Wenn das Herz sein Schweigen bricht

Autor: Allegra
veröffentlicht am: 11.10.2009




Kapitel 13

Wie besprochen holte Jason von Zuhause an und begr??te sie mit einem Kuss. Doch in der Schule verabschiedeten sie sich schon vor der ersten Stunde von einander.
-Ich rufe dich dann sp?ter an. - versprach Romy ihm, als sie sich an ihrem Spind verabschiedeten.

-Guten Morgen. - h?rte sie im R?cken Stellas Stimme.
-Hi. - gr??te Romy zur?ck. -Wie geht es? - fragte sie.
-Gut. - sagte sie und l?chelte Romy an.
-Ist was? - fragte diese nur.
-Einer aus der 8. schuldet mir noch Geld, w?rdest du ihn f?r mich heute nachmittags verpr?geln? - meinte sie und grinste ?ber das ganze Gesicht.
-Jetzt h?r? aber auf, sonst glauben die Leute das auch noch. - meinte Romy und drehte sich vorsichtig um. Da fiel ihr Blick auf Zoey. Sie hatte eine Schiene auf ihrer Nase und schaute Romy ?ngstlich an. Romy musste sich zusammenrei?en um nicht selbstgef?llig zu l?cheln.-Buh. - machte Stella in Zoeys Richtung. Diese schrie auf und rannte den Flur entlang davon. - Die ist echt fertig. - meinte sie dann und sch?ttelte am?siert mit dem Kopf.
-Du musst es aber nicht schlimmer machen. - ermahnte Romy ihre Freundin.
-Sie hat es verdienst. - sagte Stella dazu. - Hey, ich habe schon eine Idee f?r meinen neuen Artikel. - meinte sie begeistert. - Zoey ,die Kakerlake, Taylor gegen Romy ,die Nasenbrecherin` Duke. Auf welcher Seite stehst du? - verk?ndete sie und lachte leise. - Ich wette mir dir, die meisten stehen auf deiner Seite, weil du jetzt noch mehr angsteinfl??ender bist als du schon bis jetzt warst. - f?gte sie hinzu.
-Es ist nicht witzig. - sagte Romy zum x-ten Mal.
-Ach komm schon. - meinte Stella und legte ihr freundschaftlich einen Arm um die Schulter. - Es ist ja nur ein Scherz. - meinte sie. - Passt auf Leute, hier kommt Romy ,die Nasenbrecherin` Duke. - verk?ndete sie lauthals und die anwesenden Sch?ler im Flur drehten ihre K?pfe in ihre Richtung. Romy schaute Stella nur vorwurfsvoll an, doch diese lachte nur.

