Dreams come true

Autor: __enchanted
veröffentlicht am: 11.06.2009




Hallo,
Hier kommt Teil 2 der Geschichte. Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Habe nicht so viel Zeit, weil ich im Moment so viele Prüfungen habe...
Würde mich über Kommentare freuen und auch über Verbesserungsvorschläge.
LG


Um 23:30 komme ich todmüde nach Hause. Gegen Abend sind noch etliche Gäste gekommen was mich ein wenig abgelenkt hat. Jetzt zu Hause muss ich wieder an diesen gutaussehenden Mann denken. Ob ich ihn wieder sehen werde?
Ich denke nicht, dass er ein zweites Mal in unsere Bar kommt. Da passt er nicht hinein. Eher in ein Nobelrestaurant. Caro ist wahrscheinlich noch in irgendeiner Disco. Ich mache gerade noch das Nötigste, lege mich ins Bett und schlafe sofort ein.

~Es ist Frühling, es riecht danach. Ich laufe auf einer Landstrasse die auf beiden Seiten von blühenden Bäumen gesäumt ist. Weiss-rosa Blütenblätter rieseln auf die Strasse. Ich bin nicht allein, aber ich weiss nicht wer bei mir ist. Ich kann meinen Kopf nicht drehen.
Mein Blick ist auf eine schöne, weisse Villa gerichtet. Ich bin glücklich…sehr glücklich. Aber ich weiss nicht warum. Ich fange an zu rennen. Ich kann es kaum erwarten bei diesem Haus zu sein. Die Blütenblätter verfangen sich in meinen Haaren. Jetzt merke ich wer neben mir läuft…
Es ist ein Hund. ~

Beim Klingeln des Weckers wache ich auf und kann mich ohne Probleme an den Traum erinnern. Ich habe seit langer Zeit keinen schönen Traum mehr gehabt. Die Erinnerung an den Traum stimmt mich fröhlich.
Nachdem ich geduscht habe, mich angezogen und geschminkt habe, gehe ich fröhlich pfeifend in die Küche. Caro ist schon da und schaut mich mit hochgezogener Augenbraue an, fragt aber nicht nach dem Grund für meine Fröhlichkeit.
In der Schule läuft alles gut und als ich nach Hause komme währt meine gute Laune immer noch. Ich ziehe meine Arbeitskleidung an und mache mich auf den Weg zur Bar.
Es ist wunderschönes Wetter und ich wäre jetzt lieber in der Badi als in dieser stickigen Bar. Aber da muss ich durch.
Jeff begrüsse ich mich einem fröhlichen Hallo und er sieht mich fragen an.
Da es nicht viele Gäste hat, geselle ich mich zu ihm und wir reden ein bisschen. Ich erzähle ihm auch von dem Traum. Er freut sich für mich, dass ich letzte Nacht endlich wieder mal gut geschlafen habe und fragt ob es wohl einen Zusammenhang mit dem Unbekannten hat. Ihm ist nicht entgangen wie toll ich ihn finde. Ich verneine.Als ob man vom Teufel spräche öffnet sich die Tür und Mister Unbekannt betretet den Raum und steuert den gleichen Tisch wie letztes Mal an. Jeff grinst mich vielsagend an und ich setze mich in Bewegung. 'Was darf's denn heute sein?', frage ich freundlich mit einem Lächeln, dass wie ich hoffe ein bisschen verführerisch wirken soll. 'Ein stilles Mineralwasser, bitte.' Natürlich, was sonst. Heute bekomme ich kein unglaubliches Lächeln. Ich zucke die Schultern. Das ist Pech, wäre ja auch zu schön um wahr zu sein. Enttäuscht gehe ich in Richtung Bar um die Bestellung an Jeff weiterzugeben. Er lächelt mir aufmunternd zu und meint: 'Nur nicht den Mut verlieren. Das schaffst du schon. Ich wette der ist nur so, weil er sich stark zusammenreissen muss um nicht gleich über dich herzufallen.' Ich blinzle in überrascht an und lache dann los. Mein helles Lachen klingt durch den Raum und erreicht auch die Ohren von dem Schönling, der seinen Kopf hebt und seine Augen auf mich richtet. Mir läuft ein wohliger Schauer über den Rücken. Aber nein! Denk ja nicht, dass du mich mit diesem Blick rumkriegst. Immer noch leise kichernd bringe ich ihm das Mineralwasser.
Als ich heute nach Hause komme, ist Caro noch wach und guckt fern. 'Morgen ist Samstag. Da musst du doch nicht in die Bar. Kommst du mit mir in die Disco?', fragt sie mich und sieht mich bittend an. Ich lächle: 'Klar komme ich!' Das ist so unser Ritual. Wir gehen jeden Samstag gemeinsam dorthin und sie nimmt immer ihren Freund Marc mit. Er arbeitet irgendwas mit Immobilien und ist ziemlich reich. Sie hat es aber nicht über das Herz gebracht, bei ihm einzuziehen und mich alleine zu lassen. Ich werde ihr deswegen ewig dankbar sein…Er sieht natürlich, wie sie, auch unglaublich gut aus. Er ist eher ein südländischer Typ. Schlank, brauner Teint, dunkelbraune, lockige Haare und dunkle Augen mit dichten Wimpern. Aber an meinen Mister unbekannt kommt er nicht heran.
'Vielleicht findest du ja endlich einen Mann der dich anspricht.', meint sie und zwinkert mir zu. Wie harmlos sie das wieder ausspricht.
'Vielleicht habe ich ja schon einen gefunden?', sage ich vielsagend und sie sieht mich fragend an. 'Ich höre…' 'Also… Gestern ist so ein unglaublich gutaussehender Typ in die Bar gekommen. Er sieht einfach zum Anbeissen aus. Aber ich glaube nicht, dass er irgendwie an mir interessiert ist. Aber was noch nicht ist, kann noch werden.'Sie grinst mich an. 'Hab doch gewusst, dass da was ist. Jetzt weiss ich auch warum du heute Morgen so gut gelaunt gewesen bist.'
'Nein. Das hat nicht mit dem zutun. Hast du nicht gemerkt. Ich habe mal wieder gut geschlafen.'
'Vielleicht hat es einen Zusammenhang.', meint sie grüblerisch. 'Du bist genau wie Jeff!', lachte ich. Und sie sieht mich grinsend an: 'Ja, wir stehen sogar auf die gleichen Männer.' Es ist kein Geheimnis, dass Jeff unglaublich auf Marc steht. Dieses Gefühl ruht aber nicht auch Gleichseitigkeit…
Dann gehe ich ins Bett. Vielleicht, denke ich, ist Mister Unbekannt auch in der Disco.

