Schicksal

Autor: Unbekannt (3)
veröffentlicht am: 13.06.2009




Jetzt war es soweit!Mein 21 Geburtstag stand bevor.Ich konnte es kaum glauben.Ich habe fast alles was ich in meinem jungen Leben erreichen wollte geschafft.Ich hatte meine Ausbildung, meine Freunde, ein Auto.Nur ein Platz war in meinem Leben noch frei,und dieser Platz war ja so schwer zu besetzen.Ich wusste nicht wonach ich suchte, wobei ich es schon vor monaten gefunden hatte.Es war f?r mich liebe auf den ersten klick.Internetbekanntschaften halten ja bekanntlich nicht lange.So hab ich auch gedacht.Aber als ich ihn im Chat getroffen habe wusste ich dass es anders war.Ich konnte mich mit ihm stundenlang unterhalten.Und dann haben wir uns getroffen.Er war genauso wie ich ihn mir vorgestellt habe.Anscheinend habe ich ihm auch gefallen, denn er wollte mich gleich am n?chsten Tag wieder sehen.Zum Gl?ck wohnte er nich weit weg von mir.Da war es kein Problem.Das war auch das letzte mal das ich ihn gesehen hatte.Nach ein paar Wochen Stille hielt ich es nicht aus und schrieb ihm.Er antwortete dass er einen Unfall hatte und nich mehr wusste was er wollte.Ich war es leid zu warten.Ich wollte endlich wissen was sache war.Meine letzten Worte waren.
'Wenn du fertig mit nachdenken bist, rufe an.Ansonsten schreibe mir nicht mehr'.Alles was von ihm kam war ein 'ok'.Damals habe ich gedacht, das ich nie wieder was von ihm h?re. Und es stimmte auch. Es vergingen Wochen, Monate.Ich habe versucht jemand anders kennen zulernen aber es ging nicht, irgendwie war er noch in meinem Kopf und im Herzen.Das einzige was ich geschafft habe ist es zu verdr?ngen.
Jetzt wieder zu meinem Geburtstag.Es war ein Samstag, und ich wollte wenigstens meinen 21. richtig feiern. Ich hatte mit meinen Freunden vor in einer Disco zu feiern.F?r den Anlass habe ich mir extra ein Minikleid gekauft.Ich bin eigentlich kein Kleid-Rock-Tr?ger, lieber locker und l?ssig.Aber f?r den Abend wollte ich was ganz besonderes.Ich machte mich langsam fertig, noch die Haare eingedreht, geschminkt und auf geht's...Noch einen letzten Blick auf meinen PC (und auf sein Bild, was mich wieder etwas traurig machte)und dann ging ich hinaus wo man auf mich schon wartete.
Eine Stunde mussten wir fahren. Dann waren wir da.Wir gingen gleich an die Bar und bestellten uns was zum trinken.Ich war irgendwie angespannt und wollte etwas lockerer werden.Also trank ich zwei kurze hintereinander.Dann kamen weitere Freunde gratulierten mir und tranken mit mir.Bei sechs Gl?sern habe ich aufgeh?rt zu z?hlen, aber mir ging es seit langen wieder gut.
'Hey Schatz alles liebe zum Geburtstag'. Die Stimme kannte ich nur zu gut. Ich drehte mich um und meine Schwester stand mit einem breiten Grinsen da. Sie hab ich nicht erwartet und war so ?berrascht.'Dankesch?n', sagte ich und fiel ihr um den Hals. Der Alkohol hat schon etwas bewirkt stellte ich fest. 'das ist ja eine ?berraschung'...ich war wirklich ?berrascht.Sie machte sofort ihre bemerkungen ?ber mein Aussehen, aber nur positives, so ist sie und daf?r liebe ich sie ?ber alles.
