Im Schutz der Dunkelheit

Autor: Zeilenschreiber.
veröffentlicht am: 11.09.2009




Robyn. Was zum Teufel hatte er hier zu suchen? War er mir gefolgt? Als ich ihm einen b?sen Blick zu warf, grinste er mich nur an.
Darauf ging er auf Frau Giefert zu und stellte sich vor. ,,Hallo. Ich bin Robyn und neu hier.',,Das gibt's doch nicht?', murmelte ich. Er verfolgte mich wirklich. Unf?llig schaute ich um mich. Neben mir war der einzige freie Platz. Merkw?rdig. War ich hier im falschen Film? Ich kniff mir ins Bein, um mir zu versichern, dass ich nicht tr?umte. Aber nein, ich war wach.,,Gut? Dann setz dich doch einfach neben Kim.' Frau Giefert deutete auf den Platz neben mir. Er nickte und lief grinsend auf mich zu. Sofort r?ckte ich ein St?ck weiter nach au?en und schaute ihn nicht an. Robyn setzte sich neben mich und ich konnte sp?ren, dass er mich anschaute. Jedoch sagte er nichts. Und dar?ber war ich auch froh.
Dann fuhr Frau Giefert mit dem Unterricht weiter. Das interessierte mich, aber im Moment relativ wenig. Eigentlich sollte ich aufpassen, da Musik nicht mein bestes Fach war, doch ich hatte andere Probleme. Wie eine Statue sa? ich da und starrte auf die Tischplatte. Ich wollte auf der Stelle weg von hier. Die Minuten vergingen einfach nicht.
Nach einiger Zeit schaute ich ihn aus dem Augenwinkel an. Hoffentlich sah er es nicht. Doch in dem Moment sah er mich an und ich blickte sofort wieder zur Tischkante. Nerv?s atmete ich tief aus.
Diese Stunde schien nicht zu vergehen. Sp?ter erl?ste mich der Gong, ich stopfte meine Sachen in meine Tasche und rannte aus der Klasse, ohne Robyn anzusehen. Mit meiner Tasche ?ber der Schulter, ging ich hastig zur Cafeteria. Und ich hoffte, dass er mir nicht folgen w?rde. Langsam machte mir das Angst.
,,Kim?' , h?rte ich jemanden rufen.
,,Mist, Mist, Mist. ', murmelte ich und ging einfach weiter.
Als er ein zweites Mal rief, rannte ich. Ich wollte mich nicht umdrehen. Mir ging die ganze Szene im Wald noch mal durch den Kopf. Dort fand ich Robyn total nett. Aber jetzt hatte ich richtig Angst vor ihm. Was wollte er von mir? Und warum verfolgte er mich? Hatte er die Schule wegen mir gewechselt? War er total irre?
Ich bog um die Ecke und hoffte, dass er mir nicht folgte. In meiner Hektik knallte ich gegen Jemanden.
,,Oh? 'Tschuldigung.', murmelte ich.
Das war mir total peinlich. Jetzt blickte ich nach oben und mein Kiefer klappte herunter.,,Wie,.. Wie..' Ich brachte keinen vollst?ndigen Satz heraus.
Vor mir stand Robyn, der eben noch ein paar Meter hinter mir war.
Ich sammelte mich und dr?ngelte mich an ihm vorbei, doch er hielt mich an der Schulter fest.,,Lass mich los.', zischte ich, als ich mich aus seinem starken Griff Befreien wollte.
,,Du musst mir zuh?ren. Ich muss mit dir reden.', sagte er mit verzweifelter Stimme.
,,Es gibt es nichts zu bereden.', sagte ich stur und ohne ihn anzusehen.
Mir ging zu viel durch den Kopf. Wie konnte er auf einmal vor mir stehen, obwohl er davor ein paar Meter hinter mir gewesen war? Ich dachte immer noch, dass das Alles ein schlechter Scherz war.
,,Kim, der Grund, warum ich jetzt auf dieser Schule bin ist?' Er seufzte. ,,Wegen dir.'Ich drehte mich langsam um und schaute ihn fassungslos an. ,,Wegen mir?'
,,Ja,.. Ich .. Ich kann es nicht erkl?ren. ' Er sch?ttelte den Kopf und stolperte die Treppe herunter.
Eindeutig. Er war irre.

Der ganze Tag verging schleppend. Robyn lies sich den ganzen Tag nicht mehr blicken. Erst verfolgte er mich und dann lief er vor mir davon. Aber irgendwie, war ich auch erleichtert ihn nicht mehr sehen zu m?ssen. Obwohl ich ihn nie wieder sehen wollte, konnte ich nicht aufh?ren an ihn zu denken. Noch nie ging es mir so, wie jetzt.







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