Dunkle Stadt

Autor: Kimberly B.
veröffentlicht am: 10.07.2009




Es war ruhig, schon fast zu ruhig. Auf den Straßen brannten die Laternen, die Fenster der kleinen Häuser waren alle geschlossen. Manche Schilder, der einzelnen Geschäfte quietschten, wenn der Wind etwas dagegen drückte. Ich bin Ramona neunzehn Jahre alt und arbeite für die deutsche Polizei. Doch, die anderen haben ihre Pflichten in der Öffentlichkeit unter anderen Leuten die sie sehen. Ich eher nicht. Denn meine Aufgabe ist es geheim zu bleiben, es wäre ein großer Fehler, wenn mich jemand bemerken würde. Ich bin so zu sagen ein Geheimagent. Mich kennt und sieht einfach keiner. Heute habe ich wieder einen Auftrag. Jemanden zu beobachten, in der Akte stand das er gesucht wird und ich sollte ihn dennoch nicht festnehmen. Er ist gefährlich. Allein sollte ich es auf gar keinen Fall versuchen. Wir haben doch eins streng geheim, was nur vertraute Personen wie ich wissen. Man hat etwas erfunden, das sich übermenschliche Pille nennt. Keiner weiß etwas davon, nicht einmal die Öffentlichkeit. Der Vorteil dabei ist, man kann so schnell laufen dass man ihm nicht einmal hinterher sehen kann. Oder das man bis zu sechs Meter weit hoch und weit springen kann. Der Nachteil jedoch ist etwas kritisch, wenn man das zu oft am Tag verwendet, schadet das dem Körper, das heißt zum Beispiel, man bekommt furchtbare Bauchschmerzen, Rückenschmerzen oder die Haut fängt wie wild an zu jucken. Manchmal führt es auch bei alten Menschen zum Tod. Die Pille kann sehr viel, dass nicht einmal ich sie genau kenne. Mit ihr muss man ein Leben lang umgehen. Ach ja, die Pille verlängert auch deine Lebenszeit. Normalerweise wäre ich jetzt an die dreißig, aber durch die Pille lebe ich fast einhundert Jahre länger. Damit das nicht auffällt, muss ich mindestens mit fünfzig Jahren meinen Namen umändern, damit man denkt ich wäre eine andere Person. Das ist gar nicht so leicht, denn auch das Aussehen muss verändert werden. Man darf das alte Ich nicht mehr erkennen, um diese Strenge zu halten. Draußen war es gar nicht mal so warm, abends konnte man so wie so erst richtig arbeiten, als am Tag. Meine Haare waren hellbraun und lang. Die Augen waren smaragdgrün. Ich hatte keine schwarze Maske an, die ihr meistens in Filme sieht, sondern eher eine schwarze Leggings und darüber einen schwarzen Rock, den man aber nicht sah, da ich einen langen Mantel der selben Farbe drüber trug. Der Mantel war so geschnitten, das ich den Kragen hoch ziehen konnte, da man mein halbes Gesicht nicht sehen sollte. Zum Schluss kamen noch meine Kunstlederstiefel mit dickem Absatz und mein enges Top, das man auch durch den Ledermantel nicht sah. In einer Gasse stand ich gedrückt an der Wand und beobachtete die leeren Straßen. Mir wurde gesagt, dass sich der gefürchtete Dieb und Mörder Sam Weller, den ich schon seit Monaten verfolge, mit einer Person treffen würde. Einfach so, auf der Straße. Auch wenn sie sehr dunkel erschien, hier wohnen Menschen und irgendeiner könnte sie ja sehen. Nach einer Weile ließ sich jemand eigenartiges blicken. Er hatte einen Hut auf, so dass sein Gesicht nicht zu sehen war und auch er hatte einen langen schwarzen Mantel an. Doch er war so lang, das man seine Füße nicht sah. Sein Haar war pech-schwarz und kurz. Mitten auf der Straße blieb er dann stehen und vor seiner Nase