Dann ging es sofort auf die Tanzfl?che.Das war die beste Methode den Alkohol wieder abzubauen:-)Als wir wieder zu der Bar gingen und noch was bestellten, merkte ich irgendwie dass ich beobachtet werde.Dabei hab ich immer leichten Schauer ?ber den R?cken.Obwohl man denjenigen nicht sieht , merkt man es trotzdem.Ich schaute mich forsichtig um und bemerkte keinen.Vielleicht habe ich es mir nur eingebildet, dachte ich mir.Aber nein da war es wieder, ich sp?rte innerlich das da jemand war.Ich schaute mich gr?ndlicher um. 'Oh mein Gott', entfuhr es mir. Diese Augen,diese H?nde und dieses L?chelt.Die Augen schauten mich durchdringlich an.Ich konnte nicht wegsehen, mich nicht bewegen. Das Glas was ich in der Hand hatte fiel herunter und erst davon kam ich zu mir.Die anderen schoben es auf den Alkohol.Aber in mir stand alles Kopf.Es drehte sich alles und mir wurde richtig ?bel.Wie konnte es sein nach den ganzen Monaten des Wartens sa? er da und l?chelte mir zu.Was ging in seinem Kopf vor.In meinem war nur leere.Die anderen beachteten mich gar nicht, zum Gl?ck.Ich sa? mit dem R?cken zu ihm und versuchte mir einzubilden das es vorhin nur Einbildung war und er es gar nicht sei konnte und durfte.Mich umzudrehen traute ich mich nicht.Aber ich sp?rte seinen Blick auf meinem R?cken.Wie lange w?rde ich es noch aushalten?Was soll ich machen?Was macht er jetzt?.Diese Gedanken kreisten in meinem Kopf. Sollte ich ihn ignorieren? Ja, dies erschien mir als die beste Idee.Ich schnappte mir meine Freundin und schrie ihr ins Ohr. 'Toilette', sie war zwar etwas ?berrascht ?ber mein pl?tzliches ziehen aber sie ging mit.Ich wollte nur noch weg.Die Damentoilette erschien mir als sicherster Platz.Nat?rlich gingen fast alle M?dels mit,aber mir war das gleich.Also gingen wir zu f?nft auf die Toilette. Und da fragt man sich warum Frauen nie alleine auf Toilette gehen...
Im vorbeigehen erhaschte ich noch einen Blick auf ihm, also habe ich ihm mir nicht eingebildet.Nur schnell weg dachte ich mir.Aber warum soll ich weglaufen, sollte er mir nicht gleichg?ltig sein.Das sagte mir mein Verstand,aber mein Herz sagte da was ganz anderes.Das wollte nicht aufh?ren so st?rmisch zu schlagen.Aber erstmals war ich in meiner Kabine in der Toilette sicher.
'Was soll ich jetzt machen?', 'Was soll ich jetzt machen'?, diesen Satz murmelte ich hundert mal vor mich hin.Ich weis nicht wieviel Zeit ich dasa? und ?berlegte.Anscheinend zu lange es klopfte schon an der T?r.Ich konnte ja nicht den ganzen Abend da bleiben.Also ging ich schweren Herzens raus.Wie es aussah war ich wirklich zu lange drin, denn meine Freundinnen waren schon rausgegangen.Na super, dachte ich mir, jetzt muss ich alleine an ihm vorbeigehen,hoffentlich falle ich nicht in Ohnmacht.Ich wusch mir die H?nde und ?ffnete die T?r. Und da stand er, an der Wand angelehnt, die Arme verschr?nkt.Ich blieb wie angewurzelt stehen.Als er mich erblickte ging er einen Schritt auf mich zu.Ich bildete mir ein mein Herz h?tte aufgeh?rt zu schlagen.Nur weg, dachte ich mir, ganz schnell an ihm vorbei.Er kamm n?her.'Hallo,wie geht es dir?',h?rte ich ihn sagen.Diese Stimme.Nur weg, schrie alles in mir.Endlich konnte ich auch meine F??e bewegen.Ich wollte schnell an ihm vorbeigehen.Aber da habe ich die Rechnung ohne ihn gemacht.Er schnappte sich meinen Arm und zog mich zu sich.Ich war so ?berascht das ich ihn nicht mal anschnauzen konnte, ich starte ihn nur an. Sag was, befiel ich mir. 'Hi, und alles klar bei dir?lang nicht mehr gesehen', oh gott hab ich das wirklich gesagt.Ich konnte mir in dem moment in den Hintern bei?en. 'Ich dachte du hast mich nicht erkannt, weil du nichts gesagt hast', sagte er schlie?lich.'Was hast du erwartet, das ich dir um den Hals falle oder was dachtest du dir nach all den Monaten', rief ich w?tend. Das einzige was er sagte war 'wir m?ssen reden'. Dann zog er mich hinter sich her zu einem ruhigeren Tisch.Ich setzte mich nur unfreiwillig hin.Aber ich konnte nicht anders.Er zog mich magisch an.