Bis zum Ende des Unterrichts machte Stella ihre Sp??chen und Romy hatte den b?sen Verdacht, dass sie es noch lange beibehalten w?rde.
Nach der sechsten Stunde ging Romy in den Raum 630, wo sie unter Mr Fitz Beaufsichtigung nachsitzen musste. Sie holte bereits alle ihre Schulutensilien raus. Mr Fitz betrat den Raum mit Jason im Schlepptau. Hinter dem R?cken des Lehrers l?chelte Jason sie an.
-Mr Butler nehmen Sie bitte Platz. - sagte er zu Jason, der sich neben Romy in die erste Reihe setzte. - Hier sind Ihre Aufgaben, die ich dann am Ende einsammeln werde. - er legte vor Jason und vor Romy jeweils ein Blatt und verlie? dann den Raum.
-Was machst du denn hier? - fragte sie ihn.
-Nachsitzen. - antwortete er und nahm das Blatt in die Hand.
-Warum musst du denn nachsitzen? - interessierte sie sich.
-Jemand hat im Lehrerzimmer mit einem Football das Fenster eingeschlagen. - antwortete Jason und legte das Blatt wieder hin.
-Jemand? - fragte sie noch mal nach.
-Jap. - sagte er dazu.
-Wer denn? - wollte sie wissen.
-Keine Ahnung. - Jason zuckte mit den Schultern.
-Also warst du das nicht? - meinte sie.
-Nop. - sagte er nur.
-Warum musste du dann nachsitzen? - sie verstand kein einziges Wort mehr.
-Weil ich gesagt, dass ich es war. - lie? er sie wissen und drehte sich zu ihr um.
-Warum das? - fragte sie verwirrt.
-Weil ich dir Gesellschaft leisten wollte. - sagte er und l?chelte.
-Du bist verr?ckt. - lie? sie ihn wissen und lachte.
-Ich wei?. - er beugte sich zu ihr r?ber und k?sste sie. - Und du bist nicht minder verr?ckt, ich habe heute von deinem neuen Spitznamen geh?rt, Miss Nasenbrecherin. - sagte er und schaute sie am?siert an.
-Oh nein. - sagte Romy und sp?rte, wie sie rot anlief. - Das war Stella. - sagte sie zu ihrer Entschuldigung.
-Die Jungs aus dem Footballteam haben jetzt gro?en Respekt vor dir. - f?gte er hinzu und r?ckte seinen Stuhl n?her an ihren. - Sie hatten sogar die Idee, dich zu fragen, ob du im Team als Quaterback mitmachen w?rdest. - meinte er. - Dann k?nntest du ein paar Nasen unserer Finalgegner brechen. - meinte er und lachte in sich hinein. Romy schlug ihn ver?rgert auf die Brust.
-Aua. - jammerte er und rieb sich die getroffene Stelle. - Ich glaube du hast mir eine Rippe gebrochen. - scherzte er und hielt ihren Arm auf, der ausgeholt hatte, um ihn noch mal zu schlagen.
-Du bist echt gemein. - sagte sie.
-Ich wei?. - best?tigte er und k?sste sie auf die Lippen

Das Nachsitzen mit Jason zusammen war viel angenehmer als alleine. Sie knutschte und redeten und kurz bevor Mr Fitz kam, machten sie die Aufgaben auf dem Blatt fertig. Am Wochenende machten sie einen Ausflug nach New York.
-Ich will nicht, dass du zu diesem Camp f?hrst. - Romy zog eine Schnute, als sie sich am Sonntag f?r l?ngere Zeit verabschiedeten.
-Ich will ja auch nicht, als ich habe schon von mehreren Monaten zusagt. Und die Jungs aus der Mannschaft w?ren sauer, wenn ich nicht mitkommen w?rde. - sagte er und dr?ckte sie noch enger an sich. Romy kuschelte sich seine Brust und atmete seinen Duft ein.-Ich werde dich schrecklich vermissen. - gestand sie ihm und sah zu ihm hoch. Er l?chelte.-Ich rufe dich auch jeden Tag an. - versprach er ihr und k?sste sie auf die Nasenspitze. - Versprochen. - sagte er dazu.
-Sehen wir uns morgen? - fragte sie hoffnungsvoll.
-Morgen muss ich noch packen und alles vorbereiten. - teilte er ihr mit.
-Schade. - sagte sie dazu.
-Es ist ja nicht f?r lange. - erinnerte er sie.
-Ja. - sie seufzte traurig und spielte mit dem Kragen seiner Jacke. -Aber vergiss nicht anzurufen. - ermahnte sie ihn.
-Ja, ich vergesse es schon nicht. - sagte er mit einem L?cheln und k?sste sie.

Am Montag, dem ersten Tag der Herbstferien, ging Romy mit Stella shoppen. W?hrend Stella die ganze Zeit etwas vor sich herbrabbelte, waren Romys Gedanken bei Jason. Was er jetzt wohl macht? - fragte sie sich, w?hrend sie abwesend durch eine Boutique schlenderte.-Und dann habe ich mit der ganzen Footballmannschaft geschlafen. - sagte Stella.-Sch?n. - entgegnete Romy nur, ohne nur ein einzigen Wort geh?rt zu haben. Ver?rgert baute sich Stella vor ihr auf.
-Du h?rst mir ja gar nicht zu. - jammerte sie.
-Doch nat?rlich. - protestierte Romy.
-Was habe ich gerade gesagt? - wollte Stella wissen.
-Etwas von Footballteam. - meinte Romy mit einem Unschuldsl?cheln.
-Romy, ich wei?, dass du J vermisst, aber ich will auch mal ein bisschen von deiner Aufmerksamkeit. - lie? sie ihre Freundin wissen.
-Tut mir leid. - entschuldigte sich Romy. - Er fehlt mir. - gestand sie traurig. Mitf?hlend legte Stella einen Arm um sie.
-Er ist ja nicht f?r immer weg. - machte sie Romy klar. - Bald ist er wieder da und ihr k?nnt wieder so unzertrennlich sein wie zuvor. - f?gte sie hinzu und l?chelte Romy aufmunternd zu.-Du hast Recht. - sagte Romy und l?chelte ebenfalls. - Also lass uns jetzt richtig shoppen. - sagte Romy voller Energie.
-Sie ist wieder da. - freute sich Stella. - Also, da sitze ich alleine im Cafe. - fuhr sie mit ihrer Geschichte fort, doch diesmal nahm Romy auch ihre Worte wahr.

