liebe kommt wenn man schon aufgegeben hatte

Autor: The Dark Angel
veröffentlicht am: 30.07.2009




Und als das Mondlicht hinter der Wolke sichtbar wurde…Dieser Satz aus meinem neuen Buch geht in einem unbeschreiblich lauten Krach unter. Komisch. Was machen meine Eltern um himmels willen nur? Ich beschließe mal schnell nachzusehen und mach mich auf den Weg aus meinem Zimmer als mir ein großer Mann entgegenkommt. Er hat in seiner Hand eine Waffe. An seiner weißen Kleidung klebt Blut. Und ich weiß von wem das Blut ist. Ich weiß was er jetzt vorhat. Und ich weiß was ich jetzt machen muss. Trotzdem geht das alles so schnell, dass der Befehl zu rennen in meinen Beinen irgendwie nicht ankommt. Dieser Mann hat meine Elter ermordet. Jetzt will er auch noch mich töten. Und ich soll jetzt eigentlich weglaufen. Wieso ich mir so sicher bin das sie tot sind, wieso ich mir sicher bin, dass das gerade wirklich passiert ist? Ganz einfach. Mein Vater ist bzw. war beim FBI. Wir haben oft darüber geredet was ich tun soll falls ihnen was passiert. Doch jetzt in dieser Sekunde kann ich nicht rennen. Er lächelt, es ist ein schmutziges Lächeln. Er freut sich das er es mit mir so leicht hat. Langsam ergreift mich die Panik und ich handele. Ich dreh mich um und verschwind zurück in mein Zimmer. Zum Glück bin ich nur einen Schritt hinausgegangen. Ich schließe die Tür zu. Sie besteht aus extra schusssicherem Matereal wie fast alles hier. Ich benutze den Geheimzuganz der aus meinem Zimmer führt und renne nach draußen. Weg. Schnellstmöglich einfach weg von hier. Meine Eltern sind tot. Ich bin jetzt allein. Mir kommen die Tränen. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern wohin ich jetzt gehen sollte. Da war doch was aber es fällt mir nicht ein. Ich renne einfach weiter. Dann ganz plötzlich höre ich schreie, es wird hell, sehr sehr hell und ich werde von den Füßen gerissen. Ich will die Augen aufmachen und gucken was passiert ist, doch es geht nicht. Da ist eine Müdigkeit die ich nicht überwinden kann und dann wird alles schwarz.

Ich höre leise Stimmen. Es ist als ob ich aus einem langen Winterschlaf aufwache. Ich fühle mich schwach und brauche eine Zeit um mich daran zu erinnern was passiert ist. Schmerzen steigen in mir auf. Schmerzen des Verlustes und die in meinem Körper. Schnell schlage ich die Augen auf. Alles ist so unnatürlich weiß. Ich mag weiß es wirkt immer so edel aber dass hier ist zu viel weiß. Natürlich es fügt sich alles zusammen. Ich liege im Krankenhaus. Ich wurde angefahren daher der schmerz. Eine Tür geht auf und ein Arzt kommt rein. Er wirkt überrascht. Ich frage mich wieso. Naja warscheinlich sehe ich so schrecklich aus oder bin nach einer sehr langen Zeit endlich aufgewacht.

'Hallo. Ich bin Doktor Arnd. Sie wurden angefahren und waren etwa eine Woche lang im Koma. Sie haben erhebliche Verletzungen an den Rippen. Jedoch wird das innerhalb eines Monats wieder ganz gesund werden.' Super. Da freu ich mich ja echt. Jetzt darf ich ein Monat im Krankenhaus bleiben. Der Arzt sieht mich an, er wartet wohl auf eine Reaktion aber ich werde nicht reagieren, wieso auch? Mein Leben hat keinen Sinn mehr. Aber ich habe meinem Vater versprochen zu überleben. Das alles hier kotzt mich an. Ein Monat werd ich warten. Aber wenn sie denken, dass ich mit ihnen rede dann haben sie sich entschieden geirrt. Ich will einfach so schnell wie möglich weg. Jeder der hier her kommt könnte einer der Mörder sein. Ich habe vieles von meinem Vater gelernt. Sollen sie sich nicht einbilden es leicht mit mir zu haben. 'Wenn sie uns ihren Namen nennen würden dann könnten wir ihre Familie informieren.' Wieder guckt er mich fragend an doch ich schweige. 'Wollen sie nicht das ihre Familie erfährt das sie hier sind?' Wieder antworte ich nicht. Wieso auch ich habe keine Familie. 'Gut ich werde sie jetzt erst mal alleine lassen, überlegen sie es sich. Hier oben befindet sich ein roter Knopf auf den sie drücken können wenn sie schmerzen haben, dann wird jemand kommen und sich drum kümmern.' Bla bla bla. Endlich verschwindet er. Doch zwei Minuten später geht die Tür auf und eine Krankenschwester will den Raum betreten. Doch nicht mit mir. Ich greife nach dem nächst besten Gegenstand den ich finden kann und werfe ihn ihr entgegen. Diese duckt sich erschrocken und meint : 'Ich soll dir deine Schmerztabletten geben du brauchst keine angst zu haben.' Nö. Die kann mich mal. Die kommt hier nicht rein. Entschlossen werfe ich noch mal ein Glas als sie versucht näher zu kommen. Nach ein paar Versuchen gibt sie es auf. Im laufe des Tages versuchen noch andere Schwestern zu mir zu gelangen doch auch diese bekommen von mir etwas entgegen gepfeffert. Mist langsam gehen mir die Gegenstände aus die ich werfen kann. Nur den Arzt der am Anfang hier war lasse ich rein. Er versucht mich zu überreden die anderen auch rein zu lassen aber ich kann und will nicht. Genau so wenig wie ich reden werde. Nach einiger Zeit höre ich draußen die Stimmen einer der Schwestern und eines Jungen.

'Sie lässt niemanden zu sich rein. Sie wirft mit Sachen und sie redet nicht. Also denke ich, dass es ihnen nicht anders ergehen wird.'
'Ich will es versuchen. Immerhin bin ich an ihrem jetzigen Zustand schuld.'
'Gut, aber seien sie vorsichtig.'

Die Tür meines Zimmers geht erneut auf. Das Glas in meiner Hand ist wurfbereit. Doch ich kann nicht werfen auch wenn ich will. Beim besten willen kann ich jetzt nicht werfen. Ich starre den Typen der da steht einfach nur an. Der, der da steht und sich fragt ob ich wohl gleich ausraste, ist der best aussehendste Typ den ich je getroffen habe. Und das in meinem Inneren ist nicht mehr normal. Da fliegen kleine Flugzeuge um die Wette. Bei dieser Vorstellung muss ich irgendwie grinsen.







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