Sommergewitter

Autor: Martinaa
veröffentlicht am: 17.07.2009




Man, der Sommer fängt ja gut an. Heute ist der letzte Schultag und auch der Tag, an dem ich erfahren hab', dass wir nicht in den Urlaub fahren. Gut, meiner Oma geht's nicht gut, aber wieso kann ich wenigstens nicht mit einem Elternteil fahren? Wenigstens für 1,2 Wochen. Aber nein, wieso sollte man mir auch einen Gefallen tun? Man profitiert zwar nur selbst davon, aber na gut.Ändern kann ich leider nichts.
'Lina..Wir müssen reden'. So fing unser Gespräch an. Ich wusste schon davor, dass es nichts gutes heißt, dieses altbekannte 'wir müssen reden'.
'Was gibts?' fragte ich. 'Ähm.. Gut.. Oma geht es ja nicht gut, das weißt du ja oder?' fragte meine Mutter. Ich nickte. 'Und darum müssen wir...Leidergottes im Sommer daheim bleiben.' sagte sie mir. 'Oh man..WIESO kann ich nicht mit Papa oder mit dir fahren? Ich bin doch schon genug gestraft, da ich keine Geschwister habe..' sagte ich wütend. 'Aylina..Es geht nicht!' sagte mein Vater. 'Aylina..Aylina..BLABLABLA; es nervt. Immer komm' ich zu kurz.' sagte beziehungsweise schrie ich. Ich nahm meine Schultasche, knallte die Tür zu und lief los. Ich redete auf dem Weg in die Schule mit mir selbst. 'Immer diese Eltern, immer diese Ferien in Deutschland..' murmelte ich.
'Ähh,Linaaa? Hier bin ich' hörte ich meinen besten Freund Mario rufen. 'Oh..Hey Mario..Sorry..' sagte ich und blieb stehen. 'Mit wem redest du denn?' fragte er mich, als er mich mit einer Umarmung begrüßte. 'Ach..meine Eltern haben mir heute gesagt, dass wir in den Ferin daeim bleiben..Es nervt!' sagte ich. 'Och komm schon, Lini. Ich bin doch auch daheim..Freibad ist doch auch okay.' sagte er und ich wusste, dass er mich beruhigen wollte. 'Ja..Ja..Immer dieses Freibad. Freibad hin, Freibad her. Wieso denn Salzwasser, wenn man auch Chlorwasser haben kann. ' sagte ich. 'Ich kann jetzt auch nichts dafür, ich bin es auch satt, dass mein Vater im Sommer arbeiten muss.' sagte er. Gut, mir geht's wirklich besser als ihm. Sein Vater ist ein vielbeschäftigter Geschäftsmann, Mario ist schon seit 2 Jahren ununterbrochen in den Ferien hier. Ich habe ihn zwar einmal für eine Woche nach Italien mitgenommen, aber das war's auch schon. Damit ihr euch ein Bild von Mario macht..Mario ist 16 Jahre alt, groß, schwarzhaarig, braunäugig und ein Sahnestückchen. Er ist der Frauenschwarm.
Ich bin Aylina, man nennt mich Lina, bin 14 Jahre alt und falle durch meine Größe kaum auf. 1,56 ist halt nicht besonders groß. Braune Haare, grüne Augen.
'Aylinaaaa' begrüßte mich meine beste Freundin Rina. Sie heißt eigentlich Sarina, aber so nennt sie kaum einer. Sie ist schon ein kleiner Männerfresser.
'Hey..' sagte ich. 'Also..Nachher gehen wir noch Klamotten einkaufen und ich hab' dann gesagt, dass du mitkommst, da du ja meine beste Freundin bist. Und außerdem habe ich auch eine kleine Überraschung für dich. Achja, Bikinis brauchen wir ja auch noch oder? Also, damit du auch im Sommer schöne Jungs abchecken kannst,gell. Naja, du kommst einfach um..' 'STOP' unterbrach ich sie. 'Hmm?' fragte sie. 'Ich fahr nicht in Urlaub' sagte ich zu ihr. 'Was?Wieso?' fragte sie. 'Meiner Oma geht's nicht gut und meine eltern sind nicht bereit dazu, alleine zu fahren..Also ein Elternteil' sagte ich. 'Och maaann..Ist ja scheiße..' sagte sie und stampfte mit den Füßen. 'Hmm..Was will man machen?' fragte ich. 'Ich würde ja sagen, du kommst mit mir mit, aber kein Platz ' sagte sie leise. 'Ach, nächstes Jahr wird unser Sommer, okay?' fragte ich sie. '100%' sagte sie. Wir gingen rein.
