liebe kommt wenn man schon aufgegeben hatte

Autor: The Dark Angel
veröffentlicht am: 31.07.2009




Das ich grinse nimmt er wohl als Einladung näher zu kommen. Auf einmal stand er auf jeden fall vor meinem Bett, nahm mir das Glas aus der Hand und meinte: 'Es tut mir echt total leid, dass ich dich angefahren hab. Du bist auf einmal vor meinem Auto gewesen und ich konnte nicht mehr bremsen. Ich hab meinen Führerschein noch nicht so lange. Ich wusste nicht was ich machen sollte und hab einfach schnell einen Krankenwagen gerufen.' Sein Blick ruhte auf mir und er wartete wohl ob ich was sagen würde. Doch ich konnte nicht reden. Nicht das ich nicht gewollt hätte, nein ich konnte nicht. Er verschlug mir die Sprache. Er war so süß. Er machte sich solche Sorgen. Dann fing er wieder zu reden an: 'Sie haben mir ja gesagt, dass du nicht redest aber ich wollte das du weißt das es mir leid tut.' Dann drehte er sich um und ging. Alles in mir wollte ihn aufhalten, ihm sagen, dass ich ihm verzieh und ich wollte mit ihm reden, wollte, dass er bei mir war. Aber er ging und als die Tür zu viel war dieses Gefühl in meinem Bauch kleiner geworden, doch es schmerzte die Vorstellung, ihn vielleicht nicht mehr wieder zu sehen.

Die Tage hier im Krankenhaus vergingen. Das einzige was ich von mir gebe, ist dass ich Polizei brauche. Der Mörder läuft ja noch irgendwo draußen herum. Vor meiner Tür steht die ganze Zeit ein Beamter. Viele der Polizisten kennen mich durch meinen Vater und stellten erst gar keine Fragen. Immer wieder versuchten es Krankenschwestern zu mir zu gelangen. Doch sie gaben nach einiger Zeit auch auf. Immer wenn ich draußen im Gang eine männliche Stimme hörte, dann hoffte ich, dass er es war. Doch in diesem ganzen verdammten Monat sah ich ihn nicht wieder. Es verging kein Tag, ohne das ich an ihn dachte. Was er wohl machte. Dachte er an mich? Und dann war der Tag gekommen an dem sie mich entließen. Ich hatte mir lange Gedanken darüber gemacht, wo ich jetzt hingehen sollte. Nach einiger Zeit war es mir dann auch eingefallen. Also machte ich mich jetzt auf den Weg zu Dad´s bestem Freund und Kolegen.

In der Seingasse Nr. 5 angekommen vergewissere ich mich durch einen schnellen Blick auf das Klingelschild noch einmal das ich hier richtig bin. Callahan. Ja hier war ich richtig, dass war der Deckname von Dad´s Kollegen. Ich klingele und warte. Jemand kommt auf die Tür zu und öffnet sie. Meine Augen werden größer und ich gucke verwirrt den Jungen an der vor mir steht. Es ist der, der mich angefahren hat, es ist der, der bei mir Flugzeuge im Bauch starten lässt. 'Dan? Wer ist denn da?', kommt eine mir sehr vertraute Stimme aus dem hinteren Bereich des Hauses. Stimmt ja die Callahan´s haben einen Sohn. Und der heißt Dan. aber ist dann etwa der Dan mein Dan? Oh Gott. Mein alter bester Freund den ich seit vielleicht 4 Jahren nicht mehr gesehen hab, in den hab ich mich verliebt? Da tritt auch schon sein Vater an die Seite seines Sohnes. ' Eva! Wir dachten sie hätten dich auch gekriegt. Oder sie hätten dich entführt. Oh bin ich froh dich zu sehen. Was ist denn passiert? Wo warst du? Es tut mir so leid was passiert ist' 'Ich ..ja ich weiß nicht ..ich lag im Krankenhaus.', scheiße nach einem Monat ist dass das erste mal dass ich wieder rede und meine Stimme hört sich echt schrecklich an . Sebastian (Dan´s Vater) führt das wohl auf das zurück was mir passiert ist und zieht mich erst mal zu sich ins Haus.

Endlich bin ich wieder alleine. Ich habe gedacht dieses Kreuzverhör würde nie aufhören. Natürlich versteh ich dass er alles wissen musste aber darüber zu reden war nicht leicht. Erst einmal darf ich hier wohnen. Sie sagen hier bin ich sicher. In meine Gedanken hinein höre ich auf ein mal ein Klopfen. 'Ja?' , meine Stimme klingt immer noch nicht so ganz gut. Die Tür geht auf und Dan kommt hinein. 'Hey, du ich wollte mich noch mal entschuldigen. Ich wusste ja nicht wer du bist. O Gott es tut mir alles so leid und vielen vielen dank dass du nicht gesagt hast, dass ich der Fahrer war.' 'Ist schon ok, Bastian hätte die den Führerschein weggenommen oder?' 'Ja mein Dad ist da sehr streng, und vor allem hätter er sich tierisch darüber aufgeregt dass ich dich nicht erkannt habe.' Ich muss lachen. Mit Dan zu reden, dass tut gut. Auch wenn es über so etwas banales ist. 'Hey wir haben uns so lange nicht mehr gesehen wie lange ist das nur schon wieder her? 4 Jahre?' Jetzt muss auch er lachen. 'Ja es waren 4 Jahre und 2 Monate auf den Tag genau.' Ich guck ihn verwirrt an. ' Hä das weißt du noch?' Sein Gesicht wird ernst. 'Ja ich hab dich vermisst. Damals als ihr jeglichen Kontakt wegen des neuen Auftrags aufgeben musstest hab ich das FBI gehasst. Wir waren so gut befreundet.' Uh in meinem Bauch geht's jetzt rund. Er hat mich nicht vergessen. Genau so wie ich ihn nie vergessen habe.







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