Dann fing er an zu erz?hlen, wie es ihm ergangen ist und was er so gemacht hat und er versuchte sich zu rechtfertigen warum er sich nicht gemeldet hat.Ich hatte so eine Wut auf ihn.Die ganzen Monate meldet er sich nicht und jetzt erz?hlt er mir er h?tte die ganze Zeit nur an mich gedacht und mich nie vergessen.Und das mit jedem Tag es schwerer wurde sich zu melden.Und das er nach ein paar Woch en geglaubt hat ich h?tte ihn schon vergessen.Ich h?tte ihn am liebsten geohrfeigt, aber ich hielt mich zur?ck.Ich konnte nicht mehr.'Spar dir die l?gen, das kannst du jemandem anderen erz?hlen, ich glaube dir kein Wort.', schrie ich ihn an.Mir stiegen Tr?nen in die Augen. 'Wieso jetzt, wieso f?llt es dir jetzt ein.Nach all den Monaten.Du wusstest ganz genau wo und wie du mich erreichen konntest.Aber das hast du nicht gemacht weil ich dir egal bin.Du versuchst mich doch nur ins Bett zu kriegen.Und weil du nicht gleich das bekommen hast was du von anfang an wolltest hast du mich links liegenlassen.Und jetzt wo du mich hier zuf?llig wieder triffst denkst du dir du k?nntest es doch noch einmal versuchen, vielleicht klappt es diesmal.Ist es nicht so?', ich war fertig mit den Nerven.'Aber nein Glaub mir doch,ich habe mich wirklich in dich verliebt,aber ich Idiot wusste nicht was ich wollte', sagte er mit trauriger Stimme.'Das reicht, ich h?r mir deine L?gen nicht weiter an', sagte ich drehte mich um und lief weg.Meine Freunde fragten sich schon wo ich bleibe.Ich sagte nur das ich ein paar bekannte Leute getroffen habe und da h?ngengeblieben bin.Keiner merkte wie durcheinander ich bin.Ich trank einen, dann noch einen und noch einen.Bis ich glaubte mir ginge es wieder besser.Und dann wollte ich tanzen,nur alles vergessen.Ich zog alle auf die B?hne.Aber als ich endlich den rhythmus gefunden hatte wurde die Musik ausgeschaltet.Keiner verstand was das bedeutete.Alle schauten auf den DJ und warteten.Aber der gab das Mikro jemand anderem.'Oh nein',entfuhr es mir. Das konnte doch nicht war sein.
Und da sagte er 'Ich habe heute einen besonderen Menschen wiedergefunden, denn ich dachte ich habe ihn schon lange verloren.Ich habe aber diesem Menschen sehr weh getan.Und ich hoffe sie verzeiht mir, denn ich liebe sie ?ber alles.Ich liebe dich, gib mir noch eine chance'.Mir wurde schwarz vor den Augen.Tr?nen liefen mir die Wangen herunter.Ich musste so schnell wie m?glich raus an die frische Luft, sonst dreh ich durch.Ich lief die Treppen rauf und dann durch die T?r nach drau?en.Er rannte zu meinen Freunden um zu fragen wo ich bin.Da begriffen sie es auch. Sie konnten nur nach drau?en deuten.Er lief auch nach drau?en,aber er konnte mich nicht finden.Dann nach ein paar minuten fand er mich. Ich sa? zwischen zwei Autos weil ich mir beim rausrennen mein Bein verstaucht habe.Ich war doch nicht mehr so n?chtern wie ich dachte.Er kniete sich zu mir.Dabei muss ich sagen es war saukalt drau?en.Er sagte nur 'Na komm'. Dann hob er mich hoch und trug mich wieder rein.Ich schlang meine Arme um seinen Hals.Ich war f?r den Kampf zu m?de.Er setzte mich auf der Chouch ab und holte bei der Bar Eis f?r meinen Fu?.Er legte es vorsichtig drauf.Mit der anderen Hand umarmte er mich.Und ich lie? es zu.Ich f?hlte mich so geborgen. 'Glaub mir doch bitte', sagte er nur immer wieder und k?sste meine Hand.Nach langer Zeit sagte ich 'ok'. Und schmiegte mich an ihn. 'Weist du was ich schon seit unserer ersten Begegnung machen m?chte?' fragte er mich.Ich sch?ttelte nur den Kopf. 'Dich endlich k?ssen', sagte er l?chelnd. 'Dann tu's doch', antwortete ich ebenfals mit einem l?cheln.Und dann k?sste er mich.Ich bildete mir ein der Kuss dauerte Stunden.Es war genauso wie ich es mir vorgestellt habe.Das war der sch?nste Tag in meinem bisherigen Leben.An diesem Abend kl?rten wir alles.Und beschlossen das es Schicksal war das wir uns wiedergetroffen haben.Seit diesem Tag glaub ich an Schicksal und Bestimmung...









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