'Schade..dann kannst du ja gar keine Jungs abchecken..' sagte sie. 'Mach du das mal für mich' sagte ich. Sie lachte.
Der restliche Tag ging schnell vorbei. Die Schule war um 11 aus, ich ging trotzdem mit Rina mit und am Abend sonnte ich mich auf dem Balkon. 'Auf gehts Balkonien' redete ich mit mir selbst.

Als ich heute Morgen aufwachte, bekam ich einen Schock. Ich dachte, ich hätte Schule und hätte verschlafen, da es schon 11 Uhr war. Danach schaute ich an meine Tür und sah das Schild 'SOMMERFERIEN'. Ich war frustriert. Normalerweise wäre ich jetzt schon im Flieger. Ich ging gelangweilt ins Bad, zog mich um und frühstückte.
'Morgen' begrüßte ich meine Eltern. 'Morgen Süße' begrüßte mich meine Mutter. Ich hasse es, sie merkt genau, dass ich sauer bin. 'Ich hab eine Idee.. Ich gebe dir nachher Geld und du kannst einkaufen gehen, reichen dir denn 100 Euro? Musst ja nicht viel kaufen' sagte meine Mutter. 'Mit wem denn, es ist doch nur Mario da' sagte ich. 'Dann geh mit ihm, er kann dich ja beraten' sagte sie. Naja, ein Versuch, ihn zu fragen, ist es Wert. Ich rief ihn also gleich ein.'Hey Mario..' sagte ich. 'Heyy, Ayli..Na..Was machst?' fragte er. 'ähm..ich will bisschen einkaufen gehen, willst du mich beraten?' fragte ich ihn. 'HAHA, na gut, kann ich machen, wir haben ja sowieso nichts vor, was?' fragte er mich. 'Jap..Also ich komm dich dann so in 20 Minuten abholen, okay?' fragte ich. 'Jap' sagte er. Ich legte auf. Ich zog mir meine anderen Schuhe an, ging noch einmal auf das Klo und lief auch zu.
'Naa, was geht, Kleine?' fragte er mich.
'Nichts, es ist so scheiße, hier zu sein' sagte ich. 'Naja, du hast ja noch mich, lass uns einkaufen gehen' sagte er und lief los.
Wir liefen zum H&M. Ich suchte mir 2 Kleider, 1 Hose,1 Bikini, 2 T-shirts und 3 Haareifen raus. 'Bei dem Bikini und der Hose bin ich mir unsicher, die zieh ich lieber an.Sag mir dann, wie es aussieht' sagte ich. 'Gerne' antwortete Mario.
'Wooow, der Bikini sieht echt...gut aus!!' sagte er, als ich rauskam. 'Wirklich?' fragte ich. 'Jaa, Schatziii, woow, so kriegst du jeden Jungen, deine Brüste kommen so zur Geltung' sagte er in hoher Stimme. 'Haha, man Mario' lachte ich.
Ich beschloss alles mitzunehmen und Mario beschloss, noch Eis essen zu gehen.'Danke Mario' sagte ich. 'Ach..ist doch selbstverständlich'. Als es 19.00 Uhr war, gingen Marco und ich noch zu Marco.' Es sieht nach..Regen aus' sagte Mario, als wir reinkamen. 'Jap, das stimmt..' sagte ich. 'Musst halt bei mir bleiben, bis es aufhört' sagte er und zeigte aus dem Fenster, wo es anfing zu regnen.
