Love hurts

Autor: Symphony
veröffentlicht am: 06.06.2009




'Du weisst nicht wie es ist verletzt zu werden!', schrie ich und zertrümmerte dabei eine Vase. Mein Freund bzw. gleich Ex-Freund war drauf und dran mit mir schluss zu machen. Er stand hilflos in der Ecke und beobachtete mich stillschweigend. Ich brach in Tränen aus, setzte mich aufs Bett und weinte. Er kam auf mich zu und setzte sich vor mich, wie ein Erwachsener vor ein kleines Kind.
'Ich liebe dich nicht mehr, es ist besser, wenn wir nicht mehr zusammen sind.'
Er guckte mich mit seinen grossen blauen Augen an und der Gedanke daran, dass ich nie wieder in seine Arme gekuschelt, in diese wunderschönen Augen sehen kann, liess mich erneut in Tränen ausbrechen. Er umarmte mich und probierte mich zu trösten. Ich kuschelte mich in seine starken Arme und sog zum letzten mal seinen Duft ein und jedesmal wenn ich an das 'letzte Mal' dachte, schüttelte mich erneut ein Weinkrampf.
'Wieso liebst du mich nicht mehr?', fragte ich ihn Tränenerstickt.
Er lächelte traurig und meinte:' Man kann sich nicht aussuchen wie lange oder wen man liebt, mach dir keine Vorwürfe Süsse, du bist schön, liebenswürdig, zierlich, intelligent... Ich bin vielleicht überfordert mit so viel Perfektion. Du wirst etwas besseres finden, jemanden, der dich so liebt wie du bist und auch mit dir umgehen kann.'
Ich schüttelte mich vor Tränen und sagte dann:' Es bringt mir nichts schön zu sein, wenn der einzige Mensch den ich je geliebt habe geht und mich alleine lässt.'
Er machte ein nachdenkliches Gesicht, sagte aber nichts mehr.
Er hielt mich weiter in den Armen und tröstete mich und so verweilten wir noch eine Zeit, bis er dann meinte das es Zeit wäre zu gehen. Er strich mir sanft über den Kopf:' Es wird Zeit Süsse, wir sehen uns nächste Woche, jetzt geniess erstmal deine Ferien und lenk dich ein bisschen ab.'Ich schwieg und wandte den Kopf ab. Er schaute mich noch einmal nachdenklich an und verliess dann mein Zimmer. Als ich sein Auto wegfahren hörte, brach ich wieder in Tränen aus, ich legte meine Arme um meinen Körper und liess die letzten neun Monate revue passieren. Er war es, mit dem ich mein erstes Mal hatte, er war es, den ich als erstes wirklich geliebt habe, er war es, mit dem ich das erste mal in einer Disko war, er war es, der als erstes mein Herz erobert hatte. Ich dachte schmerzlichst daran, dass er es war, der an meinem Bett gewacht hatte, als ich vor 13 Monaten im Krankenhaus lag. Das er das erste Gesicht war, das ich gesehen habe, als ich aus dem Koma erwachte. Er war der Erste, und ich dachte, er wäre der Letzte... Doch ich hatte mich schmerzlichst geirrt. Mir tat alles weh, meine Haare klebten in meinem Gesicht, ich fühlte mich scheisse und dieser Ausdruck war sowieso die Untertreibung des Jahrhunderts. Ich wollte meine Freundin Erica anrufen, aber dann fiel mir ein, dass sie gar nicht da war. In diesem Moment fühlte ich mich von der ganzen Welt im Stich gelassen.

Fortsetzung folgt...









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