Es tut einfach nur furchtbar weh.

Autor: Larissa
veröffentlicht am: 31.05.2009




Fünfte Klasse. Keine Ahnung von wahrer, echter Liebe, aber natürlich furchtbar cool und stolz darauf einen Schwarm zu haben. Er hieß Mathias, 'liebte' mich und ich fand ihn auch toll. Wir kamen nie zusammen und lebten uns schon nach ein paar Monaten auseinander. Wie gesagt, keine Ahnung, diese Echtheit fehlte. Und dann noch Andreas. Er liebte mich, aber er war der Außenseiter, der eklige und uncoole Typ, der mich liebte, anstarrte. Ich fand ihn peinlich, wollte Mathias imponieren. Jetzt bin ich in der zehnten Klasse und ich dachte immer, dass alle die von unsterblicher und unbedingter Liebe reden, Romantiker ohne Verstand sein. Und dann traf es mich in einer Schulstunde wie vom Blitz getroffen. Ein neuer Deutschkurs. Ausgerechnet über unglückliche Liebe und es sollt geschlechtergemischte Zweierpärchen geben. Und mit wem sollte ich schreiben? Andreas. Wir hatten nach seinem Liebesgeständnis nie Kontakt gehabt. Ich wusste, dass ich ihn verletzt hatte. Wir schrieben also und dann auf einmal lachte er mich an. Sein Glanz in den Augen, sein unbeschreibliches Lachen. Und ich? Ich, unromantisch wie ich bin, wusste sofort, dass ich mich verliebt hatte. Und normal und unromantisch wie ich bin ließ ich mir seine verschiedenen Addys geben. Er war schön geworden. Groß, schlank. Ich bin das genaue Gegenteil und ich mache mir bis heute die stärksten Vorwürfe seinen unglaublichen Charme nicht schon in der fünften Klasse erkannt zu haben. Heute fühle ich mich wie ein Reh, scheu, eines von vielen. Verwundet am Boden, getroffen von der unbahmherzigen Kugel des Jägers, der den Namen Andreas trägt.Ich erfuhr, dass er eine andere liebte. Da ich es ahnte, traf es mich nur hart.
Mein größter Fehler war mit ihm eine freundschaftliche Beziehung aufzubauen. Wir schrieben über wirklich viel, bis spät in die Nacht und bis heute. Wir haben spärlichen Kontakt. Freundschaftlich, bestenfalls. Und ich merke, wie ich kaputt gehe. Ich bin ein Mädchen von vielen. Diese Geschichte werden so unendliche viele schon einmal gelebt haben. Bis zu diesem Punkt.
Es war abends, nachts, früh am morgen und wir schrieben über belanglose Themen. Hobbies, Partys und so weiter. Bis er auf einmal fragte, warum ich so viel mit ihm schreiben würde. Ich sagte ihm ausweichend, dass ich ihn mochte. Er schrieb nur 'aha'. Am nächsten Tag schreib er mir nicht zurück, er schreib nie mehr. Ich hielt es nicht mehr aus und schrieb ihm eine SMS. Er antwortete! Ich las sie hektisch, einmal, zweimal, dreimal. Und ich weinte bitterlich.
'Larissa,
ich liebe dich. Du bist die einzige. Aber ich kann nicht mit dir zusammen sein, weil ich nicht mit dir zusammensein kann, wenn du immer so ausweichend bist. ICh weiß ja auch nur aus Gerüchten, dass du mich auch liebst. Um es für -zumindest mich- einfacher zu machen, breche ich mit dieser SMS den Kontakt ab. '
Mit einer SMS gestand er mir seine Liebe und machte gleichzeitig Schluss!
Ich kenne ihn wage, dass ist das schlimme. Ich kann ihn einfach nicht vergessen.
MÄDCHEN DA DRAUßEN SEID EHRLICH UND DIREKT ZU DENEN, DIE ES VERDIENEN.









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