aus Freundschaft wird Liebe!♥

Autor: ReBij
veröffentlicht am: 31.05.2009




Ich schlug die Augen auf, wie jeden Morgen brauchte ich einen Moment um zu kapieren wo ich war, als ich mich daran erinnerte verschlechterte sich meine Laune wie jeden Morgen. Ich war zu Hause in meinem Zimmer.
Mühsam stand ich auf und ging ins Badezimmer um mich parat für die Schule zumachen. ' Na super, die Zahnpasta ist wieder mal alle' dacht ich. Ich wollte gerade zur Tür raus als ich meinen Stiefvater im Türrahmen stehen sah. Ich hasste ihn über alles. Meine Mutter lernte ihn 5 Jahre nach dem Tod meines Vater kennen, ein Jahr später zog er bei uns ein, seit damals ist die Hölle los.
Ich drückte mich an ihm vorbei und ging zurück in mein Zimmer zog mich an, packte meine Schulsachen und ging so schnell wie möglich weg.
Als ich auf dem Schulweg meinen besten Freund Efe traff, erheiterte sich meine Laune, er war der einzige Mensch bei dem ich mich richtig geborgen fühlte. Wir kannten uns seit wir zusammen in den Kindergarten gingen, wir beide waren damals die einzig ausländischen Kinder. Er ein Türke aus Izmir und ich eine Albanerin aus Korça. Wir erzählten uns nicht nur alles, sondern hatten auch beide Probleme mit der Familien. Jeden Morgen schmiedeten wir gemeinsam Pläne wie wir von zu Hause abhauen könnten und das wir zusammen Leben würden. Aber seit einigen Wochen verhielt er sich mir gegenüber anders. Er schaute mich immer mit diesem eindringlichen Blick an, als wollte er mir etwas mitteilen...
Zur Begrüssung küssten wir uns drei mal auf die Wange. ' Hallo Efe' begrüsste ich ihn voller freude, doch er würdigte mich nicht mal eines blickes als er mich ebenfalls begrüsste.
Ich wollte ihn schon dannach fragen was er hat, als er zu erzählen begann:
' Kosi ich weiss ich war in letzter Zeit nicht nett zu dir und war auch immer abweisend, aber ich kann so nicht weiterleben. Ich liebe dich, doch ich hatte Angst es dir zu sagen, da ich nicht wusste wie du reagieren würdest. Am Anfang wünschte ich mir noch das du mir bei diesen Worten um den Halsfallen würdest, aber nun bin ich froh wenn du es nicht tust. Meine Eltern haben entschieden, das wir zurück in die Türkei gehen und dort für immer bleiben. Ich konnte es dir nicht sagen. Aber heute ist es anders, ich wollte das wir uns richtig von einander verabschieden... nächste Woche, werde ich schon nicht mehr hier sein.' Ich blieb wie angewurzelt stehen, es war ein Schock für mich, der Mensch zu dem ich am meisten vertrauen hatte, der Mensch bei dem ich mich geborgen fühlte, verliess mich einfach! Ich konnte es nicht fassen.
'wiso? wiso?' ich fragte ihn immer wider die selbe Frage. Aber er gab mir keine Antwort sondern schaute mich mit seinen grossen braunen Augen an... als wir anfingen zu streiten lief ich weinend weg und sagte nur noch: ' Geh doch weg, ich will dich nie mehr sehen!'
In der nächsten Woche merkte ich immer mehr das er nicht nur mein bester Freund war, sondern das ich ihn liebte... Ich bereute so sehr das ich das ich diese Dinge zu ihm sagte!
Am Samstag war es nun so weit, er ging weg, für immer weg von mir, ich konnte all das noch gar nicht fassen.Ich schaute auf die Uhr ' Ohh...' entstiess es mir, 'so spät schon?' ich musste mich beeilen, damit ich mich noch rechtzeitig am Flughafen verabschieden konnte.
Meine grosse Schwester Arbresha fuhr mich zu Flughafen und wartete im Auto.
Ich spurtete durch das ganze Gebäude, doch ich fand in niergens... als ich all meine Hoffnung aufgegeben hatte ihn nochmals zu sehen, hörte ich neben mir eine stimme ' ich hoffte so sehr das du kommen würdest!' ich stand auf die Zehenspitzen und küsste ihn, es war ein langer zärtlicher Kuss. Uns beiden liefen die Trännen über die Wange und alle Leute schauten uns an, aber das war mir egal, ich wollte nur noch bei ihm sein, nur noch in seinen Armen liegen... ' Ich werde dich immer lieben mein Schatz, wir werden uns wider sehen, das verspreche ich dir!'
Jetzt 10 Jahre nach dieser Trennung schreite ich nun in einem weissen Brautkleid zum Altar. Ich senke den Blick, da ich nervös bin. Als ich aufschaue, bin ich froh das ich Halt in den grossen braunen Augen meines Mannes finden kann und wir kommen die Worte in den Sinn die er damals sagte: ' Ich werde dich immer lieben mein Schatz, wir werden uns wider sehen, das verspreche ich dir!'









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