kam noch jemand, der eben-falls vor ihm stehen blieb. Er hatte eine dunkelbraune Jeans an und eine hellbraune Jacke an, sein Haar war blond. Die zwei schauten sich ein paar Sekunden an, aber reden hörte ich sie nicht. Es war nämlich so ruhig das selbst der kleinste Schliff zu hören war. Wenn ich mich bewegen würde, merkten sie mich und meine Tarnung wäre aufgeschmissen. Also verruchte ich mich nicht von der Wand abzudrücken um besser sehen zu können, sondern ließ meinen Kopf zu ihnen schauen. Dann ging der Zweite neben dem anderen und gemeinsam spazierten sie nach rechts aus der Richtung wo der blondhaarige Kerl kam. Etwas weiter konnte man aus der Stadt rausgehen, direkt in den Wald. Die Stadt hier ist zwar schon groß, so das man sie nicht als Dorf bezeichnen kann, sondern eher eine Stadt mitten im Wald. Hier gab es keine Autos, das verstößt gegen das Gesetz. Es ist nämlich ein Naturschutzgebiet. Eine einzelne Rasse an Tieren, die hier nur im Wald leben, sterben an einem bestimmten Gas, das nur das Auto ausspuckt. Man kann nur mit einem Fahrrad oder einem kleinem Schiff hierher kommen. Denn auf der anderen Seite der Stadt fließt ein kleiner Fluss vorbei, den man benutzen kann. Die Zwei mysteriösen Typen, wobei ich bei dem ersten davon ausgehe, das es mein Ziel ist, sagten auch bei Spazieren keinen Mucks. Er wurde mir etwas beschrieben und die Beschreibung passt genau auf ihn zu. Dieser dunkle Mantel und die schwarzen Haare. Ich muss warten bis sie etwas weiter weg sind, sonst falle ich durch meine Geräusche auf. Nach einer Weile bogen sie leicht um eine Ecke und jetzt konnte ich ihnen nachgehen. Mit meinem Sprint war ich in drei Sekunden bei ihnen und hatte sie Gott sei Dank nicht aus den Augen verloren. Ich befand mich hinter einer Gartenmauer. Meinen Kopf schob ich um Die Ecke. Nach etwa hundert Metern würden sie im Wald ankommen. Dort wollen sie sich wahrscheinlich unterhalten. Warum er so gefährlich und sich strafbar gemacht hat ist, als ein verkleideter Polizist hat er sich aus dem Tresor eine Pille genommen uns sie geschluckt. Er war verdammt gut getarnt und hatte den Code von einem Mitarbeiter erhalten, danach hat er sich aus dem Staub gemacht und Raubzüge begonnen. Er soll sogar dielen mit wertvollen Sachen und geheime Aufträge von anderen Straftätern erfüllen. Letzte Woche hatte er auch einen Bewohner aus unserer Stadt ermordet. Einen Schnitt durch die Kehle und fertig. Mit den Sachen machte er sich einfach aus dem Staub. Er ist für diese Stadt ein Angstmacher und ein aggressiver zwanzig Jähriger. Schon seit Monaten verfolg ich ihn und konnte nie aus ihm schlau werden. Durch die Pille ist er strak und schnell. Man darf ihn nie aus den Augen verlieren, sonst ist er schnell verschwunden. Was er wohl dieses Mal vorhat ist hier die große Frage. Letztens musste ich gegen ihn kämpfen und dabei hat er mit einem Zug mit seiner komischen Klinge die Pistole aus der Hand geschlagen. Danach schnitt er mir in den Arm und verschwand. Jetzt werde ich das aber berücksichtigen und besser aufpassen. Am Waldrand standen sie eine Weile und blickten sich wider an. Die zwei reden bestimmt, ich musste ihnen zu-hören. Verärgert zog ich meine Augenbrauen zusammen und überlegte mir wie ich an sie näher herankomme. Wenn ich auf sie zugehe, schlägt Sam mich wieder und außerdem was würde ich dann schon aus ihm herausbekommen. Doch was ist wenn ich über den Dächern laufe? Das klickt zwar total verrückt, aber es wäre möglich. An dem Häuschen wo ich mich gerade befinde gab es eine kleine Einfahrt zur Garage. Dort könnte ich an den Wände hochspringen. Langsam und leise bewegte ich mich zur Einfahrt. Dort sprang ich an den Wänden rechts und links hoch. Es war schon verdammt anstrengend, denn ohne die Pille würde ich das erst gar nicht schaffen. Auf den Dächern angekommen duckte ich mich und lief auf den Dachspitzen langsam aufwärts zu Sam und dem blondhaarigen Typen. Am letzten Haus lief ich an der Rückseite runter uns landete auf einem Balkon. Dort waren ein paar Plastiktische und Stühle. Am eisernen Geländer stützte ich mich mit einer Hand ab und schwang die Beine darum. Zwei Meter tief stürzte ich nach unten und landete in der Hocke. Das Gute daran war an der Seite war wieder eine Garageneinfahrt und dort konnte ich über einen Drahtzaun springen. In der versteckten Einfahrt schaute ich um die Ecke und Sam war sehr nah. Ihr Gespräch bekam ich auch mit.'Sam, wir haben doch die Pille untersucht und sie sogar noch besser gemacht, mit mehr chemischen Stoffen und haben sie an einem Tier getestet. Es hat sich dabei, das rausgestellt.', erläuterte er und rieb ganz kurz an seinen Händen. Ganz plötzlich war er nicht mehr zu sehen und ich wurde nervös. Wie kann das möglich sein? Sie haben die Pille demoliert. Sie haben an ihr herum gefuscht. Doch wie kann es sein, wenn er nur eine genommen hat? Ich meine, die eine hatte er geschluckt, doch wie kam er dann auf eine andere? Es hat doch hoffentlich keiner zwei Pillen in den Tresor gelegt, oder? Das könnte auch sein, aber das ist verboten. Dieser Sam hat tatsächlich etwas erfunden, was über unseres weit hinausgeht. Glücklicherweise gibt er das nicht der ganzen Welt preis. Jeder würde in Angst und Schrecken versetzt sein. Trotzdem kann er sogar wahr-scheinlich eine Todesstrafe bekommen, denn das was er da macht ist hochgefährlich.
'Es gibt da aber nur ein Problem.', hörte man dem blonden seine ruhige Stimme.'Das wäre?', fragte Sam und seine Stimme klang gefühlslos und etwas dunkel.'Es hält nur zehn Sekunden an. Wenn wir mehr von dieses chemischen Stoff reintun, bekommt man furchtbare Bauchkrämpfe die man nicht mehr aushalten kann. Wir müssen etwas dabei geben, das es beschleunigt.', erläuterte der blondhaarige Typ und kam wieder zum Vorschein.
Ganz plötzlich packte Sam ihn am Kragen und zerrte ihn nach oben. Doch der Blondhaarige zeigte keine Panik oder Ängste, als wüsste er dass Sam ihm nichts tat.
'Wenn du es nicht blad ausbügelst, dann werde ich richtig sauer, Dian.', brummte er.So, also Dian hieß sein anderer Mitstreiter.
'Geht klar.', murmelte er und packte Sams Hand.
Sam ließ ihn los und ging ein Schritt von ihm weg.
'Wir treffen uns in drei Tagen am selben Ort, ist das klar?', beschloss er.
Dian nickte und beide drückten sich am Boden ab und sprangen blitzschnell weg. Die Beiden konnte man nicht einmal nachsehen, so schnell waren sie. Das ist unglaublich. Woher haben sie nur so gute chemischen Stoffe, dass das alles immer gefährlicher und stärker wird?Mein Auftrag ist dann hiermit erledigt. Ich werde wohl erstmal nach Hause gehen und mich ausruhen. Morgen werde ich alles meinem Boss berichten.









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