Am nächsten Morgen weckt mich das Klingeln des Telefons. Mürrisch weil irgendjemand meinen Morgen zum Ausschlafen stört, stehe ich auf. 'Hallo!' 'Liz! Hallo, ich bin's Kati.' Oh oh. Meine Schwester. 'Kannst du mir einen Gefallen tun?' 'Klar, kann ich.', stimme ich zu. 'Kevin ist gestern zu Flo übernachten gegangen. Du weisst schon…Baumhaus. Und ich wollte dich bitten, ob du ihn um 10 Uhr abholen kannst und ihn bis etwa um 15 Uhr hüten kannst, weil…' Ihr Geplapper wird aber unterbrochen weil sie laut aufstöhnt. Okay, jetzt weiss ich auch den Grund wieso. Ich kichere ein bisschen verlegen. 'Mach ich gerne.' 'Vielen Dank', keucht sie. 'Dann noch viel Spass euch beiden', sagt ich zu ihr und muss grinsen. Sie erwidert nichts, sie ist beschäftigt. Jetzt ist 9 Uhr. Ich habe also noch eine Stunde um mich fertig zu machen.
Punkt 10 Uhr stehe ich vor dem Haus der Familie Müller. Ich klingle und warte. Frau Müller öffnet die Tür und ich begrüsse sie. Da kommt auch schon Kevin angerannt, mein 5-jähriger Neffe, und stürzt sich in meine Arme 'Tante Liz!' 'Hey Kleiner', lachte ich. 'Ich bin nicht klein!', meint er eingeschnappt und ich muss mich bei ihm entschuldigen.
Als wir uns auf den Weg machen, habe ich plötzlich eine Idee. 'Sag mal Kevin. Hast du nicht auch Lust baden zu gehen?' 'Au jaah, Tante Liz. Bitte, bitte, bitte!', ruft er und springt wie ein Gummiball auf und ab. Das kann ja lustig werden, denke ich und muss lächeln.







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