Nachdem sie mit Stella zusammen gegessen hatte, ging sie nach Hause.
Bereits um 20:00 Uhr putzte sie sich die Z?hne und legte sich ins Bett. Sie kniff ihre Augen zusammen und versuchte einzuschlafen. Sie hoffe so sehr, dass wenn sie ihren Tag verk?rzen w?rde, indem sie fr?her schlafen geht, und die zwei Wochen w?ren schnell um. Doch es gelang ihr nicht einzuschlafen. Sie w?lzte sich hin und her und gab es schlie?lich auf. Ihre Mutter war mit ihrer Freundin auf M?nnerfang, wie sie es so sch?n sagte gegangen und im ganzen Haus herrschte eine unheimliche Stille. Romy holte aus dem Tiefk?hlfach eine Packung von Ben&Jerry`s, ohne das ihre Mutter einfach nicht ?berlebungsf?hig w?re und setzte sich vor den Fernseher. Nach einer Folge Zwo and a half men und King of Queens und einer halben Packung Ben&Jerry`s wurde sie ganz m?de. Sie streckte sich und g?hnte ausgiebig. Sie schaltete den Fernseher aus und stellte das Eis zur?ck in die K?hltruhe. Sie schleppte sich hoch in ihr Zimmer und legte sich wieder ins Bett. Noch bevor ihr Kopf das Kissen ber?hren konnte, war sie erneut hellwach.
-Mist. - schimpfte sie und drehte sich auf den R?cken. Den Gedanken an Jason, den sie heute den ganzen Tag zu verdr?ngen versuchte, ?berkam sie. Gen?sslich schloss sie ihre Augen und erinnerte sich an seine K?sse, an seiner Umarmung, an den Duft seines K?rpers. Ihr Herz raste und sie seufzte traurig. Sie w?nschte sich, er w?re jetzt hier bei ihr. Er w?rde sie in seinen Armen halten und ihr ins Ohr fl?stern. Sie l?chelte ?ber das ganze Gesicht und schlang ihre Arme um sich, w?hrend sie sich vorstellte, es w?ren Jasons.
Das Ert?nen einer Krankenwagensirene riss sie aus ihren Tr?umen. Sie sprang aus dem Bett und schnellte zum Fenster. Sie ?ffnete es und schaute raus. Der Krankenwagen raste ihre Stra?e entlang und blieb vor Jasons Haus stehen. Sie sah zwei Sanit?ter aussteigen und zum Haus schnellen. Ein ungeheuerliches Angstgef?hl packte sie. Sie schloss ihr Fenster und tigerte einige Momente in ihrem Zimmer rum. Sie wusste nicht, was sie machen sollte. Sie griff nach ihrem Telefon und rief auf Jasons Handy an, doch sofort schaltete sich die Mailbox an. Mit zittrigen Fingern w?hlte sie seine Haustelefonnummer, doch dort ging niemand dran. Romy legte auf und schon h?rte sie erneut die Krakenwagensirenen an ihrem Fenster. Sie schaute raus, doch der Krankenwagen war bereits um die Ecke gebogen. Romy sah zu dem Butlers Haus, das jetzt dunkel und friedlich schien. Was war dort los? - fragte sich Romy voller Sorge.

Fortsetzung folgt ...







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