er mit der anderen Hand ihre rechte Hand fest aufs Bett drückte.
'Eigenartig Theodosia, ich dachte du würdest betteln und winseln. Wo kommt denn dein ganzer Mut auf einmal her?'
Statt einer Antwort spuckte sie ihm ins Gesicht. Eine Ohrfeige traf sie hart auf die Wange.'Aha du willst es wohl auf die harte Tour?'
Mit diesen Worten fing er an, an ihrem Hosenknopf zu zehren. Ihre Rechte Hand hielt er noch immer fest aufs Bett gedrückt. Auf einmal flog er durch das halbe Zimmer. Eine Schocksekunde wusste Bert nicht was passiert war. Als er Aufsah hatte er bereits eine Faust im Gesicht!
'Wixer' War das einzige was John sagte bevor seine Faust noch mal in Berts Gesicht schellte.'Was zur Hölle…' Setzte Bert an, schon traf ihn ein weiterer schlag von John. Nun lag Bert halbwegs KO am Boden. John lief zu Daisy um sie zu befreien.
'Lauf ins Auto Schatz, da liegt Geld und alles. Nimm dir irgendwo ein Zimmer. Ruf mich dann einfach an wo du bist. Ich komme dann gleich. Ich hab nur hier noch was zu erledigen.'Daisy tat was John sagte. Sie war zu schwach um ihm Wiederworte zu geben. Der Wagen stand direkt vor der Haustür. Daisy setzte sich hinters Lenkrad. Sie zitterte am ganzen Körper, langsam drehte sie den Schlüssel im Zündschloss herum. Sie umklammerte das Lenkrad fest mit beiden Händen und fuhr los.

Nach wenigen Stunden traf auch John ein in dem Hotel in dem sich Daisy das Zimmer gemietet hatte. Er hatte Blutverschmierte Hände und sein Gesicht war übel zugerichtet. Wahrscheinlich hatte er auch einiges abbekommen. Sie musterte ihn.
'Glaub mir, er sieht schlimmer aus!' versicherte er ihr.
Ein winziges Lächeln kam ihr über die Lippen.
'Danke John'
Er schenkte er ihr ein Herzereisendes lächeln, irgendwie sah es komisch aus mit den blutigen Lippen, und nahm sie in seinen Arm.
'Ich werde nicht zu lassen dass dir noch mal was passiert.'

Samstag 16. März 2019
'Ich will aber auch mal fahren'
'Nein Schatz, dazu bist du noch zu klein'
Im Schneidersitz, mit einem weiten Tshirt über ihren bereits riesigen Bauch gespannt lächelte Daisy Black Sunshine ihre 7 Jährige Tochter Marissa Black Sunshine an. Es waren über 10 Jahre vergangen seid sie und ihr Mann John den 'Sunshine Park' gekauft hatten. Sie lebten nun in einem kleinen Haus am Rande des Sees. Heute war endlich die 'Seven Heaven Achterbahn' eröffnet worden. Eine der abenteuerlichsten Achterbahnen der Welt.
'Aber Papa ist auch gefahren'
'Ja aber Papa ist auch erwachsen Marissa'
In dem Moment kam John mit einem kleinen Jungen an der Hand durch die Tür.
'Dein Bruder Bryan fährt doch auch noch nicht'
Sagte er als Marissa ihn nun erwartungsvoll ansah.
'Ja aber der ist auch ein Feigling' erklärte die kleine.
Die beiden waren wirklich Grundverschieden, obwohl sie Zwillinge waren.
'Darf ich das Baby halten wenn es da ist?' Wechselte sie geschwind das Thema bevor sie sich wieder eine Predigt anhören musste dass sie ihren Bruder nicht Feigling nennen sollte.'Ja das darfst du Schatz' lächelte Daisy…

---------------------ENDE-------------------

Ich hoffe euch hat die Geschichte gefallen. Würde mich über Verbesserungstipps sehr freuen weil es ja meine erste Geschichte war. Ich will natürlich dass die nächste besser wird ;-)Auf die Rechtschreibung werde ich auch mehr acht geben wenn ich noch mal eine Geschichte einstelle.







Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz