Everywhere I look, I see your face

Autor: Diiva
veröffentlicht am: 04.07.2009




Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war er schon Sonntag Mittag. Ich sah aus dem Fenster und die Sonne schien mir ins Gesicht! Das Wetter passte zu meiner Stimmung, denn es ging mir blendend!
Nachdem ich geduscht hatte und mich fertig gemacht hatte, ging ich runter an den Frühstückstisch und aß ein Brötchen.
Die ganze Zeit über lag ein Lächeln auf meinen Lippen und es verschwand auch nicht. Nachdem ich gefrühstückt hatte, fragte mich Can bei MSN, ob ich Lust hätte mit Tom, Anne, Julia, Torben, Sassy, Jassy, Jan, Chris und Ihm etwas zu machen. Wir wollten in den Park, einfach ein bisschen zusammen sein und relaxen. Das Wetter war schön, also sagte ich zu und 20Minuten später trafen wir uns alle bei der großen Statur in der Mitte des Parks.Als Chris kam wurde mein Lächeln noch breiter und ich freute mich, ihn wieder zusehen. Doch anstatt mir wie gestern einen Kuss zu geben, begrüßte er mich mit einem Wangenküsschen links rechts. Ich war total verdutzt und das sah man auch in meinem Gesicht. Was sollte das denn jetzt von ihm werden? Ich verstand Chris wirklich nicht und ich war total in Gedanken, als Can plötzlich meinen Namen rief. Sie wollten weiter gehen, zum Hügel, wo wir uns dann hinsetzen konnten.
Ich riss mich aus meinen Gedanken und folgte ihnen schweigend. Mein Blick fiel immer wieder auf Chris. Doch er kümmerte sich eher um seinen besten freund Jan.
Meine Stimmung war betrübt und als wär das nicht schon genug gewesen. Ich wünschte mir schon ziemlich lange einen Freund, der mich einfach in seine Arme schließt. Gerade wenn ich sehe, wie alle meine Freundinnen glücklich mit ihrem Freund umher laufen. Wenn sie dann mal nicht zusammen etwas machen, ist das Tagesgesprächsthema 'Mein Freund ist so süß. Mein Freund hat mir gestern Rosen geschenkt. Bald sind wir 5 Monate zusammen. Mein Freund...Mein Freund...Mein Freund...'.
Gerade weil ich so viel Pech in der Liebe gehabt hatte, machte mich das fertig.
Ich kam zwar eigentlich bestens mit dem Single Dasein klar, aber irgendwie wünscht sich doch jedes Mädchen einen Jungen, zu dem sie immer kommen kann und einen jungen, der sie beschützt.
Nun ja, das hatte ich eben schon lange nicht und vermisste es auch. Egal was ich meinen Freundinnen sagte, sie änderten nicht das Gesprächsthema.

Wieso konnte ich meinen Blick nicht von Chris reißen? Am besten wäre es, wenn ich mit ihm reden würde. Aber dazu war ich dann doch nicht mutig genug!
Egal! All meinen Mut zusammen reißen und...Moment! Hat Jan gerade Anne geküsst?
Und halten sie Händchen?
Ich sah zu Can und sah ihn fragend an. Er lachte nur.
'Ja Sarah. Jan und Anne sind jetzt zusammen'.
Ich seufzte. Na klasse! Noch ein Glückliches Paar und Chris benimmt sich noch immer wie zwei verschiedene Personen.
Eine Stimme reißt mich aus meinen Gedanken. Es war meine beste Freundin Sassy.'Sarah?! Wieso verstellst du dich so wenn Chris dabei ist?'
'Hää? Was? Ich verstell mich garni...'
'Natürlich verstellst du dich! Du bist voll komisch wenn du verliebt bist! Also ich würde dir ja den Tipp geben, ...'
'Nein Saskia! Hör endlich auf mir ständig Tipps geben zu wollen okay?! Ich verstell mich nicht wenn er dabei ist! Ahh lass mich doch in Ruhe'
Ich stand auf und ging zu einer etwas entfernten Bank. Meine Nerven waren am Ende! Jetzt hatte ich auch noch Stress mit meiner Besten Freundin! Eigentlich war ich ja offen für 'Tipps' oder hörte sie mir zumindest immer an. Aber ich war einfach schlecht drauf wegen Chris und da konnte ich jetzt nicht auch noch das Gelabere von Sassy ertragen.
Ich setzte mich auf die Bank und zog die Knie an meinen Körper. Ich umschlang meine Beine. Die Tränen konnte ich auch nicht mehr zurückhalten. Wozu waren die überhaupt gut? Brachten garnichts! Was sollte ich nur machen. Vielleicht war ich einfach dazu da um Single zu sein. War das wirklich meine Zukunft? Eine Zukunft als Single?
Immer wieder wischte ich mir die Tränen aus dem gesicht, doch es nützte nichts. Denn neue Tränen nahmen den Platz der Alten wieder ein. Es war doch Hoffnungslos.
Aber wieso hatte Chris mich dann geküsst? Ich hatte ihn wirklich nicht als Player eingeschätzt. Er war immer so höflich gewesen.
Verstand ich das als Einzige nicht? War ich zu dumm dafür?
Ich hörte, wie jemand auf mich zukam.
'Verschwinde. ich will alleine sein', murmelte ich, doch die Schritte kamen weiterhin näher. So nahe, bis ich seine sanfte Stimme hörte.
'Alles okay Sarah?'
Ich schüttelte den Kopf. ich wollte ihm jeztt nicht in die Augen sehen. Nicht in seine wunderschönen, klaren, braunen Augen.
'Geh bitte weg Chris! Ich hab schon verstanden!'
Er legte mir eine Hand auf die Schulter.
'Was ist denn los süße? Wieso bist du so aufgelöst?'
Was sollte ich ihm nur sagen? Ich konnte ihm doch schlecht auf die Nase binden, dass ich wegen ihm weinte.
'Hab mich mit Sassy gestritten', sagte ich deswegen nur knapp.
'Dann rede doch mit ihr und komm wieder zurück.'
Jetzt sah ich ihn doch an. Das erste was er tat, war mir meine Tränen wegzuwischen und mich leicht anzulächeln.
'Nein ich möchte nicht mit ihr Reden! Ich möchte auch nicht mit zu den Anderen. Ich sitz da eh nur dumm rum! Am besten ich fahre nach hause.'
'Aber wenn du nicht mit ihr redest klärt sich das nie'
Wie gerne ich ihm gesagt hätte, dass der Streit nicht der Hauptgrund war. Aber ich schaffte es einfach nicht.
'Ich weiß nicht Chris. Sassy is sauer auf mich und die Anderen sind mit sich selber beschäftigt.'
'Du hast doch noch mich.'
'Ja. Das hab ich vorhin gemerkt dass ich dich hab'
Moment?! Hatte ich das gerade wirklich gesagt? Das war doch garnicht meine Art.'Okay ich verspreche ich bleibe bei dir, wenn du wieder mitkommst'
Er sah mich fragend an, doch ich glaubte einen Hauch von einem bittendem blick zu sehen.Also nickte ich schließlich und stand auf.

Zurück bei dem Hügel hatte ich das Geffühl, alle starrten mich an. Nur Saskia ignorierte mich vollkommen. Aber Chris setzte sich tatsächlich neben mich und lächelte mir aufmunternd zu.Langsam hob sich meine Laune wieder, doch als Sassy auf mich zukam, hatte sie wieder ihren tiefpunkt erreicht. Doch erstaunlicherweise, wollte sie mich nicht fertig machen.'Es tut mir leid', sagte sie und sah mich an, 'Lass uns wieder freunde sein okay?'
Ich nickte und stand dann auf. Jetzt, wo wir uns umarmt hatten, war ich richtig gut drauf. Vorallem aber hatte ich in 4 tagen Geburtstag. Das war noch ein Grund, um gut drauf zu sein.







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