Such mich im Meer

Autor: Jeany 11
veröffentlicht am: 14.08.2009




Verlangen. Tief in mir dieses Verlangen. Mit jedem Tag, wo mein Trott mich lenkt, mit jeder Nacht, wo ich ihn nachts die Tür rein kommen höre. Mit jeder Sekunde, jeder Minute, jeder Stunde, die ich einfach nur verschwende, in dem sich immer drehenden Kreislauf, den ich mein Leben nennen muss. Mit jedem Mal wird mein Verlangen größer den Moment mit meinem Prinz zu meinem Leben zu machen.
Es zerrt an mir, es zerreißt mich innerlich, dass es nur dieser Moment ist, in den ich flüchten kann. Ich will das alles hier nicht mehr. Ich will raus, ich will endlich raus. Ich will frei sein, nackt sein, glücklich sein.
Mir reicht nicht nur das Zimmer in meinem kalten, leeren Märchenschloss, in dem ich mich ab und zu am Feuer wärmen darf, ich will in sein Haus einziehen. Auch wenn es kein Schloss ist, in dem er haust, auch wenn es nur eine Hütte ist, mit einem Esel, statt einem weißen Schimmel vor der Türe, auch wenn es keine goldene Tore hat, auch wenn die Gardinen nicht rosa sind, ich will zu ihm, in sein Haus.

'Ich will das nicht mehr enden lassen!', flüstere ich zu meinem Prinz. 'Dann komm zu mir!'. Ich höre seine Worte. Meine Augen weiten sich.
Komm zu mir. Komm zu mir.
'Wie kann ich zu dir kommen?'. 'Komm in das Mehr!'. In das Mehr? In das Mehr? Was meint er?







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