Wir setzten uns auf sein Bett und gingen an den Laptop. Ihn schrieb auch gleich jemand an. ::~~ -Lucia- sagt:
Hey Schatziii ~~
'Ahaaa, wer ist denn Lucia?' fragte ich neugierig. 'Ach...das ist nur die Lucia aus der 8ten..' sagte er. 'Oh mein Gott..mit der schreibst du?' fragte ich. 'Sie ist schon nett' sagte er.'Hey Süße' schrieb er ihr zurück. 'Süß ist sie aber echt nicht' sagte ich eingeschnappt. 'Ach, komm schon, Aylina..So süß wie du, wenn du sauer bist, echt nicht!' sagte er. Pff...'Wie gehts dir, mein Schatz?' fragte sie. 'Hallo? Gehts bei der?' fragte ich. Mich plagte ein eifersüchtiges Gefühl.'Eifersüchtig?' fragte er und lächelte. 'Nein!!' antwortete ich.'Mir geht's gut, wie geht's dir meine Süße?' fragte er zurück. Naja,ich verstand einfach nicht, was er an ihr so nett fand. Sie ist so eingebildet. 'Mario..Sie ist doch wirklich eingebildet und überhaupt nicht süß!' sagte ich. 'Lini..Ist doch egal, zu mir ist sie nett. Aber sexy ist sie.' sagte er. Was finden denn alle an der.. 'Ja, so sexy, wenn ,man mit 13 schon einen Ausschnitt bis zum Bauchnabel hat.' sagte ich. 'Sie hat halt die Brüste dazu' sagte er. 'Typisch Mann' sagte ich nur. 'Nagut, dass du mir nicht zu sauer wirst..Ich geh off.' sagte er.
'Also Süße, ich muss los..meine BESTE FREUNDIN ist da, sie will nicht mehr vor dem Laptop hocken. Lieb' dich meine Süße' schrieb er. Ich kochte vor Wut. 'Ohh, die Lina..Naja, dann geh mal das tun, was sie will ;). Lieb' dich, mein Prinz. *Kussi*' schrieb sie zurück. 'Was soll das denn?' fragte ich. 'Was?' fragte er. ''Tu das, was sie will', die spinnt doch!' fragte ich. 'Lina..Chill mal.' sagte er. Wir setzten uns vor den Fernseher und schauten Fern. Das Wetter wurde nicht besser, nur noch schlimmer.
'Willst bei mir pennen, kannst ja deine Mama anrufen' sagte er. 'Hmm..Ja..Das mach ich mal' sagte ich. 'Mama, ich bleib die Nacht bei Mario..Es regnet wie in Strömen..' sagte ich. 'Okay, pass trotzdem auf dich auf, okay?' fragte sie. 'Jap, Mama. Mach ich' sagte ich und legte auf. 'Geht klar' rief ich zu Mario rüber.
Ich ging wieder hoch in sein Zimmer und er hatte schon das Essen hochgebracht. 'Pizza?' fragte er. 'Aber hallo' sagte ich. Wir aßen unsere Pizza, machten Witze und lachten. 'Oh man.. Sollen wir langsam ins Bett gehen? Du kannst ja bei mir schlafen, dir bleibt zwar nichts anderes übrig, aber..' sagte er. 'Okay, ich in soweiso schon müde.' sagte ich. Wir lagen zusammen in seinem Bett und schauten noch TV. Mario legte seinen Arm um mich und mir wurde es warm um mein Herz. Mario und ich haben schonmal was zusammen gehabt, als ich bei ihm übernachtet habe. Das ging bis jetzt jedes Mal so. Ich weiß nicht wieso, aber ich wollte es bei keinem Mal nicht zulassen. Ich ließ es immer zu. Ich drehte mich zu ihm und schaute ihm in die Augen. 'Danke für den schönen Tag' sagte ich. 'Kein Problem, meine Kleine' sagte er. Wir schauten uns an. Ich umarmte ihn. Als ich mich von ihm löste, kam er mit seinen Lippen an meine Lippen. Es kam zu einem kurzen Kuss. 'Ich weiß, dass wir jedes Mal rumgeknutscht haben, Aylina..Aber es ist jedes Mal ein anderes Gefühl..Jedes Mal wird das Gefühl stärker.'sagte er plötzlich. 'Mario..Du weißt genau, was ich für dich fühle..' sagte ich. 'ich weiß..Meine Gefühle sind nicht anders..' sagte er und kam mit seinem Kopf auf mich zu. Unsere Lippen berührten sich und ich küsste ihn. Es wurde immer intensiver und leidenschaftlicher. Bis uns die laute Werbung trennte. Wir mussten beide schmunzeln. ' Gute Nacht' sagte er und machte den Fernseher aus. 'Gute Nacht..' sagte ich.









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