Alleine,einsam & verzweifelt.

Autor: Kleiine
veröffentlicht am: 01.05.2009




Angekommen am See stand er am Ufer und blickte ins Wasser. Innerlich sprang Leo in die Luft und freute sich wie ein kleines Kind dass er gewartet hatte. 'hey.. tut mir leid dass ich zu spät bin.. Pünktlichkeit ist nicht so mein Ding..'. Als er ihre Stimme hörte drehte er sich ruckartig um. -sie ist doch noch gekommen- 'Macht nichts.. ich bin ja noch da.'. Er freute sich so sehr sie wieder zu sehen. Irgendwie seltsam dabei kannte er sie erst seit einem Tag. Leo ging lächelnd zu ihm. 'Was wollen wir heute machen?' fragte sie ihn ruhig. 'Überraschung.. komm mit..' Er zog langsam an ihrem Arm und beide verließen den Wald in Richtung Stadt. Sie war hier schon länger nicht mehr.. zu groß war die Angst. Aber das wollte sie sich nicht anmerken lassen. 'ich möchte dir meinen Lieblingsplatz zeigen' sagte er und deutete auf einen kleinen Park am Rande der Stadt. Beide gingen langsam in den Park.. Immer wieder liefen ihnen Menschen entgegen. Mal Paare, Eltern mit ihren Kindern.. all das was sich Leo so wünschte.Eine Familie.. Nach einer Zeit setzten sich Leo und David auf eine Bank. 'Leo? Darf ich dich fragen.. wieso du gestern geweint hast?'. Leo schien verwirrt. 'Du hast mich schon vor dem See gesehen?'. Würde er sie auch anlügen? 'tut mir leid.. ich wollte es dir gestern schon sagen.. aber du sahst so traurig aus ich wollte dich nur aufmuntern.' Und dich vor allem schlechten beschützten.. fügte er in Gedanken hinzu. Sie sah so zerbrechlich und verletzt aus als er sie weinend am Baum sah. 'ich.. iiich..' und wieder liefen die Tränen an ihrer Wange herunter. - Was ist nur los?- fragte er sich und nahm sie in den Arm und drückte sie an sich. 'Hey.. shhh.. alles wird gut..' Leo überlegte lange sollte sie ihm von all den Geschehnissen erzählen? Niemand wusste etwas.. aber er kam ihr so vertraut vor.. als würde sie ihn schon ewig kennen. Nach langem hin und her ringen erzählte sie ihm alles.. 'Als ich sechs war starben meine Eltern bei einem Autounfall, ich war auch im Auto aber hatte nur ein paar Kratzer.. aber siewaren sofort tot. Danach lebte ich ein Jahr bei Verwandten die mich allerdings ins Heim gaben und den Kontakt abgebrochen haben. Im Heim hatte ich immer nur eine beste Freundin. Alle anderen dort hassen mich weil ich ‚anders' bin.' Sie setzte ab um sich wieder zu sammeln. Er hielt sie während sie erzählte noch immer in seinen Armen, zwar unbewusst doch er wollte auf sie aufpassen. 'Mit 15 war ich mit meiner Freundin in der Stadt.. nachdem sie zurückgehen wollte musste ich noch was kaufen also ging sie schon vor. Danach… wurde ii-iich von einem Mann in ein Auto gezogen und zu einem Haus gebracht. Den Rest kannst du dir glaub ich denken'. -oh Gott wieso erzähle ich ihm dass alles?-. Traurig und sehr zerbrechlich schaute sie zu ihm. 'auf jeden Fall dachte ich er würde mich umbringen, was ich mir auch gewünscht hatte aber er ließ mich dort und verschwand.. nach einer Zeit brachte mich jemand ins Heim zurück aber niemanden schien dass alles zu interessieren. Jeden Falls ist diese Narbe.' Sie deutete auf einekleine Narbe am Hals 'von ihm.. und an diesem Abend hab ich erfahren das meine Freundin umgebracht wurde.' Immer mehr Tränen flossen ihre Wangen herunter. 'Wieso sind alle Menschen die ich liebe tot? Wieso nicht ich?' murmelte sie leise. 'Hey.. das ist nicht deine Schuld. Ich pass auf dich auf' er biss sich leicht auf die Zunge wieso musste er den letzten Satz laut sagen. Aber es schien als hätte sie es nicht wirklich wahr genommen. Langsam wischte er ihre Tränen weg 'ist ja gut' flüsterte er ihr ins Ohr. - Sie ist so wunderschön.. wieso passiert grade ihr das?- ging ihm durch den Kopf. -verdammt hör auf das zu denken- ertappte sie sich als sie an ihn dachte wie gut es tat einfach in seinem Arm zu liegen. Beide redeten noch länger über alles Mögliche. 'Wann musst du zurück ins Heim?' ertönte seine Stimme während sie vor sich hin träumte. 'wir müssten jetzt los gehen' sagte sie traurig. Langsam stand er auf und hielt ihr seine Hand hin um ihr aufzuhelfen. Leo nahm seine Hand an und stand auch langsam auf.Beide gingen zurück durch den Wald und ein paar Meter vor dem Heim blieb er stehen. Wieder drückte er sie sanft an sich um sich zu verabschieden. 'sehen wir uns morgen wieder' fragte sie ihn leise fast unhörbar.. doch er hörte es und lächelte leicht. 'gerne. Dieselbe Zeit wieder am See? Oder für dich besser etwas früher losgehen?'. Leo lächelte und drückte ihn noch einmal langsam 'Okay bis morgen' und beide gingen in ihre Richtungen. David´s Haus lag im hinteren Teil des Hauses. Nachdem Leo David nicht mehr sah ging sie wieder weiter weg von Heim. Sie konnte und wollte nicht mehr nach dort zurück..







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